Guten Morgen Landlady und Melanie,
dankeschön! ich freue mich, dass ihr den Herbst so liebt wie ich. Wenn sich alles golden und rot verfärbt und eine letzte Wärme den Morgennebel vetreibt - was könnte es Schöneres geben. Maronen auf dem Boden (sowohl Pilze als auch Kastanien...), das raschelnde Laub...
Wobei ich eigentlich jede Jahreszeit auf ihre Weise wunderbar finde. Aber der goldene Oktober ist schon etwas besonderes. Ich weiß übrigens genau, was du mit dem besonderen Licht meinst, Melanie .
Das Rilke-Gedicht gehört auch zu meinen Lieblingsgedichten, ganz toll, dass du es hier gepostet hast, Landlady!
Liebe Grüße
P.S.: Weiß jemand von euch, wie man die Esskastanien am besten von ihrer Schale befreit? Ich habe neulich einige gesammelt, eingeritzt und im Ofen geröstet. Danach sollte man sie schälen und von der pelzigen Hülle befreien... Was das Ergebnis hatte, dass ich ein Schälchen zerbröckelte Esskastanien herausbekam und die Hälfte an den Schalen kleben blieb. War zwar lecker (ich habe diese Reste in Zucchinipuffer eingearbeitet), aber das Gefühl bleibt: Das geht besser! Wie macht ihr das, sammelt ihr die, wie bereitet ihr sie zu?
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Wie man das mit den Esskastanien macht das weiß ich nicht, denn hier werden die nie richtig reif. Aber ein Herbstgedicht habe ich auch noch für uns und es ist mein allerliebstes Herbstgedicht. Bei so herrlichem Sonnen-Herbstwetter wie am letzten Wochenende kann ich es mir gar nicht oft genug in Gedanken aufsagen.
Christian Friedrich Hebbel
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
Dir liebe Anna danke ich herzlichst für diesen Waldspaziergang. So schön kann der Herbst sein, wenn man fähig ist Stimmungen zu sehen und einzufangen.
Nochmals Danke!!!
LG Reinhilde