Beiträge von Wirderer


    PS.: es soll auch Menschen geben, die haben jahrelang Stockschwämmchen gesammelt, ohne vom Gifthäubling zu wissen.


    O-Ton von einer Diskussion am Mittwoch:
    "Aber ich sammle doch nur die ganz bekannten Arten... wie Champignons,Perlpilz, Parasol und Stockschwämmchen. Nein, Steinpilze sammle ich nicht, da gibts doch den Bitterpilz und diesen Teufelspilz (damit ist wohl der Satanspilz gemeint)."

    Den breitblättrigen Rübling kannst du sehr leicht fix machen, wenn du den Pilz ganz vorsichtig erntest - du wirst dann auf einen Mycelstrang stoßen. Den Pilz gibts bei uns zur Zeit auch massenhaft. Wächst auf Holz oder vergrabenen Holz. Durch die Mycelstränge kann das Holz auch mal ein stückweit entfernt sein.

    Ich habe den Vorgänger, das SII - immer bei der Pilzjagd dabei, GPS, Fotos (leider manchmal etwas rotstichig), Recherche (wenn mein Buch mal nicht ausreicht) und damit ich in der Not meinen Schatz anrufen kann ("Kannst du mich bitte abholen? Bin irgendwo anders aus dem Wald gekommen :) ")


    Ich denke, du wirst super zufrieden sein!

    Es gibt auch noch Naturdenkmäler... wenn ich mich recht erinnere, war das einmal ein Baum, und einmal ein Wald mit Bärlauch/Schlüsselblumen. Für letzteres galt laut Tafel nur ein Verbot der Entnahme und der Beschädigung von den genannten Blumen.


    Ein Gebiet, das der LBV aufgekauft hat, wird "Bayern-Netz-Natur-Projektgebiet" genannt - was auch immer das heißen mag :) Ah, lese gerade, das Gebiet steht im Zusammenhang mit oben erwähnten "Naturschutz-Netz Natura 2000".


    Ja, es ist nicht ganz leicht.

    Hallo Franz,


    das sind wohl Schleimpilze. Die gibts zur Zeit in wahren Massen bei uns, von Pink bis Weiß, von Gelb bis Knallrot.


    Viele Grüße
    Wirderer

    Hallo zusammen,


    neben vielen Schleimpilzen und Stinkschwindlingen, die ihren Namen alle Ehre machten, fand ich gestern folgenden Pilz sehr häufig:


    - in angedeuteten Hexenringen
    - Geruch: unauffällig
    - Hutdurchmesser ca. 3-5 cm
    - unter Fichten, teils auf Moos, meistens direkt in der Nadelstreu
    - ca. 380 m ü NN, im Gäubodengebiet


    Ich scheitere hier schon an der Gattung... mein Tipp geht in Richtung Rübling, aber da lag ich schon öfter mal falsch.


    Viele Grüße,
    Wirderer


    P.S.: Von Röhrlingen und Pfifferlingen keine Spur - es gab noch ein paar letzte Mairitterlinge und die ersten Rettichhelminge der Saison. Zur Zeit finde ich weitaus mehr Pilze in Gärten, Rasen, Wiesen, Grünstreifen und an Ackerrändern als im Wald.

    Hallo Björn,


    so richtig mediterran ist es bei uns im Vorderen Bayerischen Wald nicht :-), was auch folgendes Sprichwort andeutet: "Acht Monate Winter und vier Monate kalt ist es im Bayerischen Wald" - ist aber etwas übertrieben und ich lebe ja im Vorderen Bayerischen Wald.


    Viele Grüße,
    Wirderer

    Hallo zusammen,


    in der Reihe der lustig-fatalen Pilzregeln a la Silberlöffel-Test, alle Röhrlinge sind essbar, Pilze mit Schneckenfraß sind essbar, kam gestern in einem Gespräch eine neue hinzu:
    "Im Winter gibt es keine giftigen Pilze!"


    Von solch pauschalen Aussagen halte ich einmal gar nichts, aber ich habe lange nachgedacht, und mir wäre kein giftiger Pilz eingefallen. Und mit giftigen Pilzen im Winter meine ich nicht solche, die aufgrund von extrem milden Temperaturen noch im Dezember/Januar zu finden sind, z.B. Fliegenpilze, sondern "richtige" Winterpilze a la Austernseitling und Samtfußrübling.


    Viele Grüße,
    Wirderer

    Hallo zusammen,


    weder im Auwald noch in der jungen Eichenplantage gab es auf die Schnelle was zu finden, aber auf dem Weg dazwischen, auf einer gemähten Wiese leuchteten ein paar weiße Flecken.


    - Fundort auf gemähter Wiese
    - 3 FKs
    - Geruch: wie Zuchtchampignon, nur intensiver, weder Karbol, noch Anis
    - keine Gelbverfärbung, auch nicht nach Kratzen am Stiel
    - zumindest der junge FK hatte eine deutliche, schiefe Knolle


    Folgende Merkmale werden heute Abend nachgeliefert:
    - Verfärbung nach Kratzen am Hut
    - Verfärbung im Schnitt
    - Fotos der "schiefen Knollen"


    (musste hurtig wieder in die Arbeit - die gucken eh immer komisch, wenn ich mit nem Korb Pilze aus der Mittagspause zurückkomme :) )






    Wer jetzt schon Rätseln will, darf das gerne - ansonsten warten bis die ausstehenden Infos kommen.


    Viele Grüße,
    Wirderer


    P.S.: Jaja, Björn, ich weiß schon... Finger weg aus dem Bild :)

    Ich bin ja mal gespannt, in wie weit sich die Zusammenhänge in meiner Gegend bestätigen.


    z.B. gibt es dort, wo ich letztes Jahr sehr viele Fliegenpilze gefunden habe, (noch) keine Hexenröhrlinge, dafür aber andernorts.

    Hallo Fredy,


    ja, an die Begutachtung der Poren hätte ich denken können. Tatsächlich war der Pilz so imposant, dass ich ihn nicht entfernen wollte. Und der Boden war klatschnass, da es kurz zuvor extrem geschüttet hat.


    Dass mit dem Alter habe ich erwähnt, da ich in einem Buch gelesen habe, dass eine Trametenart dafür bekannt ist, im Alter mit einer grünen Alge überzogen zu werden..., die aber nicht solche Ausmaße annehmen sollte... huch, alles recht schwammig :) Muss ich nochmal nachlesen.


    Zudem dachte ich spontan nur an Trametes multicolor vs. versicolor... dass noch weitere Kandidaten möglich sind, und dass die Porengröße ein wichtiges Bestimmungsmerkmal darstellt, sind doch schon mal wichtige Infos!


    Gruß,
    Wirderer

    >Erkenne ich da rosa Sporenpulver oder ist das eine Farbtäuschung?
    Die Kamera macht leider rotstichige Fotos (oder der Fotograf :) ) - die Lamellen waren schneeweiß.


    >war die Stielbasis spindelig ?
    Die Stielbasis ging leider hops... der Pilz löste sich nicht leicht vom Substrat. Als ich dann nachforschte, fand ich ein Stück Holz im Boden, was mich an hübchens Theorie glauben lässt, auch wenn ich schon zahlreiche Breitblättrige Rüblinge gefunden habe, die aber stets ihr "normales" Aussehen hatten.

    Hallo zusammen,


    eben in der Mittagspause gefunden.


    - 400 m ü M
    - direkt unter Buche (Buchen, Tannen, Fichten, Eichen, Birken-Mischwald)
    - Bäume sehr weit auseinander
    - 3 Fruchtkörper in Gesellschaft
    - Geruch: leicht pilzig
    - Geschmack: nicht probiert
    - Hutdurchmesser ca. 4-5 cm
    - Lamellen auffallend weiß, wachsartig vom Aussehen, aber elastisch
    - Stiel gedreht, längsfaserig






    Spontan dachte ich an einen Ellering/Saftling, diese sollten aber eher auf einer Wiese vorkommen.


    Hat jemand einen Tipp?


    Viele Grüße,
    Wirderer


    P.S.: Weitere Merkmale werde ich nicht kontrollieren können wegen massiver Schnegel-Belagerung :)