Beiträge von digitalray

    dem schnittbild nach sehen die aber auch schon ein wenig unverträglich aus.. konnte man den hut eindrücken bzw war der hut weich ?


    ich hab vor kurzem auch wieder pilze gemacht, zwar ganz wie immer 5 bis 10 minuten auf höchster stufe in öl durchgebraten in dünnen scheiben, danach noch auf mittlerer hitze 20 minuten kochen lassen in sahne.


    ich hatte keine probleme und habs gut vertragen, meine freundin hat allerdings schlimmen durchfall bekommen und hatte magenschmerzen. sie vermutet dabei evtl. ihre lactose unverträglichkeit wegen der sahne.. aber normal hat sie das bei einer einfachen sahnesosse nicht.


    da waren steinpilze, fleckige hexen und pfefferröhrlinge drin, keine anderen pilze.


    es ist wohl wirklich bei jedem komplett anders mit der verträglichkeit, oder manche haben einfach einen robusteren magen..


    jedenfalls spricht nichts gegen netzhexen.

    ja grusel, genau das dachte ich mir auch, weil ich eben viele andere ausschliessen konnte. dazu war der evtl. in wasser abgekocht, um gifte zu entfernen, eben in vier teile bzw. ecken geschnitten und gekocht und ganz kurz mit in die pfanne geschmissen für 30 sekunden..

    parasol oder champignon wars nicht..


    hab auch erst an champignon gedacht, aber wars definitiv nicht.


    für nen parasol war der pilz zu dick und zu fest und auch nicht breit genug..


    ich kann leider nicht wirklich französisch :) und englisch reden die ja leider nicht..

    so, ich war im Urlaub und durfte in der Provence in irgendeinem kleinen Ort ein Pilzgericht essen.


    Allerdings hab ichs mit der Angst bekommen, denn es war ein großer Blätterpilz drin.


    Er war braun, die Kappe ca. 10 cm im Durchmesser und eher fest mit ca. 2 cm langen Blättern. in 4 Teile geteilt.


    normalerweise würde ich solche Pilze nie sammeln, aber das Restaurant gabs wohl schon ewig und war in der Dorfmitte und die werden wissen was sie tun..


    hat auch gut geschmeckt, garniert war das ganze mit zwei drei kleineren blätterpilzen..



    pfff ich hab erst gar nicht dran gedacht, und gegessen weil ich hunger hatte, bis mir dann einfiel, oh mein gott, das könnte ja sonstwas gewesen sein.. von irgendeinem pilzsammler in irgendeinem kleinen ort, der evtl. schon 80 ist und sich auch mal verschaut haben kann...



    habt ihr eine ahnung, welche blätterpilze in der art man normalerweise für so ein gericht, also nudeln mit pilzen hernimmt in südfrankreich, was das also gewesen sein kann ?



    ich habs zum glück gut vertragen und hatte auch nach 72 stunden keine nebenwirkungen.

    aha.. gerd gibts also auch noch ;)) nur in anderen foren.


    ja da hat er natürlich recht, es stimmt natürlich, dass man pilze nur mit wissenschaftlichen namen genau bestimmen kann, und sicher kann man sich die mühe machen, den wissenschaftlichen namen im internet zu suchen.


    die frage ist eben, ob einige leute überhaupt das wissen dazu haben, den richtigen namen zu dem pilz zu finden, den sie bestimmen wollen.


    ich gehe mal davon aus, dass jemand, der fragt ob das ein "bratling" ist, der eigtl. brätling heisst, einfach gar keine ahnung von der thematik hat und genau deswegen auch in so einem forum nachfragt.


    es sind eben nicht alle senior mitglieder im forum und man kann auch nicht von neuen leuten, die einfach nur mal nachfragen wollen, erwarten, dass sie vollwertige pilzforenmitglieder sind, nur weil sie sich anmelden "mussten" um nachzufragen, was sie in der hand haben.


    ich glaube es ist angemessen, bei jemandem, der schon jahre hier im forum ist und viel erfahrung gesammelt hat, zu erwarten, dass er den umgang mit wissenschaftlichen namen beiläufig lernt und natürlich auch wissenschaftliche namen zu eingestellten pilzen sucht, nicht aber bei neulingen oder anfängern.


    es sollte jedem frei gestellt sein, wie er anfangs oder auch sein leben lang mit dem thema umgeht, man kann es niemandem vorschreiben, die sache wissenschaftlich zu betrachten. manche haben einfach nur spass am pilze sammeln und mögen die deutschen namen lieber, und bei vielen pilzen reicht das auch völlig aus.

    wie gesagt, schau dir den stiel an, kann auch ein schwarzblauender sein, aber ich hatte die schonmal und die waren schwarz ! ;)


    und lass das mit den kremplingen. zerstören die roten blutkörperchen und das wars. lass es einfach. ich hab keine erfahrung damit, aber ich würd es einfach lassen, wozu ein risiko eingehen, irgendwann tot umzufallen ??

    6.


    der schwarzblauende röhrling färbt tiefblau bis schwarz, das sieht eher nach einem leichten blau aus.


    ein hexenröhrling hätte rote röhrenenden in der größe und dem alter und würde auch stärker blauen.


    ansonsten würde ich sagen dass es einfach eine marone ist, den schwarzblauenden kann man aber auch nicht ganz ausschliessen.


    du kannst es feststellen, wenn du dir den stiel anschaust. beim schwarzblauenden hat er keine maserung und ist oben ganz hellgelb, unten eher rotbraun. bei der marone hat er eine deutliche braune maserung über den gesamten stiel.



    9.


    kremplinge nicht essen. es gibt lebensbedrohliche reaktionen, die erst 10 bis 20 jahre später auftreten, und das nicht nur beim kahlen krempling.


    Pilzinfo-II.pdf

    um es nochmal klarzustellen. der netzstielige hexenröhrling beinhaltet kein coprin.


    "Der Netzstielige Hexenröhrling ist roh giftig, gut gekocht normalerweise essbar. Vereinzelt treten bei gemeinsamem Verzehr mit Alkohol Unverträglichkeiten auf, wofür oft der Wirkstoff Coprin verantwortlich gemacht wird. Er wirkt in Verbindung mit Alkohol giftig. Bisher konnte in dem Pilz jedoch kein Coprin oder ähnlich wirkende Substanzen nachgewiesen werden. Da dieses Gift im verwandten Ochsenröhrling (B. torosus) bereits gefunden wurde, kam die Vermutung auf, dass die Vergiftungen möglicherweise auf Verwechslungen mit diesem Pilz beruhen.[2] Allerdings wird selbst das Vorhandensein dieses Giftes im Ochsenröhrling angezweifelt, da der Pilz auch mit Alkohol schadlos verzehrt werden kann. Außerdem sprechen Symptomatik und Latenzzeit bei Auftreten gegen das Coprinus-Syndrom.[3] Folglich wird diese Form der Vergiftung vom Netzstieligen Hexenröhrling und wohl auch vom Ochsenröhrling nicht verursacht.[3]"

    dass der netzstielige hexenröhrling zusammen mit alkohol probleme geben soll, hiess es früher, es ist aber widerlegt worden, da kein coprin enthalten ist..


    Coprinus-Syndrom


    man nimmt heute an, dass es bei manchen menschen eher eine allergie gibt, die auch ohne alkohol auftritt.


    es kann auch gut sein, dass er das gelesen hat, und sich das ein wenig eingebildet hat. zusammen mit ein wenig älteren netzstieligen hexenröhrlingen, zu kurzer bratzeit und natürlich alkoholisiert kann es auch so zu unwohlsein führen und durchfall.

    also... Steinpilze und Maronen konnte ich noch nicht entdecken, lediglich zwei ganz alte große Maronen.. dafür aber einiges anderes.


    einige sind zu bestimmen.



    1) ?


    2) ?


    3) Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum)


    4) weisser Schleimpilz ?


    5) alte Marone (Boletus badius)


    6) flockenstielige Hexenröhrlinge (Boletus erythropus)


    und ein besonderes Exemplar :)


    7) irgenein Seitling ?


    8) sah von oben nach einem Porling aus, aber wohl ein Seitling ?


    9) Stäubling (Lycoperdon div.)


    10) ?


    11) der selbe wie 10 ?


    12) Pfefferröhrlinge (Boletus piperatus)


    13) junger Pfefferröhrling mit doppeltem (und deswegen dickem) Stiel oder doch etwas anderes (Hut war nicht ledrig und nicht flach und fester als Pfefferröhrlinge) ?


    14) Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)


    15) Risspilz ?


    16) roter Schleimpilz ?


    17) ?


    18) der gemeine Schuhpilz ;)


    19) irgendwelche Waben, vllt. von Wespen ?



    und die gibts gleich als Pilzpfanne:

    also, ich war heute mal los, ca. 1,5 std. und bin fündig geworden, noch keine maronen (nur zwei gaaaanz alte entdeckt, keine jungen) und noch keine steinpilze, dafür ein paar hexen, pfefferröhrlinge und kleine täublinge.


    es dauert wohl noch ein wenig. in zwei bis drei wochen sollte man erfolg haben :)

    hast du sie schonmal mit falschen pfifferlingen verglichen ob das hinkommt ?


    falsche pfifferlinge haben blätter, keine leisten und sind eher orange als gelb wie die pfifferlinge.


    allerdings sehe ich auf bild 1 eher einen leistenpilz, kann mich aber täuschen, da bräuchte man bessere fotos, auch von der seite und von den blättern/leisten.


    bild 2 ist für mich leider unerkennbar. sry



    hier links falscher gegen rechts echter pfifferling:


    11btg1v.jpg

    nr 1 sieht erstmal auch nach pfifferling aus auch wenn sehr dünn, ich kenn mich aber mit pfifferlingen bzw. ähnlichen noch nicht so super aus, nr 2 ist sehr unscharf, bitte nochmal schärfer..

    wohlgemerkt "sehen danach aus", der rest war auf pfefferröhrlinge bezogen.


    hau die nie in die pfanne nur weil zwei drei leute hier im forum schreiben, dass es wohl welche sind.


    es gab schon posts, in denen sich vier oder fünf leute nacheinander getäuscht hatten.


    ich schliesse aber wirklich alles andere aus bei den fotos.

    ja sehen nach pfefferröhrlingen aus.


    ledriger hut, feine dunkelrotbraune poren, beigebrauner dünner stiel.


    eignen sich gut als zusatzpilze zum würzen, nicht allein für eine pilzpfanne.


    können auch gut getrocknet werden für pilzpulver.


    vg

    dazu sollte man auch wissen, das parasole schon nach wenigen stunden nach dem sammeln so arg zersetzt sein können, wenn man sie im sommer bei warmen temperaturen herumträgt und nicht sofort kühlt (kühlbox), dass sich sogar schimmel bildet und der pilz langsam zerfliesst. ist mir bisher nicht nur einmal passiert.


    also -> parasole sofort kühlen und gleich braten, und unbedingt auf etwaigen schimmel prüfen direkt bevor er in die pfanne kommt.



    ps: das ist mein 250ter beitrag, somit wurde ich in den himmel der senior poster aufgenommen und werde in zukunft noch mehr darauf achten, was ich ganz genau schreibe und versuchen, lateinische namen einfliessen zu lassen. =)


    in diesem sinn, vielen dank für die ganzen erfahrungen die ich hier bisher im forum machen durfte, freudige und auch kritische, aber immer hilfreiche.


    und auch ein großes danke an andreas, der mir anfangs sehr viel geholfen hat und immer hilfsbereit und freundlich war.


    ralph

    ich habe auf youtube gerade eine ganz interessante doku von 3sat gefunden mit schönen zeitrafferaufnahmen des wachstums und über die geschichte und das leben der pilze.


    es ist jetzt kein buch sondern ein film, aber ich denke dass er alleine hier in die pilzliteratur sparte passt.



    Hier die Links zu Teil 1 bis Teil 5:



    Teil 1


    Teil 2


    Teil 3


    Teil 4


    Teil 5



    viel spass beim anschauen :)

    also ich glaube ja, dass es an anderen umständen liegt als nur am regen oder der temperatur, ob die pilze rauskommen, oft hat es auch im frühling schon hohe temperaturen und genug niederschlag, der boden ist auch schon warm im mai und juni, aber trotzdem kommen sie immer erst ende juli bis september.


    wenn sie mal draussen sind, ist mir aufgefallen, dass sie nur bei regen wachsen. d.h. sie bleiben klein wenn es nicht regnet, nachdem sie rausgekommen sind, hab das mal in abständen von einigen tagen beobachtet. die sind nicht weiter gewachsen, an anderen tagen an denen es nur geregnet hatte, und die pilze schon draussen waren, sind die innerhalb von 2 tagen sehr groß geworden und am dritten sogar schon wieder aufgrund der hohen feuchte eingegangen.


    also.. einfach abwarten :) dass röhrlinge (ausser hexen) schon mitte juli rauskommen, habe ich nur einmal erlebt, ansonsten immer erst anfang bis mitte august.

    also der rechte pilz auf bild 1 vom ersten post ist für mich KEIN parasol, da der stiel nicht genattert ist, jedenfalls kann man das auf dem foto nicht erkennen.


    es gibt auch giftige schirmlinge, also achtung!

    solche bilder gibt es, allerdings weiss ich nicht mehr wo ich das gesehen habe.


    jedenfalls hat der gallenröhrling eine dunkle grobe netzzeichnung, steinpilze eine weisse feine.
    die röhren sind beim gallenpilz eher rosa und aufgeplustert, beim steinpilz gelb und eher flach unter dem hut.


    zur unterscheidung hier zwei sehr deutliche fotos:


    Gallenröhrling
    gallenroehrling.jpg


    Steinpilz
    k-p10701771.jpg