Hallo Ingo,
ich habe die Bilder mal rausgesucht. Die sind leider sehr schlecht geworden, weil ich sie damals in aller Eile gemacht habe.
Man kann es zwar kaum (gar nicht?) erkennen, aber der Hut war so gut wie gar nicht grubig, trocken und nach meiner Beurteilung deutlich samtig und nicht seidig matt. Der Stiel hatte diese Natterung, war aber nicht samtig/haarig. Der GRÖGER beschreibt Xerula hygrophoroides, welcher einen genatterten Stiel besitzen soll. Dieser schied u.E. aus, da er nicht wurzelnd sein soll. Der hier gezeigte Stiel war in der gleichen Länge nochmal im Boden. Gegen longipes/pudens sprach
vor allem die fehlende Behaarung des Stiels, die Ökologie und, nach meiner Erinnerung, die Sporen.
Von der mikroskopischen Bestimmung habe ich leider keine Aufzeichnungen, da diese von einem Bekannten gemacht wurde. Bedauerlicherweise kann ich den momentan nicht erreichen.
–žbeim Mikroskopieren ist was übersehen worden–œ
Das ist natürlich möglich, aber er war sich damals sehr sicher, es mit X. radicata zu tun zu haben (worüber ich mich auch wunderte). Darüberhinaus hätte er in Erfahrung bringen können, dass dieser hin und wieder so auftreten kann. Ich habe keine Ahnung woher, aber ich werde dem Ganzen nochmal nachgehen.
Wie würdest du denn von dem, was auf den Bildern zu erkennen ist, diesen Fund beurteilen?
Gruß
Buliz