Beiträge von UmUlmHerum

    Hallo Toffel!



    Nimmst du dazu das noch feuchte Capillitium?


    Die Sporocarpien wasche ich mit Alkohol (96%) aus, und den lasse ich vollständig verdunsten. Es entsteht ein flauschiges 3-D-Capillitium, hier im Durchlicht:


    Ich finde, so kann man auch die Verzweigungen am besten erkennen und abzählen - auf alle Fälle viel besser als in diesem zusammengedrückten Zustand in Wasser unter dem Deckglas.


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Toffel!



    Nimmst du dazu das noch feuchte Capillitium?


    Die Sporocarpien wasche ich mit Alkohol (96%) aus, und den lasse ich vollständig verdunsten. Es entsteht ein flauschiges 3-D-Capillitium:


    Ich finde, so kann man auch die Verzweigungen am besten erkennen und abzählen - auf alle Fälle viel besser als in diesem zusammengedrückten Zustand in Wasser unter dem Deckglas.


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Toffel!


    Zitat

    Schwierig finde ich nur die Ablösbarkeit des Capillitiums zu beuteilen, besonders weil ich keine Stereolupe habe, was bei Schleimpilzen generell ein Nachteil ist.


    Natürlich ist tut man sich mit einem Bino leichter, keine Frage. Es geht aber zumindest bei den größeren Arten auch anders:


    (a) Unter dem Mikro bei 20x mit Auflicht - ich verwende eine LED-Schreibstischlampe dazu. Dabei werden die grauen Zellen und vor allem deren Verknüpfungen genial trainiert, weil rechts=links und unten=oben ;) Auf diese Art vermesse ich auch andere kleine Fruchtkörper wie letzthin Multiclavula mucida oder Nectria coccinea - Größe frei Auge abschätzen, auf dem Messschieber einstellen und damit unters Mikro neben die Frk. - funktioniert recht gut bei Strukturen > 0,1 mm.


    (b) Den Capillitium-Ablösetest und das Präparieren bei Myxos > 2mm mache ich inzwischen frei Auge und schaue mir dann das Resultat unter dem Mikro bei 20 - 80x mit Auflicht an - da sieht man dann, ob und wieviel Cap.-Reste sich noch im Becher befinden bzw. ob man das Cap. nur mittendurch gerissen hat. Ggf. leisten eine normale Leselupe mit Stativ oder eine Uhrmacherlupe zum Einklemmen am Auge hierfür gute Dienste und sind deutlich preisgünstiger als ein Bino.


    Über das Gefühl, wieviel Kraft man zum Lösen des Cap. gebraucht hat, kann man m.E. nicht beurteilen, ob es sich leicht oder schwer ablöst (diese Kraft liegt wohl im µN-Bereich).


    Um festzustellen, wie elastisch oder spröde ein Capillitium ist, gehe ich wie folgt vor: Auswaschen der Sporen, das "Gerüst" ohne Wasser und ohne Deckglas mit Durchlicht anschauen - jetzt hat man schon eine gute 3-D-Vorstellung über die gesamte Struktur, dann ein bisschen dran ziehen und wieder anschauen - nun sieht man, ob z.B. einige Fäden schon gerissen sind oder ob sich das Ganze dauerhaft verformt hat...


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Toffel!


    Zitat

    Sind Zystiden und Paraphysen morphologisch das gleiche? Wusste ich nicht.


    Um es mal ganz profan zu sagen: beides sind Zellen, die sich zwischen Sporenträgern befinden und selbige überragen. Über ihre Funktion wird m.W. nach bisher nur spekuliert... Warum sollte man also eine unterschiedliche Bezeichnung für diese Art von Zellen bei Ascos und Basidios wählen? Oder schau Dir mal die verschiedensten Bezeichnungen für die "Häute" an, für jede Fruchtkörperform ein anderer Ausdruck. Um beim Schraubenbeispiel zu bleiben: eine Schraube ist eine Schraube ist eine Schraube, egal ob sie in Holz oder Metall steckt, egal was für eine Steigung oder Kopfform sie hat oder aus was für einem Material sie besteht, sogar egal welche Funktion sie hat.


    Zitat

    Das ist unterschiedlich? War mir noch gar nicht so bewusst.


    Machen wir es mal einem konkreten Beispiel fest:
    Wenn ich mir die Capillitiumfäden von Metatrichia floriformis im Mikro anschaue, sehe ich eine Struktur wie bei einem aus mehreren Fäden gedrehten Wollgarn (auch wenn beim Myxo die "Einzelfäden" in ihrer Längsachse miteinander verbunden sind) - für mich ist das kein Ornament. Bei Metatrichia vesparium befinden sich darauf Dornen - Letztere sind für mich ein Ornament. Und dann gibt es noch Cap.fasern, die nicht gedreht sind und auf denen Ornamente aufsitzen, z.B. bei Arcyria obvelata oder A. cinerea.


    Um nochmal einen Maschinenbau-Vergleich anzustellen:
    Wenn ich eine kaltgezogene Vierkantstange um die Längsachse verdrehe, ist auch die gesamte Gefügestruktur um die neutrale Faser herum verdreht (entspr. Metatrichia floriformis). Bei einem Wärmetauscherrohr hingegen, auf das man Lamellen (entspr. "Ornament") aufgebracht hat (egal ob gelötet oder gewalzt), bleibt die Gefügeausrichtung des Trägermaterials unverändert.


    So ist meine persönliche Sichtweise über die Strukturen und Ornamente bei Capillitiumfasern. Ich erhebe ausdrücklich keinen wissenschaftlichen Anspruch... ;)


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Toffel,


    Deinen spiraligen Ausführungen möchte ich voll und ganz zustimmen :thumbup: ! Bei der Definition habe ich mich auf das kursive Zitat aus Wikipedia gestützt. Ich glaube, dieses kommt von der Mathematik her (u.a. Darstellende Geometrie).


    Für die myxo-relavanten Beschreibungen würde ich den Begriff gewunden oder gedreht bevorzugen. Heute bei unserem AMU-Pilzstammtisch habe ich diese Begriffe mit zwei promovierten Biologen diskutiert - im Alltag sagen sie zu solchen Strukturen einfach spiralig, streng wissenschaftlich müsste es aber helikotrop (abgeleitet von der Helix) heissen. "Allerdings würde uns dann gar keiner mehr verstehen..." ;); ... wenn ich dann aber sehe, mit welch abstrusen Begriffen in der Mikro-Mykologie (noch dazu bei gleichen Strukturen verschiedener Gruppen mit verschiedenen Namen - z.B. Zystiden/Cystiden vs. Paraphysen) gearbeitet wird, dann könnte man ein helikotrop bedenkenlos hinzufügen. :evil:


    Bei den Capillitiumfäden sehe ich zweierlei gewundene Strukturen: einerseits das Ornament (so habe ich Deine Aussage verstanden - wobei das dann aussieht wie bei den selbstschneidenen Holz-Spax - also ist die Schrauben-Assoziation gar nicht verkehrt), andererseits aber auch komplett gedrehte Fäden/Fasern wie z. B. sehr deutlich bei Hemitrichia.


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Jürgen,
    ich schau hier nicht regelmäßig rein - und dachte, dass das Thema nach Ullas Stellungnahmen + schon 3 Wochen her + kein Beleg vorhanden (Capillitium!) = erledigt sei. Wegen der Farbe der ausgesporten Sporocarpien würde ich A. denudata ausschließen; meine Tendenz ist A. incarnata aufgrund der Form der expandierten S.c.
    Arcyria-Bestimmung finde ich eine von den leichteren Übungen bei den Myxos - A. denudata war u.a. auch dabei, hatte ich im anderen Forum vorgestellt... aber nachdem Du mich eh für inkompetent hälst, hat sich das ja erledigt.


    Hallo Toffel (+ Jürgen),
    berufsmäßig bin ich im Maschinenbau zuhause - wenn Du da zu einer Schraubenfeder "Spiralfeder" sagst, ist das mindestens so schlimm wie "die Niete" statt "der Niet". Bei den Schnecken gibt es auch 2-D-Spiralige, wobei die 3-D-Schnecken gemäß Def. auch spiralig sind. Bei Wikipedia steht die korrekte Definition (Eine Spirale oder Schneckenlinie ist eine Kurve, die um einen Punkt oder eine Achse verläuft und sich je nach Betrachterperspektive von diesem/r entfernt oder annähert.). Auch die Bilder demonstrieren den Unterschied zwischen "Schraube" und den verschiedenen Arten von Spiralen - beim letzten Bild allerdings kann ich keine Konizität erkennen!? Ob diese Unterscheidung außerhalb des Maschinenbaus bzw. der Mathematik auch so genau genommen wird, weiß ich nicht.


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Jürgen,


    wenn Du wieder mal eine Myxo-Frage hast, kannst Du Dich gerne an Deine AMU-Kollegin wenden - wie Du weißt, habe ich derzeit die 3 Myxomyceten-Bände von Josef als Dauerleihgabe. Wir können auch am Telefon schlüsseln...


    Noch eine kleine Info zur Terminologie: "Elateren" nennt man nur die freien Fäden bspw. bei Trichia. Die Rippen, die Du auf den Capillitiumfäden beschreibst, sind nicht "spiralförmig" gewunden, sondern in Form von Ringen bzw. Halbringen. "Spiralförmig" ist für die gewundenen Cap.-fäden von z.B. Trichia eigentlich eh ein völlig falscher Bergriff, der aber auch in der Literatur so (falsch) verwendet wird. Der Begriff "Spirale" wird nämlich korrekterweise für ein Gebilde wie z.B. ein Schneckenhaus oder die Federn in alten Uhren verwendet = "Spiralfeder". Im Gegensatz dazu gibt es "Schraubenfedern" = Zug- oder Druckfedern. Eine echte Spirale bildet bspw. auch unsere Galaxie, nicht aber unsere DNA. Es handelt sich also um ein Gebilde im 2-dimensionalen Raum, nicht im 3-D!


    Viele Grüße - Rika

    Also, ich würde mich anhand der Bilder + Beschreibung nicht trauen, hier eine Bestimmung zu wagen.


    Die Gattung Agaricus ist bekanntlich nicht einfach - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Gerade bei den gilbenden und nach Anis/Marzipan/Bittermandel riechenden Champignons gibt es doch viele unbekanntere Arten, die nur schwer auseinander zu halten sind.


    Viele Grüße - Rika


    Hier mal ein paar Bilder von Agaricus augustus:


    Also, ich würde mich anhand der Bilder + Beschreibung nicht trauen, hier eine Bestimmung zu wagen.


    Die Gattung Agaricus ist bekanntlich nicht einfach - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Gerade bei den gilbenden und nach Anis/Marzipan/Bittermandel riechenden Champignons gibt es doch viele unbekanntere Arten, die nur schwer auseinander zu halten sind.


    Viele Grüße - Rika


    Hier mal ein paar Bilder von Agaricus augustus:


    Hallo miteinander!


    Dass es sich um einen Champignon handelt, ist sicher. Aber welcher?


    Hier noch einige Hinweise zur Abgrenzung bzw. Bestimmung:


    (1) Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Karbol-Egerlinge beim Erhitzen unbedingt nach "Tinte" riechen müssen! Die einzigen sicheren Kriterien sind das Gilben beim Anschneiden der Knolle und der charakteristische, starke Geruch - ebenfalls nur sicher an der Knolle z.B. durch Reiben!


    (2) A. augustus finde ich seit Jahren regelmäßig - er riecht in allen Teilen immer deutlich nach Bittermandel und wird beim Kochen gelb - und schmeckt m.E. nach scheußlich, weil er den Bittermandelgeschmack auch beim Kochen nicht verliert.


    (3) Auch die beiden Waldegerling-Arten sind in meinem einen Gebiet häufig. Mir ist die Hutfarbe dafür aber zu gelblich - die beiden Waldegerlinge haben mehr Brauntöne und röten deutlich!


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Ingo!


    Irgendjemand hatte mal geschrieben, dass man die Lackporlinge an der Wachsschicht auf dem Hut erkenne könne... für welche Ganoderma-Arten trifft dies nun wirklich zu??


    Der Fenchelporling hat insofern was mit meinem Fund zu tun, da beide auf derselben Stubbe wachsen! G. adspersum sollte ja eigentlich (ausschließlich?) auf Laubholz vorkommen. Bliebe deshalb nur G. applanatum (den ich wiederum nur von Laubholz kenne) übrig?


    Oder gibt es noch andere Optionen?


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Ingo (und auch alle anderen Mitleser)!


    Danke für Deine ergänzende Einschätzung!


    Ich war jetzt eine Woche weg (offline), habe aber zum Vergleich unterwegs einen Flachen Lackporling geschändet: die rotbraunen Zuwachsschichten sehen sehr identisch aus, der starke Pilzgeruch passt auch ganz gut.


    Ähm - wenn mir jemand glaubhaft versichert, dass der Fenchelporling auch auf Laubholz wachsen kann - dann wäre eine Ganoderma schon wahrscheinlich ;) Jetzt werde ich einfach mal abwarten. wie sich die Kleinen entwickeln.


    Noch eine Erklärung bzw. Ergänzung zu dem zweiten Foto: der kleinere Knubbel wächst auf einer Wurzel und ist von der Seite aufgenommen; d.h. die Poren/Röhren sind so weit unten wie es in dieser Wuchsposition eben geht = seitlich.


    Den Wulstigen Lackporling kenne ich noch zu wenig, um ihn sicher bestimmen zu können. Wie unterscheidet er sich sicher vom Flachen? Ich kann beim G. applanatum keine weißen Myzeladerungen in der Trama sehen?! Und auch diese wachsige Schicht, die man mit dem Feuerzeug schmelzen können soll - wenn da genug Sporen draufliegen, schmilzt gar nichts! Hat mir jemand ein "totsicheres" Untescheidungsmerkmal?


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Thorben,


    Ceratiomyxa ist das mit Sicherheit nicht. Ich vermute eher, dass Du einen reifen Sporenkörper (Aethalium) einer Fuliog-Art, vermutlich der Gelben Lohblüte, gefunden hast. Von Violett kann ich auf Deinen Fotos nichts erkennen, auf meinem Bildschirm sieht der durchgeschnittene Haufen schwarzbraun aus. Die Gattung Fuligo gehört zu den Dunkelsporern, d.h. bei Myxos sehr dunkelbraune oder schwarze, undurchsichtige Sporen.


    Hier kannst Du Dir die häufigsten Schleimis anschauen, u.a. ist dort auch ein Foto von einem reifen Sporenkörper der Gelben Lohblüte:
    http://sachsenpilze.sa.funpic.de/bilder.html
    ("Schleimpilze" anklicken)


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Fredy,


    vielen Dank für Deine Antwort und Deine Baumpilz-Checkliste! Ja, meine Baumpilz-Kenntnisse sind absolut noch ausbaufähig. Auch bei unserem monatlichen Pilz-Stammtisch werden nur relativ selten Baumporlinge mitgebracht, ... und Gerd ist auch nur selten da ;)


    Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, mich mit diesen Porlingen mehr zu beschäftigen, eben weil ich noch so wenige (er-)kenne. Ein Grund dafür dürfte sein, dass ich immer Hemmungen habe, ein lebendes Wesen ohne wichtigen Grund zu zerstören. Einzelexemplare lasse ich eigentlich schon aus Prinzip (fast) immer stehen.


    Deine pdf habe ich gerade durchgelesen - ein guter und vollständiger Leitfaden, auf was man alles zu achten hat. Es freut mich, in diesem Forum einen kompetenten Ansprechpartner für Baumpilze zu haben!


    Heute habe ich die kleinen Porlinge dieses Thread mal wieder besucht: sie sind nicht arg gewachsen. Der Angeschnittene bemüht sich aber, die Schnittstelle mit seiner weißen Haut wieder zu bedecken. Die Schnittstelle selbst ist inzwischen schwarz geworden. Ich hatte damals bewußt nur einen seitlichen Knubbel weggeschintten, damit der Pilz hoffentlich weiterwächst - was ja auch gelungen ist. Aber immerhin habe ich mich durchgerungen, an zwei Stellen an den Fenchelporlingen rumzusäbeln...


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Fredy,


    hier mal mein Versuch, mein Anliegen kurz zu fassen.


    Ich hätte bei meiner Bestimmungsanfrage auch nur schreiben können:
    Was kennt Ihr für Porlinge, die
    - auf (nicht näher bestimmbarer) morscher Nadelholz-Stubbe wachsen
    - im jungen Zustand außen eine weiße Haut (Dicke ca. 0,3...0,4 mm) haben
    - und im Inneren zäh-korkig sind (dunkel rot-braun mit Zuwachszonen)
    - frisch aromatisch nach "Pilz" riechen, nach einigen Std. mit fischiger Komponente

    Zur Ergänzung hätte ich Bild 2 und 4 beigefügt


    Das war meine Frage - mir war und ist völlig klar, dass mein Fund in diesem Zustand nicht näher bestimmbar ist. Ich wollte nur die in Frage kommenden Gattungen ein wenig eingegrenzt haben. Deswegen hatte ich ja auch geschrieben:

    Zitat

    Was könnte das werden?


    M.E. ist es zielführend, nur soviele Informationen wie nötig (und nicht wie möglich) zu schreiben. Ich halte mich i.d.R. für kompetent genug, beurteilen zu können, welche Infos erforderlich sind; wobei ich auch mal was übersehen kann und dann niemandem böse bin, wenn er/sie nachfragt.


    An Deiner pdf zur makroskopischen Bestimmung von "Baumpilzen" bin ich sehr interessiert und wäre Dir dankbar, wenn Du sie mir schicken würdest.


    Ich vermute mal, unser "Gehakel" hängt damit zusammen, dass ich als pilzforum.eu-Neuling für Dich ein unbeschriebenes Blatt bin... was sich ja vielleicht in absehbarer Zeit nun ändern wird. Bei Gelegenheit (wenn ich mal ein bisschen Zeit übrig habe), werde ich mich auch im entspr. Unterforum vorstellen. An Deinen Beiträgen zu diesem Thread finde ich positiv, dass Du kritisch hinterfragst und Deine begründete Meinung dazu sagst. Dafür danke!


    Viele Grüße - Rika


    ... und jetzt auch noch Schmetterlinge. Da sollten wir extra Bereiche eröffnen, damit solche Laien wie ich auf die Schnelle nachschauen könnten.


    Hallo Lara,


    hier ein paar links zur Schmetterlingsbestimmung, Artprofilen, Foren. Im Forum von nafoku bekommst Du i.d.R. sehr schnelle und kompetente Antworten auf nicht nur Schmetterlingsanfragen (mit Foto). Im Lepiforum war ich noch nicht aktiv unterwegs, aber auch sehr gute Infos. Bei Schmetterling-Raupe ausführliche Artportaits, Schnellsuche von den gängigsten Raupen nach Monaten sortiert usw.


    http://www.lepiforum.de/
    http://www.schmetterling-raupe.de/
    http://nafoku.de/forum/


    Viele Grüße - Rika

    Hallo Fredy,


    über Deine hier geäußerten Ansichten bin ich doch etwas erstaunt. Von welchen Mini-Bildausschnitten schreibst Du??? Hast Du nur das letzte der 4 Fotos gesehen? Und meinen Text nicht gelesen? Daraus geht ja wohl etwas mehr hervor als Du hier hinwirfst...


    Björns Idee finde ich interessant und verfolgenswert, wie ich ja geschrieben habe. Für mich ist das keine "Bestimmung", sondern ein Hinweis, in welcher Richtung ich die jungen Porlinge weiter beobachten werde.


    Die rotbraune, gezonte Trama spricht gegen Fomitopsis pinicola, andere Abgrenzungen hat ja Pablo schon beschrieben. So dunkle, rotbraune Schichten kenne ich bisher z.B. von der Fencheltramete, die es aber wg. der weißen Haut ja nicht sein kann. Ganoderma adspersum kann (meinen bescheidenen Recherchen nach) auch auf Nadelholz vorkommen. Vielleicht wird ´s ja auch G. applanatum oder ...


    Was das Einwachsen von anderem Zeug betrifft, so habe ich gelernt, das diese Eigenschaft eben "Baum"-Porlinge von der Gattung Polyporus unterscheidet.


    Da dieser Porling ja ein mehrjähriges "Gewächs" ist, habe ich trotz der derzeitigen Trockenheit gute Hoffnung, dass er sich irgendwann weiterentwickelt. Und dann sehen wir weiter...


    Ich glaube, Björn kennt mich schon gut genug, um zu wissen, dass ich seine Kompetenz nicht in Zweifel ziehen werde, auch wenn sich was völlig anderes aus den Babys entwickeln sollte.


    Friede sei mit Euch, auf dass wir uns wieder wichtigeren Dingen zuwenden können *ggg*


    Liebe Grüße - Rika

    Hallo Björn & Pablo,


    herzlichen Dank für Eure Einschätzung!


    Ich sehe schon: um diesen Jungporlingen im Speziellen und den Baumporlingen am Allgemeinen näher zu kommen, werde ich sie künftig öfter mal durchschneiden und beschnüffeln.


    Den Fortschritt der beiden gezeigten Exemplare werde ich auf alle Fälle weiter beobachten - die Stubbe liegt auf meinen regelmäßigen Wegen. Wenn sie dann mal aussporen, sollte ich sie mit dem dringenden Verdacht auf den Wulstigen Lackporling schon raus bekommen.


    LG - Rika


    P.S.: Björn
    Dir nachträglich auch noch die besten Wünsche zu Deinem Geburtstag!!! Und gute Entscheidungen für Deine berufliche Zukunft! Deiner Signatur nach hast Du ja schon alle Energie der Pilzwelt in Dir... ;)

    Hallo miteinander!


    Die knapp 20 Liter Niederschlag letzthin konnten hier bisher niemand aus dem Boden locken. Bei meinem vorgestrigen 3-Std.-Streifzug durch verschiedene Wälder fand ich eine überständige Flockenhexe, zwei zerfressene braune Dachpilze, zwei stinkende Stinkmorcheln, einen löwengelben Porling (frisch!!!), zwei Kolonien mit saftigen Nördlichen Schwammporlingen und einige optimistische Fuligo-Trupps von der Myxo-Front. Das Schwanztrüffelnest (Hysterangium stoloniferum) war vertrocknet, teils auch verschimmelt... da freut man sich über alles Pilzige!


    Deswegen würde ich auch gerne wissen, was für einen jungen Porling ich da auch noch fand - bei den "Baumpilzen" habe ich immer noch großen Lernbedarf:


    Es waren 2 Frk. auf einer (final) morschen (Fichten-)Stubbe bzw. auf einer Wurzel davon. (An derselben Stubbe und deren Wurzeln wuchsen in den letzten Jahren Harzporling, Starkriechender Leistling und Fenchelporling.)


    Die beiden Porlinge haben einen unregelmäßig runden Wuchs, sind außen leuchtend weiß (erst dachte ich, es sei Schimmel) und sind innen korkartig fest und fuchsig rotbraun. Die Fruchtkörper haben 3-4 cm Ø, ansonsten siehe Fotos. Diese Porlinge hatten einen starken, aromatischen Pilzgeruch. An dem abgeschnittenen Stück habe ich etwa 6 Std. später nochmal gerochen - diesmal war eine fischige Note dabei.





    Hier kann man erkennen, dass die weiße Oberfläche aus einer Arte Rinde besteht:


    Was könnte das werden?


    Schon mal Danke und viele Grüße
    Rika

    Hallo!


    Klar ist das eine Marone! Solche Formen gibt es bei Maronen öfter, ich habe auch ab und zu welche, die sich nicht verfärben. Ein Anhängsel-Röhrling hat in dieser Größe viel (!!!) kleinere Poren, die da auch dunkler gelb sind! Der längsriefige Stiel vs. Netz wurde ja schon geschrieben...


    Viele Grüße - Rika