Beiträge von Derpilzberater

    Hallo Fipsie,


    leider sind die Bilder nicht so ideal daß man die Pilze gut bestimmen kann aber ich versuche es mal ;)


    Tatsächlich sehen die ersten Pilze aus wie flockenstielige Hexen, sie sind vermutlich auf eher saurem Boden gewachsen. Den netzstieligen Hexenröhrling findest du eher auf kalkreichem Boden, er hat am Stiel unterhalb des hutes eine deutliche Netzzeichnung, so wie man es vom Steinpilz her kennt. Ich habe dir mal ein Bild von einer "Netzhexe" von mir angeheftet.




    Die Rotkappe stimmt wohl auch, vermutlich die Birken-Rotkappe wenn sie in der Nähe von Birken stand


    Birken-Rotkappe – Wikipedia


    Gruß
    derpilzberater

    Hallo Steffen K,


    ich meine mit Deiner Vermutung vom "Schmerling" das ist soweit ich weis der Körnchenröhrling liegst du garnicht soo falsch, gehört dieser doch zu den Schmierröhrlingen.


    Der Körnchenröhrling hat am Stiel kleine "Körnchen" bzw. sondert an Stiel und Röhren einen eine Flüssigkeit in Form von Tröpfchen ab.


    ich vermute bei dem Fund den Kuh-Röhrling ( steht gerne bei Kiefern ) auch dieser gehört zu den Schmierröhrlingen


    Kuh-Röhrling – Wikipedia


    Gruß

    Hallo Puffpilzchen,


    leider sind bei solchen Aufnahmen nur Rätselraten angesagt, es fehlen einfach zuviele Angaben bzw. genaue Bilder bestimmter Teile der Pilz ect.


    Pilz 1 könnten Dachpilze sein, ich erkenne aber die Farbe der Lamellen unter dem Hut nicht genau auf dem Bild, bei Dachpilzen färbt sich die Fruchtschicht mit Reife rosa ein, ist anfange weislich. Dachpilze sind Holzzersetzer und finden sich entsprechend auf alten Ästen / Baumstämmen ect. Typisch wäre ein freier Stiel, sprich die Lamellen ereichen den Stiel nicht und enden an der Huthaut ( Stielansatz prüfen ).


    Dachpilze – Wikipedia


    Pilz 2 vermutliche eine Korallenartige


    Pilz 3 vermutlich ein vertrockneter kahler Krempling


    Kahler Krempling – Wikipedia


    bzw. einer der Cortinarien ( Haarschleierlinge ) wenn ich auf dem ersten Bild am Stiel das richtig deute als rostbraunes Sporenpulver


    Schleierlinge – Wikipedia


    Alle Angaben ohne Gewähr ;)

    Stäublinge die im Inneren rein weiss sind in Scheibchen schneiden und in Butter von beiden Seiten anbraten, darauf dann Zucker..


    ..und fertig sind Marshmallows :D:D


    Von 3 Leuten die davon probiert haben, haben 2 ( unter anderem ich ) schon den Testpilz aus dem Mund direkt in den Müll gepackt und unser dritter im Bunde hat den ganzen Teller leergefuttert :D:D:D


    "Geschmacksache sagte der Affe und biss in die Seife..."

    Flockenhexen hatten wir heute auch so einige auf unserer Lehrwanderung bei Königsein i. Ts


    Trotz der Trockenheit, da standen vieleicht Trümmer von Steinpilzen im Wald...


    :cool:

    Hallo Mirco,


    die "Dottersporer" bei den Täublingen heissen so weil sie kein weisses sondern ein eigelbfarbenes Sporenpulver abgeben. Dies ist dann meistens schon deutlich zu erkennen, die Lamellen werden eidotterfarben "überzogen".


    Es gibt also auch Rote oder andersfarbene Dotter-Täublinge.


    Die Hutfarbe alleine reicht nicht zu einer Bestimmung. Sind die Lamellen weiss und die Sporen nicht dotterfarben kannst du zb durch Geruch und ggf. eine Geschmacksprobe des Pilzes ( ein Stück abbeissen zerkauen und wieder ausspucken ) testen ob der Pilz scharf wird und / oder nach was er riecht.


    Da du keinen besonderen Geruch angegeben hast und ich vom Bild her keinen Dottersporer vermute, denke ich mal das ist eher ein Ockertäubling wie schon angesprochen. Der Pilz hätte einen leicht schärflichen Geschmack. Der Stiel ist eher weiss und auch die Lamellen.


    Sein typischer Verwechslungspartner ist der Gallentäubling der auch irgendwie "gelb" ist, dieser riecht nach Kompott ( irgendwie Frutchmußartig ) Lamellen und Stiel sind eher in der Hutfarbe und er schmeckt deutlich scharf.


    Kannst ja mal einen Sporenabwurf machen über Nacht ;)


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Leo,


    am 08. und 09.Oktober ist von 10.00-17.00 Uhr eine Pilzausstellung in Kirchwalsede Federlohmühlen


    in der alten Wassermühle <


    Eine Exkursion findet am 09.10. um 10.00 Uhr in die Nähere Umgebung von Kirchwalsede statt.


    Genaueres entnimmst du bitte der Internetseite des Arbeitskreises Pilzkunde im Naturwissentschaftlichen Verein zu Bremen


    ex2011.htm hier der entsprechende link dazu


    Viel Spaß
    derpilzberater

    Hallo mentor1010,


    die Bilder die du eingestellt hast sind für Fragen wie "Was ist das" fast alle unbrauchbar.


    Das mit den Safranschirmlingen würde ich auch vermuten da ich keine Stielnatterung erkennen kann. die Pilze sind aber teilweise viel zu weit weg oder schlecht fotografiert.


    Boviste? habe ich auf keinem der Bilder erkannt..


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Lutine,


    der Mohrenkopf ist ein Milchling der einen erst weissen Milchsaft absondert, welcher sich später rosa einfärbt, ich habe dir mal eine Foto von mir angehängt.


    21263439.JPG


    Den Hut bezeichne ich wie Zartbitterschokolade und der Kontrast zu den weissen Lamellen ist der absolute "Burner" , das stellt man aber selber schnell fest, wenn man das erstemal so einen in der Hand hält.


    Der Mohrenkopf hat unterhalb der Lamellen eine deutliche "Einkerbung" ringsherum am Stiel.


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Tornado,


    ich kann Wühlmull nur recht geben, anhand dieser Fotos kann dir da kaum jemand sicher weiterhelfen.


    Die Pilze auf der linken Seite der Kochplatte sehen für mich wie kleine Formen von Schirmlingen aus, du solltest wissen, daß es hierbei sehr giftige Arten gibt.


    ..und über den Speisewert von Weichbovisten wie Flaschenstäublingen lässt sich streiten. Für mich schmecken die irgendwie wie Marshmallows :D


    Gruß
    derpilzberater


    P.S. Auch wenn die Pilze schon so schön auf der Herdplatte liegen, Angaben zu Eßbarkeit gibt dir eine Pilzberatungsstelle vor Ort ( z.B. ein geprüfter Pilzsachverständiger in deiner Nähe -Liste auf der Seite der DGfM - ), nie eine Pilzbestimmung durch Fotos im Internet

    Hallo Peter,


    deine Funde erstaunen mich bei der Trockenheit.


    Das mit den Maronen , flockenstieligen Hexen und den Steinpilzen hast du ja schon ganz gut drauf ;)


    Dein Goldröhling stand bestimmt bei Lärchen wie auch die Röhrlinge auf Bild 1. Dann passt natürlich der goldgelbe Lärchenröhrling sehr gut. Bei jungen Exemplaren immer kontrollieren ob es auch "Röhrlinge" sind und nich etwas kleine Schleierlinge!


    Goldröhrlinge haben ein gelbes Fleisch wenn du sie durchschneidest, das Putzen der Pilze ist ähnlich mit Maronen lästige Arbeit wegen der oft schleimigen Hutoberflächen .


    Auf dem ersten Bild bin ich mir nicht ganz sicher, vermutlich Kuh- oder Sandröhrlinge.


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Nat,


    dass der kahle Krempling ( Paxillus involutus ) gut riecht kann ich bestätigen, ist leider aktuell kein Speisepilz ( mehr ) - früher war er Marktpilz - da er nachweislich eine Art Allerige auslöst die bei wiederkehrendem Genuß auch über Jahre hinweg zum Tode führen kann.


    Roh ist der Pilz zudem auch stark giftig was allerdings nichts mit dem sogenannten
    Paxillus-Syndrom zu tun hat.


    Deutlich zu erkennen ist am Hutrand diese "Hutkrempe" wie umgeschlagen oder eingewickelt. Kremplinge stehen zur Zeit im Wald wieder massenhaft rum.


    Also - leider kein Speisepilz , auch wenn der eine oder andere zumeist ältere Menssch behauptet "den haben wir immer gegessen" gerade dann ist demjenigen von weiterem Verzehr dringend abzuraten.


    Mehr dazu unter Paxillus-Syndrom


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Stoppel,


    zu Deiner Frage:


    der schwarzhütige Steinpilz ( Boletus aereus ) gilt in Deutschland als "besonders geschützte Art" und darf demnach nicht gesammelt werden.


    Das mit der "roten Liste" ist glaube ich weniger interessant für Pilzsammler.


    Hier gilt das Artenschutz und Naturschutzrecht.


    Der "normale" Steinpilz sprich Boletus edulis ist bei uns z.B. besonders geschützt aber mit der Ausnahme daß er wie z.B. auch der Pfifferling beschränkt ( in haushaltsüblichen Mengen ) gesammelt werden darf. Handel mit diesen in Deutschland gesammelten Pilzen ist bei uns verboten.


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo Martin,


    die grüngelben Gallertkäppchen sehen auf den ersten Blick schon mal wie Trompetenpfifferlinge aus und werden damit auch immer wieder verwechselt.


    Wie Rada schrieb, hilft hier eine Kontrolle des Fruchtlagers. Wo bei den Pfifferlingen die Leisten mehr oder weniger am Stiel herablaufen, hat das "schwabbelige" Gallertkäppchen die Sporen in Schläuchen auf dem Hut ( wie die Morcheln / Lorcheln ) und hat daher weder einen Schwamm, Lamellen oder halt Leisten.


    Gruß
    Derpilzberater