Beiträge von lx2

    Wer das Glück hat zwischen dem Bodensee (Lindau) und dem Berchtesgadener Land (Bad Reichenhall) in den bayerischen Alpen Pilze zu sammeln, kann hier ganz gezielt suchen wo welche Baumarten und Bodenarten vorkommen:


    http://arcgisserver.hswt.de/winalp/



    Sowas würde ich mir für ganz Bayern / ganz Deutschland wünschen !!! 8|8|8|


    P.s.: Irgendwo hatte ich soetwas auch für Oberösterreich und Sachsen gefunden, leider die Links momentan verlegt

    Hört sich jetzt etwas komisch an, aber ich hab so das Gefühl, dass es darauf ankommt wie gut die Pilzmücken den Pilz "finden".


    Mir ist das bei einer Stelle im Wald besonders aufgefallen: alle Pilze (ich glaub es waren Perlpilze) in einem Umkreis von 10m vermadet nur einer nicht weil er unter dem Graß/Moos versteckt war (nicht zu sehen!/nicht zu riechen!?). Die anderen standen relativ frei.


    Kann natürlich auch nur Zufall sein. Sicher nutzen diese Insekten nicht nur ihren Seh- und Geruchssinn für die Vermehrungsstandortsuche.


    Vielleicht wäre ein anderer Ansatz sinnvoller:
    Nicht welche Pilze werden von welchen Pilzmücken befallen, sondern welche Pilzfliegen suchen sich welche Pilze besonders gern heraus...
    Gibt sicherlich irgendwo Infos über diverse Pilzmücken.



    P.s.:
    Zu dem Thema gibt es Bücher (englisch)
    - http://books.google.de/books/a…=McUWyL0wsh8C&redir_esc=y


    - http://books.google.de/books?h…kZQzClENAq2gLvsbRLgUOASk8


    Sie lassen aber die wesentliche Antwort: warum letztendlich ein Pilz befallen wird und ein anderer nicht, offen. Interessannt fand ich jedoch, dass gewisse Raufußrörlinge von vielen Verschiedenen Pilzmücken befallen wurden andere fast nur von einer Art.

    Die Morchel noch so spät 8|8|8| :thumbup:
    Das Viedo ist super, hätte ich hier auch gerne! Habe zwar auch schon meinen ersten Flocki dieses Jahr gefunden aber bei uns um München hats wohl noch nicht ausgiebig genug geregnet...



    Weder Frauen- Speise- Grünfelderiger noch die Graustieltäublinge haben uns wirklich -kulinarisch- überzeugt.


    Oder machen wir da was bei der Zubereitung falsch bzw. sind da andere Arten wirklich richtig lecker ???


    Hallo Helmut - zum Thema Zubereitung:
    Ich hab die letzten Jahre meine Frauentäublinge immer so zubereitet: http://www.kochbar.de/rezept/3…-Taeublinge-gebraten.html


    Auf ein frisches Bauernbrot mit Butter oder Frischkäse und vielleicht noch etwas frische Schnittlauchröllchen oder Petersilie drüber...
    Die schmecken einfach 'sau guad'!

    Sehr interessanter Thread!


    Die (Speise-)Pilzsuche ist sicher irgendwo mit Bauchgefühl gut zu meistern. Ich denke da gibt es aber eine Grenze. Klar wird man, wenn man September/Oktober in einen Nadelwald geht einiges an Pilzen rausholen können, das ist quasi vorprogrammiert :) . Irgendwann ist man sicher auf einem Level sich unterbewusst leiten zu lassen:
    "Boa - dass könnte eine gute Stelle sein, da ist so schönes grünes Moos und da scheint die Sonne hinein - anziehend!!!". Und vielleicht ist auch genau dass der Grund, warum in diesem Wald an genau dieser Stelle ein gutes Pilzwachstum möglich ist... das dahinter aber eigentlich Methodik steckt, z.B. dass betimmte Pilze wärmere Standorte bevorzugen (=lichte Stelle) und es gerne auch feucht haben (= Moos hält Feuchtigkeit ) fällt einem in diesem Moment natürlich nicht auf.


    Möchte man ganz bestimmte Arten finden gehört aber sicherlich gezielte Planung dazu: Mann muss einfach wissen was genau diese Pilzart bevorzugt - passt der Boden, der Baumpartner, die Witterung, die Jahreszeit... und wenn nicht , dann muss man halt woanders suchen! (Die Suche nach Habitaten kann man natürlich mit [url=http://www.bkg.bund.de/nn_147094/SharedDocs/Download/DE-Wussten-Sie-Schon/Deutschlandkarte-Waldgebiete-2014,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Deutschlandkarte-Waldgebiete-2014.pdf]Online Karten[/url] , Pilzbüchern, Bodenkarten , Zeigerpflanzen unterstützen)


    Die letzten Jahre habe ich sehr viele Waldgebiete in einem Umkreis von 50km "durchforstet". Da findet man auf jeden Fall so einige vielversprechende Stellen und kann sich ein Bild machen welche Pilze bevorzugt in der Heimatregion vorkommen. Was glaub ich viel wichtiger ist, ist das WANN. Das Pilzmyzel kann ja nicht einfach mal davonlaufen ;) [zumindest von mykorrhizierenden-Pilzen] . Aber es beschenkt uns mit Fruchtkörpern halt nur wenn die Umwelteinflüsse passen. (Dieses Jahr ganz krass mit dem ausbleibenden Winter...)


    Was mir zum Einstieg auf jeden Fall geholfen hat, sind Pilzkartierungs-Seiten. Da weiß man dann zumindest mit was man in seiner näheren Umgebung rechnen kann. Jetzt heißt es "nur" zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein!


    Zuletzt soll gesagt sein: das Pilze suchen macht natürlich vor allem deswegen Spaß, weil es wie eine Schatzsuche ist, bei der man nie weiß was am Ende rauskommt. Man kann zwar hier und da mit Wissen nachhelfen aber das letztendliche Ergebnis ist doch immer eine kleine Überraschung ;)

    Zwei Forscher aus der York University in Kanada sind auf die Idee gekommen, mit einem Spiel/einer App für Tabletts das Wachstum von Pilzen zu steuern.
    Irgendwie abgefahren wie ich finde. Wäre sicher schöner wenn Menschen in Betonhochburgen so etwas in die Hände bekommen, als Tamagotchis...


    http://www.cse.yorku.ca/~fhami…es/p345-hamidi-Rafigh.pdf

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    Hey , da habt ihr mir aber wieder mal weitergeholfen!


    [2] Austernseitling - hmm das war aber alles andere als ne tote Buche. Wächst der auch auf Regenwaldsubstrat?


    [4] Xerula könnte sein. Das einzige was ich ich gefunden hätte wäre http://en.wikipedia.org/wiki/Xerula_australis , der Beschreibung her aber zu klein...


    [7] könnte tatsächlich ein Boletellus ananiceps sein:
    http://mushroomobserver.org/ob…index_observation?q=1oHXh


    [8] Amanita strobiliformis dachte ich auch im ersten moment. Aber bei genauem hinsehen passt das nicht. Hier einige jüngere Exemplare mit ca. 8-10cm Hutdurchmesser:



    [9] Hmmm Sommersteinpilz, bei einem Wald mit überwiegend uralten Eukalypti und Baumfarnen. Da sagt mir mein Bauchgefühl das passt irgendwie als Symbiosepartner nicht :evil:


    Hier mal die Habitate (wer mehr dazu wissen will findet Tonnen von Fotos, wenn man die oben erwähnten Orte in die Google Bildersuche schmeißt):

    Hallo,


    ich hatte das Glück im Dezember und Januar dem deutschen Schmudellwetter zu entfliehen und einen zweiten Sommer zu genießen. In Australien war es (unüblicherweise) recht trocken dieses Jahr, aber ein paar Kleinigkeiten hab ich euch von meiner Reise mitgebracht - viel Spaß!




    (Singapore gardens by the bay) Vermutlich ein [1]Suillus, der mir von der Farbe daherkam wie eine Amanita citrina.




    (eungella national park) Irgend ein Art [2]Seitling... leider unscharf






    (mossman gorge) Der obere irgend 'ne Mischung aus [3]Mini-Steinpilz und Rotfußröhling. Der [4]Mittlere war ganz schön Groß, ich schätze so 30cm in der Höhe. Der untere - vermutlich ein gewöhnlicher dickschaliger [5]Kartoffelbovist.




    (paronella park) Süße rosa [6]Baumstumpfbewohner






    (Tasmanien - mt field national park).
    Oben - [7]Strubbelkopfröhrling nur deutlich heller mit Gelbstich
    Mitte - Ein [8]Amanita Prachtexemplar. Stand fast an jeder zweiten Ecke
    Unten - Erinnert stark an [9]Birkenröhrling, nur dass die nächste Birke wohl mehrere hunderte/(tausende?) Kilometer entfernt ist ;)


    Könnt euch gar nicht vorstellen wie rießig ich mich gefreut habe. Ist einfach schön neues zu entdecken... :)

    Hmm ich will mal ganz vorsichtig dies hier dazwischen schieben:
    http://www.funghiitaliani.it/?showtopic=15374


    Falls die Italiener mit Ihren Fotos recht haben, und falls deine Kamera auf einen richtigen Weißabgleich eingestellt war, dann würde ich ganz sachte behaupten: deine Zonarius-Huthaut ist sehr gelb. Zu gelb ? Das kann ich dir leider nicht beantworten, vielleicht bringen ja das Klima und gerade die von dir beschriebenden Bodenverhältnisse so eine "Varietät" hervor.


    Leider kann ich dir momentan keine Alternative liefern, würde aber die Ausschlüsse die du gemacht hast ebenfalls bestätigen.


    Sehr gute Idee, vielleicht hast Du ja Lust, Zeit und das Glück die Funde zu machen uns den Beitrag entsprechend zu erweitern........ :) :thumbup:


    Wenn ich diese Saison nochmal an die Fundstelle komme, werd ich die Spiegelreflex einpacken. Und bei ein bisschen mehr Zeit kann ich mal eine textuelle Gegenüberstellung nachliefern.
    Grüße!

    Herzliches Hallo an alle,


    habe hier schon des öfteren gelesen, das manche Probleme mit auf Holz wachsenden Pilzen haben. Deswegen hier mal ein Vergleich einiger (zumindest bei uns häufigen) Arten.


    Heute in einem Umkreis von 100 Metern gefunden (Sorry nur Handyfotos):



    Von Links nach Rechts:
    [1] Gemeiner Hallimasch (v.a. Nadelholz)
    [2] Rauch-/Graublättriger Schwefelkopf (v.a. Nadelholz)
    [3] Grünblättriger Schwefelkopf (Laub-/Nadelholz)
    [4] Stockschwämmchen (v.a. Laubholz)
    [5] Geflecktblättriger Flämmling (soweit ich weiß nur Nadelholz)





    WICHTIG, Es gibt noch einige ähnliche, auch auf Holz wachsende, Arten: z.B. Gifthäubling, Wässriger Mürbling, Ziegelroter Schwefelkopf etc.


    LG,
    Alex


    EDIT: das Bild von der Schafweide ist sehr unschaf , auf menem PC ist das überhauptnicht der fall, auch verschiedene auflösungen die ich hohlade ändern nichts daran. Hat jemand eine idee woran das liegt?


    Ja , das liegt daran, das die Forumsoftware ab einer bestimmten Auflösung "Miniaturbilder" erstellt. Wenn man z.B. 800x600er JPGs hochläd weden sie original und scharf dagestellt. Das Bild von der Weide hat 1067x600px und wird verkleinert. Mit einem Klick auf die Miniatur kommt man dann aber wieder zum scharfen Original.


    Man erkennt also eine Miniatur bzw. ob ein Bild verkleinert wurde daran, dass der Mauscursor sich ändert, sobald man drüberfährt... (vergleich mal dein Handybild mit den anderen ;) )


    P.s.: Schöne Parasole!

    Freut mich, dass ihr auch so 'ne super Erfahrung gemacht habt!


    Ja, ich habe auch die zähen Stiele weggeschnitten, und dier Zählinge sind bei mir auch in der Pfanne rumgesprungen ;). Richtig angewendet verfeinern sie sicherlich fast jedes Pilzmischgericht und heben es auf ein höheres Niveau...


    Lg,
    Alex


    Hab ihn diese Woche auch das erste mal probiert, und finde Ihn wirklich sehr gut. Ich meine auch, dass der Pilz eher ein "Gewürz" ist.


    Ich habs so gemacht:


    - Pilz in feine Würfelchen / Julienne schneiden
    - in ein wenig Olivenöl mit Petersilie gut anbraten (evtl. kleine Knoblauchzehe relativ zum Schluss dazupressen)
    - Schwarzbrot mit Frischkäse bestreichen
    (- Eventuell noch in Scheiben geschnittene Kirschtomaten drauf)
    - mit Salz,Pfeffer und Anis-Zählingpetersilienmischung würzen


    :plate::thumbup::thumbup::thumbup:


    Wenn dir Schwarzbrot nicht zusagt, kannst du natürlich auch Bauernbrot oder geröstetes Ciabatta nehmen.



    Ich werde den auf jeden Fall das nächste mal wieder mitnehmen - jammi! Könnte mir auch vorstellen, dass man den gut trocknen kann und als Würzpulver verwenden....

    Danke Hans für deine Info!


    hab auf den Wegen gestern zwischen den Schonungen auch eine Gattung gesehen die total dominiert: Amanitas!


    Und zwar in allen Farben und Formen. Mindestens 6 verschiedene Arten sind da auf den bemoosten Zwischenwegen unterwegs gewesen, besonders Scheidenstreiflinge...


    Ich geb die Hoffnung nicht auf, ich denke wenns noch ein bissl wärmer wird, sprießen die Boleten auch hier...


    Beste Grüße!


    P.s.: das war übrigens die Ausbeute vom letzten Jahr um die geliche Zeit (10.09.2012 )


    heute auf meiner Pirsch hab`ich u. a. bei jedem Fliegenpilz sog. Zeigerpilz mind. 1 Steini gefunden.


    Hallo Hans,
    find ich sehr interressant was du da schreibst. War heute nördl. von München unterwegs und habe auch wahnsinnig viele und auch wunderschöne:thumbup: Fliegenpilze gefunden, bestimmt um die 100(!) ABER keinen einzigen Steini. ;(


    War "in" jungen Fichtenschonungen, wo der Boden kaum bemoost ist, unterwegs - eigentlich DAS Habitat schlechthin für den guten B. Edulis. Wenn ich fragen darf - waren es bei dir ähnliche Umgebunsbedingungnen, oder hats bei dir anders ausgesehen?


    Besten Gruß,
    Alex


    das soll jetzt aber nicht heißen, dass es mit den Steinpilzen an dem Standort schon vorüber ist, wenn dort die Fliegenpilze kommen ?


    Hier bei uns (Münchner Norden) sind zurzeit die Fliegenpilze an der Macht. Ich habe heute in den Fichtenschonungen geschätzt ca. 80-100 Fligenpilze gesehen. Aber keinen einzigen Steini. Letztes Jahr war genau jetzt , Anfang September das Steinpilzparadies.
    Dieses Jahr hab ich erst einen gefunden (immerhin ca. 20 cm. Durchmesser leider aber durchwässert). Ich denke die kommen einfach noch, wir brauchen nur ein bisschen Geduld und das Glück zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein ;)


    Dieses Jahr wars vom Wetter schon recht ausergewöhnlich und das wirkt sich sicherlich auch auf die Fruktifikation von den Steinis aus.


    LG,
    Alex