Beiträge von Zigarrenwerni

    Hallo Pablo


    Ja hast natürlich recht. Im Moment führe ich lediglich Statistik über Fundort, Datum, Habitat, gefundene Menge, Jahreszeit und Wetterbesonderheiten und entsprechende Fotos. Die genaue Bestimmung happert noch. Werde mich bessern....
    In der Schweiz gibt es die Pilzkontrollstelle, die kostenlos aufgesucht werden kann. Zumindest kann man dann beruhigt sein, dass kein Giftiger dabei ist. und man lernt immer etwas dazu... Beim Verzehr sollte kein Risiko eingegangen werden.


    Gruss Werner

    Hallo Jens


    hmmm sieht gut aus. Werde auch mal Zuchtversuche machen. Am liebsten wären mir Steinis, aber da müsste ich wohl einen Miniwald anlegen....übrigens gibt es im Verkauf auch die Riesenchampignons, die sich für die Grillsaison so schön füllen lassen. Ich denke, dass diese Zuchtchampignons auch täglich geerntet werden.


    Grüsse aus der Nordschweiz.


    Werner


    P.S. bald werde ich wohl auch eine Maut-Vignette benötigen für die Pilzexkursionen in Deutschland....

    Danke Pablo


    Ich hatte leider keine Zeit, die Sporen unterm Mikroskop zu untersuchen. Verwende für die Bestimmung literaturgemäss den grossen Kosmos Pilzführer von Laux. Der ist ganz passabel und hat gute Bilder...


    Wie gesagt, ohne Sporen- und Zellenanalyse wird's schwierig... aber mit dem Tricholoma atrosquamosum könntest recht haben.


    Gruss Werner

    Hallo Pilzler


    Seit mehr als einem Jahr bin ich wieder mal hier und möchte Euch über meinen letzten und vorletzten Waldspaziergang berichten. Aus meiner Statistik, die ich nicht so konsequent nachführe, wusste ich, dass es jetzt Kuhmäuler haben muss. (Gomphidius glutinosus). Und in der Tat, sie waren nicht zu übersehen: mehrere schöne Exemplare stachen sofort ins Auge. Nun haben sie ausgemault und landen im Pilzgericht. Leider habe ich davon nur noch Bilder von der "behandelten" Version, man sollte nämlich die zähe, gallertartige Schleimschicht sofort im Wald schon abziehen. Aber auch der Trompetenpfifferling, die Kratharelle (cantharellus tubaeformis), sowie Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum), wobei auch die weisse Form (Hydnum albidum peck) gefunden wird, waren dabei. Das Habitat dieser Pilze ist ein Mischwald - Kalkboden, wo früher nach Erz gegraben wurde. Die mit Wasser gefüllten Erzgruben sind heute noch da. Der Boden ist teilweise auch mit einem angenehm weichen Moos bedeckt. Von den beiden Exkursionen stelle ich gleich noch ein paar Bilder ein. Das Wetter bleibt erstaunlicherweise hochdruckbestimmend. Auf zu neuen Funden! Herzliche Grüsse aus der Nordschweiz.


    Werner



    Teil des Abendessens



    Das Habitat



    Kuhmaul (Gomphidius glutinosus)


    eine Albinoschnecke


    Dunkelvioletter Dickfuss? (Cortinarius violaceus)


    und noch ein paar schöne Pilze:


    Schleiereule, blaugestiefelter Schleimkopf (Cortinarius praestans)


    runzeliger Korallenpilz (Clavulina rugosa)


    Semmelstoppel (Hydnum repandum)


    ein Riese im Wald: Bocks Dickfuss oder Blauer Schleimkopf? (Cortinarius camphoratus; oder Cortinarius salor)



    und ein paar noch nicht bestimmte:




    Was ist das?


    So das wars mal für heute. Habe noch viele andere gefunden und fotografiert, das ev. in einem weiteren Bericht.


    Nachtrag: fotografiert mit Nikon Coolpix S3300 und Handy cam (Samsung S4)

    Schönes Wochenende


    Werner

    Liebe Freunde


    Vor ein paar Tagen auf Motorradtour in der Nähe St. Blasien, Schluchsee, gesehen:


    Digitalis purpurea; und die weisse Art





    Kostest Du davon, bleibt dein Herz stehen, wird Dir aber therapeutisch davon verabreicht, schlägt dein Herz wieder...


    Leider keine Pilze gefunden...


    LG Werner

    felix


    Ja ich stimme Thomas auch zu. Da ich auch mehrere Zeckenbisse habe in der Saison, müsste ich auch jedesmal die Antibiotika-Keule anwenden. Mein Hausarzt meint dann auch, erst bei verdächtiger Röte soll man handeln.


    In der Regel finde ich die Biester rasch, aber oft auch erst einen Tag später, trotz duschen und absuchen. Ich schau dann auch auf die Gebietstafel, wo die Häufigkeiten der infizierten Zecken farblich dargestellt wird. Ist das Gebiet weniger rot, oder zeigt die Tabelle weniger Gefahr an, dann lasse ich es mit dem Doxycyclin / Tetracyclin und warte ab.


    Gut, dass es bald eine Impfungsmöglichkeit gibt.


    LG Werner

    Ha; das wäre ja toll, die Impfung gegen Borreliose. Man hat mir allerdings gesagt, dass die Antikörper eine Neuinfektion nicht verhindern können. Demnach müssen die Wissenschaftler nun doch eine Möglichkeit gefunden haben, zumal ja die Tiere (Jagdhunde, etc.) gegen Borreliose geimpft werden konnten, nicht aber gegen die FSMH, was wahrscheinlich auch nicht unbedingt notwendig ist.


    Muss mich auch korrigieren, habe vor 1 h noch eine Nymphe im kleinen Zeh rausgemacht.. Die war so klein, habe sie anfänglich völlig übersehen. Tückisch die Biester!


    LG Werner


    Diesen kleinen (Nymphe) Besucher hatte ich beim erfolglosen Pilzesuchen in der linken Kniekehle....



    Ich hatte schon mal ne Borreliosen-Infektion. Das Blutbild zeigt leider dauerhaft eine erhöhte Antikörper-Konzentration. Man muss abwarten, ob die Wanderröte sich manifestiert und dann - die Antibiotika-Keule....Gegen FSME bin ich gottseidank schon lange geimpft.


    Schönen Sommer wünsche ich allen


    Werner

    erebus:
    Warts mal ab bis die blühn....dann riechts schon stundenweit. Den Bärlauch kannste mit den Blüten verwenden, für Pesto oder eben für alles, sogar als Brotaufstrich mit Frischkäse oder Butter....


    Bärlauch ist ein Liliengewächs (Allium Ursinum, Liliaceae) Man soll ja auch hier die lat. Bezeichnungen anführen... Hat wie der Knoblauch und die Zwiebel eine Zwiebel, die kann man auch gut in den Garten verpflanzen. Allerdings muss man darauf achten, dass man ein paar Zwiebeln erwischt, oder Wurzeln, weil wenn es keine Blüten gibt, vermehrt die Pflanze sich nicht. (kommt aber jedes Jahr wieder, ohne Blütenstand, leider)


    LG Werner

    Hallo Jage


    Wow, das ist aber interessant. Ich weiss von den Pilzen in Thailand. Ich kenne ein befreundetes Ehepaar, Sie eine Thai und absolut Pilzbegeistert. Seit ich ihr meine Plätze gezeigt habe, stiehlt sie mir die Pilze vor der Nase weg. Dafür bekomme ich dann ein Abendessen mit Pilzen.


    Ich war auch im Isaan, in der Nähe von Ubon. Es war aber trocken und die Reisbäuerin, be der ich zu Besuch war, verwöhnte uns mehr mit Ente und Spanferkel und Reis, weniger mit Pilzen. Es war im Oktober/November vor einem Jahr, am Ende der Regenzeit.


    Wie Du sagtest, es kann gefährlich sein, im Busch. Geschlossene Ganzkörper-Kleidung ist dann ein Muss.


    Es sind gewiss ähnliche Pilze, wie wir sie kennen, aber andere Klimafaktoren und Böden. Deshalb ist für uns das Unterscheiden zwischen essbarem und giftigem Pilz schwerlich möglich. Ich würde mich wohl kaum auf ein solches Risiko einlassen wie ich auch nie Kugelfisch essen würde, ich bin geheilt: hatte das Vergnügen einer Thai zu vertrauen und nach dem Genuss einer rohen Muschel wäre ich fast gestorben...


    Herzliche Grüsse


    Werner

    Hallo Fabe
    Glückwunsch zu Deinen Funden. Ich bin in der ersten Woche August im Tessin. Da werde ich auch mal die Augen offen halten. GR und TI haben Schonzeiten. Ich hoffe, bin dann nicht grad in der Schonzeit dort.:(


    Hast Du noch ein Bild von der Oberseite des Röhrlings?
    Der Anhängsel Röhrling, Boletus appendiculatus, blaut auf Druck oder Schnitt. Der eche Königssröhrling, Boletus regius Kromb., ist in der Basis rötlich, mit feinem gelbem Netz, blaut aber kaum auf Druck. Dieser wäre auch in der Schweiz ziemlich schützenswert, glaube ich. Ich tendiere deshalb auch zum Anhängsel Röhrling.


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Hallo Beorn


    Naja, ich vergleichs halt mit dem, was so in der CH passiert. Bei uns ist der Verkauf der frischen (gesammelten) Pilze nicht verboten. Nur gibts vielerorts bereits Sammel-Beschränkungen von 1 kg pro Person und gewisse Sammeltage (Schonzeiten) - und zudem müssen diese beim amtlichen Pilzkontrolleur mit Formular und Abgabe für kommerzielles Anbieten, geprüft werden. Zudem braucht ein Marktfahrer eine Bewilligung.


    Aber es ist wie mit allem: Die Meere werden leergefischt, die Pilzwälder werden total abgegrast, die Ökosysteme werden dadurch empfindlich gestört.


    Ich hab mich immer schon gefragt, weshalb und wofür die Natur giftige Pilze produziert. Jetzt weiss ichs: Der Wald kämpft ums Überleben...:cool:
    Hat die Natur dem Menschen den Krieg erklärt?


    Spass...soweit wirds wohl nicht kommen...


    Ich freu mich über jeden Pilz, ob giftig oder nicht und lass ihn oft dort verbleiben, wo er lebt. Aber bei Pfifferlingen und Steinpilzen kann ich auch nicht widerstehen...


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Ich haeb noch nie Haare bei den "Pilzen" im Supermarkt gesehen...
    [/quote]


    Nee, Cantharellus. Mit Haaren sind Pilz auf Pilz gemeint....Schimmel!


    Ich habs grad heut zum Kollegen gesagt. Wir waren im EDEKA. Auch da Pfiffis aus Weissrussland, schon alt und vertrocknet. Riechen tun sie noch gut.


    Ich habe bei EDEKA schon oft dem Personal gesat, warum sie nicht Papiertüten hintun. Die haben nicht die blasseste Ahnung! Seit mehr als einem Jahr versuche ich, denen das klar zu machen. Es ist immer noch nichts gemacht.


    Bei MIGROS habe ich es ein bis zweimal gesagt, und einmal einen Brief an die Verantwortlichen geschrieben. Die haben es begriffen. Jetzt gibt es schon seit einiger Zeit Papiertüten für alle Arten von Offenpilzen.


    Pilze in Plasticfolie, Plasticbecher und sowas gibt es kaum noch in der Schweiz. Nur bei den Champignons sehe ich das noch, in Kartons mit einer Haushaltfole abgedeckt, ab und zu.




    Wie unsorgsam Mensch aus dem Supermarkt mit Pilzen umgeht....tztztztz


    Gruss Werner

    Hallo Pilzfreunde
    Wie versprochen, habe ich noch etwas Pilzmaterial mit nach Hause genommen. Die Pilze waren aber schon sehr trocken.




    Als ich die Pilze mit dem Laux verglich, dachte ich zuerst auch den Lactarius Piperatus. Es stimmte alles, Substrat, Lamellen am Stil herablaufend, engstehend, Farbe und Flecken im Alter und im ausgetrockneten Zustand, Stiel gegen die Basis verjüngend, scharf, aber unter dem Mikroskop waren die Sporen rundlich, nicht breit elliptisch, ca. 5-6 x 7 mü.
    Demnach: Lactarius pergamenus, bzw. L. glaucescens. Gerd hatte also recht.


    Den hab ich auch noch gefunden, schon am vertrocknen:


    Der rote Stiel hat ihn verraten: Russula olivacea
    Diesen habe ich nur mit dem Laux bestimmt (der grosse Kosmos Pilzführer)


    ich hoffe es stimmt.


    Die Bilder sind jetzt mit einer NIKON Coolpix, neu erworben, entstanden, hoffentlich besser als die vorherigen.


    Grüsse aus dem Klettgau


    Werner

    Ja da bin ich schon ein bisschen neidisch.....:/


    ich hab kürzlich bei einem Pilzgang über 1 kg Pfifferlinge gesammelt. Diese habe ich dann nach dem Putzen kurz überwellt (1 min. in kochendes Wasser) abgeseiht und dann in Portionenbeuteln tiefgefroren. Da hat man dann immer etwas Pilze zur Verfügung, wenn man eine entsprechende Sauce machen möchte. Ich hab sogar festgestellt, dass diese, frisch gesammelten Pfifferlinge dann immer noch besser schmecken, tiefgefroren verarbeitet, als die schon einige Wochen lang unterwegs von Weissrussland bis nach Schweiz oder Deutschland in den Supermärkten angebotenen.


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Habe es soeben auf wiki nachgelesen. Die Japaner ernten also ca. 1000 Tonnen jährlich. Die Bestände seien rückläufig. Es werde aus Korea und USA T. matsutake importiert. Der Pilz ist nicht züchtbar weil er eine Symbiose mit den Kiefern eingeht, und sei rar und schwer zu finden.


    Ich frag mich, wie lange es geht, bis dieser Pilz wegen den Japanern ausgerottet ist. Kommt mir auch ein bisschen vor, wie die Überfischung der Meere, nicht zuletzt auch durch den unnötigen Walfang.


    Gruss Werner

    Hallo Claudi


    Schönes Foto. Beim näheren Betrachten erinnerte mich dieser Pilz an einen Papagei (Ara?), rechts im oberen Teil sieht man nämlich ein Auge....Schnabelansatz könnte man auch interpretieren...


    Vielelicht gibts ja Papageienpilze...


    Herzliche Grüss


    Werner