Moin Leute. war heute mit Papa in einem Wald Richtung Verden bei Bremen. Und wir haben endlich mal Glück gehabt. Spät, aber endlich sind sie da die Pilze.
Beide von uns einen vollen Korb gemacht, ca je 10kg. Sehr viele Maronen (zur Hälfte die Edelvariante mit schönem braunen Hut, fest und dickem Stiel und die andere Hälfte mit dem helleren Hut, weich und dünnem Stiel). Dazu noch 2 krause Glucken, einige Rotfussröhrlinge und zwei Sorten (Reizker? und Hallimasch?) für die ich ein eigenenes Thema in der Pilzbestimmung aufgemacht habe weil ich mir nicht sicher bin.
Es war der gleiche Rotfichten-/Kiefernwald wie letztes Mal. Nur diesmal nach dem vielen Regen kamen sie endlich raus.
Leider auch heute wieder keine Steinpilze. Wäre für Tips wo es einigermaßen vernünftige Steinpilzwälder um Bremen herum gibt dankbar.
Hier mal 2 Fotos:
Der Volle Korb
Die Links kommen zum trocknen und die rechts werden verzehrt. Die krause Glucke wird natürlich auch gebraten
Beiträge von Wujekpiotr
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So gestern ein weiteren Ausflug gemacht nach Verden. Im Wald Richtung Rothenburg hab ich mit zwei Bekannten jeweils ein volles Körbchen gefunden. Nach den vielen Tagen mit Sonne und Trockenheit hab ich mit wenigen Pilzen gerechnet bzw. wenn überhaupt dann mit großen alten. Jedoch haben wir vorwiegend junge Maronen gefunden vielleicht 3-4 Tage alt.
Ein Schöner Wald übrigens. Nicht sehr dicht, viele alte Kiefern und moosiger Boden und dazwischen viele junge Tannen die in Grüppchen standen. Zwischen denen waren dann die Maronen versteckt.
Daneben auch noch ein parr Rotfuß-Röhrlinge (oder wie man sie in Polen nennt: "ZajÄ…czki" --> Häschen (wegen dem felligen Hut)), zwei Steinpilze, ein paar Parasole und mein persönlicher Erstfund die Krause Glucke.
Nächste Woche will ih dann noch mal mit Papa in den Wald. Wir müsen endlich mal dicke Beute machen (10kg+ für jeden). Die getrockneten und eingelegten Pilze gehen langsam zur Neige und man will ja die Reserven für den kommenden Winter wieder auffüllenCiao
Piotr -
Vielen Dank für die Schnelle Bestimmung.
Wieder ist man ein wenig schlauer. -
So heute zweiter Ausflug in die Pilze. Ebenfalls wieder nach Schwanewede in die "Schmidts Kiefern".
Leider auch heute nur eine sehr magere Ausbeute.
Wald ist schön feucht. Auch sehr viele nicht essbare Pilze da, aber leider kaum essbare.
Hab ein paar Birkenpilze gefunden, einige Maronenröhrlinge, einige Butterpilze, bzw. eine andere Art von denen hier ein Bild: Vielleicht könnt ihr mir genau sagen was das für eine Art ist:
Und die letzten, da wollte ich eure Meinung hören.
Auf polnisch sagen wir Opienki zu denen. Auf deutsch ist es glaube ich übersetzt Halimasch. Bin mir aber nicht sicher ob es die sind bzw. ob überhaupt essbar: Die wuchsen auf einem Baumstumpf im Mischwald (vorwiegend Blätter). Am Boden gab es ziemlich dichten Bewuchs mit Heidelbeeren.Danke für eure Hilfe schon mal.
Und lasst mal was hören ob ihr bessere Ausbeute im Norden bzw. um Bremen herum hattet.
Ciao
Piotr -
Moin aus dem schönen Norden.
War heute das erste mal unterwegs. Richtung Norden von Bremen aufgebrochen. Zuerst ins Truppengelände direkt neben der Kaserne in Schwanewede. Dort gab es leider gar nicht. Keine Pilze, sowohl giftige als auch essbare. Einfach zu trocken. Dann bin ich östlich der Autobahn in dei Schmidts Kiefern. Dort hab ich einige wenige vereinzelte Maronen gefunden. Aber auch hier sehr trocken und kaum Pilzbewuchs.
hoffen wir mal auf ein wenig mehr Regen in den nächsten Tagen.Ciao
Piotr -
Das ergründen mache ich ja schon nur leider gibt es in der näheren Umgebung von Bremen nicht viele Wälder. In 2/3 Wäldchen in denen ich war geb es leider überhaupt nichts. Einige Giftige aber das wars auch. Dadurch das die Wälder so klein sind und es nicht so viele gibt kann es auch sein das die Pilze schon gepflückt worden sind.
Daher bin ich ja auch auf der Suche nach einigen Wäldern die einigermaßen groß sind und wo es auch Pilze gibt und frage deshalb hier ob jemand Wälder nennen kann wo man einigermaßen gut sammeln kann. Wie gesagt ich bin neu in Bremen und kenn mich auch nicht so gut aus. Die Wälder in Schwanewede waren auch ein Tip, sonst hätte ich die bestimmt nicht gefunden. Ich bin als Student leider nicht sehr mobil (Fahrrad und Zug) daher kann ich nicht mal eben in die Wildnis 50 und mehr Kilometer um Bremen fahren und nach Wäldern suchen -
Wollte mich hier auch mal beteiligen
Ich bin auch eher eine Person die für sich allein oder nur mit Bekannten auf Pilzejagd geht. Leuten die besten Plätze zu verraten oder geschweige denn sie mitzunehmen mache ich weniger. Hier und da mal ein kleiner Tip aber das wars dann auch. Pilztouristen finde ich auch schlimm gerade die, die sich nicht auskennen und jeden Pilz erstmal ausreisen, um ihn dann wegzuschmeißen.
Glücklicherweise gibt es im Norden nicht viele davon.
Was ich aber noch anmerken wollte zu den Mengen die gepflückt werden. Ich glaube die Mentalität der Deutschen und Osteuropäer in Bezug auf Pilzesammeln ist doch recht verschieden. Ich komme selbst aus Polen dort sammelt gefühlt jeder zweite Einwohner Pilze. In Deutschland trifft man weitausweniger Pilzbegeisterte. Im Wald treffe ich meistens auch Polen oder Russen an. Dadurch das in den Ostländern so viele Leute sammeln, will man an einem Tag natürlich reiche Ernte machen bevor die anderen einem zuvorkommen. Zudem macht man dann aus der großen Menge die man gesammelt hat auch mehr. Es werden für den Winter und für Bekannte erstmal 1-2 Dutzend Gläßer eingemacht. dann werden einige Kilos getrocknet und der Rest wird dann in den nächsten 2-3 Tagen gebraten und gegessen. Das Ganze macht man dann 3-4 mal im Herbst und hat dann ausgesorgt für ein Jahr. Ich persönlich mache es auch so. Im letzten Jahr z.B. habe ich ein Tagesausflug gemacht und hatte am Ende fast 15 Kilo Pilze. 5 kilo in Gläsern eingemacht, ca. 6kg zum trocknen aufgehängt (am Ende hat man davon ja eh weniger als 1kg) und die restlichen gebraten und gegessen in den darauffolgenden Tagen. Die eingelegten Pilze sind in weniger als 1 Jahr aufgegessen, die getrockneten werden zu Pilzsuppe und Saucen verarbeitet und sind auch ruckzuck alle.
Hier in Deutschland sieht man das ganze einfach anders. Gerade die Deutschen gehen in den Wald um Pilze für den Tagesbedarf zu sammeln. Es werden kleinere Mengen gesammelt, dafür aber alle paar Tage mal wieder.
Nimmt es uns daher nicht übel wenn wir Pilze in größeren Mengen ernten. Wir schmeißen die keinesfalls weg und verwerten auch alle. -
In Polen war man immer der König der Pilzsammler wenn man einen Reizger gefunden hat. Die sind dort im Norden sehr selten.
Ich kenne es von meinen Eltern, Großeltern und Bekannten so das man Reizger nur mit etwas Salz direkt auf einer heißen Feuerstelle (am besten gusseiserne Pfanne stark erhitzt und dann den Pilz direkt drauf) anbraten sollte ohne Öl, Butter oder sonstige Bratzugaben. So schmeckt er am besten. Ich selber habe es auch schon ausprobiert und auch auf andere Zubereitungsarten. Die oben beschriebene ist aber eindeutig die schmackhafteste. Und am besten nicht mit anderen Pilzen mischen. Nur die reizger alleine anbraten und essen.
Zweite Variante ist den Reizger einzulegen im Weckglas mit stark gesalzenem kochendem Wasser, prise Zucker, Zwiebeln, Senfkörnern, Piment, Lorbeerblättern, ein wenig Essig. (Pilze zu hälte ins Glas füllen, Rest mit der Wasser-Kräutermischeung auffüllen, sofort verschließen und 2-3 Wochen stehen lassen) So schmeckt er knackig säuerlich. Auch hier nur Reizger ellein einwecken ohne mit anderen Sorten zu mischen -
Hallo. Mein Name ist Piotr.
Ich bin Student in Bremen, wie fast jeder Pole bin ich seid frühester Kindheit begeisterter Pilzsammler. Da ich in Bremen erst seit einem Jahr wohne kenne ich mich in der Umgebung nicht so gut aus.
Ich war letztes Jahr in Schwanewede auf dem Truppengelende. Dort gibt es schöne Steinpilze und Birkenpilze. Dieses Jahr aber leider noch nichts. Auch auf der anderen Seite der Autobahn, Richtung Garlstedt gibt es große Wälder wo ich letztes Jahr fündig wurde (Maronen, Pfiffelinge, Reizger und Parasole). Leider hat die Forstwirtschaft einen Großteil des Waldgebietes letztes Jahr beschnitten (Bäume gefällt und viele Äste gekappt). Die großen Stämme sind natürlich aus dem Wald rausgeräumt aber die Äste liegen über den gesamten Waldboden verteilt, so dass man nicht mehr erkennen kann ob unter den Ästen was wächst.
Da ich aus Osterholz komme, also Südbremen, ist der Weg dorthin auch ziemlich lang. Leider habe ich bisher in südlicher Richtung keine guten Wälder gefunden. Ich wollte daher mal in die Runde fragen ob jemand von euch Pilzgebiete südlich von Bremen kennt. Ich möchte natürlich nicht das ihr mir eure geheimen Hot Spots preisgibt, aber zumindest Ortsnamen in deren nähe es gute Wälder gibt. Auf Landkarten habe ich gesehen das es um Verden viele Wälder gibt, welche Gebiete davon aber lohnenswert sind weiß ich nicht.
Ich wäre für jede Hilfe und jeden Tip dankbar.mfg
Piotr