Beiträge von sachse
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Sehr schicke Funde
Die Heiderotkappen hast du auch im Dresdner Raum gefunden?
Gestern war ich in der Dresdner Heide fast ausschließlich im Fichtenwald unterwegs. Für die Küche gab es vor allem folgende Sorten:
- Stellenweise viele Maronen (ich sammle die allerdings kaum)
- vereinzelte Steinpilze an Rändern
- stellenweise große Felder an Trompetenpfifferlingen :yumyum:
- vereinzelt Semmelstoppelpilze und PfifferlingeAm Mittwoch streif ich dann wieder durch die andere Hälfte, da will ich mal noch ordentlich paar Raufüße sehen
Lg Pascal
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Hallo allerseits,
Besonders bei diesem hier bin ich mir nicht sicher. Könnte das mein erster Weißer Knolli sein?
Fundort: Dresdner Heide, unter Fichten und Buchen, dicht an dicht mit A. muscaria und A. citrina (Massenpilz zu dem Zeitpunkt)Eine andere Idee war, dass das vielleicht eine Albinoform von A. citrina ist?
Über einen Weißen Knolli würde ich mich aber natürlich etwas mehr freuenHier noch ein paar andere Funde von Anfang September, z.T. aus der Dresdner Heide, z.T. aus dem Erzgebirge
Gyroporus castaneus
Boletus calopus
Dieser hier stand in einer feinen Fichtenschonung unter einer einzelnen riesigen Kiefer. Wer denkt da nicht schon mal an einen Kiefernsteinpilz bei dieser rotbraunen Hutfarbe :shy:
Doch die Geschmacksprobe bewies, das wieder nur der Wunsch Vater des Gedanken war :nana:Amethyst-Pfifferlinge gab es ganz gut dieses Jahr...
Als hier dann Mitte September der Wald fast leergefegt war, sprießte es auf meiner "Mini-Oase" neben einem Parklpatz inmitten einer Kleinstadt nur so. Auf 15m ² konnte ich das ganz kleine Körbchen mit Butterpilzen und Espen-Rotkappen füllen.
Viele Grüße Grüße in die Runde
PS.: Die Bilder hat es seltsamerweise ganz schön verdreht... Ich bitte das zu entschuldigen
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Schaut man sich die genaue Niederschlagsverteilung der letzten Wochen an, so sind unsere Fundergebniss gut erklärbar:
In Sachsen gab es seit Juni in beinahe fast nirgendwo eine Trockenperiode von mind. 8 Tagen.
Solche Trockenperioden gibt es sonst im Sommer fast immer, so dass die Pfifferlingsbrut regelmäßig irgendwann vertrocknet. Jedoch nicht in diesem Jahr. Bin mal gespannt, wie lang die noch fruktuieren.
Anders bei den Röhrlingen, die meiner Erfahrung nach nur bei einem Stresswachstum (= 40l Regen/m ²/24h nach einer Trockenperiode) so richtig schießen. So bleibt es dieses Jahr dabei, dass wir kaum richtige Schübe an Röhrlingen & Co. haben.
Das Wetter kann es eben nie allen recht machenBjörn: Fährst du auch immer mit dem Rad durch die halbe Dresdner Heide?
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Hi,
stimmt, irgendwie komisch dieses Jahr.
Hasenröhrlinge habe ich allerdings noch gar nicht gesehen.
Aber auch sonst ist nicht so viel los wie man bei dem Wetter vielleicht erwarten würde.Ach sag das mal nicht. War letzte Woche mit Pascal unterwegs wir hatten 4 Baumstämme mit Austern voll, einige Pfifferlinge und Semmelstoppler. :yumyum:
Die Tour hatte sich echt gelohnt
War gestern nochmal kurz in einer anderen Ecke unterwegs und hab 3 neue Standorte des Hasenröhrlings entdeckt! Und jedes Mal standen unweit noch Goldblatt, Pfirsischtäubling und Pfifferlinge Dafür leider keinen einzigen Kornblumenröhrling...
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... Eine merkwürdige, dauerfeuchte Pilzsaison, in der ich bis Mitte August mehr Hasenröhrlinge als Filzröhrlinge zu Gesicht bekommen habe!
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Also der Camembert-Täubling (Russula amoenolens) scheint mir ganz gut zu passen, den das ältere Exemplar war auch heller auf dem Hut...
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Hallihallo,
hier mal 2 Funde aus dem August, die ich nicht einordnen konnte.
Bei Nummer 1 habe ich noch eine Vermutung: Der Gelbgefleckte Täubling (Russula maculata)??
Geschmack: Unauffällig bis leicht scharf
Standort: Auf steilen Hängen genauso wie im Park, stets unter Buchen, war absoluter Massenpilz für 1-2 Wochen.Bei Nummer 2 bin ich ziemlich orientierungslos.
Leider kann ich mich nicht mehr an die Geschmacksprobe erinnern. Gefunden hab ich ihn im Park, wo sämtliche Laubbäume (Hainbuche, Ahorn, Rotbuche, Eiche) in der Umgebung stehen.
Ich meine einen kleinen rosa-Schimmer am Stil wargenommen zu haben.
Vielleicht kann jemand etwas in den Ring werfen?Viele Grüße,
Pascal -
Es ist einfach der Wahnsinn was derzeit in bestimmten Teilen des Waldes (nicht in allen!) abgeht...
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Die helle Variante (zitronengelb) finde ich öfters in dunklen Fichtenschonungen mit eingestreuten Lärchen. Die dunkle Variante dagegen oft im Laubwald (Buchen, Eichen, mit eingestreuten Lärchen). Letztere sind auch fester und stämmiger.
Ob das jetzt bei dir auf der Wiese an der Helligkeit, Hangausrichtung, oder am Partnerbaum liegt, keine Ahnung...
Vielleicht reicht es schon aus, dass die hellen eben etwas weniger Sonne jeden Tag abbekommen, weil das Haus mittags kurz Schatten spendet?Bei Goldröhrlingen sieht man mitunter die tollsten Sachen:
Ich habe vor 5 Jahren eine Mini-Lärche im Garten angepflanzt (ist jetzt 2-3m hoch), gestern dann der Wahnsinn: 25 Exemplare im Hexenring drumherum! Also beste hauseigene Produktion. Hätte ich nicht gedacht dass die so schnell kommen. -
Hallo Jörg,
schöne Funde!
Warst du auch schon im Wald gewesen? Die ergiebigen Niederschläge vom letzten WE dürften im Wald wohl noch ein paar Tage benötigen, tipp ich mal.
Ansonsten sind hier auch die Rotkappen gut unterwegs, an manchen Stellen kommen sie zwar nicht mehr, dafür aber anderen ganz neu. In meiner direkten Nachbarschaft stehen sie sogar schon unter 4-5m kleinen Zitterpäppelchen!
Beste Grüße,
Pascal -
Da ärgere ich mich ja, dass ich bei meiner Kurztour durch Litauen nicht mal weiter nach Süden gekommen bin.
Ich war Ende Juni / Anfang Juli auf auf der kurischen Nehrung. 50km langer sandiger Kiefernwald.
Es war sehr trocken und hatte nur wenig vorher geregnet, aber an den Wegrändern schossen schon einige Körnchenröhrlinge.
Nicht auszudenken, was man ab August dort aus den Wäldern holen kann.Jedoch frage ich mich, warum in den deutschen Discountern vor allem im Juni und Juli Pfifferlinge aus Weißrussland und Serbien angeboten werden, und aktuell, Ende August, seh ich keine mehr
Verläuft der Import nach Mitteleuropa einfach wetterbedingt jedes Jahr anders? Weiß da jemand mehr?
VG, Pascal -
Hallo Juliane,
könnte Nr.12 nicht eher Cortinarius bolaris (Rotschuppiger Raukopf) sein? Den hab ich nämlich heute auch in den Händen gehabt
und Nr.11 sieht mir ehrlich gesagt eher nach einem Gallenröhrling aus :shy:Lg, Pascal
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Wow, Jörg
Diese Gruppe ist ja fast wie ein Sechser im Lotto
Lg Pascal
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Ich war gestern doch nochmal kurz in Dresden, und hab auch gleich nochmal in der Heide vorbeigeschaut. Dort konnte ich finden
- 800gr Pfifferlinge (größtenteils aber alle an der selben Stelle), auch C. friesii (wenngleich ich den geschmacklich nicht auf die gleiche Stufe stellen würde)
- einige Maronen im Fichtenwald
- 3 Hasenröhrlinge (an verschiedenen Stellen!)
- 6 Kornblumenröhlringe
- 4 Birkenpilze- ansonsten noch: Rotfüße, viele Gallenröhrlinge und Struppelkopfröhrlinge im hohen Fichtenwald
Kurioserweise aber noch keine Spur von den Schmierröhrlingen, Hexen und Steinpilzen! Kann aber auch sein, dass ich dafür nicht weit genug unterwegs war.
Vg, Pascal
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@ Björn: tolle Fotos! Besonders die dunklen Struppelkopfröhrlinge machen sich mit farbigen Hintergrund richtig gut
Ich werde am Mittwoch die aktuelle Lage wieder checken und berichten.
Lg,Pascal -
War gestern mal in der Dresdner Heide paar Stellen kontrollieren:
Pfifferlinge gibt es an einzelnen Oasen gut, aber noch nicht verbreitet.
Ansonsten einige Täublinge, 2 Kornblumenröhrlinge und endlich mal einen Hasenröhrling
Alles in allem noch ziemlich trocken, mit etwas Geduld bekommt man aber bisschen was zusammen für die Pfanne.Vg, Pascal
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Beste Dank für die Antworten!
Ich glaub ich werde auch in Zukunft unbekannte Milchlinge nicht kosten :nana:
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@ Stefan: ich schreib dir eine PN!
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Noch ein zweites Exemplar am heutigen Abend:
Ist das der Gebändete Milchling (Lactarius circellatus)?
Er wächst schon seit Jahren zahlreich im eigenen Garten und nun will ich ihn endlich genau bestimmenFundort: Saurer Untergrund, in der Nähe wachsen Hainbuche, Eiche, Ahorn und Stechfichte, alle mit ähnlicher Entfernung.
Die Milch bleibt weiß und auch das Fleisch verfärbt sich nicht.
Ob die Milch scharf ist, weiß ich nicht, da ich mich nicht getraut hab zu kosten. Ist das unbedenklich oder klebt mir dann die Zunge fest??Viele Grüße,
Pascal -
Danke für die Bestätigung!
Da freue ich mich über diesen Erstfund, und ärgere mich andererseits, dass ich den Standort erst jetzt gefunden hab (300m vor der Haustür!!).
Lg, Pascal
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Kleines Update aus der Dresdner Heide:
Pfifferlinge und einen Fichtensteinpilz habe ich bereits finden können, beides unter Eichen/Birken.
von einem verbreitetem Vorkommen kann aber noch keine Rede sein, wirklich nur an Oasen.Anders sieht es in den Stadtgebieten aus, da sind selbst in der Dresdner Altstadt einige Brummer an Netzhexen aus dem Boden gekommen.
Zum Glück sieht es noch nicht nach einer Dürre-Periode aus, die zwei Tage mit >30 °C werden keinen großen Schaden anrichten denk ich.
Vg, Pascal -
Hallo Heidi,
ich schneide oft welche ins Gericht, hatte auch schon mal einen Anteil von >30%. Aber leider hab ich nie wirklich die Schärfe feststellen können. Während man ihn in natura sofort wieder ausspucken muss, weil er so scharf ist, verflüchtigt sich diese Eigenschaft nach dem Erhitzen.
Der genaue chemische Prozess würde mich mal interessieren...VG, Pascal
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Nochmal ein Gedanke zum Tharandter Wald:
Ist dort nicht auch der Lehrstuhl für angehende Forstwirtschaflter angesiedelt? Müsste man den Wald dort dann nicht sogar "beispielhaft" umgestalten, also auch sensibel mit dem Bestand und Ökosystemen umgehen?
Wenn also schon im "Universitätswald" so gewütet wird, was haben wir dann in Zukunft in allen anderen Wäldern zu erwarten? :shy:Zum eigentlichen Thema: Nach dem gestrigen Gewitterregen dürfte nun wohl einiges aus den Böden sprießen, die Witterung soll auch bis zum Wochenende feucht-warm bleiben!
Vg, Pascal