Beiträge von sachse


    Achso, meinst Du sowas hier?




    Ich bin mir ziemlich sicher, dass in diesem Waldstück leider nie Pfifferlinge oder Steinpilze wachsen werden. Denn das sind keine Rotfichten (=normale Waldfichte bei uns), sondern Stechfichten, einige sogar blaue Stechfichten. Die kommen aus Nordamerika und haben sich zwar als Gartenbaum, nicht aber als Forstbaum etabliert. Bei uns in Sachsen gibt es auch einige Versuche die Stechfichten in den Wald zu integrieren, allerdings haben die später nochmals weniger Nadeln wenn sich dicht stehen als die Rotfichten, und es gehen nur "minderwertige" Pilze Verbindungen ein. Steinpilze, Maronen und Pfifferlinge hab ich dort noch nie gefunden. Man findet nur Rotfußröhrlinge, Ockertäublinge und Parasolpilze und sowas.
    Aber vielleicht hast du ja doch Glück, kannst ja gerne mal berichten;)
    LG

    Ich finde Pfifferlinge auch erst seit 2 Jahren. Und das einfachste ist dabei: Immer auf den Wegen bleiben. Sie wachsen manchmal auf den Schotter-Rändern, manchmal auf der Weges-Mitte (bei grasigen Wegen) oder etwas entfernt.
    Oder du gehst querfeldein durch unbekrauteten Hochwald und schaust nach jungen oder mittelhohen Eichen. Diese Eichen wachsen im Fichtenwald, Kiefernwald, Birkenwald... überall.
    Sie müssen aber nicht zwangsläufig an die Eichen gekoppelt sein, manchmal wachsen sie auch in reinen Fichtenschonungen oder im Birkenwald.
    Vor allem in der Region Edersee-Kellerwald hab ich sie aber auch reihenweise unter jungen Buchen an Wegesrändern gesehen.
    Ich dachte auch erst, dass sie nur im Waldesinneren wachsen, irgendwie menschenscheu.
    Aber dann konnte ich auch welche in Parks und sogar in einem kleinen Deponie-Wald entdecken.
    Lg

    Verdrehte Welt: Während die großen Wälder auf Rügen nur sehr wenig zu bieten hatten, kam ich auf der anschließenden Radtour durch das waldarme Nordfriesland zu einem überraschenden Fund:



    direkt am Straßenrand standen 2 Exemplare eines mir bisher unbekannten Raustielröhrlings.
    Die Baumreihe bestand komplett aus Pappeln, allerdings keine Espen, vllt. waren es Silber-Pappeln.



    Sorry für die schlechte Qualität


    ein älteres Exemplar hab ich abgemacht: (habe erst im Nachhinein gelesen, dass die Art geschützt werden soll). Man sieht jetzt aber, dass der Stiel grüne bis blaue Verfärbung aufweist


    ich fuhr 1 km weiter, dann stieß ich noch auf ein junges Exemplar:) zu meiner Verwunderung sieht der Hut jetzt auf dem Foto fast rötlich aus:/ ich war mir eingentlich sicher, dass die Kappe braun war! Zudem gab es wiederum keine Zitterpappel!


    Also falls jemand etwas anderes als leccinum duriusculus vermutet, nur zu! Der Stiel hatte wirklich mehr Ähnlichkeit mit der Espen-Rotkappe!

    Danke für dein Mitgefühl, das tut gut!:)
    Nebenan im Grünefelder Park wurde sogar mal boletus regius, der Königsröhrling nachgewiesen! Überhaupt kann man in den tieferen Lagen an der Mulde ganz andere Sachen finden. In Hartenstein an der Mulde hab ich vor 2 Jahren mal einen Hasenröhrling gefunden, zwischen Hainbuchen und Brennnesselgestrüpp, wo man sonst nie suchen würde!


    Oh nein, da legst du den Finger in die Wunde: Die Leute vom Töpfermarkt waren es! Die haben bei irgendeinem Fest ihren Stand genau unter der Lärche aufgebautX( Nie, nie wieder wird aus diesem totgetrampelten Boden ein Grauer Lärchenröhrling mehr kommen;(
    LG, Sachse


    PS: Ich komme nicht aus Waldenburg, sondern aus Lichtenstein, sind aber nur 10km;)

    Ich meld mich nochmal zu Wort;)
    kein Maronen-Röhrling hat eine weiße Färbung des Hut-Randes! Und ich erkenne abgesehen von den schwach blauen Druckstellen der Röhren kein blaues Anlaufen im Schnittbild -> deshalb ein Fichtensteinpilz, der etwas Amyloid abbekommen hat;)

    Hexenröhrlinge kann man gut trocknen. Allerdings würde ich bei deinen Exemplaren auf die Stiele verzichten, da diese 1. häufig verwurmt sind 2. gerade bei Trockenheit sehr holzig und somit von minderer Qualität sind;)
    LG

    Nee, also paar über 3m sollte schon der Baum sein. Ich denke die Lösung liegt weniger in der Höhe des Baumes als in der Entfernung zum Baum! Oft sieht man nicht den bestimmten Baum, weil er über 20m entfernt stehen kann, und das ist ne Menge!
    Einen Goldröhrling schließe ich aufgrund der Hutfarbe aus, beim Goldröhrling muss das absolut einfarbig sein.

    ich hau einfach mal paar Möglichkeiten in die Runde:
    Rein äußerlich hat er Ähnlichkeiten mit
    - Schmarotzerröhrling (müsstest du aber gemerkt haben, wenn er auf/an einem Bovist gewachsen ist)
    - Kuhröhrling (wie schon von dir erwähnt fehlt die Kiefer)
    - Ziegenlippe (Hutfarbe ist aber zuu blass, Querschnitt sieht anders aus)
    - Erlengrübling (müsste ne Erle in der Nähe gewesen sein)


    Kuhröhrling und Erlengrübling passen vom Äußerlichen am besten.
    VG!

    wirklich klasse Ideen Leute:D


    Kettensäge ist aber gar keine gute Idee, dann würden nämlich nie wieder Rotkappen wachsen (schon aus Prinzip her, weil sie eingeschnappt wären;))


    Muss das ein Anblick sein: Ein seltsamer junger Mensch fährt mit seinem quietschgelben Schlauchboot durch einen kleinen dreckigen Teich, um am anderen Ende Rotkappen zu angeln!!!!:D

    diese Schwemme derzeit muss man wirklich noch ausnutzen.
    Wirklich äußerst fruchtbar deine Birke, halte sie in Ehren!


    PS: Ist das nicht wieder ein weißer Birkenpilz in der Schüssel?

    danke trotzdem!:) Schöne Standortfotos!!!
    das ist unser erzgebirgischer Kiefernwald - keine einzige junge Kiefer wächst nach:D
    meine standen im Buchenwald mit eingestreuten Kiefern an einem See. Apropo See, alle Rotkappen (3 Birkenrotkappen, 5 Espenr.) standen heute alle an kleinen Teichen!
    Vg

    Leider ging der Hang meist 1,50m in die Tiefe, ganz so lange Arme hab ich dann doch nicht;)
    Der Kescher ist eine gute Idee! Den werde ich das nächste Mal mitnehmen, da fange dann ich Rotbarsch ähh Rotkappe!;)
    LG sachse

    Bevor es heute in den Wald ging, fuhr ich an einem dreckigen Teich vorbei, und da: ein großer roter Fleck unter Zitterpappeln!
    Doch die Tatsache, dass die 4 riesigen Espen-Rotkappen unerreichbar waren, sofern man trocken bleiben wollte, brachten mich an den Rande der Verzweiflung!!!


    Schließlich umklammerte ich mit einer Hand die Espe, und ich saß 5cm in der Luft über dem dreckigen Wasser, 2 Rotkappen konnte ich erreichen! Doch dann: *plumps* nein nicht ich, sondern der Hut einer der Rotkappen fiel ins Wasser!;( Da sah ich, dass dort schon eine zweite schwamm, die sich wahrscheinlich nicht am Hang halten konnte.
    Ein Foto dieses Anblicks erspare ich euch, ein zu trauriger Anblick...
    Wahrscheinlich war ich eben zu gierig gewesen...

    Nach einer größeren Runde heute muss ich feststellen: Das Erzgebirgsvorland befindet sich immer noch in einer großen Röhrlingsschwemme!!
    Massenhaft Maronen in den Schonungen, zudem Steinpilze und viele viele Goldröhrlinge.
    Auch die Raufüße sind stark vertreten!
    Heute konnte ich endlich mal wieder schöne Birkenrotkappen finden


    hier B.edulis im Eichenwald


    und ENDLICH habe ich zum ersten Mal Sandröhrlinge gefunden! Und gleich 15 Stück!


    Ich bin heute gar nicht nachgekommen mit Ernten. Irgendwann lässt man die ganzen Goldröhrlinge und auch Maronen und Steinpilze stehen, wenn der Beutel voll ist. Rotfußröhrlinge und Perlpilze hatten heute sowieso keine Chance bei mir;)


    Ich wünsche euch viel Erfolg!