Beiträge von Bijou

    Liebe Leute,


    gestern habe ich eine Unzahl von - m.E. - Dunkelvioletten Schleierlingen ("Mitternachtspilz") gefunden; ich habe zwar im Kopf, daß die selten und daher schützenswert sein sollen, aber da waren so viele, daß die 3, 4 Stück, die ich mitgenommen habe, nicht ins Gewicht fallen dürften. Das besondere an ihnen war auch ihre komplette Unversehrtheit in allen Altersstufen, keinerlei Viecher dran, nicht mal alte Fraßstellen. Diese Pilze sollen ja recht schmackhaft sein, aber ich hab sie erst mal eingefroren, um abzuwarten, ob Ihr da nicht massiven Einspruch erhebt :o).


    Nach dem folgenden Pilz habe ich aber in meinen Büchern vergeblich gesucht, dabei sieht der sehr individuell aus, wie ich finde: Ein bildschöner Pilz, der feste, glatte Hut ca. 13 cm Duchmesser mit einer Huthaut, die exakt so aussieht wie eine Haselnußschale, samt Maserung. Die Dinger standen in Rudeln auf feuchtem, moosigem Boden, Hauptbäume waren dort Fichten und Hainbuchen. Die Bilder sind erst viele Stunden nach dem "Ernten" gefertigt, aber der hier fast schwarz gefärbte, rissige Hutrand war schon vorher sehr dunkel. Die Lamellen dunkelten ebenfalls noch nach. Ist das ein Rißpilz? Das vermute ich nur wegen des Hutrandes, aber eigentlich habe ich keine Ahnung. Ihr vielleicht? Das wäre schön!





    Einen schönen Wochenstart für Euch alle und wie immer herzlichen Dank!
    Bijou

    Na, wenn das so ist, dann schließe ich mich natürlich auch gerne an ;o)... Danke nochmal! Hier ist noch das vorher angedrohte Bild von meinem heutigen Fund, bei dem mir der "Sparrige Schüppling" einfiel. Aber ich habe schon so eine Ahnung, was Ihr mir sagen werdet... beginnt evtl. mit "H"... (?)8|


    Gute Nacht an alle!
    Bijou

    Hallo Beorn,


    vielen Dank für die schnelle Antwort! Na, dann bin ich ja beruhigt, daß das okay ist mit dem Nichterröten ;o). - Also, Pholiota Squarrosoides ist es definitiv nicht, allein schon vom Stiel her, der von dem meinigen ist ganz glatt und hat nur ein paar wenige Pünktchen drauf. Der Huthaut von dem größeren ist mittelbraun, Bild 2 trifft die Farbe am besten. Die beiden Exemplare waren die einzigen in der Umgebung und wuchsen in der Erde, nicht auf Holz. Warum ich allerdings nie auf einen Hallimasch-Verwandten verfallen wäre, das ist vor allem die Größe des Pilzes, er größere ist trotz seiner "Jugend" :o) schon 13 cm hoch, und der noch nicht aufgeschirmte Hut hat schon 5 cm Durchmesser. So einen Hallimasch hab ich noch nie gesehen (was allerdings nicht viel heißen will, ist ja erst mein 3. Pilzsommer...) Ich gehe jetzt mal gleich Deinen weiteren Hinweisen nach.


    Den Sparrigen Schüppling glaube ich heute übrigens auch entdeckt zu haben, da stelle ich später noch ein Foto ein, das muß ich erst noch hochladen. - Bin gespannt, was DAS dann wirklich war... ;o)


    Merci!!
    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Bijou

    Hallo an Alle,


    schon wieder bin ich ziemlich ratlos - heute haben wir diesen Pilz (genaugenommen die beiden Kumpels :o) ) gefunden, in der Nachbarschaft von Parasols (lichter Fichtenwald mit Grasbewuchs). Die Bilder sagen diesmal hoffentlich alles (keine Handyfotos! :) ), aber ein entscheidender Hinweis ist wohl, daß der Pilz bei Verletzung NICHT rötet, was er der Literatur nach müßte, wenn's denn ein Waldegerling wäre. Kann mir da eine(r) von Euch helfen?


    Vielen Dank und herzliche Grüße,
    Bijou

    Hallo Lutine,


    vielen Dank für Deine Antwort. Nein, komischerweise rötet er nicht bei Verletzungen, aber ich hab gelesen, daß das bei älteren Exemplaren auch nicht mehr zwingend sein muß (?). Mittlerweile ist er noch noch halb so groß, hat ganz dunkle Lamellen bekommen, und ich überantworte ihn jetzt wieder der Natur :o). Aber auf Deinen Hinweis hin hab ich mir Bilder zum Waldchampignon angesehen, da gibt's u.v.a. den Braunschuppigen Riesenegerling, der sieht sehr ähnlich aus; allerdings sollte auch der bei Verletzungen röten. - Hm, ein weites Feld... und heute hab ich schon den nächsten Egerlingsverdächtigen gefunden, aber den stelle ich in einem Extra-Beitrag ein.


    Danke + viele Grüße,
    Bijou

    Hallo liebe Spezialisten,


    einen meiner beiden heutigen Kandidaten traue ich mich annähernd als schwarzen Birkenpilz einzustufen, jedenfalls aber mal als Rauhfußröhrling - da hätte ich nur gern eine Bestätigung von Euch, denn ich hab so einen noch nie gefunden:


    Den zweiten aber kann ich mithilfe meiner Literatur nicht bestimmen. Ich dachte, das müßte ein braunhütiger Egerling sein :o) - aber als ich heimkam, fand ich in dieser Gruppe nichts Vergleichbares:




    Der Hut hatte ca. 8 cm Durchmesser, die Huthaut war glatt bis samtig und trocken, der Geruch nur sehr zart, champignonartig. Der Pilz stand einzeln nahe am Wegrand zwischen Fichten, kleinen Hainbuchen und Unterholz. Auffällig waren der bildschöne, ebenmäßige große Ring und der leichte Rosaschimmer des Stiels, der auf den Bildern nur zu erahnen ist. Könnt Ihr mir bei der Bestimmung dieses schönen Pilzes helfen? Das wäre super!


    Herzliche Grüße,
    Bijou

    Hallo Ihr beiden, ich hatte vor Tagen hier eine längere Antwort auf Eure Beiträge geschrieben, aber seltsamerweise finde ich sie nicht mehr. Das tut mir leid, denn jetzt habt Ihr tagelang geglaubt, ich hätte mich um Eure Antworten gar nicht gekümmert. - Kurz zusammengefaßt: Meine nächsten Pilzbilder sind dann wieder von der Digitalkamera :o/ (mein Handy hat keine Makro-Funktion) - vielen Dank für Eure Mühe mit den schlechten Aufnahmen! Aber gelernt hab ich trotzdem was aus Euren Antworten, nämlich z.B., daß es Flaumige Milchlinge und das Breitblatt gibt - und daß Frauentäublinge komplett grün sein können, bei denen dachte ich, sie hätten immer violette Anteile.


    Merci und auf bald mal wieder,
    Bijou

    Bei der Gelegenheit oute ich mich jetzt mal als einer jener immer nur in der Literatur erwähnten Hallimasch-Nichtvertrager - ich hab's 3x mit denen probiert (nur junge, nur die Hüte, nach sorgfältigem Abkochen inklusive Kochwasser wegschütten und anschließendem Brutzeln). Die Dinger schmeckten wirklich richtig gut und intensiv nach Pilz, aber ich hätte genausogut ein Abführmittel nehmen können. Aller guten Dinge sind drei ;o) - nach dem 3. Mal konnte es einfach kein Zufall mehr sein, die laß ich jetzt also grundsätzlich stehen.

    Hallo liebe Pilzfreaks,


    gestern war ich in einem abgelegenen einsamen hügeligen Wald in der Starnberger Gegend (für Norddeutsche: ist fast schon Alpenvorland, hihi), und leider leider hatte ich mal wieder nur mein Handy dabei, insofern mute ich Euch jetzt ziemlich mäßige Bilder zu, aber die Pilze sind m.E. sehr individuell, vielleicht könnt Ihr mir also trotzdem beim Zuordnen helfen:


    1+2: Ein bildschöner Lamellenpilz (Tastbefund ;o) ), den ich nicht killen wollte - da hab ich nicht mal 'nen Tip.


    3+4: Mit dem hier ging's mir in jeder Hinsicht genauso...


    5+6: Und hier der Dritte von der Sorte ;o):


    Jetzt hoffe ich mal, die Bilder erscheinen direkt im Beitrag, wie der Button "In den Beitrag einfügen" hoffen läßt, und verzichte auf weitere Numerierungen.


    Jetzt mal einer, den ich zu kenne glaube und von dem ich gelesen habe, daß er insbesondere getrocknet gut als Würzpilz taugt, wenn man die dunklen Schuppen abkratzt - stimmt das denn Eurer Erfahrung nach? Es gab eine ganze Horde davon, ich hab zwei schöne jüngere Exemplare mitgenommen - ist doch hoffentlich ein Rehpilz bzw. Habichtspilz?


    Und hier der Schönste von allen, wie ich finde - was ist das??


    Außerdem war der Wald voll von diesen Genossen, die sogar ich zweifelsfrei bestimmen kann...


    ... und das ist wohl der erste Knolli, der mir live begegnet ist (? - gestern waren's allerdings gleich Dutzende).


    Der für mich exotischste Typ war der hier - auf dem 2. Bild sieht man leider überhaupt nichts Vernünftiges:


    Bei dem hier tippe ich mal auf einen Täubling, war ein Riesending - deutlicher olivgrün als auf dem Bild:


    Was ich von dem hier halten soll, weiß ich ebenfalls nicht, er sieht irgendwie aus wie ein Scheidenstreifling o.ä., aber er wuchs aus einem Baumstamm heraus und wirkte insofern wie ein Seitling... ???


    Ja, und zu diesem Bild hat mich ein kürzlich hier veröffentlichtes Foto inspiriert, aber mit dem Handy ist das halt nicht so der Hit...


    Natürlich gab es auch Pilze, die ich mitgenommen habe :o) - einer davon war - endlich! - mal kein Safranschirmling, sondern ein absolut gigantischer und vollkommen unversehrter Parasol :o)).


    Vielen Dank für Eure Tips - und vielleicht schaff ich es ja auch irgendwann mal, auch die Kamera mit ins Grüne zu nehmen und nicht nur den Pilzkorb :o).


    Herzliche Grüße von Bijou!

    Obwohl selbst noch blutiger Laie, erinnern mich die Bilder an meine gestrigen und vorgestrigen Funde, bei denen ich mittlerweile überzeugt bin, daß es sich um Safranschirmlinge handelte, denn ich habe mir heute die aufgeschirmten Exemplare an der Fundstelle von Montag angesehen - sie sind erheblich kleiner als Parasols, der Ring ist nur nach unten "rollbar, weil die obere Hälfte frei ist, aber wenn man ihn nach unten schieben will, zieht man dem Stil quasi ein Stückchen Haut mit ab. Von daheim weiß ich, daß die Schnittstellen alle sofort orangerot anlaufen, und da die Dinger mitten im Wald auf Nadelstreu standen, glaube ich auch nicht an giftige Exemplare, von denen an kultivierten Fundstellen gesprochen wird. Aber ich habe auch selbst weiter recherchiert und eine interessante "Anfänger"-Seite im Internet dazu gefunden - vielleicht hilft sie hier auch Anderen weiter (der Link ist entsetzlich lang, aber er funktioniert). Der hier gezeigte Safranschirmling sieht 1:1 so aus wie meine Fundstücke.


    http://www.google.de/imgres?q=…:7,s:21,i:163&tx=65&ty=36

    Nochmal danke an alle! Das mit dem Safranschirmling ist offenbar recht kompliziert (den meinigen von gestern hab ich klingeschnitten, und die Schnittstellen färbten sich sofort orange ( Safran: hast schon recht, ist mehr orangerot denn lachsfarben). Komisch ist, daß ich heute an zwei ganz anderen Orten genau die gleichen Pilze gefunden habe - dabei waren dort in den letzten Jahren immer nur Parasols vorhanden. Der augenfälligste Unterschied bei diesen jungen Exemplaren ist, daß der Stiel nicht genattert ist und sich bei Daumennageldruck rotbraun verfärbt, ansonsten könnten es genausogut junge Parasols sein. - Woran man aber nun erkennen soll, ob es sich vielleicht doch um ein giftiges Safran-Exemplar handelt, hab ich noch nicht überrissen - jetzt folge ich mal Euren Links und lasse das Tütchen mit den Pilzschnittchen einstweilen im Gefrierfach :o).

    Oh, danke, Pilz62, da hast Du meine Eingangsbefürchtung ja nun doch bestätigt! Volvareste gab's aber keine, eineund die Manschette ist sehr deutlich gerieft - aber der Hut ist wirklich sehr dunkel, und ob die Knolle nun "gerandet" ist oder nicht vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen... tja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Viele Grüße!

    Hallo Calabaza,


    danke Dir! An der Stelle, wo ich den "Paukenschlegel" gefunden habe, standen noch zwei weitere ganz ganz junge gleichartige Pilze - übermorgen schau ich dort nochmal vorbei und hoffe, es findet sie keiner vor mir :o) - dann kann ich vielleicht ein Bild von einem "ausgewachsenen" Exemplar einstellen! [hr]
    Beorn, Dein rechtes Foto trifft's voll - jetzt gehe ich zu Werke und schneide die Knolle auf :o)! Übrigens: Den damals gefundenen Schiefknolligen Anis-Champignon habe ich getrocknet und in ein kleines Glas gegeben - wenn man das jetzt aufmacht, dann haut einen der Anis-Geruch förmlich um. Wenn die Knollen von meinen heutigen nicht im Schnitt gilben, probiere ich das mit denen auch - learning by doing ist besser als learning by eating :o)).

    Hallo Beorn,


    auch Dir ein dickes Dankeschön - der Graue Wulstling ist ja nun gleich doppelt bestätigt. Dabei sieht das schöne Ding so giftig aus :o)! - Die nähere Agarius-Bestimmung hast Du mir nun auch gleich geliefert, und die Bilder zum silvicola in meinem Buch kommen nahe an meine Exemplare ran. Aber neulich hatte ich schon mal einen Champignon im Wald gefunden, den ich hier eingestellt habe - das war wohl ein schiefknolliger. Der gilbte richtig heftig, auch an Tannennadeln-Druckstellen. Meine heutigen reagieren auf Druck nicht mit Farbe, sie dunkeln nur an der Luft nach - da sind schon Gelbstiche dabei, aber kein Vergleich zu meinem vorherigen Fund. Und der Geruch hatte für mich mit Anis nichts zu tun, ich mag nämlich weder Uzo noch Sambuca ;o), aber das Ding roch für mich köstlich, wie in der Parfümerie. Tja, das mit dem Geruchssinn ist ja so 'ne Sache, da gibt es einfach keine objektiv bestimmbare Skala. - Noch 'ne Laienfrage: Welche Merkmale würden meine Pilze mit Sicherheit vom Karbol-Egerling unterscheiden? Ein bleibender Ring? Ein Gilben im Schnitt? Oder ein "unangenehmer Geruch"? Aber Letzteres ist eben so arg individuell... Hach, echt ein Mammut-Wissensgebiet, diese Pilze!


    Vielen Dank nochmal! :o)

    Hallo Pilzjünger,


    danke für die schnelle Antwort! Amanita excelsa ist der graue Wulstling, nicht wahr? Der steht sogar als eßbar in meinem Buch, allerdings ist er wohl sehr leicht verwechselbar (amantia porphyria u.a.), das würde ich nicht riskieren ;o). Was mich etwas irritiert ist, daß mein Buch da von einem "Ring" spricht, mein Pilz aber ganz eindeutig eine Manschette hat bis obenhin. Die ist allerdings gerieft, wie's im Buche steht.


    Aber die Weißen? Bei mir gibt's im Register unter agarici (der Plural stimmt ;o) ) locker 20 verschiedene Formen:o) - hast Du vielleicht einen näheren Tip? Wäre toll, ich bin ja begeistert am Lernen!

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    zur Zeit macht's ja echt Spaß im Wald :o). Aber ich konnte nicht alle Pilze zweifelsfrei identifizieren.


    Bei Bild 1 bin ich mir sicher, daß es sich um einen Perlpilz handelt (den rosa angehauchten Stil erkennt man auf dem Bild schlecht) - aber ich nehme natürlich auch Vetos entgegen.


    Die Bilder 2 und 3 zeigen m.E. einen Safranschirmling, aber da hoffe ich auf Eure Hilfe, ich hab noch nie einen gefunden - ein Daumennagelabdruck im Stiel färbte sich zuerst lachsfarben, dann dunkel-rotbraun, und die mir bekannte Natterung am Stiel eines Parasol fehlt völlig.


    Auf den Bildern 4 und 5 sollten (öhöm, nicht ganz taufrische) Maronenröhrlinge zu sehen sein.


    Aber den Pilz auf Bild 6-8 finde ich nirgendwo in meinen Büchern, dabei sieht er sowas von einzigartig aus, besonders mit dem zweifarbigen Stiel und der langen gerieften Manschette - wahrscheinlich eine blöde Frage für Kenner, aber was bitte ist das?


    Ja, und dann hätte ich mal wieder zwei weiße Pilze, die im Wald wirklich noch total weiß waren (sie standen nebeneinander, ich habe beide mitgenommen, um die Bestimmung zu erleichtern), aber bis zur Heimkehr stark nachdunkelten und nun eher grüngraubeigeocker ;o) sind. Der ältere hat nun einen ziemlich dunklen Hutrand, die Huthaut ist als Streifen bis zur Mitte abziehbar. Beide hatten einen Ring, der aber bei einem nun nicht mehr so gut zu sehen ist. Sie gilben nicht bei Verletzung, die Stiele sind gegen die Basis inzwischen ockerfarben geworden. Besonders der jüngere duftete beim Ernten ganz köstlich, fast wie parfümiert, gar nicht nach Pilz, aber mittlerweile hat sich der Geruch verloren.


    Das letzte Bild zeigt den Gesamtfund - alle Pilze standen im Forst auf einem sehr dicht bewachsenen, schattigen und feuchten Gebiet von höchstens 50x50 Metern mit vielen Fichten, Moos und Nadeln auf dem Boden, aber auch Laubbäumen dazwischen. Es gab dort auch noch Fliegenpilze, jede Menge Täublinge - und vor 2 Wochen gar Semmelstoppelpilze. Ein prima Fleckchen also :o).


    Über Eure Hilfe freu ich mich mal wieder sehr,
    herzliche Grüße,
    Bijou

    Hallo Schmidltux,


    danke für den Erstversuch :o) - die Lamellen waren angewachsen und der Hut überhaupt nicht schleimig, sondern kahl, trocken und festfleischig-elastisch. Hilft das weiter? Und wie gesagt, geradezu aufdringlicher Champignon-Geruch, als hätte man ein komplettes Champi-Gericht vor der Nase.

    Hallo Malone, ja klar, ist nicht erkennbar, das mit den Röhrenmündungen (die Fotos sind wie gesagt leider unterbelichtet und entbehren jeglicher Farbintensität), aber sie waren tatsächlich gelb-orange (und nach Berührung sofort tintenblaugrün). Das Fleisch des Hutes war im ersten Moment des Schnittes gelb.


    Hallo Sachse, wenn ich nur wüßte, wie Espenblätter aussehen ;o) - eine Birke ist mir dort aber nicht aufgefallen, die kenne sogar ich... In meinem Buch erschien mir jedenfalls die Espen-Rotkappe als am ähnlichsten, aber bevor ich was ganz Wüstes schreibe, höre ich mir lieber erst mal die Expertenmeinungen an :o). Dieser Pilz war ein riesiges, ganz außergewöhnlich schönes Exemplar, auch deswegen tat's mir leid, ihn rauszureißen, ohne zu wissen, ob ich ihn auch einer sinnvollen Bestimmung (essen:o)!) zuführen könnte.


    Aber was ist mit dem ersten, dem weißen? Ungepflückt war er wirklich absolut reinweiß, die Lamellen nur einen ganz leichten Ton dunkler. Und dieser extreme Champignon-Geruch? Die Wurzeln? Habt Ihr da vielleicht noch einen kleinen Tip? Würde mich freuen! :o)


    Jedenfalls vielen Dank Euch beiden!

    Hallo an Alle,


    vorgestern hab ich im Forst zwischen Fichten nahe am Wegrand einen weißen Pilz mit cremefarbenen Lamellen gefunden, der ganz außerordentlich stark nach Champignon roch. Daheim stellte ich fest, daß er nicht mal im Ansatz sowas wie einen Ring hat (daran hatte ich beim Pflücken nicht gedacht). Verletzungen ergaben keine Gelbfärbung, sondern nur ein leichtes Beige. Besonders ist außerdem, daß der Pilz richtige Wurzeln hat - ich hoffe, man sieht das auf den Bildern. Was ist das nun für ein Ding??


    Den nächsten Kandidaten hab ich stehenlassen, weil ich ihn für nicht genießbar hielt, ich machte nur ein Handyfoto - er wuchs im jungen dunklen Fichtendickicht. Daheim ließ mich die Literatur dann aber ahnen, daß es sich um einen Rauhfuß (welchen auch immer) gehandelt haben müßte. Der sehr helle Stiel verfärbte sich bei Berührung sofort fast schwarz und war schon annähernd hohl, die Poren waren graubeige. Das Foto ist nicht gerade hitverdächtig, aber vielleicht weiß jemand von Euch, was das war?


    Zum Schluß stelle ich noch ein paar Bilder von einem Pilz ein, den ich als Netzstieligen Hexenröhrling zu bestimme wage :o) - aber ich laß mich gern eines besseren belehren! Diese Dinger kommen am laufenden Band in der Grünfläche einer Gewerbesiedlung auf dem ständig gemähten Rasen nahe bei Linden zum Vorschein. Die Bilder sind etwas düster, weil ohne Blitz gegen Abend aufgenommen, aber ich hoffe, die entscheidenden Merkmale sind erkennbar. Ich hab ihn heute geerntet, aufgeschnitten und trockne ihn gerade - beim Schneiden sah man eine rote Linie zwischen Hutfleisch und Röhren (also in der Sekunde, bevor alles blaugrün wurde ;o) ).


    Vielen Dank für Eure Hilfe mal wieder!
    Bijou

    Vielen Dank Euch beiden für die schnellen Antworten! Die Bilder sind rotstichig, weil's leider schon dunkel war, als ich heimkam, aber mit Blitzlicht wollte ich nicht fotografieren, da wäre alles nur noch weiß gewesen, daher habe ich den Pilz unter einer Halogenlampe aufgenommen. Nächstes Mal nehme ich die Kamera gleich mit in den Wald ;o)!

    Ein herzliches Hallo mal wieder an Euch Spezialisten,


    heute habe ich einen Pilz gefunden, den ich nie vorher "live" gesehen habe. Nach meinem Buch könnte es sich um einen Perlpilz handeln, aber ich weiß, daß die Verwechslungsgefahr mit dem Pantherpilz hoch ist und es auch noch andere Wulstlinge gibt (eßbare wie giftige), die ähnlich aussehen. Daher bitte ich Euch um Eure Meinung (ich weiß schon :o), keine Essensfreigabe): Was ist das für ein schönes Stück? Was auf den Bildern nicht so gut rauskommt, ist die Stielfarbe, die war nämlich kurz nach der Ernte noch rosa und wurde erst später eher weiß-beige mit rötlichem Schimmer. Die Manschette war anfangs rundherum intakt, lappig hängend und ebenfalls eher rosa.


    Vielen Dank im Voraus,
    Bijou

    Vielen Dank Euch allen! Den Grüngefelderten Täubling kannte mein Buch leider nicht, aber ich glaube, Ihr habt voll ins Schwarze (respektive Grüne ;o) getroffen, der Stiel war ähnlich brüchig wie beim Speisetäubling, nur daß ich eben keinen solchen Täubling in meinem Buch gefunden hatte. Ich hab auf Eure Kommentare hin einschlägige Bildern gesucht - das muß er gewesen sein. Wenn ich gewußt hätte, daß es sich hier nach Romagnesi um "den besten aller Täublinge" handelte, hätte ich ihn nicht dem Kompost überantwortet... ;o)


    Tolles Forum hier, bin immer wieder begeistert!

    Hallo an Alle!


    Und wieder bin ich auf Eure Hilfe angewiesen (siehe Bilder). Das erste Exemplar wirkt für mich wie ein Speisetäubling, aber das ist nur anhand meines Buches geschätzt. Den zweiten Kandidaten kann ich gar nicht einordnen - mein Mann tippte auf einen Seifenritterling (?).


    Der Erste stand mitten auf dem Waldweg neben der Wurzel einer Fichte im Moos. Geruch unauffällig. Das Fleischrot des Hutes war am Rand etwas zurückgezogen, der Rand war gerieft. Die Lamellen waren für mich gerade angewachsen, nicht ausgebuchtet, was meiner Speisetäubling-Theorie laut Buch widerspricht. Der Stiel war wie Apfelfruchtfleisch in alle Richtungen brüchig. Den Rest sollten die Bilder zeigen.


    Der Zweite stammt aus dem gleichen Wald (ein Forst, überwiegend mit Fichten), stand am Rande des Wegs und war richtig leuchtend olivgrün, samtige Oberfläche, intensiverer Geruch als der erste, aber Seife konnte ich da nicht assoziieren. Er war wohl noch sehr jung, was die Bestimmung für mich erschwert. Vielleicht könnt Ihr mir da helfen?


    Vielen Dank im Voraus!
    Bijou[hr]
    Moooment, hab ein falsches Bild hochgeladen, das da sollte es sein: