Hallo,
nicht das ich ein Experte zu dem Thema wäre; aber trotzdem traue ich mir mal einen Hinweis auf Inocybe dulcamara und warte mit Spannung auf die Reaktionen dazu!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo,
nicht das ich ein Experte zu dem Thema wäre; aber trotzdem traue ich mir mal einen Hinweis auf Inocybe dulcamara und warte mit Spannung auf die Reaktionen dazu!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Maria,
das weiß ich nicht; vielleicht sind die auch einfach nur kleben geblieben und dann verendet.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Romana,
im Ascomiceti d`Italia gibt es einen Schlüssel zu Vibrissea. Die sitzenden Arten können danach nach der Sporenlänge unterschieden werden: filisporia var. filisporia (120-130µm), filisporia var. fiscella (180-190µm), fiscella var. submersa (210-220µm), decolorans (270-280µm).
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Maria,
dieses Phänomen wurde letztes Jahr im Tintling thematisiert; "Der Tintling 1 (2018) Seite 17". Es handelt sich um einen Schleim-Flux, der nach mikroskopischer und molekulargenetischer Untersuchung aus neun Pilz- und zwei Bakterienarten bestehen kann.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Felli,
Danke für Antwort! Die Sporenmaße (12 Messungen) lauten 7,6-9,2 x 1,7-2,1 µm; im Mittel 8,5 x 1,9 µm; das passt doch eher zu L. virgineum, oder? Die von L. subvirgineum können doch bis 12,6µm lang sein?!
Die Paraphysen sind 60-70µm lang und ohne Inhalt; auch in IKI wird kein Inhalt sichtbar. Hier einige Aufnahmen:
x400, in Kongorot
x1000, in Kongorot
x1000, in IKI
Das spricht doch wiederum eher für L. subvirgineum, da L. virgineum hier gut sichtbare Tropfen zeigen sollte!?
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo zusammen,
bei unserer Exkursion am letzten Wochenende des MAB (Mykologischer Arbeitskreis Bergisches Land) fanden wir, wie so häufig, kleine weiße Becherchen auf Buchenfruchtschalen:
Scheint alles klar zu sein: Lachnum virgineum. Nun, während der Exkursion kam schon der Hinweis auf die sehr ähnliche L. subvirgineum, worauf ich mir das genauer angesehen habe. Im Schlüssel von SUKOVA wird als Unterschied neben der Länge der Haare die Form der Haarspitzen geschlüsselt. Die Haare von L. subvirgineum sind deutlich kopfig, die von L. virgineum zylindrisch bis annähernd keulig ("subclavate"): Hier die Aufnahmen der Stielhaare:
x400, in Wasser
x1000, in Wasser
Für mich sind die deutlich kopfig. Ingo beschreibt die Sporen von L. subvirgineum auf seiner Website in IKI als "diffus-guttulat" sind. Hier die Aufnahmen:
x1000, in Lugol
x1000, in Baral
Ich denke doch, dass da eindeutig Tröpfchen zu erkennen sind. Hat L. virgineum die nicht und kann ich Lachnum subvirgineum in die Fundliste schreiben lassen?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Pablo,
bei der Angabe des bevorzugten Substrates für Crepidotus autochthonus habe ich mich an die Literaturangaben gehalten: Ludwig ("meist auf dem Erdboden") und GPBW ("Saprobiont auf Erdboden, seltener auch an morschem Holz").
Viele Grüße,
Wilfried
Guten Morgen,
wenn man sich die z.B. bei Ludwig beschriebenen Arten von Crepidotus ansieht und diejenigen Arten vernachlässigt, die makroskopisch eindeutig auszuschließen sind, verbleiben calolepis (braune Hutschuppen), autochthonus (überwiegend auf Erde) und cesatii sowie subverrucisporus (beide mit warzigen Sporen). Crepidotus lundellii (= caspari) sieht gut aus: die Sporen passen sowie die utriformen Cystiden, die auf dem letzten Foto gut zu erkennen sind.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo,
die Sporen von Heterobasidion (annosum) sind negativ in Melzer und haben eine feinwarzige Oberfläche, die aber wohl nur sehr schwer zu erkennen ist. Charakteristisch ist eine dunkel rotbraune Reaktion der Trama und der Porenschicht mit Melzer; vielleicht hilft das weiter.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Matthias,
ich würde mal mit Phellinus igniarius vergleichen; die Form der Sporen passt ganz gut, obwohl diese in den Maßen etwas größer angegeben werden. Der von Mario vorgeschlagene Test mit Melzer müsste dann negativ ausfallen.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo und guten Abend Pablo,
nochmals vielen Dank auch für diese fachliche Ergänzung; Begleitpilze habe ich keine gefunden, allerdings war das Substrat auch stark vermoost. Ich denke, dass ich in der Tat die Art so abspeichern kann.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Pablo, hallo Christoph,
vielen Dank für euren Input und auch ein Dankeschön an Mario (Trino) für das lehrreiche Telefonat!
Das Substrat hatte ich eingangs erwähnt: Erle; zumindest sehr wahrscheinlich. Hier ein Bild des Habitats (Eifgenbachtal, Wermelskirchen, NRW); Fundort ist der von Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) umgebende, liegende Stamm im Mittelgrund:
Zur weiteren Klärung war es also nun notwendig, eindeutige generative Hyphen und deren Septen zu finden; also habe ich mich mal auf die Suche gemacht. Die folgenden Aufnahmen wurden in KOH (3%) / Kongorot (NH3) aufgenommen (1000x):
Hier kann man nach m.E. besonders schön ein dünnwandiges und schnallenloses Fragment einer generativen Hyphe neben entsprechenden Fragmenten dickwandiger Skeletthyphen erkennen:
Ich hoffe, das ich mit meiner Interpretation richtig liege und das dies für eine eindeutige Zuordnung zu Antrodiella onychoides ausreicht; aber natürlich freue ich mich auch über eine weitere Diskussion.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo zusammen,
den folgenden effuso-reflexen bis pileaten Porling fand ich an einem liegenden Stamm von Erle:
Hier die Sporen:
Für die Interpretation des Hyphensystems fehlt es mir an Erfahrung; aber die Septen haben nach m.E. keine Schnallen und Cystiden habe ich keine gefunden:
Mit Hilfe der Schlüssel von Ryvarden/Melo und Dörfelt/Ruske komme ich auf Antrodiella onychoides; eine für mich neue Art. Kann ich das so dokumentieren oder habe ich etwas übersehen? Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Pablo,
vielen Dank für die Hinweise! Denen werde ich nachgehen und auch versuchen, ein paar brauchbare Fotos von den Sporen anzufertigen.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo zusammen,
einen Rindenpilz, den ich an Weide (Salix caprea) am Rande eines Gewässers gefunden hatte, wollte ich mir mal genauer ansehen. Er wuchs resupinat an einem Weidenast. Das Hymenium ist mit vielen Stacheln besetzt; eine vergrößerte Aufnahme ist beigefügt. Ich habe versucht, nach JÜLICH zu schlüsseln; bin aber schnell gescheitert, da ich mikroskopische Merkmale wie Anzahl der Sterigmen nicht erkennen konnte. Hier bin ich noch ziemlich unerfahren; weitere Literatur zu den Corticiaceae habe ich nicht. Die gefundenen Sporen waren sehr unterschiedlich in der Größe (deshalb keine Angaben); breit elliptisch und nicht amyloid. Ist es möglich, anhand dieser Angaben eine Aussage zumindest zu der Gattung zu machen? Vielen Dank schon einmal im Voraus!
Viele Grüße,
[quote pid='359125' dateline='1492761879']
Hallo zusammen,
@ Ralf,
danke für deine Kommentare; ja, Nectria wird nicht mein Spezialgebiet werden. Allerdings: so schön wie diese sich unter der Stereolupe darstellen, würde ich schon gerne mehr dazu erfahren.
Bernd,
ich habe unter dem Mikroskop keine Asci finden können, nur einige wenige einzelne Sporen. Allerdings bin ich im Mikroskopieren auch ein Anfänger. Ich habe noch ein paar Exemplare im Kühlschrank; ich werde es nächste Woche nochmal versuchen.
Viele Grüße,
Wilfried
[/quote]
Guten Abend,
am letzten Wochenende waren wir unterwegs bei uns im Bergischen Land; rund um die Neye-Talsperre bei Wipperfürth:
Da gibt es fast garantiert keine Morchel; aber zufällig fanden wir an einem gefällten Buchenstamm diese keinen halben Millimeter große Nectria, die ich nach Durchsicht aller Optionen in Ellis&Ellis als Nectria coccinea bestimmt habe. Es passt makroskopisch und auch die Sporenmaße von 14-15 x 5,5-6,5 µm stimmen überein. Ich weiß, das diese Gattung sehr schwierig ist; also kann es da eine Alternative geben?
Und dann fanden wir auf einem vermoosten Stubben diese, auch hier im Forum schon vorgestellten, Gebilde: "Sternenrotz"; aufgequollene und von Greifen ausgewürgte Eileiter von Amphibien; heisst es. Oder habt ihr dazu andere Ideen?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Ralf,
vielen Dank für die schönen Bilder! Ich denke, wir werden sicher bald wieder eine Gelegenheit für die anstehende "Asco-Saison" finden!
Viele Grüße,
Wilfried
Alles anzeigen
Hallo Wilfried,
bei der Kälte gehst du freiwillig aus dem Haus? Brrrrr....
Eine schöne kleine Tour hast du hinter dir. Die Laccaria würde ich aufgrund der längsfaserigen Struktur Laccaria (cf.) proxima nennen.
Liebe Grüße
Jan-Arne
Hallo Jan-Arne,
L. proxima könnte es wirklich ebenfalls sein; auch die Größe spricht dafür. Es waren sehr viele Exemplare am Standort, die alle für L. laccata ungewöhnlich groß waren. Leider habe ich nicht darauf geachtet, ob Kiefern in der Nähe waren, bei denen L. proxima bevorzugt wächst; und auch kein Exemplar mitgenommen, um die Sporen zu untersuchen. :shy:
Ok; merke ich mir für ´s nächste Mal!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo Wilfried,
also die stelle aus dem du Schloss Burg fotografiert hast kenne ich.
Eine schöne Tour hast du gemacht, wie sieht den mit Austern aus? Welche gesichtet? Irgendwie glaube ich das die sich weigern bei uns zu wachsen. Wir sollten mal wieder zusammen auf Tour gehen.
Hallo Mario,
Austernseitlinge waren in der Tat keine zu finden; nicht nur nicht an diesem Tag, sondern auch sonst nicht in den letzten Tagen/Wochen.
Natürlich gegen wir wieder auf Tour; wenn ´s mal wieder wärmer wird!!!
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo zusammen,
an Silvester war ich mit meiner Frau Claudia bei herrlichem Wetter unterwegs und eigentlich wollten wir nur um die Sengbach-Talsperre spazieren gehen. Die liegt bei Solingen, also im "Jagdgebiet" von Mario , und man kann von da aus eines der Wahrzeichen der Umgebung sehen: Schloss Burg.
Noch ohne Gerüst; der Bergfried soll in diesem Jahr renoviert werden:
Glücklicherweise hatte ich eine Kamera dabei, denn es gab erstaunlich viel zu sehen. Eindeutig "Winterliches" wie den
1. Samtfußrübling (Flammulina velutipes
Eher "Herbstliches" wie
2. Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium)
3. Riesentrichterling (Clitocybe maxima)
Hier gibt es ja offensichtlich eine Diskussion bezüglich der Artabgrenzung zu Mönchskopf (Clitocybe geotropa) und Riesen-Krempentrichterling (Leucopaxillus candidus). Unser Fund hatte aber keinen Buckel in der Hutmitte und wuchs mitten im Laubwald; also nenne ich ihn eben wie oben beschrieben.
4. Fenchelporling (Gloeophyllum odoratum)
5. Lacktrichterling (Laccaria spec.)
Im Hinblick auf die Diskussionen um das Artkonzept von L. laccata und L. pallidus belasse ich es lieber bei einer offenen Artbezeichnung.
Dann zum Schluss wieder etwas "Winterliches" bis "Frühlingshaftes":
6. Lärchen-Krebsbecherchen (Lachnellula cf. willkommii); zugegeben, da habt ihr schon deutlich bessere Makros gesehen:
Die Verwechslungsart und wohl auch häufiger anzutreffen ist L. occidentalis; allerdings sind die Sporen bei unserem Fund im Schnitt 8 µm breit was diese Art ausschließen sollte; trotzdem bekommt es ein "cf."; das mit dem Mikroskopieren üben wir noch weiter in diesem Jahr.
Damit möchte ich euch ein gesundes, erfolgreiches und pilzreiches Jahr 2017 wünschen.
Viele Grüße,
Wilfried
Alles anzeigen
Hallo, Wilfried!
Ja, das wäre schön, wenn du das Substrat noch mal genauer angucken kannst. Nur hoffentlich ist es nicht Kiefer, denn an nadelholz tummeln sich noch ein paar weitere Phellinus - Arten mit solchem Aussehen. Wobei ich nach wie vor eher an Weide glaube, wenn solches Moos auf einem Kiefernstamm wächst, ist die Rinde in den allermeisten Fällen schon komplett abgelöst.
LG; Pablo.
Hallo Pablo, hallo Ingo,
war gerade nochmal an der Stelle; herumliegende Blätter stammen eindeutig von Salweide. Also mache ich mal Phellinus conchatus draus und bin mit der Substratangabe zukünftig etwas vorsichtiger; ist doch mal ein Vorsatz! Hier noch ein Foto eines stärker resupinaten FK:
Ich wünsche euch frohe Festtage!
Viele Grüße,
Wilfried
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Hallo Wilfried!
Sehe ich wie Pablo mit der 1 und 3, zumindest hätte ich die makroskopisch auch nicht gegenteilig eingeschätzt.
Ich wundere mich, wie Pablo auch, über deine Substratangabe. Den Ph. conchatus-Stamm hätte ich auf jeden Fall als Salweide eingeschätzt, und das Substrat des resupinaten Phellinus will mir als Buche auch nicht gefallen.
Schreib doch auch immer die Fundumstände dazu, damit man sich eine Vorstellung des Lebensraumes machen kann. Hat der resupinate Porling mit Grünschimmer vielleicht auf dem Boden gelegen?
VG Ingo W
Hallo Ingo, hallo Pablo,
vielen Dank für eure Kommentare! Bezüglich meiner eigenen Subtratangabe (Buche) bin ich jetzt verunsichert; auf jeden Fall war es in beiden Fällen am Boden liegendes Laubholz. Für Nr. 3 kann das auch Weide gewesen sein und damit ein klarer Hinweis auf P. conchatus; die Stelle werde ich nochmal aufsuchen. Nr. 2 ist wohl wirklich zu überständig, um eindeutig bestimmt zu werden.
Viele Grüße,
Wilfried
Hallo zusammen,
letzte Woche habe ich drei Porlinge gefunden (alle an Buche); bei dem einen bin ich mir recht sicher, bei den anderen bräuchte ich eure Hilfe.
Hier zunächst die Art, die ich als Skeletocutis nivea (Kleinsporiger Knorpelporling) angesprochen habe; charakteristisch die winzigen Sporen (sorry .. meine ziemlich ersten Versuche mit dem Mikroskop!):
2. Vollresupinat; irgendwie grünlich irisierend, mit weißem Rand; ich dachte an Inonotus, konnte aber nichts Stimmiges finden:
3. Halbresupinat; wahrscheinlich Phellinus, aber auch hier passte nichts wirklich:
Ich bedanke mich im Voraus für eure Unterstützung!
Viele Grüße
Wilfried
Hallo,
das ist der Herbe Zwergknäueling (Panellus stipticus).
Gruß,
Wilfried