Beiträge von uwe-uwe

    ein riesenschirmling ist der beschriebene pilz sicher nicht.


    ich denke da schon an einen champignon, allerdings gibt es da auch giftige arten. außerdem können pilze durch hohes alter oder durch schadstoffbelastet standorte (gerade in der stadt in der nähe befahrener straßen) nicht zum verzehr geeignet sein.


    zur unterscheidung von giftigen arten wäre ein foto wichtig, insbesondere ein schnittbild, denn viele champignonarten zeigen bei verletzung eine rötliche oder gelbliche verfärbung.


    wir geben hier aber nur hinweise zur bestimmung. wenn du eine verzehrfreigabe möchtest musst du den pilz zu einem pilzberater bringen.

    gute besserung bernhard!


    um mich regelmäßig um den thread zu kümmern habe ich im moment aber leider nicht die nötige zeit. ich werde sicherlich irgendwann noch mal das eine oder andere rätsel einstellen, aber wahrscheinlich eben nicht so bald.

    lösung:


    schirmling ist richtig, wegen des genatterten stils und des doppelten rings handelt es sich um einen parasol.


    der parasol steht für den springer, denn turm und dame scheiden wegen des schachs sowieso aus und mit läufer und bauer gibt es kein dreizügiges matt.


    die lösung ist 1. Mo a8+
    nimmt schwarz die morchel mit 1. ... St x a8 folgt 2. Pa c7 #
    der einzige andere zug ist 1. ... St b6 mit 2. Mo d8+ St b7 3. Pa d6 #

    und hier dann ein neues rätsel:


    weiss zieht und setzt im dritten zug matt.



    gesucht sind dieses mal drei sachen:
    - einmal natürlich das matt, das hier an sich nicht so schwer zu finden ist
    - dafür muss man aber herausfinden, welche figur auf e7 (schwarz) und b5 (weiss) steht
    - und da wir hier ja in einem pilzforum sind: welcher beliebte speisepilz könnte das sein?


    viel spaß!

    ich glaube niemand wird öffentlich erklären wo seine hotspots sind. zumindest nicht genauer als "nähe bestensee" oder ähnliches. man will ja auch weiterhin pilze dort finden. aber vielleicht findest du jemanden, der dich im privateren rahmen mal mitnimmt.


    die frage, ob es schon oder noch pilze gibt, ist übrigens eigentlich falsch. pilze gibt es immer. die frage ist nur, ob auch solche dabei sind, die man sucht. im winter wachsen z.b. samtfußrüblinge oder austernseitlinge.

    der zitronenblättrige täubling ist bei mir r. sardonia oder r. drimeia. der ist das sicher nicht. r. ochroleuca könnte sein, oder aber z.b. auch der gallentäubling, r. fellea.


    zu den beiden röhrlingen sage ich ohne schnittbilder garnichts.

    bitte die pilze einmal durchschneiden und bilder von der schnittfläche zeigen, insbesondere bei 1, 4 und 5.


    handelt es sich bei 1 und 3 um sprödblättler, d.h. die lamellen splittern leicht beim darüberstreichen und sind nicht elastisch wie das z.b. bei 2 der fall sein dürfte?

    wenn deine angaben zur natterung und zur verfärbung stimmen, dann ist es ein parasol oder einer seiner engsten verwandten (m. fuliginosa). eine essensfreigabe ist das aber nicht, die gibt es übers internet nicht (und ohne stiel nichtmal beim pilzsachverständigen vor ort)

    die hutoberfläche ist auf bild 12, dem letzten in der zweiten reihe. gegen macrolepiota procera sprechen meiner ansicht nach die größe und vor allem der stiel. der ist nach allen mir vorliegenden quellen beim parasol immer deutlich genattert. das kann ich bei diesem exemplar nicht erkennen (letztes bild). wegen der fehlenden rötung schließe ich aber auch alle safranschirmlinge (chlorophyllum spec.) aus.[hr]
    ich habe gerade noch ein paar weitere bilder gemacht, vielleicht sind die hilfreicher. der pilz ist jetzt allerdings schon zwei tage alt.


    scharfe bilder sind bei meiner kamera leider meistens glückssache, sie kann zwar im prinzip aus allen entfernungen gute bilder machen, dafür ist der autofokus auf kurze distanz kaum zu gebrauchen, da ist für gewöhnlich alles scharf bis auf den pilz.

    danke.


    fehlt noch der schirmpilz. sollte das etwa konrads riesenschirmling, macrolepiota konradii, sein? ob außer kiefern noch andere bäume in der nähe waren weiß ich nicht mehr, kann aber gut sein.

    danke safran und lothar.


    hebeloma crustuliniforme hat laut pilzbuch allerdings einen vollständig weißen stiel ohne ringzone, dafür braune flecken an den lamellen. die gattung dürfte aber stimmen.


    könnte es hebeloma mesophaeum, der dunkelscheibige fälbling, sein?

    moin,


    ich bitte um bestätigung bzw. bestimmungshilfe bei einigen heute gefundenen pilzen.


    pilz 1 (bild 1-3): halte ich für eine hallimasch-art. hutdurchmesser 3 cm, stiel 10 cm, büschelig an holz, geruch unbedeutend.


    pilz 2 (bild 4-7): geflecktblättriger flämmling (gymnopilus penetrans)? hut 5 cm, stiel 8 cm, in gruppen an totholz, geruch kräftig würzig


    pilz 3 (bild 8-11): ein keine-ahnung-pilz, der hier überall bei kiefern wächst. hut 4 cm, stiel 7 cm, geruch nach rettich, hutoberfläche glatt und etwas klebrig


    pilz 4 (bild 12-16): irgendwas schirmlingsartiges, für einen parasol aber etwas klein und der stiel gefällt mir auch nicht. keine rotverfärbung beim ärgern. hutdurchmesser 8 cm, stiellänge auch 8 cm, standort waldweg, in der nähe kiefern, geruch nussig


    vielen dank schonmal

    leider so nicht bestimmbar, jedenfalls sind es keine maronen, wahrscheinlich aber irgendein filzröhrling. möglicherweise ziegenlippen oder rotfußröhrlinge.


    edit: stimmt, könnte auch ein schmierröhrling sein, da müsste dann die huthaut schmierig/klebrig gewesen sein, während sie bei den filzröhrlingen wie der name schon sagt eher filzig ist.

    auf den ersten beiden bildern sehe ich verschiedene röhrlinge, die prinzipiell essbar wären, allerdings zumindest teilweise schon vergammelt sind. maronen sind dabei und mindestens ein rotfußröhrling, die weiter rechts kann ich in dem zustand nicht mehr eindeutig zuordnen.


    die lamellenpilze auf den ersten bildern sind jedenfalls keine pfifferlinge, wie deine eltern vielleicht meinten, sondern vermutlich kahle kremplinge. die galten lange zeit als essbar, heute weiß man aber, dass der verzehr von kahlen kremplingen folgeschäden auslösen kann, die teilweise erst nach jahren auftreten, und auch tödlich sein können!


    das nächste bild weiß ich nicht, ist jedenfalls nichts, was ich sammle.


    auf den letzten bildern ist alles mögliche. bei der hinteransicht, 2. reihe von links, ganz unten könnte vielleicht ein birkenporling sein, wenn er denn an einer birke gewachsen ist. ansonsten sind unter anderem milchlinge und täublinge zu sehen.

    glückwunsch zum fund.


    raushebeln oder rausdrehen ist auch deshalb sinnvoll, weil bei vielen pilzen an der stielbasis wichtige merkmale zur bestimmung sein können. die fehlen beim abschneiden. solange es nur röhrlinge sind ist das nicht so problematisch, aber z.b. bei champignons wäre das schon wichtig.

    du meinst wahrscheinlich nicht olivieri, sondern chl. rachodes, den gemeinen safranschirmling. chl. olivieri gehört auch zu der gruppe, ist aber nicht der typische vertreter.


    wenn keine verfärbung auftritt dürfte es sich bei dem gezeigten riesenschirmling um einen vertreter der gattung macrolepiota handeln. ohne bild des stiels lässt sich aber nichts genaueres sagen.

    nein, chlorophyllum venenatum syn. m. venenata bzw. chl. brunneum, der schwer davon abgrenzbare garten-safranschirmling, sowie auch der ebenfalls giftige grünsporschirmling (chl. molybdites, in europa nicht heimisch) haben allesamt keine natterung am stiel.


    an kaum zu verwechselnden lamellenpilzen fallen mir ansonsten noch die reizker ein (sprödblättler mit roter milch, alle essbar).

    für anfänger sind meiner meinung nach röhrlinge sehr gut geeignet. da gibt es nur eine handvoll giftiger arten, die von speisepilzen gut zu unterscheiden sind. wer den satansröhrling nicht erkennt, sammelt eben im zweifelsfall keine hexenröhrlinge, ansonsten gibt es noch den butterpilz, der früher als speisepilz galt, heute aber verdächtigt wird, giftig zu sein, und den schönfußröhrling, der aber bitter schmeckt.


    es kommt natürlich auch immer darauf an, welche arten bei dir vorkommen. ich finde z.b. an röhrlingen häufig rotfußröhrlinge, ziegenlippen und maronen, manchmal schmarotzerröhrlinge (ungenießbar, erkennbar daran, dass sie auf kartoffelbovisten wachsen, und eigentlich selten) und steinpilze, vereinzelt auch mal birkenpilze


    falls bei dir raustielröhrlinge (leccinum spec.: birkenpilze, rotkappen) vorkommen: die sind sehr leicht zu erkennen und wegen der typischen stieloberfläche nur mit anderen arten der gattung zu verwechseln. das wäre weniger problematisch, denn alle europäischen raustielröhrlinge sind essbar.

    es soll auch leute geben, die chl. brunneum/venenatum problemlos vertragen. deshalb wird chl. brunneum manchmal auch fälschlich als essbar beschrieben. unklar ist auch, ob es sich überhaupt um zwei unterschiedliche arten handelt. unterscheiden kann man sie jedenfalls selbst mit dem mikroskop nicht zuverlässig.


    die gezeigten schirmlinge sind jedenfalls nichts was ich essen würde, auch wenn keine der chl.-arten tödlich giftig ist.

    zum thema pilze sammeln und fahrrad: wenn ich mit dem fahrrad unterwegs bin verwende ich einen korb "byholma" von ikea. die kleinste größe ist quaderförmig und lässt sich dadurch zumindest bei meinem fahrrad wunderbar auf dem gepäckträger festklemmen. für größere mengen ist er aber natürlich etwas zu klein.

    mit ärgern ist gemeint, ob beim aufschneiden oder beim drücken auf die röhren etwas passiert. viele röhrlinge verfärben sich da blau.


    gallenröhrlinge sind das aber das sicher nicht. diese haben nie gelbliche oder grüne, sondern jung reinweiße, später rosafarbene poren.