Hallo Bijou,
der Parasol hat im Gegensatz zum Safranschirmling den wirklich locker verschiebbaren Ring auf dem Stiel. Der sitzt schon im Gegensatz zum Safranschirling ganz locker drauf, und gerade deswegen oft auch ein bisschen schief. Weil er eben einfach lose ist und leicht verschiebbar. Das ist beim Safranschirmling nicht der Fall.
Wenn du Bedenken hast (und die hast du) , nimm den Pilz auf deinen nächsten Besuch in den Wald mit, wünsche ihm Alles Gute und leg ihn auf ein Stück feuchten Waldboden in deinem Misch- oder Laubwald, dort wo gelegentlich ein bisschen Licht rankommt.
So wie es für mich aussieht, ist die Verträglichkeit / Giftigkeit des Safranschirmlings bezüglich der einzelnen Arten noch nicht abschließend bekannt. Es scheint erhebliche Unterschiede zwischen den im Wald auf Naturboden gewachsenen und denen auf kultivierter Fläche gewachsenen zu geben.
Den Safranschirmling habe ich schon oft gegessen (aus dem nicht überdüngten und nicht kultivierten Wald), erst jetzt am Wochenende wieder, auch meine Eltern, es gab keinerlei Verträglichkeitsprobleme.
Spar dir das Einfrieren, es gibt dir keine letztendliche Sicherheit bezüglich des Bestimmens der Art. Mach dir aber keine Gedanken ob deines Handelns, ich glaube jeder von uns hat das so gemacht oder macht das auch noch heute so, weil er einfach einen leckeren Pilz essen möchte. Du wirst noch genügend Parasole finden oder auch Safranschirmlinge, von denen du überzeugt sein wirst, sie essen zu können. Und genau dann, wenn du dir sicher bist, gänzlich sicher, solltest oder darfst du dir sie auch einverleiben.
Ein Jahr der Zeit ist in Sachen Pilze gar nichts. Selbst dem, der sich intensiv damit befasst, eröffnet sich naturgemäß in dieser Zeit nur das Eingangstor zu diesem grandiosem Naturereignis.
Viele Grüße,
Markus