Da die Fk röten, ist der Wiesen-Champignon auszuschließen. Schau mal nach, ob der Pilz nicht doch bei Ankratzen an der Stielbasis gilbt (nur ankratzen!).
Es gibt bei den Champignons mehrere Sektionen, davon seien hier die wichtigsten zur Übersicht genannt:
Die Karbol-Champignons gilben, besonders stark an der Basis, und riechen auffallend unangenehm nach Karbol/Tinte. Insbesondere beim Kochen sollte dies spätestens auffallen!
Die Wald-Champignons röten mehr oder weniger deutlich, gerne an Fraßstellen, nach dem Ankratzen, manche auch im Querschnitt nach wenigen Sekunden. Sie riechen angenehm und sind überwiegend essbar, nur wenige ungenießbar wegen Seltenheit oder fadem Geschmack.
Die Anis-Champignons riechen nach Anis, gilben mehr oder weniger an unterschiedlichen Teilen der Fruchtkörper, aber niemals intensiv an der Stielbasis! Sie sind überwiegend essbar oder ungenießbar, auch wieder wegen Seltenheit (geschützte Arten).
Es gibt die Zwerg-Champignons, deren Fleisch mehr oder weniger deutlich gilbt oder rötet, deren Hutdurchmesser meistens weniger als 50 mm beträgt und die eine recht dünnfleischige Statur haben.
Zuletzt gibt es noch Arten um den Wiesen-Champignon, die weder röten, noch gilben. Sie sind essbar oder ungenießbar (Geschmack fade, bitter usw.).
Bedeutendes Bestimmungsmerkmal kann die sog. Schaeffer-Reaktion sein. Wer darüber mehr wissen möchte, dem schreibe ich hier noch ein paar Infos rein
lg björn