Beiträge von Zigarrenwerni

    Hallo Bernhard


    Auch von mir Gratulation zum Fund. So viele Steinis auf einem Haufen hab ich noch nie gesehen. Bei uns gibt es sie heuer auch vermehrt, vorallem die Sommersteinpilze, aber auch einen Kiefernsteinpilz hab ich schon erwischt.


    Aber wie ist es denn nun mit dem Strubbelkopf. Der ist doch selten. Sollte man den nicht besser stehen lassen? Esst Ihr den? Ich hab den schon oft vereinzelt an der selben Stelle gesehen in meinem Wald, liess ihn aber immer stehen.


    Herzliche Grüsse aus dem Klettgau


    Werner

    oh danke Hübchen, jetzt hab ich was gelernt.
    Auf jeden Fall sind sie schmackhaft, sonst würden sie vom Sternekoch nicht verwendet werden. Dieser verwendet diesen Pilz auch wie einen echten Tuber. Im Beitrag ist er lediglich an einem Steilhang entlang spaziert und hat die "Trüffel" ausgegraben.


    Gruss Werner

    Dieses Phänomen beobachte ich auch. Bei meinem Pfifferlingsplatz hat es lockeren Waldboden, hauptsächlich Laubbäume. Manchmal sind die Pilze so gross geworden, dass sie aus dem Boden gekippt sind. Auch beim ernten muss man nicht lange ziehen. Ich habe bei meinem Pfifferlingsthread ein paar Fotos gepostet. Jetzt ist richtige Erntezeit. Ich gehe in ein paar Tagen auch nochmals hin.


    Es gibt an der selben Stelle noch eine weitere Art der Pfifferlinge: die dünnfleischigen Aprikosenpfifferlinge. Sie sind etwas kleiner und filigraner, dünnfleischig, bedecken aber fast den ganzen Boden im Umkreis von 5 qm.


    Viel Erfolg


    Gruss aus der Schweiz


    Werner

    Hallo Pilzfreunde


    Ich wollte Euch einmal ein paar Bilder meiner Funde zusammenstellen und zeigen, was so bei uns im Klettgau, bzw. im Kanton Schaffhausen zwischen Juni und Oktober vorkommt. Allerdings sind die Bilder teilweise vom letzten Jahr.


    Fliegenpilz im Rampenlicht
    Ein Männlein steht im Walde...
    sparriger Schüppling
    derselbe ein paar Wochen später
    Mönchsköpfe jung
    Mönchsköpfe älter
    Herbstlorchel
    Hallimasch
    Stinkmorchel
    Herkuleskeule
    Semmelstoppel (kommt in rauhen Mengen)
    Boviste




    und nun noch einige, bei denen ich nicht so sicher bin in der Bestimmung:


    Zwerge auf Totholz
    keine Ahnung was das ist
    derselbe Unbekannte
    Rehbrauner Dachpilz?
    Schleierling bläulich?
    Schleiereule?
    nochmals Schleiereule?
    schön, nicht?
    und ein Tintling? der sich als Blume tarnt?
    wieder die Rehbraunen?
    Amanitas? grüne Knollis?
    dieselben, etwas jünger


    Das waren nur einige der vielen Arten, die bei uns vorkommen, Eierschwämme und Steinpilze brauche ich gar nicht zu erwähnen.


    Nur schon das Ablichten der schönen Pilze macht Spass und ist risikolos.


    Ich hoffe, ich langweile Euch nicht.


    Herzliche Grüsse aus dem Klettgau (CH) Weingebiet


    Werner

    @ Mausmann: Pilze aufm Platz? Naja, wenn unter dem Rasen noch Humus ist, dann kann ich es mir auch vorstellen. Aber bei Kunstrasen? Ich kenne mich da nicht so aus, hab auch noch nie selber gespielt auf solchen Plätzen.


    Toffel: In der Tat scheint dieser Pilz-Fussball bei den Schnecken beliebt zu sein. Stelle mir grad vor, dass es bei einem Spiel der Schneckenmannschaft kaum eine Torraum-Kamera bräuchte....und das Spiel würde wahrscheinlich länger als 90 Minuten dauern...


    Herzliche Grüsse


    Werner

    Ja die Trüffeln...ich wollte mir schon einen Hund zutun deswegen...


    Schöne Trophäe...neidischwerd:/


    Alexander Herrmann, der Sterne-Fernsehkoch aus Oberfranken hatte im TV mal einen Beitrag, wo er selbst gezeigt hatte, dass es Trüffeln gibt, die aus dem Schiefer wachsen, an genausolchen Hängen. Könnte es sich deshalb auch um diesen Schiefer-Trüffel handeln?


    Habe sogar gesehen, dass es in der Schweiz schöne Trüffeln gibt, man muss sie eben mit einem ausgebildeten Hund finden. In Deutschland sind sie ja geschützt oder?


    Herzlichen Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Hallo Reinhilde


    Naja, ich meinte ja nur wegen dem vergessenen "r" beim Streifling. Da wäre doch ein Zusammenhang erkennbar. Ich hatte solche freudschen Verschreiber auch schon...grins, war aber immer eine kurze humoristische Einlage, die zum Lachen anregte. So war es auch hier gemeint...


    Verlassen wir dieses Thema und widmen uns dem Wesentlichen...


    Schönen Tag und viel Spass


    Werner

    Hallo
    Also ich habe schon viele Pilze verarbeitet und zu leckeren Mahlzeiten gekocht - und noch nie etwas Bitteres dabei gehabt. Also ich mache es so:
    In der Pfanne Butter oder Bratbutter heiss werden lassen, zuerst gehackte Zwiebel und etwas gehackten Knoblauch andünsten, bis alles glasig ist, dann die Pilze, Pfifferlinge, Steinpilze oder auch gemischtes Pilzgut dazugeben, ebenfalls mitdünsten, bis die Pilze auch glasig werden. Nur mit Pfeffer und Salz würzen. Dann alles vom Feuer nehmen. Die Pilze herausheben und wegstellen. Dann nochmals ein Stück Butter in die Pfanne geben, und mit etwas Weisswein ablöschen. Das Ganze kurz aufkochen und dann kalten Vollrahm dazugeben, mit etwas Pfeffer, Salz und Paprika würzen. Dann die weggestellten Pilze dazugeben und kurz aufkochen, bei ganz kleinem Feuer noch zwei drei Minuten köcheln lassen und dann sofort servieren, zu Nudeln, Rumpsteak, Entre-Côte, Rindsfilet, oder Lammnierstück.


    P.S. Bei den Steinpilzen (oder vermeintlichen Steinis) mache ich immer eine Kostprobe schon im Wald. Was bitter schmeckt gehört den Schnecken...


    En Guete


    Herzliche Grüsse aus dem Klettgau


    Werner

    Jetzt kommt bei mir allerdings noch die Frage auf, ob Schweini alias Schweinsteiger mit dem Pilz was zu tun hat? womöglich verwandt mit dem Mykologen??


    :evil:


    solange noch Fussball gespielt wird, wachsen auf den Fussballfeldern wohl kaum Pilze


    und auch nicht auf den Bällen:D


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Hallo Gargi und Wirderer (gut habe ich nicht den falschen Buchstaben getippt und "Wilderer" getippt) und natürlich auch Harry


    übrigens Harry, Dein Hund könnte ein Trüffelhündchen sein....hab ich recht??


    Danke für die Bestimmungshilfe. Der Pilz war einfach zu schön, um ihn zu ernten. Der Boden war ein weicher Waldboden, mit viel Moos, Südschwarzwald in der Nähe von Birkendorf/Rothaus. Es findet sich da Pfifferling, Steinpilz, Schönfussröhrling, Gallenröhrling, Rotfussröhrling und Korallen. Ist eher Nadelholz, bzw. Kiefernwald. Der Schwarzwald ist eben immer noch ziemliche Monokultur. An einigen Stellen, wo der Lothar gewütet hatte, entsteht jetzt auch vermehrt Mischwald.


    Danke und Gruss ausm Klettgau (CH) Weingebiet


    Werner

    Hallo Mausmann, Pilzner und natürlich die (ich hätte bald geschrieben Krimhilde) Reinhilde


    Ich bin auch vorsichtig mit den Amanitas. Essen tu ich nur jene, die ich mit 100 prozentiger Sicherheit bestimmen kann. Ab August gibts bei uns wieder die kostenlose Pilzkontrolle. Und wenn die sagen, dass es ein Perlpilz ist, dann kommt er auch ins Mischgericht.


    ...und der Panther heisst natürlich nicht pantherus, sondern pantherina...muss mich korrigieren.


    Danke für die Ratschläge an alle


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Hallo Freunde
    Diesen Pilz habe ich zusammen mit einem Kiefernsteinpilz am selben Ort im Schwarzwald gefunden. Er kommt mir irgendwie bekannt vor, kann ihn aber momentan nicht finden in der Literatur. Wie heisst er?
    der gebuckelte Hut ist irgendwie markant...


    Danke und Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Hallo Norbert


    Schön, dass Du alles überstanden hast. Ich kann es nachfühlen. Ich hab als Kind auch mal so ne Vergiftung durchgemacht. Allerdings waren es Pfifferlinge, welche nicht im Kühlschrank, sondern über Nacht aufm Fenstersims aufbewahrt worden waren von meiner Mutter. Da das Pilzeiweiss sehr schnell verdirbt und dadurch Zersetzungsstoffe frei werden, erleidet man beim Genuss vermeintlich essbarer Pilze, dann eine Lebensmittelvergiftung. Aber das mit der Kohle, den Durchfällen etc. hab ich auch erlebt und auch über mehrere Tage, allerdings keinen Krankenhausaufenthalt. Hab dann eine ganze Weile keine Pilze mehr gegessen. Aber die Leidenschaft kam zurück und ist bis heute unvermindert geblieben....


    Gute Gesundheit weiterhin


    Werner

    Hallo Swisspilz
    Das tönt nach Bündnerland oder Wallis. Bei uns 420 müm gings schon länger los. Die Sommersteinpilze. Und jetzt auch im Südschwarzwald. Steinpilze und Eierschwämme. Scheint ein gutes Pilzjahr zu werden. Gottseidank habe ich Ferien bis Mitte August.


    Gruss aus dem Klettgau


    Werner

    Mausmann: Danke, davon hab ich schon gelesen, hätts aber jetzt nicht erkannt.


    @Reinhilde: An den Amanita rubescens habe ich auch gedacht. Vielen Dank. Bei den Amanitas bin ich einfach vorsichtig. Diese beiden sind praktisch ohne Stiel zum Boden raus gekommen. Der Waldboden ist hier so verdichtet und mit Fels durchsetzt, dass wahrschenlich kaum ein Stiel entwickelt wurde. Eine genauere Bestimmung hätte die Betrachtung der Sporen unter dem Mikroskop erbracht. Leider hatte ich das Pilzmaterial nicht mitgenommen.


    Danke für die Bestimmungshilfen


    Werner

    Hallo Pilzfreunde
    Bei meiner gestrigen Pfifferlings-Exkursion sind mir noch folgende Exemplare aufgefallen. Wer kennt sie?



    hier die Unterseite des Huts (leider etwas unscharf)


    und hier noch ein Pilz, der sich bei Totholz wohl fühlt


    Herzliche Sommergrüsse


    Werner

    Hallo Pilzfreunde
    Jetzt gehts auch bei uns (Schwarzwald, Nähe Birkendorf/Rothaus) los. Gemäss meiner Fundstatistik müssten die Pfifferlinge kommen. Als ich die ersten vereinzelten sah, darunter auch ein paar weisse oder blasse Pfifferlinge, wusste ich: jetzt ist Erntezeit. - Und siehe da: Pfifferlinge, so weit das Auge reicht. Der Boden glüht, ist mit Gold übersät. Muss ein tolles Pilzjahr werden heuer. Hier noch ein paar Fotos meiner Exkursion.




    Ich wusste gar nicht, dass es auch Anhängsel-Pfifferlinge gibt:


    und hier noch eine kleine Koralle, sehr schön.


    Bin ja gepannt, was ich sonst noch finden werde....(hab Urlaub und Zeit und Musse für die Natur...)


    Es grüsst aus der Schweiz


    Werner

    Hallo Anja
    Die Herbst- oder Totentrompeten sind echte Herbstpilze. Und sie sind in der Regel standorttreu. Ich finde sie jeden Herbst ab Oktober am selben Ort. Es sei denn, der Waldboden wäre umgegraben worden von den Vollerntern, dann kommt eine Weile nichts mehr. Aber ich habe die Totentrompeten auch schon im Juli gefunden. Es war ein Jahr, wo praktisch der Sommer ausblieb. Da waren die Boden- und klimatischen Bedingungen im Sommer schon so wie im Spätherbst, am 12.7.2007. Der craterellus cornicopioides ist ein Verwandter des Pfifferlings und eher als Würzpilz zu verwenden, er ist gut zu trocknen.
    Gruss Werner

    Haa! Das kenne ich auch. Vor mir eine ganze Familie (ich sag jetzt nix von Ausländern...) in einer Reihe - IN MEINEM WALD!! - systematisch wird das Waldstück durchgegangen und alles kommt in die Papiertragtaschen von MIGROS, alles!


    Ich hab mir überlegt, wie ich denen das nächste Mal begegne: Ich hole mir einen veralteten Geigerzähler von Ebay oder Ricardo, produziere ein entsprechendes Geräusch von hoher Strahlendosis mit dem Computer und kopiere das aufs Handy, dann laufe ich denen so in die Quere, mit einem weissen Müllsack bekleidet und Mundschutz, damit die das laute Geigerzählergeräusch hören.


    Dann grüsse ich mit angestrengter Mine: Tach


    Mal sehen, was dann passiert.....<X



    Schönen Sommer wünsche ich allen


    Werner

    Petri Dank an Markus und danke auch für die guten Ratschläge.
    Ja was Markus sagt, ist in der Tat richtig. Die Beschränkung der Entnahme von Fischen aus Pachtgewässern kommt aus jener Zeit, wo die Forellen durch eine Krankheit oder durch andere Umstände stark in ihren Beständen bedroht waren.


    Da wir in unserem Pachtbach jährlich ziemlich viele Fische als Brütling oder Dötterling einsetzen, weil eine Eigenverlaichung nicht oder nur schwer möglich ist, muss der Bach auch bewirtschaftet werden, d.h., es muss für einen genügenden natürlichen Lebensraum gesorgt werden. Somit kann, muss aber nicht, eine Fangbeschränkung aufgehoben werden und es obliegt dem Pächter, wieviele Fische pro Tag gefangen werden sollten. Das Fangmass für die Bachforelle ist 23 cm. Wir, die Pächter haben mal beschlossen, dass wir Forellen unter einem Mass von 30 cm wieder zurücksetzen wollten. Dies hat sich leider als suboptimal erwiesen, denn diese Massnahme hat stellenweise eine Überbevölkerung des Gewässers verursacht. Der Bach hat eine Breite von ca. zwei Mannlängen, ist also kein Fluss. Die Fische müssen sich ihre Reviere erkämpfen. Was da unten in den Tiefen des Bachs abgeht, kann man nur vermuten...


    Es ist einfach schön, in der Natur zu verweilen, ob mit Pilz oder ohne, ob mit Fisch oder ohne, ein Genuss.


    übrigens, ja, ich sollte mal einen Räucherofen bauen.


    und - ja - leider habe ich, trotz vieler Bachbegehungen, nie eine Morchel gefunden...


    Herzliche Grüsse


    Werner

    Hallo Pilzler
    Vor einigen Tagen habe ich den ersten Kiefernsteinpilz gefunden. Der rotbraune Hut und die starke Netzung verrät ihn: Boletus pinophilus. Oder?


    Und heute hats mich an meinen Bach gezogen. Ziemlich viel Wasser kommt da. Und die Viecher sind bissig! Hier meine heutige Beute:


    Forelle vom Grill in Alufolie mit frischen Steinpilzen an Rahm.


    Schönen Sommer wünsche ich Euch


    Werner

    Hallo Pilzlerfreunde


    Es ist schon so, wie hier schon gesagt wurde: Den gesunden Menschenverstand walten lassen. Alte und von Schnecken arg zerfressene Exemplare stehen lassen. Nur das sammeln, was schön aussieht und soviel man selbst zu einer einzigen Mahlzeit verwenden kann. Zudem beachte man, dass Pilze sehr oft eine Symbiose mit gewissen Baumarten (-Wurzeln) eingehen und deshalb die Fortpflanzung durch den Sporenabwurf sichergestellt werden sollte. Z.B. bei den Champignons nimmt man gerne die noch ungeöffneten Exemplare, welche aussehen, wie diese im Supermarkt. Die haben aber noch nicht abgesport. Die Sammel-Mengen und -Tage sind in der Schweiz in den meisten Tageszeitungen zu Beginn der Saison abgedruckt oder können auf der entsprechenden Homepage der jeweiligen Stadt oder Kanton eingesehen werden. Da die Kantone in der Schweiz in der Regel eine Pilzkontrolle anbieten, werden die Kontrollzeiten und -Tage ebenfalls abgedruckt. Das dürfte in Deutschland sicherlich mancherorts auch so gehandhabt werden.


    Allerdings frage ich mich, wenn ich die vielen Pfifferlinge aus Russland, Polen, Ukraine etc. sehe, die in den Supermärkten angeboten werden, ob da nicht gefrevelt und an der Natur Raubbau betrieben wird, denn Pfifferlinge lassen sich nicht züchten, eben, weil sie eine Symbiose eingehen.


    Bei uns in der Schweiz darf jemand seine gesammelten Pilze nur zum Verkauf anbieten, wenn ein Kontroll-Protokoll vorliegt (z.B. auf einem Wochenmarkt). Dies ist ein heikles Thema und juristisch wohl noch nicht über alles erhaben.


    Es gibt sogar schon Unternehmen, welche eine Eichen-Plantage mit Trüffelsubstrat anbieten für den gewerblichen Nutzen.


    Es kommt nicht von ungefähr, wenn die Behörden eine Sammelbeschränkung verordnen. Man hat nämlich festgestellt, dass durch die von organisierten Gruppen von Sammlern systematisch abgegrasten Pilz-Gebiete, das Ökosystem von ganzen Wäldern verändert haben.


    Ein Foto von einem schönen Exemplar und ein paar schmackhafte Steinpilze oder Pfifferlinge für das Sonntagsmahl, das genügt mir.


    Viel Spass beim Sammeln und eine tolle Saison


    Werner