Beiträge von digitalray

    Fredy:


    er meint "Der Brätling, Milchbrätling, Brot- oder auch Birnenmilchling zählt zu der Gattung der Milchlinge", also einen Lactarius.


    Brätling – Wikipedia


    da ich trotz meiner 240 beiträge, noch keine kremplinge gesammelt habe, und mich dafür auch nicht wirklich interessiere, ist mir der lateinische name dazu nicht geläufig, jedem sagt aber krempling etwas, evlt. ändert sich das ab 500 beiträgen ;)

    vielen dank!


    das kommt sehr gut hin, es passen auch noch einige andere merkmale wie kräftiger zimtiger braunton und die hutbreite.



    ich hatte bisher nur den orangefuchsigen rauhkopf gefunden, deswegen kam mir das wohl so unbekannt vor.

    auch ich habs heute das erste Mal in den Wald gepackt, und gleich nach 2 Minuten insg. 5 Zecken (alle noch sehr klein) auf den Hosenbeinen gehabt.


    Es scheint sich dieses Jahr mit den vielen Regengüssen in Oberbayern wohl eine Zeckenplage zu entwickeln.


    Da überlegt man es sich wirklich, ob man dieses Jahr in den Wald gehen sollte..



    zu den Pilzen:



    bessere Fotos gibt es leider nicht, da ich nur das Handy dabei hatte.


    aber man kann die Hutform und die Stielmusterung eigentlich gut erkennen. Hutfarbe war dunkelbraun, Hut glockenförmig und geriffelt, Stiel mittelbraun mit helleren Musterungen, ca. 10 cm hoch, Stiel ca. 1cm dick.


    Fundort: Nadelwald in Moosen.



    die pilze waren eher größer, es gibt ja auch sehr kleine pilze, die braune stiele mit goldgelben schuppen haben, ich glaube nicht, dass das die selben sind, da die größe schon erheblich unterschiedlich war.


    ich hatte mal das 1. Modell, sah genauso aus, nur nicht so in die höhe geschossen und hat tief dunkel geblaut, das war wohl ein schwarzblauender röhrling, sah aber sonst wirklich genauso aus, also nicht verwechseln. :)
    2. rotfuss
    3. gallen (würde ich jetzt tippen, kann man aber in jungem alter noch nicht genau sagen, hab aber selbst bisher noch keinen steinpilz mit dunklem netz gesehen)
    4. rotfuss

    also bei solch einem bild würde ich den sandröhrling oder den porphyrröhrling nicht ausschliessen wollen..


    der dunkelsamtige stiel und die olivdunklen röhren mit hellem rand aussenrum lassen für mich einen steinpilz eigtl. ausscheiden (gut, ein alter steinpilz kann wohl auch olivgrüne röhren bekommen, aber der hut sieht für mich irgendwie anders aus und dazu der dunkelsamtige stiel.. ?)

    meine erfahrung, bisher nur in einem jahr schon im juni, da war aber sehr viel los.. die anderen jahre auch nach stunden suchen nichts im juni und juli, erst zum august und september.


    ich werd dieses jahr evtl. mal ein wenig schauen mitte bis ende juni und dann erst mitte juli wieder, aber rechne erst mitte august bis zur mitte september mit ausbeute von röhrlingen.

    das ist wohl wirklich die beste idee..


    viel glück :) und falls du weitere fragen zu morchel(arten) und lorcheln hast, kannst du natürlich gerne fragen, hier im forum sind einige sehr erfahrene pilzsammler und sogar mykologen.



    noch zwei zitate zum schluss:


    "Bei den Spitzmorcheln werden je nach Auffassung der Mykologen (studierte Pilzkundler) etwa sechs Arten bzw. Varietäten unterschieden."


    "Speisemorcheln
    Bei den Speisemorcheln wiederum werden (je nach Autor) etwa fünf Arten bzw. Varietäten unterschieden."


    die sich alle mehr oder weniger im aussehen unterscheiden.


    es gibt also nicht nur "die" spitzmorchel.


    auch kann man speisemorchel und lorchel als anfänger sehr schnell verwechseln, gerade wenn man die bilder nur noch irgendwo im gedächtnis hat.

    also wenn du keine ahnung von den pilzen hast, auf jeden fall erstmal nicht kochen.


    hier hast du mal eine kleine ansicht wíe morcheln und lorcheln aussehen


    Fig. 024. Morchel Lorchel | Henriette's Herbal Homepage[hr]
    übrigens kann man beide sorten auch leicht verwechseln wenn man sich nicht auskennt, da nicht alle morcheln und lorcheln unter ihrer art gleich aussehen.


    hier ein bericht:


    Morchel oder Lorchel? | Toggenburg | St.Galler Tagblatt
    [hr]
    "In Russland jedoch, wo die Frühjahrs-Lorchel häufig vorkommt, gehen rund 40 Prozent aller Pilzvergiftungen auf diesen Giftpilz zurück."[hr]
    hier noch ein link:


    morcheln___co.html[hr]
    "Stockmorchel. Auch bei diesem Pilz ist eine mit weißlicher Fruchtschicht versehene Variante (var. alba) bekannt. Der Pilz ist roh tödlich giftig. Auch bei vorschriftsgemäßer Behandlung durch Abkochen oder Trocknung ist es schon zu ernsthaften Problemen mit Todesfolge gekommen. Auch wenn der Pilz in den nord- und nordosteuropäischen Ländern weiterhin gegessen wird, ist vom Verzehr dringend abzuraten."[hr]


    du siehst vielleicht, dass das thema pilze doch nicht so einfach ist, wie es anfangs aussieht, ich musste mich damals 3 jahre lang durchkämpfen und lasse immer noch von pilzen, bei denen verwechslungsgefahr besteht, ganz die finger.[hr]


    ich würde dir raten, die gefunden vermeintlichen spitzmorcheln einfach erstmal zu trocknen und noch weitere Antworten abzuwarten und evtl. bei einer Pilzstelle vorbei zuschauen, die können dir dann auch für die Zukunft noch mehr dazu erzählen und du kannst sie dann immer noch wieder aufkochen und essen.

    dann ist es ja gut, die frage "was ist das für einer?" hatte mich ein wenig stutzig gemacht und ehrlich gesagt, dachte ich, dass sie zum ersten post gehört hatte.


    also nix für ungut ;)


    trotzdem für den fragensteller vielleicht ganz interessant :)

    und kein Hinweis darauf, dass die zu alt zum essen waren ?


    die Huthaut ist eingedellt, die Röhren sind schon dunkel geworden.


    alte Pilze soll man nicht mehr essen, weil schon viel frisches Pilz"fleisch" umgesetzt wurde in andere Moleküle und Magenbeschwerden hervorrufen können, achte auf einen Hut, der sich nicht eindrücken lässt (also keine Spuren hinterlässt, nicht weich ist) und schöne farbige Röhren, die sich noch nicht nach Ockerbraun verfärbt haben.

    dein junger parasol ist keiner. der stiel ist nicht genattert, sondern deutlich glatt mit rötlicher verfäbrung, falls du iihn im wald gefunden hast, wird es der Safranschirmpilz (orange-gelb bis rötlich verfärbend) sein, auf Weiden oder ausserhalb des Waldes kann es der Giftschirmpilz sein (giftig, ebenfalls die selbe Verfärbung).

    ok, danke.


    zu 1 bis 3: sieht der zweite nicht völlig anders aus, oder ist es normal, dass die lamellen im alter dunkelbraun werden ?


    mir ist aufgefallen, dass beim behangenen Faserling auf Vergleichsfotos der Fleck auf der Hutmitte hell ist und die Aussenseiten des Hutes gelblich, bei den gezeigten Pilzen ist die Hutmitte eher gelblich und der Aussenbereich geht ins weissliche.


    Gibt es diese Variation auch beim behangenen Faserling ?



    zu 4:


    jetzt wo ich es sehe, sieht es eigentlich wirklich nach einem grünblättrigen Schwefelkopf aus.


    Der Fundort war allerdings nicht an Holz, sondern im 2 x 2 m gepflegten Vorgarten direkt aus der Erde (gekaufte). Dazu waren die Pilze ca. 15 bis 20 cm hoch, ich habe bisher nur welche an Holz gesehen, die ca. 2 bis 3 cm hoch waren. Allerdings traten sie in Büscheln auf, es waren ca. 10 bis 12 (alle ca. 15-20 cm).

    so, hallo,



    heute darf ich mal für meinen vater ein paar bilder einstellen.


    ich entschuldige mich schon jetzt dafür, dass man nicht viel dazu sagen kann mit den fotos, aber jeder tipp ist willkommen, natürlich will keiner die pilze essen, aber wäre eben interessant, was da so alles wächst im garten bzw. was es sein "könnte".



    vielen dank für eure tipps (natürlich ohne jegliche gewähr)



    pilz 01




    pilz 02




    pilz 03




    pilz 04


    nehmt ihr da alle diesen "Dörrex" her ?


    ich habe die pilze dieses jahr "natur" getrocknet, heisst, auf packpapier ausgebreitet und einzelnen scheiben (2 bis 3mm max) und das ganze auf kartons gelegt. nach ca. 3 bis 4 tagen waren sie soweit trocken.


    allerdings riechen sie schon ein wenig muffelig, lange nicht wie wenn man getrocknete pilze kauft.


    die steinpilze haben sogar so muffelig gerochen und waren von der konsistenz wie gummi, so dass wir sie weggeworfen haben, bei den hexenpilzen war sogar an drei stücken weisser schimmel dran.



    ich glaube nicht mehr an "natur" trocknen und werde mir jezt auch einen dörrapparat kaufen denke ich. die 30 euro sind gut investiert, wenn dann nicht 5 stunden suchen umsonst sind, was meint ihr ?

    wow! :)


    ich war nach dem fund gestern auch heute nochmal im wald, mit meinen eltern, die nur mit zwei pilzbüchern im korb und wenig vorwissen kamen. ich habe die bücher gleich mal wieder ins auto gelegt und ihnen gezeigt wie schnell man etwas verwechseln kann und dass bücher ganz nett sind, aber sicheres wissen nicht ersetzen.


    daraufhin gab es eine riesenpilzpfanne mit steinpilzen, maronen und vielen hexenröhrlingen, auch stäublinge waren viele da, sogar ein goldröhrling und safranschirmlinge.


    einen Parasolhut (heute nicht zerquetscht) gab es auch in der Pfanne gebraten mit Mehl, Salz, Pfeffer und Olivenöl und hat allen gut geschmeckt. :)

    ich habe eigentlich keine lust mehr hier in dem thread noch weiter zu antworten, ich wollte nur noch das fundbild, mit "allen" steinpilzen, die ich gefunden habe anfügen, um aufzuzeigen, dass absolut KEIN dunkelhütiger steinpilz dabei war. Das Foto habe ich abends im Dunkeln gemacht, deswegen erscheint der ältere Pilz in der Mitte seitlich etwas dunkler.



    "Der Bronzeröhrling bevorzugt in Deutschland wärmebegünstigte Eichen-Hainbuchen-Mischwälder, bodensaure Eichenwälder und Buchenwälder."


    Ich war lediglich im Nadelwald unterwegs.



    Auch wenn einer dabei gewesen wäre, darf ich aus dem Buch "Pilze Pilze - eßbar und gifitg" zitieren: "Der schwarzhütige Steinpilz gilt geschmacklich als der beste Steinpilz unter Pilzsammlern".


    Wer kommt darauf, dass genau diese Art bedroht ist ?


    dazu steht sie nicht einmal im Bundesartenschutzgesetz als "besonders schützenswert".


    Hier zum Vergleich das Foto eines schwarzhütigen Steinpilzes (von Wikipedia)


    Bronze_Roehrling.jpg


    Angeblich soll er laut Webseiten im Bundesartenschutzgesetz als "Bronzeröhrling" drin stehen. Ich konnte dazu nichts finden.
    Der "Gelbe Bronze-Röhrling" Boletus appendiculatus steht drin, aber kein Boletus aerus.



    Ich finde es ja super, dass Gerd darauf aufmerksam macht, aber ich bekomme von Gerd öfters mal den Eindruck, dass er trotz seines Humors und exakten Wissens ab und zu eine sehr eigenwillige Art hat, mit anderen Menschen umzugehen, die ihn sogar respektieren und nichts böses im Sinn haben.


    Gerd, vielleicht ist das hier mal eine Gelegenheit dich auch darauf hinweisen zu dürfen.


    Dein Expertenwissen bleibt trotzdem unangefochten. Nur die Wortwahl und persönliche Abwertung anderer solltest du einmal überdenken.


    vg,
    Ralph

    Guten Morgen Gerd,



    du als Pilzexperte warst natürlich nicht angesprochen, eigentlich war es eher ein nett gemeinter Post, um die getrockneten Pilze zu zeigen.


    Da ich wirklich nur die üblichen verdächtigen ausgelegt habe, dachte ich, dass es evtl. jemandem ein wenig Freude machen könnte, sich darin zu versuchen, diese zu erkennen, da man schon deutliche Unterschiede erkennen kann.



    Ich weiss auch leider nicht, auf welche Pilzart der roten Liste du anspielst und würde das natürlich gerne wissen.


    Das pfeffrige im letzten Bild hat dein Expertensinn trotzdem richtig erkannt.


    vg,


    Ralph[hr]
    also ich habe mich wirklich nochmal bemüht und das bundesartenschutzgesetz herausgesucht und kann keine verstöße finden. kläre mich doch bitte auf gerd, und bitte in freundlichem ton, denn ich will wirklich keine arten sterben lassen.


    -----


    Gemäß § 42 Abs. 1 Nr. 2 und 4 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG)
    ist es verboten, wildlebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder
    ihre Teile oder Entwicklungsformen abzuschneiden, abzupflücken, aus- oder
    abzureißen, auszugraben, zu beschädigen oder zu vernichten. Ebenso ist es
    verboten, Standorte wild lebender Pflanzen der streng geschützten Arten durch
    Aufsuchen, Fotografieren oder Filmen der Pflanzen oder ähnliche Handlungen
    zu beeinträchtigen oder zu zerstören.
    Zu den besonders geschützten Arten gehören:
    Deutsche Bezeichnung Lateinischer Name
    Schaf-Porling, Semmel-Porling
    alle heimischen Arten
    Albatrellus spp.
    Kaiserling Amanita caesarea
    Weisser Bronze-Röhrling Boletus aereus
    Gelber Bronze-Röhrling Boletus appendiculatus
    Steinpilz Boletus edulis
    Sommer-Röhrling Boletus fechtneri
    Echter Königs-Röhrling Boletus regius
    Blauender Königs-Röhrling Boletus speciosus
    Pfifferling
    alle heimischen Arten
    Cantharellus spp.
    Schweinsohr Gomphus clavatus
    Erlen-Grübling Gyrodon lividus
    Saftling
    alle heimischen Arten
    Hygrocybe spp.
    März-Schneckling Hygrophorus marzuolus
    Brätling Lactarius volemus
    Birkenpilz und Rotkappe
    alle heimischen Arten
    Leccinum spp.
    Morchel
    alle heimischen Arten
    Morchella spp.
    Grünling Tricholoma flavovirens
    Trüffel
    alle heimischen Arten
    Tuber spp.


    § 2
    Ausnahmen
    (1) Die Verbote des § 42 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 des Bundesnaturschutzgesetzes
    gelten nicht für Pilze der nachstehend aufgeführten Arten, soweit sie in geringen Mengen
    für den eigenen Bedarf der Natur entnommen werden:
    Boletus edulis Steinpilz
    Cantharellus spp. Pfifferling - alle heimischen Arten
    Gomphus clavatus Schweinsohr
    Lactarius volemus Brätling
    Leccinum spp. Birkenpilz und Rotkappe - alle heimischen Arten
    Morchella spp. Morchel - alle heimischen Arten[hr]
    ich löse damit das rätsel auf, die gezeigten arten sind:


    Marone (Boletus badius, syn. Xerocomus badius)
    Steinpilz
    flockenstieliger Hexenröhrling
    Pfefferröhrling (Suillus piperatus, Boletus piperatus)



    Der Steinpilz gehört zu den Ausnahmen, die Marone taucht gar nicht auf, lediglich der glattstielige Hexenröhrling steht in der roten Liste (den ich nicht gefunden habe), den Pfefferröhrling (der zu den Filzröhrlingen gehört) kann ich auch nicht finden.


    die rote Liste ist hier zu finden: Rote_Liste_Pilze.pdf


    Ich weise hiermit also jegliche Anschuldigung gegen geltendes Recht zu verstoßen von mir und finde es eigentlich auch eine Frechheit, noch dazu in dieser Wortwahl "Eigentlich schade, dass eine derartige Ignoranz der Rechtslage (die übrigens auch für BAYERN gilt) nur selten geahndet wird." darauf angesprochen zu werden.


    Gerd, du unterstellst persönlich gleich schonmal Absicht und würdest am liebsten Geldstrafen oder sonstiges sehen.


    Du kennst mich überhaupt nicht.


    Ich mache mir selber oft Sorgen, dass die Pilzfauna verloren gehen wird mit den nächsten Generationen, vor allem wegen fehlendem Umweltschutz.

    also wenn man den backofen nur auf 60 grad erhitzt, muss er nicht lange strom ziehen um auf die temperatur zu kommen, ich denke mal 2 bis 3 minuten, dann schaltet er ab.
    nach 10 minuten evtl. wieder 1 bis 2 minuten ein um die temperatur wieder auf 60 grad zu bekommen.


    wenn man das einige stunden macht, verbraucht das zwar strom, aber ich denke lang nicht so viel, wie wenn man den backofen für eine pizza auf maximal temperatur (250 grad) mit vorheizen ca. 20 bis 30 minuten anlässt.

    die frage ist euch anscheinend wichtiger ;)


    wie gemein... ehrlich gesagt ich hab mich um 11 uhr abends noch hingesetzt und bis 2 uhr nachts alles gesäubert und kleingeschnipselt. nie mehr.


    heute werde ich ein messer mitnehmen in den wald.


    übrigens habe ich nur die jungen pilze verwendet, alles was eine hutgröße über 5 cm hatte, habe ich dann entsorgt. und die parasole nicht gegessen, ich werde beim nächsten mal darauf achten nur junge komplett aufgegangene hüte mitzunehmen.