Beiträge von Pilzler 13

    Hallo Bohan,

    Für mich zeigst du einen klassischen Dothideomyceten mit bitunicaten Asci , auch der Bau der Fruchtkörper spricht für mich grade makroskopisch eher gegen Diaporthe im engeren Sinne. Ich würde bei den Massarinaceae / Lophiotremataceae schauen.

    Viele Grüße, Eike

    Hallo ,

    Ich hatte das Lied tatsächlich erst neulich in einer Playlist gefunden und mich bisher weder mit dem Erscheinungsjahr noch der Geschichte dahinter beschäftigt sondern fand den Klang einfach gut. Ich habe das jetzt nachgeholt und entferne das Lied. Danke für den Hinweis , das HUAC war mir bisher kein Begriff. Ich mag zwar keinen Kommunismus/Sozialismus aber die Verfolgung und Inhaftierung andersdenkender widerspricht eindeutig meinen Ideal von Freiheit. In diesem Sinne danke fürs Aufmerksam machen


    Liebe Grüße, Eike

    Hallo zusammen,

    Heute mal meine Nationalhymne

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    Viele Grüße, Eike

    Hallo Ulla,

    das freut mich, ich habe den tatsächlich nämlich auch nur mitgenommen da er auf mich recht ungewöhnlich gewirkt hat. Du kannst ihn nartürlich gerne in die Landesdatenbank eingeben.

    Möchtest du den Beleg eventuell für dein Herbarium haben ? Dann würde ich ihn dir trocknen.

    Vielen Dank für die Bestimmung.

    Viele Grüße,Eike

    Fam: Bartaliniaceae Ord: Amphisphaeriales Kl: Sordariomycetes

    Broomella vitalbae (Berk. & Broome) Sacc. 1883

    = Hypocrea vitalbae Berk. & Broome

    = Ceriospora xantha Saccardo

    = Keissleria xantha (Sacc.) Höhnel


    Beschreibung

    Perithezien im Substrat eingesenkt, Sporen 3-4 Quersepten,olivgelblich, mit jeweils 1 hyalinen Anhängsel an beiden Sporenenden, Sporen: 28-43 x 6,2- 7,2µ, Asci unitunicat,8-sporig


    Habitat

    Substratspezifisch auf abgestorbenen Ranken von Waldrebe (Clematis vitalba)


    Verbreitung

    Zerstreut, deutlich seltener als andere die Waldrebe bewohnende Kernpilze wie z.B. Rebentischia unicaudata & Pleospora vitalbae.


    Funddaten

    MTB 4136/411 Nienburg (Saale), Bahnhof, an abgestorbenen hängenden Ranken von Clematis vitalba, 03.12.2022, leg./det. E.Heinemann


    Bilder


    Perithezien



    Sporen & Asci




    Hallo zusammen,

    auf demselben Dung wie auch die Chaetomium fand sich auch dieses schräge Teil- in meinen Kopf geistert irgendwie die Gattung Talaromyces oder ähnliches rum was etwa so aussehen könnte. Ich bin mir zumindest recht sicher das ich schonmal Abbildungen der folgenden Art oder zumindest einer Art aus der Gattung gesehen habe.

    Die Sporen sind hyalin und messen 5,8- 7,2 x 4,2-4,6µ.


    Fruchtkörper



    unreife Asci ?



    Reife kaputte Asci mit Sporen



    Kann hier jemand vielleicht etwas Licht ins Dunkle bringen ?

    Viele Grüße, Eike

    Hallo zusammen,

    am 05.01.2023 sammelte ich mir in Bad Helmstedt Dung von Alopochen aegyptiaca ein. Am 15.02. erschien diese Chaetomium mit der ich nicht wirklich weiterkomme. Vielleicht hat ja einer von euch eine Idee.


    Die Sporen messen 14,8-16,2 x 8,2- 9,8 µ. Asci waren leider keine mehr zu finden. Die Haare sind glatt.


    Perithezien



    Perithezienwand



    Haare


    Sporen




    Viele Grüße, Eike

    Hallo zusammen,

    am 28.02.2023 war ich mit einen Pilzfreund aus Niedersachsen in meinem neuen Landkreis unterwegs.

    Beim Stöckchendrehen zwecks Ascos und Corticiaceaen fand sich auch dieser Schleimpilz. Ein Beleg ist vorhanden ich kann also gegebenfalls weitere Daten nachliefern bzw auch was versenden.


    Funddaten

    28.02.2023 Anhalt-Bitterfeld, Elsnigk, Osternienburger Teiche, an relativ morschen und feuchtliegenden Weidenholz


    Sporen

    fast-rund, mit rauher Oberfläche, 8,2-9,8 x 7,5 - 9,2 µ







    Viele Grüße,Eike

    So ich habe mal etwas weiterrecherchiert :

    In der Beschreibung als Karstenula varians werden Sporen von 18-25 x 10-11 µ angegeben ( https://www.biodiversitylibrar…4278097#page/251/mode/1up )

    In der Beschreibung bzw umkombination zu Pleomassaria varians werden sporen von 21-24 x 8- 11 µ angegeben. ( https://www.biodiversitylibrar…1173325#page/564/mode/1up )

    Ich bleibe also vorerst bei meiner Bestimmung und werde gezielt die Breite der Sporen messen- für mich bleibt die in Klammern angegebene 13 somit erstmal ein Außreißer und untypisch für die Art wenn man in der Literatur schaut. Trotzdem werde ich nartürlich genau nochmal alles nachmessen- von der Länge her kann sie durchaus ja in die Bereiche gehen.



    Viele Grüße,Eike

    Sowohl 13 als auch 26.5 sind im Artikel in Klammern angegeben- das sind für mich ausreißer man gibt ja immer den Wert in Klammern an zumindest habe ich das bei diesen so gelernt wenn ich z.B. was schreibe- sollte dies in der Literatur anders sein lag ein Verständnis fehler vor- wie gesagt würde mich sogar eher freuen wenn es anders währe da ich dann beide Arten gesehen habe. Ich werde mich nochmal damit auseinandersetzen sobald ich wieder zuhause bin.

    Zudem werde ich die Art oben schonmal ergänzen und weitere Literatur konsultieren.

    Viele Grüße,Eike

    Hallo Björn,

    Über die Sporengrőße und Sporenbreite die bei Staurosphaeria lyciicoola in beiden Bereichen größer ist - da du allerdings recht hast das es hier ziemlich nahe am Rand ist werde ich das nochmal genau nachmessen sobald ich wieder in Sachsen Anhalt bin. Bei meinen ersten Fund war es nämlich noch wesentlich deutlicher da dort die Sporen bis 28 µ in der länge und 14 in der breite waren. Trotzdem würde ich auch bei diesen Fund wieder eher zur S.lyciicola tendieren.


    Viele Grüße Eike

    Hallo Stefan,

    einfach so wie ich in der Regel bei allen Pyrenos vorgehe. Beurteilung der Sporenform, Anzahl der Septierungen, Substrat, Sporengröße. Ich hatte bisher 3 verschiedene Gibberella s und bei allen unterscheiden sich die Sporenformen deutlich, bei der zeae ist mir vor allem aufgefallen das die sporen auch leicht krumm sind das hatte ich bei keiner der 3 anderen Arten- von den anderen Arten auf Süßgräsern und Mais unterscheidet sie sich gut über die Sporengröße.

    Als Literatur verwende ich als Grundüberblick Ellis & Ellis, wenn sich da nix finden lässt schaue ich gerne in den Saccardo Band 13 was damals so von dem entsprechenden Substrat bekannt war, ansonsten google ich auch mal da man meisten eigentlich schon recht gute Schlüssel findet.


    Viele Grüße, Eike

    Kl: Dothideomycetes


    Otthia spiraeae (Fuckel) Fuckel

    = Cucurbitaria spiraeae Fuckel

    = Sphaeria syringae Fr.

    = Otthia syringae (Fr.) Niessl

    = Cucurbitaria syringae (Fr.) Cooke

    = Macroplodia syringae (Fr.) Kuntze

    = Otthia rosae Fuckel

    = Otthia rosae f. rubi Rehm

    = Otthia pruni Fuckel

    = Otthia crataegi Fuckel

    = Otthia crataegi var. minor Savul & Sandu

    = Diplodia crataegi Fuckel


    Beschreibung

    Pseudothecien im Substrat eingesenkt, recht groß, mit dicker Pseudotheciewand, Asci 8-sporig, Sporen dunkelbraun 1-s, 19,2-21,5 x 9,2-11,2 µ (Lit: 19,5-23 x 10,5-12,5µ).


    Habitat

    Auf verschiedenen Laubhölzern. In der Literatur werden häufig verschiedene Rosaceaen angegeben, dies stimmt auch mit meinen bisherigen Funden gut überein ( 1 x Prunus spinosa, 1 x Crataegus spec.). Desweiteren sind mir Funde von Ulmus & Acer bekannt.


    Funddaten

    MTB 4136/332 Bernburg-Strenzfeld, Salzlandkreis,21.11.2022,an abgestorbenen hängenden Ästen von Crataegus indet., leg./det. Eike Heinemann


    Verbreitung

    Zerstreut bis häufig. Vermutlich in allen Bundesländern anzutreffen, jedoch übersehen. Bisher bekannt aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen (Fuckel,Orginalbeschreibung) , Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Baden-Würtemberg und Brandenburg.


    Literatur

    Wergen,B.- Handbook of Ascomycota Vol.1 Bd.a


    Fotos











    Fam: Nectriaceae, Ord: Hypocreales , Fam: Sordariomycetes


    Gibberella zeae (Schwein) Petch

    = Fusarium graminearum Schwabe (Anamorphe !)


    Etymologie

    zeae = maisbewohnend


    Beschreibung

    Perithezien den Substrat aufsitzend, schwarzblau, eiförmig-nectrioid,Asci 8-sporig dünnwandig, Sporen schmal-fusiform,mit abgerundenten Enden,jung mit einer Quersepte, reif mit 3 Quersepten 19-24 x 3-4µ (nach Literatur), Perithezienwand unter dem Mikroskop blaufarbig (typisch für die Gattung Gibberella)


    Habitat

    Auf verschiedenen Süßgräsern (Poaceae). Gerne auf Mais (Zea mays).


    Funddaten

    MTB 4137/414 Wulfener Bruch,Osternienburger Land, Kreis Anhalt-Bitterfeld, 27.09.2022, Feldrand, an abgestorbenen Resten von Zea mays ass. Rutola graminis & Phoma aff. mayidis (leg./det. Eike Heinemann)


    Verbreitung

    Aufgrund des breiten Substratspektrums vermutlich weit verbreitet und häufig jedoch unterkartiert wie die meisten Ascomyceten. Mir gelangen bisher 2 Aufsammlungen. Laut pilze-Deutschland & anderer Quellen bisher aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg,Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern & Mecklenburg-Vorpommern belegt.


    Literatur

    Ellis & Eliis- Microfungi on land plants


    Fotos



    Perithezienwand


    Asci (unreif)


    Sporen


    Fam: Didymosphaeriaceae Ord: Pleosporales Kl:Dothideomycetes


    Staurosphaeria lyciicola Crous, Wanas. & K.D. Hyde

    = Hazslinszkyomyces lycii Crous & R.K. Schumach. 2017

    Beschreibung

    Pseudothezien in der Rinde eingesenkt, Sporen muriform, erst 3 später 5-Quersepten,im Reifen Zustand meist mehere Quersepten je Zelle, 21-25 x 10-12 µ (in der Literatur: 20.5-30,5 x 10-15 µ),Asci 8-sporig uniseriat


    Habitat

    Substratspezifisch auf Ranken (Zweigen) von Gewöhnlichen Bocksdorn (Lycium barbarum).


    Funddaten
    MTB 4435/333 Wolferode, Kreis Mansfeld-Südharz, 05.11.2022, an abgestorbenen hängenden Ästen von Lycium barbarum (leg./det. E.Heinemann)


    Verbreitung

    Die Art stellt vermutlich den 2.-Nachweis für Deutschland und für Sachsen-Anhalt dar, der verm. Erstnachweis gelang mir 2019 in Halberstadt. Sie wird zumindest am östlichen Harzrand vermutlich häufiger sein , eventuell ist sie auch anderswo anzutreffen . Die Erstbeschreibung erfolgte an Material aus Ungarn.


    Literatur

    Crous,P.W. & Groenewald, J.Z. (2017)- Genera of fungi G4: Camarosporium and Dothiora


    Ähnliche Art(en)

    Pyrenophora lycii : Diese Art besitzt ebenfalls muriforme Sporen mit 5- transversen Septen unterscheidet sich jedoch über Sporenbreite (26-30 x 8µ) und über das vorliegen nur eines longitudalen (Längsseptums) je Zelle.



    Pseudothezienwand


    Sporen im Ascus


    Sporen

    Hallo Björn,

    Dein Kondidienpilz ist eine Diplodia

    Im Saccardo & im Allescher finden sich insgesamt 4 Arten die auf Tilia vorkommen sollen

    1. Diplodia paraphysata ( 25-27x12-15 )

    2. Diplodia pustulosa (hier habe ich keine Maße gefunden lediglich die Angabe auf 2 Öltropfen)

    3. Diplodia scheidweileri ( 25 x15, lange einzellig hyalin erst sehr spät 2 Zellen und braun)

    4. Diplodia tiliae ( 22 x 9)


    Viele Grüße, Eike