Beiträge von KingBuzzo

    Hochtaunus ist auch tot soweit ich das sagen kann. Heute an einer Stelle wo man letztes Jahr bis zum Abwinken Pilze aller Art fand so gut wie nichts - genau eine (wenn auch schöne) Marone mit heimgenommen und ein paar wenige Fliegenpilze sowie andere mir nicht bekannte Pilze gesehen, aber im Vergleich zu früheren Jahren deutlich weniger. Der Wald wirkt stellenweise wie saubergeleckt.


    Dabei fing es in der Spätsommerphase so gut an...

    Danke für die Einschätzungen :)


    Als ich den ersten gefunden habe, hielt ich ihn von oben für einen flockenstieligen Hexenröhrling (der an dem Standort auch häufiger anzutreffen ist), daher habe ich da die Stielbasis leider abgeschnitten.


    Zu Bestimmungszwecken habe ich dann noch einen mitgenommen (inkl. Stielbasis). Der dritte war dann auch wieder mehr Versehen als Absicht ;)


    Insgesamt hab ich in den letzten Tagen noch vier weitere verrottete Exemplare sowie drei oder vier "intakte" dieser Art gefunden (wenn man mal von den winzigen "Kindern", absieht, die oft seitlich am Stiel hängen - das ist vermutlich auch Grund für den Namen nehme ich an?).


    Zum Speisewert kann ich leider nichts sagen, zwei der drei Exemplare waren total vermadet und der andere wurde getrocknet. Werde die Art in Zukunft auch definitiv stehen lassen.


    Der Fundort ist auf jeden Fall ein interessanter Platz, da wächst auch die eher seltene Eichenrotkappe in relativ großen Stückzahlen. Leider führt da direkt ein Weg durch, sodass die Rotkappen regelmäßig abgeschnitten und mitgenommen werden...

    Habe heute auch zwei ältere und eine jüngeres Exemplar von B. erythrophus gefunden.


    Beim Schneiden ist mir aufgefallen, dass die Blaufärbung bei den älteren Exemplaren bei weitem nicht so intensiv ist wie bei den jüngeren - hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Dass es sich um B. erythrophus gehandelt hat bin ich mir sicher, gibt ja sonst meines Wissens keinen rotporigen Röhrling mit geflocktem Stiel...

    Heute im Wald diesen Röhrling gefunden:





    Von oben dachte ich erst an einen flockenstieligen Hexenröhrling (wg. der Hutfarbe und der lederartigen Oberfläche), doch zu meiner Überraschung sind die Röhrenmündungen recht intensiv gelblich und ziemlich groß. Der Pilz ist auffallend stattlich und schwer. Man beachte das Stielnetz.


    Bei keinem der Kandidaten, die ich im Sinn hatte passt die Beschreibung so richtig. Stattlicher Rotfußröhrling (Xerocomus pruinatus) könnte wg der rötlichen Fraßstellen und der roten Linie um den Hut hinkommen, andererseits passt das Stielnetz da so gar nicht und Rottöne am Stiel sucht man auch vergebens.


    Jemand eine Idee?

    Update von heute Abend:


    Anhand der Stielfärbung sieht man jetzt finde ich recht deutlich, dass es die Eichenrotkappe ist.


    Hab mal ein bisschen Laub drüber gelegt, die stehen doch sehr exponiert :P

    Gestern nach erfolgloser Suche im Wald stachen mir dann beim Rückweg doch noch diese beiden kleinen Rotkappen ins Auge:



    Und bei genauerer Betrachtung fanden sich rundherum noch 5 weitere noch kleinere Exemplare. Fundort ist der Hochtaunuskreis bei etwa 250m ü. N.N. direkt am Rande eines Weges zwischen einem Feld und einem Eichen/Buchen-Mischwald. Daher vermute ich mal, dass es sich um Leccinum quercinum (Eichenrotkappe - die wissenschaftlichen Namen für die Rotkappen sind ja mega verwirrend...) handelt. Kann man bei dem Wachtumsstatus aber sicherlich eher schlecht bestimmen. Die relativ helle Hutfarbe irritiert mich etwas.


    Habe hier in der Gegend auch bisher so gut wie nie Rotkappen gefunden... und dann ausgerechnet die seltenste aller Rotkappenarten (und das in dieser Menge), würde mich ja schon wundern... werde jedenfalls morgen nochmal vorbeigehen und neue Fotos machen. :)

    Hallo,


    bin mir zwar sehr sicher dass es sich hierbei zum einen um einen Flockenstieligen Hexenröhrling sowie zum anderen um einen Butterpilz handelt, aber dazu hätte ich gerne nocheinmal eine Bestätigung :) Danke!


    Der Hexenröhrling verhält sich genau wie er sollte, das gelbliche Fleisch blaut sofort bei Anschnitt, und auch Röhrenfarbe, Porenfarbe, kaum wahrnehmbarer Geruch und sonstige Erkennungsmerkmale stimmen überein.