Beiträge von Wirderer

    Durchaus wünschenswert wäre eine Angabe des Substrats und ein Foto der Unterseite :)


    Ein Tipp: versuche das nächste Mal den Pilz großzügig zu ernten - falls er "Wurzeln" hat, ist es der breitblättrige Rübling.

    Schöne Bilder, beeindruckende Funde!


    Ich will dir nicht in die (Pilz-)Suppe bzw. auf die panierten Pilze spucken, aber beim nächsten Mal solltest du Bedenken dass u.A. die Raufußröhrlinge in Deutschland geschützt sind.


    Aber auch ohne Schutz finde ich solche Mengen grenzwertig. Ich bin dir keinesfalls neidisch, könnte selbst im Moment Täublinge in irrsinnigen Mengen ernten, aber dann bräuchte ich die Saison ja gar nicht mehr in den Wald. Wäre ja langweilig.


    Viele Grüße
    Wirderer

    AM291: Abgesehen von zu alten Pilzen, und dass es auch geschützte Pilze mit Schwamm gibt, wäre es doch nicht verkehrt zu wissen was man isst? Ob es neben deinen beiden erwähnten giftigen Arten noch weitere gibt, weiß ich aus dem Stegreif nicht, es gibt aber sicherlich noch einige wenig genießbare (z.B. Strubbelkopf- und Düsterer Röhrling). Zudem hat man schon von Unverträglichkeiten des Netzstieligen Hexenröhrlings im Zusammenhang mit Alkohol gelesen. Weiters sollen die Schmierröhrlinge auch nicht besonders verträglich sein.


    => Am besten nur frische Pilze essen, die man genau bestimmen kann


    Echt baff bin ich wegen dem kinderarmdicken Täubling! 8| War der noch gut? Essbar?


    Ist ja klar, dass das von dir kommt :) Ne, der war nicht mehr zu gebrauchen.. der Stiel war fast komplett hohl und zerbrach schon beim Pflücken (siehe Bild).


    Aber Täublinge gibt es schon seit Wochen zum Totschmeißen - Vorrat ist angelegt, Nachbarn trauen mir nicht (zu recht!), also nehme ich immer nur ein paar kleine, knackige Exemplare fürs Abendessen mit. Und bevor wieder "Babymörder"-Vorwürfe in den Raum gestellt werden ... JA! Ich mag sie jung und knackig! Also die Pilze :)


    Lg,
    Wirderer

    Nach ausgiebigen Regenfällen hat es mich gestern gepackt - ich musste raus.


    Die Vorzeichen waren trotzdem nicht allzu gut, da es tags zuvor in einem anderen Waldstück nur gammelige Rotfußröhrlinge zu finden gab, und mein Schneckenbarometer im Garten (mein armer Pflücksalat) zeigte Schneckenaktivität auf Stufe 10 (von 10) an.


    Tatort ist ein Buchen-, Eichen- und Hainbuchenmischwald mit einer eingestreuten Fichte :)


    Zuerst ging es zielstrebig an die Woche zuvor entdeckte Steinpilzstelle - vielleicht gabs ja Nachwuchs.


    Keine Steinpilze, dafür das hier...



    Mögliche Erklärungsversuche endeten immer in Absurdistan.



    Zumindest auf die zur Zeit sehr zahlreichen Täublinge ist Verlass - praktisch, in der "einmal-bücken-zweimal-pflücken"-Variante:




    Was die ollen Täublinge können, können wir schon lange - dachten sich die Rotfußröhrlinge...




    Die Täublinge konterten wahlweise mit riesen Hüten oder wie hier abgebildet, mit Stielen, so dick wie Kinderarme:




    Dazwischen gab es dann auch andere "normale" Funde, wie dieser schöne Pilz, den ich Amanita gemmata nennen würde - kein Wunder, dass dieser Pilz narzistisch veranlagt ist.




    Genug der seltsamen Funde, jetzt musste etwas gewöhnliches her... So wie dieser hier, ein Pilz ohne Poren, ohne Röhren, ohne Lamellen, ohne Stacheln.... ohne.... ja wie jetzt?



    Huch, beim 3. Mal hinsehen konnte ich doch ein paar ganz feine radiale Linien auf der Fruchtschicht entdecken - dann hat er wohl doch Lamellen + Stiel bricht sauber ab + sehr wässrige, chön charfe Milch => Milchling


    So dicht stehende Lamellen sprechen lt. meiner Literatur für den Pfeffermilchling, ob es nun der langstielige oder der grünende ist, wird für alle Zeit ein Geheimnis bleiben.



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    Eine ernsthafte Frage zwischendurch - die Farbe der eingetrockneten Milch ist ja bei einigen Arten ein wichtiges Bestimmungsmerkmal - gibt man die Milch auf ein weißes Papier ähnlich wie beim Sporenabdruck oder beläßt man die am Fruchkörper?
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    Irgendwie war ich dann froh, als die Tour zu Ende ging und ich nach Hause kam :)


    Gruß,
    Wirderer

    Fliegenpilz (Amanita muscaria)



    Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus)





    Pfifferlinge (Cantharellus spec.) - Standortfoto nach Relokalisierung




    Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare) - überständiges Exemplar, trotzdem hübsch anzuschauen




    Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare)




    Fichtenspargel (Monotropa hypopitys)




    Napfbecherlinge (Tarzetta sp.)


    Viele Grüße,
    Wirderer

    Ich weiß ja nicht, wie alt deine Kinder sind, aber generell solltest du sie so erziehen, dass sie nichts in den Mund stecken. Die allermeisten Pilze sind roh giftig - genauso gibt es giftige Beeren.