Beiträge von TheChemistress

    Nun, es ist schon mal besser als nichts, wenigstens einen Pilz bestimmen zu können. Könnte das derjenige anhand der Photos tun? Ich hätte auch noch getrocknete Blätter von dem Ahorn, allerdings muss ich den Bericht auch vor Weihnachten abgeben. Also würde die Zeit für irgendwelche Analysen wahrscheinlich nicht mehr reichen. Die Angabe "Echter Mehltau" würde auch schon ausreichen, da man die Experimente quasi mit jedem Pilz machen kann, der auf einem Nährboden wächst.


    Es ist schade, dass Schimmelpilze nicht stärker im Fokus stehen. Immerhin haben nahezu alle Menschen irgendwann einmal mit Schimmel zu tun, sei es durch verdorbene Lebensmittel oder im Haus, etc.. Naja, da kann man nichts machen...

    Vielen Dank für die Antworten.


    @ PilzJünger: Leider konnte ich bei meinen Recherchen keinen Arbeitskreis finden, der sich damit explizit beschäftigt. Und von den biologisch angehauchten Leuten, die ich kenne, kennt sich auch niemand damit aus. Daher wende ich ich mich ja an die Experten von hier. Mir ist schon klar, dass es in diesem Forum natürlich hauptsächlich um die "(essbaren) Wald- und Wiesenpilze" geht, aber versuchen kann man es ja mal.


    bwergen: Was mich dabei nur irritiert ist, dass bei Wikipedia steht, dass sich diese und andere Echte Mehltauarten nicht auf künstlichen Nährboden kultivieren lassen, das bei mir aber wunderbar funktioniert hat und ich das Wachstum auch beobachten konnte. Es gibt daher drei mögliche Erklärungen:
    a) Ich habe die Literatur widerlegt (was ich weniger glaube)
    b) Die Wiki-Info ist falsch
    c) Es handelt sich um eine Besiedlung mit einem Zweitpilz (vielleicht gibt es da ja bestimmte Kombinationen, z.B. wenn sich der Mehltau ansiedelt, dass dann auch schnell Pilz X hinzukommt


    Naja, vielleicht findet sich ja noch ein Leser für diesen Beitrag, der sich mehr mit Schimmel auskennt. Vor Weihnachten muss ich allerdings den Bericht abgeben, also all zu viel Zeit habe ich nicht mehr. Auch über einen Literaturtipp zu einem Buch, das wie ein Bestimmungsbuch für die Waldpilze aufgebaut ist, würde ich mich freuen...


    Viele Grüße
    TheChemistress

    Liebe Mykologen,


    ich studiere Chemie und habe im Rahmen meines Physikalisch-Chemischen Forschungspraktikums mit (Schimmel)pilzen gearbeitet, die ich z.B. von befallenen Lebensmitteln gewonnen habe. Dabei kam es mir auf keine spezielle Art an, sondern nur auf Pilze an sich, die ich dann für meine Experimente auf LB-Agar kultiviert habe.


    Für die Bezeichnung im Forschungsbericht wäre die Kenntnis der Art oder zumindest der Gattung jedoch wünschenswert. Unsere Bibliothek verfügt leider nur über ein Bestimmungsbuch für –žWald- und Wiesenpilze–œ und auch im Internet ist es schwierig, anhand von Fotos Hinweise auf die Art zu erlangen (von der Glaubwürdigkeit der Quellen einmal ganz abgesehen).


    Ich hoffe nun, dass mir hier jemand mit (Schimmel-) Pilz-Erfahrung anhand der von mir gemachten Mikroskopiebilder der Hyphen und Sporen bei der Bestimmung der Art oder der Gattung behilflich sein könnte. Ich weiß, dass man endgültige Aussagen wahrscheinlich nur über eine Laboranalyse trefen kann, aber ich würde mich auch schon über eine Eingrenzung freuen.


    Ich habe ein pdf-Dokument mit den lichtmikroskopischen Aufnahmen von Pilzen aus sechs Quellen (Vergrößerung 400fach) und einigen von mir aufgestellten Vermutungen angehängt. Es kann dabei natürlich sein, dass eine Probe von mehrern Pilzen besiedelt war oder einige Proben die gleichen Pilze tragen.
    Für Ihre/eure Mithilfe bedanke ich mich schon einmal sehr herzlich im Voraus!