Das mit der Evolution ist wohl gar nicht so verkehrt. Ich hätte gesagt es ist eine Mutation. Das Basidiocarp der Basidiomyceten besteht nur aus dikaryotischen Hyphen, die ja via Schnallenbildung immer vervielfältigt werden müssen und in die neue Hyphe geschoben werden. Das dabei irgendwann mal etwas schiefläuft ist nicht verwunderlich.
Bisher ist es kein Vorteil, da er von neugierigen Pilzsammlern mitgenommen wird...
Beiträge von Fark
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Danke für die Hinweise!
Entschuldige bitte, ich habe natürlich "Reich" schreiben wollen, aber da ich mich gerade mit der Systematik der Pflanzengesellschaften befasse bin ich wohl bei "Klasse" gelandet, da es da keine "Reiche" gibt...Schon klar, sie sind weder Schub-, noch Zug-, noch Gleich-, noch Nicht-, noch Verschiedengeißler. Mir leuchtet zumindest die negative Abgrenzung ein...
Gruß Franz
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Danke Fredy!
Habe mich etwas umgesehen und das passt wunderbar. Habe ein paar Meter weiter auch die frühere Phase gesehen. Jetzt fügen sich die Bilder zusammen!Gruß Franz
p.s. kannst du mir Literatur zu Schleimpilzen empfehlen? Bestimmungsschlüssel, etc. Ist eine Klasse mit der ich mich noch gar nicht beschäftigt habe...
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Guten Morgen,
gestern abend habe einen Pilz (evtl. Schleimpilz) an Lärchenrinde gefunden. Der Fruchtkörper sitzt sehr locker auf der Rinde auf und ist zunächst mal in keine Schublade zu stecken, da weder Lamellen, noch Röhren oder Poren oder Leisten oder sonstwas zu sehen sind.
Man sieht lediglich eine gelbe staubige Masse unter der sich eine schwarze Sporenmasse befindet. Diese hat etwa die Konsistenz wie Schnupftaback und noch feiner.
Geruch ist nicht sehr bestimmt, höchstens pilzartig...Wenn man das Gebilde mit samt Rinde löst, sieht man zum Teil so etwas wie ein Myzel, aber eben eher schleimartig. Das ganze ist extrem leicht und sehr brüchig. Man konnte auch sehen, das er Pilz nicht unter die Rinde eingerungen ist, sondern sich nur mehr oder weniger auf der Rindenoberfläche befindet.
Hier noch ein paar Bilder: (zum Teil schlechte Qualität, weil es gestern abend schon stark gedämmert hat)
Hoffe ihr könnt mir helfen!
Viele Grüße
Franz -
Hallo,
habe heute zwei gallertige Massen im Wald gefunden. Würde nicht ausschließen das es sich um Schleimpilze (Myxomycota) handelt. Von denen habe ich aber keine Ahnung und unterm Mikroskop siehts aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Keine zusammenhängenden Sturkturen zu erkennen.
1. - orange Masse mit kleinen Warzen. Größe der Masse: wenige cm, Größe der Warzen: ca 1mm
- auf Fichtenstumpf (auch viel Moos dabei)
- weich aber konsistent, nicht zerlaufend
- Geruch: ohne Geruch
2. - weiße Masse auch wenige cm. Sehr porös mit vielen kleinen Poren <mm
- wie Schaum oder Schwamm
- ebenfalls ohne Geruch
- beim Drücken konsistent, aber die Poren verkleben
- direkt auf totem Holz, vermutlich ebenfalls Fichte, aber auf der WurzelBitte helft mir zumindest mal einzuordnen was ich hier überhaupt vor mir haben.
Viele Grüße
Franz -
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Tampelpfad: konnte trotz tiefem Ausheben mit Messer kein Substrat zurodnen, also denke ich: Erde
Geruch: kann keinen speziefischen Geruch ausmachen
Sporenpulverfarbe: hell rostbraun
Lammelenhaltung: angeheftet bis frei
Stiel: brüchig, ohne Ring
Stielbasis: kleines Knöllchen
Orangefärbung ist nicht mitzuverfolgen. Auf Druck und Kratzen stellt sie sich nicht ein
Die Lamellenscheiden sind weißlich abgehoben
Isarauen => Auwald, was da halt so wächst: Populus, Salix, Lonicera, Prunus; habe nichts angegeben, da der von allem ca. gleich weit entfert war...Sorry wegen den wenigen Angaben, aber man weiß ja immer nicht welche alle benötigt werden.
Grüße
Franz -
Guten Abend,
beim Abendspaziergang mit Hund habe ich einige Pilze an der Isar gefunden. Unter anderem diesen Pilz, bei dem ich etwas ratlos bin.
Habe ihn direkt und alleinstehend auf einem Trampelpfad gefunden. Oberseite ist leicht geschuppt und gelblich. Stiel ist weiß und längsfaserig. Hut ist gebuckelt.
Vor allem die Unterseite ist interessant, da es sich nicht um Lamellen handelt, aber auch nicht so richtig um Poren. Wenn Poren, dann extrem länglich, fast schon Lamellen ähnlich, die oft verzweigt sind. Auf der Länge von Hutrand bis Stiel ca. 2 mal verzweigt.
Der Hutrand läuft stellenweise leicht orange an.Hoffe die Bilder sind halbwegs gut und ihr könnt damit was anfangen.
Viele Grüße
Franz -
Ok danke! Das haut mich jetzt etwas um...
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Danke für die Hilfe soweit.
Darf ich fragen, womit ihr Ascomyceten bestimmt?
Mit Mycokey bin ich nicht hingekommen.Jetzt habe ich grad in "Nordic Macromycetes Vol. 1" bei Byssonectria gelesen: "Only one species in the Nordic countries; [...] B. terrestris".
Wie kommt ihr auf B. fusispora?Bitte gebt eure Quellen preis
Viele Grüße
Franz -
Hallo zusammen,
war 11 Tage in Finnland und habe ein paar Pilze mitgebracht. Da die Vegetation dort aktuell ca. 4 Wochen unserer hinterher ist, ist auch die Funga noch wenig ausgeprägt gewesen. Habe viele (sehr viele) Gyromitra esculenta gefunden, aber auch Strobilurus tenacellus und Xeromaphalina campanella, sowie einige becherförmige Pilze.
Den ersten bekomme ich schon nicht raus:
Würde mich freuen, wenn mir jemand bei der Bestimmung oder entsprechender Literaturempfehlung helfen könnte.
Viele Grüße
Franz -
Hallo zusammen,
müsste er für einen Gymnopus sp. nicht einen Knoblauchgeruch aufweisen? Riech doch mal dran.
Grüße
Franz -
Hallo,
auch in Bayern gefunden, letzte Woche! Habe meinen als Lycogala epidendrum identifiziert. Vor allem weil er mittlerweile total grau ist, das sollte bei Lycogala terrestre eher ein pinkes Braun sein. Die laufen anscheinend schon mal aus: http://eol.org/pages/11511908/overview
(Bilder vom Fruchtköper hab ich grad nur am IPhone...)Sonneneinstrahlung und dann Ausdehnung könnte ich mir schon vorstellen, insofern hier eine Insektenverbreitung der Sporen vorliegt und die Sporen in diesem Stadium schon keimungsfähig sind. Beides weiß ich nicht.
Allerdings würde ich dann erwartet haben, das die Dinger platzen wenn ein Insekt es mechansisch verletzt und nicht "einfach so". Die Einstrahlungstheorie scheint ganz brauchbar, wenn auch evtl. so nicht vorgesehen. Würde mich aber wundern, da durch generell stärkere Einstrahlung bei Baumstümpfen (Lücke in der Krone) eine Anpassung hätte stattfinden können und ich denke das Windverbreitung der Sporen hier die passende ist.Grüße
Franz -
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Stimmt mit Sicherheit!
Für mehr Infos schau mal hier!http://www.forst.tu-muenchen.d…E/PATHO/PINUS/cronrib.htm
Der Strobenrost ist der Grund weshalb Pinus strobus in Europa nicht forstlich genutzt werden kann.
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Hallo Andreas,
war nochmal im Wald und habe neues Material geholt.
Also bin mir grad etwas unsicher, aber so richtig habe ich diese Merkmale nicht gefunden: die anderen Formen, braun gefärbt
(Habe leider kein KOH, muss ich erst besorgen. Habe nur Lugolsche Lösung)Die Huthaut besteht aus sehr runden, blasenförmigen Zellen.
Am Stiel konnte ich keine weiteren Zystidenformen finden, alledings habe ich auch die Lecithyformen nicht mehr oft gesehen.
Habe Fäden gefunden. War mir erst nicht sicher ob das nicht nur Zellwände von zerstörrten Zellen sind.Hier was ich habe:
Viele Grüße
Franz -
Hallo Andreas,
ich finde einen Dialog sympathisch!
Habe mit den Caulozystiden begonnen, wie du gesagt hast.
Diese Form nennt man "lecithyform" denke ich. Auch wenn ich nicht verstehe was das mit "eigelbförmig" zu tun haben soll?
Cheilozystiden:
Das klappt grad nicht so gut, bekomme keine guten Präperate hin. Aber was mir auffällt ist, das der "Hals" der Cheilozystiden länger ist und der Kopf zum Teil noch eine kleine "Antenne" hat im Gegensatz zu den Caulozystiden. Allerdings habe ich darauf bei den Caulozystiden nicht geachtet und müsste nochmal nachschauen, ob das wirklich nur bei den Cheilozystiden ist.
Ich versuche noch bessere Präperate hinzubekommen, das Problem ist, das die Lamellen schon sehr brüchtig sind und vor Sporen fast schon verfließen.Gruß Franz
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zum Stiel:
wird von unten nach oben heller, startend mit einem dunklen Braun/Ocker
keine Behaarung
kein Ring
faserig
hohl
Stielbasis verdickt
keine Schuppen o.ä.Zystiden schau ich mir morgen an, fürs Mikroskop fehlt mir jetzt die Konzentration.
Hab noch in anderen Foren ein bisschem mehr zu Conocybe ochrostriata gelesen und kann mir gut vorstellen, das er das ist.Gibt es eine Möglichkeit an den Hausknecht zu kommen ohne 80€ ausgeben zu müsen?
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Hallo zusammen,
habe heute im Wald auf einer schon älteren Rückegasse Pilze gefunden. Substrat: Streu, nicht direkt auf Holz soweit ich das gesehen habe
Mit der Sporengröße bin ich mir nicht so 100% sicher. Habe das Mikroskop mit Erythrozyten kallibriert.
Habe für die Mikroskopkamera eine Software, mit der man gleich die Pixel als Maßstab nehmen kann... (hat jemand Erfahrung damit? taugt das was?)Ich denke Conocybe stimmt. Sporen haben alle einen ausgeprägten Keimporus. Aber jetzt bräuchte ich einen spezielleren Bestimmungsschlüssel. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Viele Grüße
Franz -
Hallo Pilzfreunde,
ich begeistere mich erst seit ca einem halben Jahr für Pilze. Ausgelöst wurde die Begeisterung durch mein Studium (Forstwissenschaften). Jetzt suche ich Leute die ebenfalls Spaß daran haben Pilze zu suchen und zu bestimmen.
Wenn ihr aus Freising oder Regensburg kommt würde ich mich freuen, wenn ihr euch hier meldet!In Freising gibt es leider keinen Pilzverein. Eventuell kann man das ja ändern auf Dauer. In Regenburg bin ich hauptsächlich in den Semesterferien.
Viele Grüße
Franz -
Hier nochmal ein Bild vom Stiel. Näher und größer geht nicht. Habe leider kein Makroobjektiv.
Panellus stipticus (Herber Zwergknäueling) kommt gut hin. Müsste dann aber noch ein jüngeres Exemplar sein, da der Rand kaum wellig ist. Stiel und Lamellen sind abgegrenzt, was ebenfalls dafür spricht.
Sporenpulver scheint weiß. Liegt jetzt seit über einer Stunde unterm Glas auf schwarzem Papier, aber es ist kaum was zu sehen. Nur schief gegen das Licht gehalten kann man weiße Wolken auf dem Papier erkennen.
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Hallo,
habe hier einen Holzpilz. Ist schon ein paar Tage her das ich mir den mitgenommen habe, deshalb erinnere ich die Holzart nicht mehr. Kann aber nur Fi, Ki oder Bu gewesen sein.
Er wuchs immer zu Vielen, die sich auch einen Stiel teilten.
3-4cm breit und ca 3 cm hoch
elastisch, nicht brüchig
auffällig ist der weiße Belag der mit Wasser abkratzbar istViele Grüße
Franz -
Hallo,
hab den Brennenden Rübling (Gymnopus peronatus) wieder raus, hab gerade gelesen, der dürfte jetzt noch nicht vorkommen (VII-XI). Falls es der ist, dann müsste er einen sehr scharfen Geschmack haben, woher vermutlich auch der Name stammt.Grüße