Ein traumhafter sonniger Herbsttag im oberbayerischen Fünfseenland hat mich die kulinarische Seite dieser Wanderung komplett vergessen lassen. Ich hatte leider nur mein Handy zum Fotografieren dabei, aber sogar damit lässt sich zeigen, wie ungeheuer vielfältig diese kleinen Wunder der Natur doch sind!
Beiträge von Bijou
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Alles klar, herzlichen Dank Euch allen für die schnellen Antworten ! Dann werde ich mich wohl gedulden müssen mit meinem ersten Kiefernsteinpilz ... wieder was gelernt, merci!
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Ein herzliches Hallo an alle,
nach langer Pause habe ich heute mal wieder eine Frage an Euch: Direkt am Fuß einer Kiefer habe ich mehrere kleine Röhrlinge gefunden, die ich für junge Kiefernsteinpilze gehalten habe, und drei davon mitgenommen. Wenn es wirklich welche sind, wäre es mein Erstfund. Aber jetzt kommen mir Zweifel, ob's nicht doch kleine Gallenröhrlinge sind
(auf einem Bild ist auch ein Fichtensteinpilz zum Vergleich zu sehen). Hauptargument für den Kiefernsteinpilz ist für mich das weiße Netz an der Stielspitze - aber der Rest der Stiele zeigt mittlerweile ein dunkles Netz wie beim Gallenröhrling, und die Poren färben sich an Druckstellen leicht bräunlich, das erscheint mir seltsam für einen Steinpilz. Hutfarbe und -beschaffenheit ähneln aber dem Kiefernsteinpilz, und die Poren wirken wie weiß bestäubt, man erkennt keine Einzelporen.
Was meint Ihr?
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Hallo Fips und Walter,
danke für Eure Antworten und Bilder - und entschuldigt bitte meine späte Reaktion, ich war ein paar Tage unterwegs.
Dann werde ich also weiter nach dem Sommersteinpilz suchen... und dabei hoffentlich jede Menge Fichtensteinpilze finden.
Herzliche Grüße von
Bijou
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Hallo Rudi,
danke für Deinen Hinweis - das ist seltsam, nach dem Absenden waren sie zu sehen und auch vergrößerbar. Aber anschließend muß ich wohl was vermurkst haben . Ich versuche es dann heute Abend nochmal von PC aus. Bis dahin viele Grüße ,
Bijou
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Hallo Rudi,
danke für Deinen Hinweis - das ist seltsam, nach dem Absenden waren sie zu sehen und auch vergrößerbar. Aber anschließend muß ich wohl was vermurkst haben . Ich versuche es dann heute Abend nochmal von PC aus. Bis dahin viele Grüße ,
Bijou
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Hallo liebe Pilzkenner,
diese Frage stelle ich wohl nicht zum ersten Mal 🙄 - aber am 1. Juli hab' ich noch nie Fichtensteinpilze gefunden. Dafür gestern auf einer
Lichtung gleich vier der folgenden Exemplare 🤗🤗🤗🤗. Hauptbäume Fichte, aber auch diverse Laubbäume im Umfeld (Hainbuche und noch andere für mich nicht Definierbare).
Der Stiel war fast bis zur Basis genetzt, die Huthaut nicht so glatt wie beim Fichtensteinpilz und auch dunkler. Hab' ich endlich meine ersten Sommersteinpilze gefunden? - Wenn nicht, macht's auch nichts , aber ich würde mich über Eure Meinungen freuen.Herzliche Grüße,
Bijou
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Oh, danke, Uwe und Beli! Da wäre ich nie draufgekommen. Kein Wunder, daß ich den in der Literatur nicht gefunden habe :-D!
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Liebe Pilzfreunde,
heute wende ich mich mal wieder vertrauensvoll an Euch, weil ich erneut auf dem Schlauch stehe - vielleicht auch vor einem SchlauchPILZ? Gefunden in einem reinen Fichtenforst zwischen Alt- und Bruchholz. Der Hut erinnert fast an etwas Lorchelartiges, aber ich finde nichts Vergleichbares in meinen Büchern. Der Kamerad wuchs zwar aus dem Boden, ich hatte aber den Eindruck, er saß auf einem vergrabenen Holzstück.
Ich konnte keinen Geruch feststellen, er fühlte sich wachsartig an, fest, aber elastisch. Den Rest sollten die Bilder zeigen...
Er stand allein auf weiter Flur, deswegen wollte ich ihn nicht ausreißen. Vielleicht läßt er sich trotzdem identifizieren?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Bestimmungsvorschläge!Einen schönen Sonntag wünscht
Bijou -
Salut, Bijou,vergleiche doch mal mit dem Buchenschleimrübling.
LG
PeterDas ging aber schnell, herzlichen Dank, Peter!
Da wäre ich wegen des Namens nie draufgekommen, schließlich wuchs die Gruppe an Birke - aber offenbar gibt es den Buchenschleimrübling manchmal auch an anderen Laubbäumen , wie ich gerade lese. Merci und eine gute Nacht!
Bijou
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Liebe Pilzfreunde,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder mit einer Anfrage: Kennt Ihr diesen wunderschönen Baumbewohner? Wie man sieht wächst er an einer Birke. In meinen Büchern finde ich nichts Vergleichbares... das Foto sollte die nötigen Details wiedergeben. Herzlichen Dank schon mal im Voraus :shy: !
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Wunderschöne Bilder ==roeessbar! -
Untersuchungen von Prof. Dr. Berndt, haben keine Toxine in T.Terreum ergeben und nach seinen Aussagen wird der Erdritterling wieder in die Positivliste der DGfM aufgenommen. (Die übervorsichtigen Schweizer übrigens, haben diesen nie von der Speisepilzliste genommen)
Auch wird, so scheint es nach diesem speziellen Seminar, der Netzstielige Hexenröhrling als ungiftig eingestuft. Weder Coprin noch andere Gifte konnten nachgewiesen werden.
Genau das meine ich mit Alarmismus. Zwei Wissenschaftler forschen an der gleichen Frage, nämlich ob der GER giftig ist. Einer scort positiv, der andere negativ. So jetzt, wer von den beiden hat recht und wer hat nur Bullshit herausgefunden? Aber der Alarm ist erstmal da. Das hält die Wissenschaft am Kochen, es fließen weitere Forschungsgelder, denn man muss ja schließlich rauskriegen, wer letztlich recht hat.
Für mich hat der Begriff "giftig" bzw. "Giftpilz" die Bedeutung, dass der Verzehr bei einer Großzahl an Menschen zu Gesundheitsproblemen führt, nicht bei einer verschwindend kleinen Minderheit von vielleicht 0,1 Prozent. Bei der Nebelkappe kenne ich ganz viele Leute, die mit ihr Probleme haben, beim Hallimasch und beim Netzi niemanden, beim GER ebenfalls niemanden.Hallo Rabbit,
Du sagst, Du kennst niemanden, der die Hallimasch nicht verträgt. Nuin, wir kennen uns auch nicht (persönlich) - aber ich vertrage die Dinger wirklich nicht. Ich hab's dreimal versucht, natürlich mit 20 Min. kochen, Kochwasser wegschütten, Pilze braten etc. ... - trotzdem hat mich dreimal die Diarrhoe ereilt. Seitdem hab' ich's (schweren Herzens) aufgegeben, und wenn ich noch so viele finde. Der Netzstielige Hexenröhrling ist hingegen gar kein Problem, ich finde, er schmeckt sogar besser als der Flockenstielige.
Es scheint also doch 'ne recht individuelle Sache zu sein. Aber umso problematischer ist es natürlich, kategorisch von "Giftpilzen" zu sprechen, wenn es sich nicht gerade um Arten handelt, die erwiesenermaßen schon Tausende von Menschen dahingerafft haben. Ich denke, man sollte grundsätzlich den Mut zur Eigenverantwortung bestärken - niemand kann wissen, wie ein "zweifelhafter" Pilz auf seinen individuellen Organismus wirkt. Und das muß Jedem/Jeder bewußt sein, der/die volle Körbe aus dem Wald heimbringt... 😳
Herzliche Grüße,
Bijou -
Hallo Pablo,
vielen Dank, das freut mich!
Und danke für den Tip mit dem Kirschroten Saftling - der ist in meinen Büchern tatsächlich nicht vertreten, aber was ich auf Deinen Hinweis hin im Internet gefunden habe, sieht nach 'nem Volltreffer aus, insbesondere auch, was diese etwas körnig strukturierte, "matt-glänzende" Huthaut betrifft. Ich hatte eher an den Honig-Saftling (Hygrocybe reidii) gedacht, aber einen Duft nach Honig hatte ich nicht wahrgenommen. Seltsam war ja vor allem der Fundort mitten im Wald, im Moos einer Lichtung, aber weit weg von jeglicher Wiese - das scheint vor allem zum Kirschroten zu passen.
Nun, so weit, daß ich mir jetzt ein Mikroskop kaufe, bin ich noch nicht, aber wer weiß, was noch kommt...
Herzliche Grüße,
Bijou -
Hallo Marco,
danke Dir ! Das Smartphone ist ein Samsung Galaxy S5 Neo. Bin echt sehr zufrieden mir der Kamera, aber es gibt noch viel zu lernen im Ungang damit :shy: ...
Viele Grüße aus München,
Bijou -
Liebe Pilzfreunde,
da ich nun endlich leidlich vernünftige Pilzbilder erstellen kann, stelle ich hier mal ein paar meiner Funde ein. Die Fotos sind alle im Raum westlich/südwestlich von München entstanden, wo man seit ca. vier Wochen kaum mehr den Waldboden betreten kann, ohne aus Versehen doch auf einen Pilz zu treten - man bewegt sich also mehr so storchenartig . Ich hoffe, die Bilder gefallen Euch !
Nebenbei noch ein dreifach Hoch an die Systemadministratoren - was für ein Luxus, die Bilder einfach in Originalgröße hochladen zu können - jabbadabbadu!!! ==)==)
Gäb's soviele Steinpilze wie Fliegenpilze, wäre das Sammlerglück perfekt...
Ein bezauberndes junges Parasol-Pärchen. Das hab' ich natürlich stehengelassen ...
... zumal es sich bei genauerem Hinsehen um eine komplette Familie handelte.
Hier ein Erdstern, ich vermute, der Rötende unter ihnen:
Aus anderer Perspektive sieht er aus wia a Engerl (bayer.Idiom)
Hier die Belohnung dafür, daß ich die Parasolfamilie in Ruhe gelassen habe:
Der hier wuchs horizontal in der Erde :
Hier ein Grünspanträuschling, der aussah wie aus reinem Perlmutt:
Ein ausgesprochen fotogener Flaschenstäubling - die gibt's wie Sand am Meer zur Zeit:
Zu guter Letzt: Ein knallrotes Exemplar, das ich nicht zuordnen konnte. Ein Saftling? Ca. drei Zentimeter Durchmesser, im Rudel anzutreffen, auf einer sonnigen Fichtenwaldlichtung. Jedenfalls ein wunderschöner Pilz !
Danke für's "Mitwandern" und herzliche Grüße aus München,
Bijou -
Hallo Marco,
aus mykologischer Sicht würde ich mich nur den Birkenporling eindeutig zu bestätigen trauen. Und den 05. halte ich auch für einen Parasol. Aber eigentlich wollte ich Dir vor allem sagen, daß ich die Aufbereitung Deines Betrags ganz köstlich finde!
Herzliche Grüße aus München,
Bijou -
Danke für die schnelle Antwort, Pablo! Irgendwie ist das echt kein Jahr für Kulinariker... - zumindest nicht hier im "tiefen Süden"!
Liebe Grüße,
Bijou -
Liebe Pilzkenner,
falsche Pfifferlinge sind mit zu Tausenden begegnet in den letzten Wochen (ohne Übertreibung). Aber dieses Exemplar hier stellt mich jetzt doch irgendwie vor Probleme. Ein stattlicher Pilz, gefunden inmitten einer großen Anzahl von definitiv falschen Pfifferlingen, aber halt gut doppelt so groß wie die anderen, in einer relativ lichtabgeschatteten Fichtenschonung auf saurem Boden im Perlacher Forst bei München. Hutdurchmesser knapp 10 cm, Geruch tatsächlich in die mir bekannte Pfifferlings-Duftnote tendierend ( mit leichter Pfeffernote), natürlich keine Milch, keine grünenden Zonen... und keine Verfärbung im Schnitt. Den Rest sollten die Bilder beschreiben. Von den "normalen" falschen Pfifferlingen unterscheidet sich dieser Kamerad erheblich, allein schon durch die fehlende sichere Trennung des Fruchtkörpers in Hut und Stiel. Trotzdem sind das eindeutig Lamellen und keine Leisten. - Hmpf, was meint Ihr dazu? Ist das gaaanz was anderes?? Über eine Lösung des Rätsels würde ich mich freuen!
Herzlichen Dank,
Bijou -
Hallo Michael,
oh wie schade! Jetzt dachte ich doch glatt, das Ding ist sooo schwarz, ohne jegliches pflanzenähnliche Grünzeugs oder knospenartige Auswüchse, wie man es an Maserknollen gerne sieht - das muß der Vielgesuchte sein! Leider kam ich da nicht dran, um eine Probe abzusägen o.ä. Naja, die Suche geht weiter ...
Glück auf + liebe Grüße,
Bijou -
Herzlichen Dank Euch Dreien für die schnelle Reaktion! Anna, Dein Beitrag ist natürlich famos! Allerdings macht er einem klar, wie schwierig die Unterscheidung im Einzelfall doch sein kann, so z.B. auf Bild 1 Deiner direkten Gegenüberstellung - wohingegen Deine Beschreibung des Geschmacks durchaus Appetit macht :yumyum: ... Auf jeden Fall äußerst hilfreich. Besser gehe ich auch erst mal Gifthäublinge suchen.
Ich werde mir jetzt jedenfalls jedes einzelne Pilzchen nochmal genau ansehen - und mir dann die (zweifelsfrei bestimmbaren) Anisegerlinge zu Gemüte führen, die bei uns derzeit in Massen auftreten .
Liebe Grüße nochmal,
Bijou -
Hallo, ich bin's gleich nochmal - mit einer zweiten Frage zu meinen heutigen Funden:
An einer toten Birke (Durchmesser ca. 30-40 cm) hab' ich über einem riesigen Zunderschwamm ein noch viel riesigeres Exemplar eines Baumpilzes entdeckt. Leider wuchs beides in ca. vier Metern Höhe, so daß ich den Pilz (ich nehme zumindest an, daß es ein Pilz ist) nicht vernünftig fotografieren konnte - der Zoom meiner Handykamera bringt eine massive Unschärfe mit sich. Aber vielleicht schließt sich jemand meiner Vermutung an, daß es sich hier um den schiefen Schillerporling handeln könnte, den ich schon seit langem (vergeblich) suche?
Danke für Eure Meinung!
Liebe Grüße,
Bijou -
Liebe Pilzkenner,
ist ja schon fast peinlich, wenn man mit diesem Thema auftaucht, wo doch schon darüber geschrieben wurde. Aber ich habe mich bislang nicht getraut, derartige Gesellen mitzunehmen. Heute bin ich über einen sehr großen Baumstumpf (wohl Fichte) gestolpert, der über und über mit Grüppchen ganz junger Pilze bewachsen war. Ich habe ein paar Büschel mitsamt Substrat mitgenommen und anschließend frisch abfotografiert - ganz romantisch auf dem Autodach, weil da das Licht am besten war. Jetzt hab' ich daheim nochmal alle Literatur studiert, natürlich auch Björns bekannten Thread hier (auf dem aber leider die Bilder nicht mehr zu sehen sind). Also, ich bin mir EIGENTLICH sicher, daß es sich um Stockschwämmchen handelt - der beflockte Stiel unterhalb des Rings, die Tatsache, daß viele der Pilze an der Basis zusammengewachsen sind, daß sie "nach Pilz" riechen und nicht nach Mehl, das alles spricht dafür. Mit viel Phantasie kann man sogar winzige weiße Punkte auf manchen der Hüte und eine Riefung mancher Mini-Manschette erkennen. Trotzdem ist mir die Sache zu heikel - ich würde Euch herzlich bitten, Eure fachkundiges Auge auf meine Bilder zu werfen:
Ich bin mir bewußt, daß es hier keine Essensfreigabe gibt ! Selbst wenn Ihr sagen würdet, daß das ganz klar Stockschwämmchen sind, würde ich die Dinger vermutlich trotzdem nicht in die Pfanne hauen. Ich will's einfach lernen, und essen tu' ich nur Pilze, bei denen ich mir selbst 100%ig sicher bin.
Herzlichen Dank,
Bijou -
Das kann ich mir vorstellen, Pablo. Die Pilzwelt ist auch ohne Mikro schon ein ganz schöner "Zeitfressser" für mich , aber das haben Hobbys nun mal so an sich. Wenigstens hat auch unser Hund so richtig was davon, er kommt echt jede Menge in den Wald .
Liebe Grüße nochmal,
Bijou -
Puh, Gott-sei-Dank!