Beiträge von Nosozia

    Pilzler machen doch Alles - was so unter die Nase kommt : Pilze, Bäume, Moose, Käfer, Frösche ......

    Hallo Zusammen,


    bin etwas ratlos mit diesem einzelnen Exemplar. Der Pilz ist auf vergrabenem Holz gewachsen. War sehr fest eingewachsen. Es war auch das einzige Exemplar weit und breit. Keine Ahnung ob Nadel- oder Laubholz.

    Spp: braun-schwarz ; Hut ~ 2,5 cm, trocken und faserig runzlig. Deutliche Velumreste am Hut aber keinen Ring am Stiel.

    Sporen dickwandig mit Keimporus: 8.5 × 5.1 µm ; Qe = 1.7; N = 20 ; (7.7) 7.9 - 8.9 (9.3) × (4.5) 4.7 - 5.4 (5.6) µm; Q = 1.6 - 1.8

    Chrysozystiden zahlreich - meist geschnäbelt.





    KOH 3%


    Karbolfuchsin


    Wenn ich alle Mikromerkmale anschauen bleibt nur der Graublättrige Schwefelkopf. Den habe ich aber noch nie mit so faserigen Hut gesehen. Und auch nicht mit so viel Velum.

    Alternativ käme der Krönchenträuschling in Betracht. Der sollte aber einen markanten Ring haben (ist der vielleicht komplett am Hut hängengeblieben?) und auch eher auf Wiesen etc. wachsen.


    Was könnte es sonst sein?


    Gruß Nosozia

    So - war noch mal am Fundort und alle Fruchtkörper waren restlos verschwunden. WEG - NADA- NULLINGER! =O

    Dann habe ich doch noch einen einzelnen älteren Pilz gefunden und mitgenommen (3cm im Durchmesser) - zusammen mit einer Bodenprobe.


    Probe: PH 6,5 also eher neutral.


    Aus dem einzelne Fruchtkörper konnte ich aber Sporen kratzen und in KOH sind diese auch nicht geplatzt.

    Diesmal ergab die Messung: 30.2 × 14.8 µm ; Qe = 2; N = 35

    (27.4) 28.5 - 31.8 (34.5) × (13.9) 14.2 - 15.3 (16.2) µm; Q = (1.8) 1.9 - 2.15 (2.2)


    Also wieder andere Werte :/ . Sie waren schmäler als bisher gemessen.


    Bleibt spannend


    Gruß Nosozia

    Hallo Gunnar,


    die Fruchtkörper waren schon recht groß. Vor dem Aufklappen schätze ich mal 2-3 cm.

    Auf einem Bild ist mein Schuh noch zu sehen (Gr 36 :) )

    Ob der Grund basisch ist, weiß ich nicht.

    Muss wohl nochmal hinfahren und eine Bodenprobe nehmen und die Fruchtkörper ausmessen.


    Gruß Nosozia

    Ja - ausgemessen habe ich. Und hier das Problem.

    1. Messung 400 fach Vergrößerung in Melzer: 30.2 × 18.4 µm ; Qe = 1.6; N = 9

    (28.8) 29.1 - 32.3 (32.4) × (16.4) 17.1 - 19.46 (19.5) µm; Q = (1.5) 1.6 - 1.7 (1.8)


    2. Messung 1000 fach Vergrößerung in H2O: 28.5 × 16.7 µm ; Qe = 1.7; N = 11

    (27.1) 27.12 - 29.7 (30.4) × (15.7) 15.8 - 17.5 (17.7) µm; Q = (1.6) 1.63 - 1.8


    3. Messung 1000 fach Vergrößerung in Kongorot (NH3): 28.7 × 16.7 µm ; Qe = 1.7; N = 22

    (25.4) 27.1 - 30.5 (30.9) × (15.6) 15.9 - 17.4 (17.6) µm; Q = (1.6) 1.61 - 1.8 (1.9)


    Also wenn ich die erste Messung ignoriere, dann bin ich wohl bei etwa 27-30 x 15,5-17,5. Das würde am Besten zu Geopora sepulta passen oder noch besser zu Geopora nicaeensis.


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen,


    diese Woche konnten wir in einem Park ettliche Sandborstlinge entdecken, tief im Boden eingegraben.

    Sie standen unter Colorado-Tannen. Damit sollten es keine Zedernsandborstlinge sein.

    Ich habe hier im Forum auch schon eine Schlüssel für Geopora gefunden - allerdings klappt das mit dem Aussporen nicht gescheit. Ein paar Sporen habe ich bekommen, aber die meisten sind auch gleich aufgeplatzt.


    Hat jemand vielleicht trotzdem eine Idee, welcher es sein kann?







    Gruß Nosozia

    Ha - das ist gut zu wissen.

    Ich dachte mir schon, dass ich da beim Mikroskopieren einen Fehler mache. Ich sehe nämlich auch immer ovale Sporen.

    Dachte schon an einen "Knick in der Optik". Aber dann passt das ja.


    Gruß Nosozia

    Danke Stefan,


    es waren leider keine Schüppchen zu sehen. Das machte mich stutzig. Allerdings waren die Fruchtkörper nur noch leicht klebrig. Da kann es schon schwierig werden, diese zu sehen.

    Sonst würde es passen. Aber die Zystiden hatten sehr viel Inhalt. Kann das sein?


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen,


    gestern gab es doch schon einiges an Pilzen zu finden. Zuerst kam dieses Einzelexemplar - später dann noch 2 (nehme an die Gleichen).

    Alle wuchsen auf vergrabenem Holz und zeigten eine Velumzone. Nach dem Mikroskopieren komme ich jetzt erstmal bei Schüppling raus.

    Die Art ist mir aber noch nicht klar.







    Hut: 4,5 - 6,5 cm, leicht klebrig darunter feinfaserig, HDS gummiartig abziehbar

    Stiel: 4,5 - 5 cm x 0,8 - 1 cm, zylindrisch, mit Schleierzone, längsfaserig

    Lamellen: breitangewachsen, treilweise mit Burggraben oder Zahn, gummiartig zäh

    Fleisch: weiß, sehr fest

    Geschmack: mild

    Fundort: Waldweg und Mischwald (Fichte, Kiefer, Buche), auf Holz (fest verwachsen)


    Sporen: glatt, dickwandig, mit sehr schwachem Keimporus, eiförmig - und einseitig zulaufend

    In KOH(3%): 7.4 × 4 µm ; Qe = 1.9; N = 32

    (6.7) 6.9 - 7.8 (8.1) × (3.6) 3.8 - 4.2 (4.3) µm; Q = (1.6) 1.8 - 2 (2.1)


    Sehr viele Zystiden - Teilweise als Chrysozystiden und wenige mit Kristallschopf




    In KOH (3%): 56.1 × 11.6 µm ; Qe = 4.9; N = 25; (40.3) 44.7 - 62.8 (67.7) × (8.7) 9.7 - 12.8 (14) µm; Q = (3.3) 3.8 - 5.9 (7)

    Basidien = 4 sporig. Hyphen mit Schnallen.


    Mit Funga Nordica komme ich zu P. conissans. Da passt der Fundort nocht so ganz. Es war zwar feutch, aber Weide oder Pappel gab es dort weniger.

    Der erse Fund war am Wegrand bei irgendwelchen Holzresten. Die anderen beiden standen im Mischwald bei Fichte, Kiefer, Buche. Allerdings würde die Jahreszeit passen, der milde Geschmack und keine sichtbaren Schüppchen.

    Sonst käme noch P. decussata oder P. lenta in Frage (jenachdem ob man beide Arten trennt oder nicht). Die sollten aber eher im Herbst erscheinen.


    Was denkt ihr?


    Gruß Nosozia

    Hallo Urs-Peter,


    ich habe den Violettblättling noch nicht gefunden. Aber ich würde die ersten Bilder als Violetten Lederporling ansehen. Ich sehe hier immer noch mehr "Poren" als "Blätter", vorallem am Rand. Die Poren werden ja zu Zähnchen im Alter. Aber vielleicht liege ich falsch. Mir fehlt halt noch der Violettblättling als Vergleich.


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen,


    an unserem Weihnachtsspaziergang sind wir auf das hier gestoßen. Wuchs auf Erdboden in einem Bereich, wo alle Fichten gefällt wurden und nur noch Stümpfe und Horlzreste zu finden sind.

    Dort wuchesen auch jetzt noch Falsche Pfifferlinge in Massen.

    Höhe etwas über 600m. Also letzte Woche gab es dort Frost und Schnee. Jetzt be 8° war es sehr feucht. Die Falschen Pfifferlinge hatten eindeutig Frostschäden, was bei diesem Exemplar nicht zu erkennen war.



    Was kann das sein? Ich kenne keine Koralle, die so markante weiße Spitzen hat.

    Oder hat sie sich doch nur die "Spitzen erfroren" :/


    Gruß Nosozia