Beiträge von klaus.h.hanisch

    Hallo,


    ich würde auch den im Bild gezeigten Pilz als "Boletus edulis" oder "Steinpilz" ansehen.
    Doch Vorsicht! Es gibt auch Gallenröhrlinge, die in diesem Zustand wie Steinpilze aussehen. Auf Fotos kann man nicht immer alles 100 %ig erkennen.


    Hierzu möchte ich jedoch folgendes bemerken:


    Ich hatte vor Jahren bei uns in Köln-Königsforst einige junge, wunderschön kräftig gewachsene Steinpilze von der Statur des abgebildeten Pilzes gefunden.
    Da der eine schöner war wie der andere, hatte ich mir die Pilze mehrfach angesehen, auch zur Kontrolle, ob doch nicht ein Gallenröhrling dazwischen ist.
    Bislang hatte ich noch nie (nach immerhin ca. 30 Jahren Erfahrung!) einen Gallenröhrling, der hier häufig ist, mit dem Steinpilz verwechselt, da ich diese Arten immer (oft schon aus Entfernung) sicher determinieren konnte.
    Leider schmeckte das anschließend zubereitete Steinpilzgericht, an dem auch Bekannte vom Ort teilnahmen, nicht so typisch nach dem Steinpilz, sondern penetrant bitter, worauf ich (als auserkorener Pilzkenner des Ortes) in Erklärungsnot geriet bzw. mich so ziemlich blamiert hatte.


    Ich hätte es vorher nie für möglich gehalten, dass es eine dem Steinpilz so täuschend ähnliche Form des Gallenröhrlings gibt!!
    Da bin ich bis heute noch nicht so richtig darüber hinweg gekommen.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    ich war heute noch mal bei "meinen Laubwald-Pfifferlingen" und habe sie näher untersucht.
    Da sie u.a. an den Druckstellen nicht rot angelaufen sind (typisch für C. subpruinosus), denke ich, dass es die große Laubwaldform von C. cibarius var. pallidus ist. Wie auch teilweise in der Literatur zu entnehmen ist, werden die Individuen des Laubwaldes der zuletzt genannten Art größer als die im Nadelwald.


    An einer Stelle waren die Pilze schon abgeerntet (meine bereits eingestellten Bilder). Ich kann es nicht ausschließen, dass C. subpruinosus darunter war.


    Egal, welche Art es ist, ich freue mich, dass dieser schöne große Laubwald-Pfifferling wieder bei uns aufgetaucht ist.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    ich war heute noch mal bei "meinen Laubwald-Pfifferlingen" und habe sie näher untersucht.
    Da sie u.a. an den Druckstellen nicht rot angelaufen sind (typisch für C. subpruinosus), denke ich, dass es die große Laubwaldform von C. cibarius var. pallidus ist. Wie auch teilweise in der Literatur zu entnehmen ist, werden die Individuen des Laubwaldes der zuletzt genannten Art größer als die im Nadelwald.


    An einer Stelle waren die Pilze schon abgeerntet (meine bereits eingestellten Bilder). Ich kann es nicht ausschließen, dass C. subpruinosus darunter war.


    Egal, welche Art es ist, ich freue mich, dass dieser schöne große Laubwald-Pfifferling wieder bei uns aufgetaucht ist.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    da in dem Beitrag "Verschiedene Pfifferlinge aus der Dresdner Heide!"
    um den von mir so bezeichneten Laubwaldpfifferling erfreulicherweise eine kleine Diskussion entstanden ist, füge ich meinen Beitrag auch hier ein.

    "nee, ich hatte noch keinen Pilz in der Hand, d.h., aus Naturschutzgründen (u.a. Naturschutzgebiet) auch keinen gepflückt und zwecks näherer Untersuchung mit nach Hause genommen.


    Ich hatte daher auch bei meinem Thema "Endlich wieder Laubwaldpfifferlinge" bewusst keinen lat. Namen mit ins Spiel gebracht, da ich noch keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt habe.
    Der Name Laubwaldpfifferling wird übrigens für C. subpruinosus wie auch für C. cibarius var. pallidus benutzt.
    Daher habe ich, sorry, meinen gezeigten Fund als Laubwaldpfifferling bezeichnet (bei dem später genannten lat. Namen wollte ich mich noch nicht festlegen).
    Auszug aus dem Internet bzw. Foren:
    "In Laubwäldern auf basenreichen Böden wächst der Laubwald-Pfifferling (C. subpruinosus)" oder
    "Laubwald-Pfifferling (Cantharellus cibarius var. pallidus)..........."


    Davon abgesehen finde ich unsere Diskussion aber sehr interessant, so muß es auch sein. Von daher auch vielen Dank für Deine Beiträge!
    Wenn ich es zeitlich schaffe, gehe ich nochmals zu der Stelle hin(hoffentlich haben die Pilze auch überlebt), schaue sie mir näher an und mache ggf. genauere Fotos.
    Ich denke, es dürfte sich dann herausstellen, um welche Art es sich handelt.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Pilzner 11,


    nee, ich hatte noch keinen Pilz in der Hand, d.h., aus Naturschutzgründen (u.a. Naturschutzgebiet) auch keinen gepflückt und zwecks näherer Untersuchung mit nach Hause genommen.


    Ich hatte daher auch bei meinem Thema "Endlich wieder Laubwaldpfifferlinge" bewusst keinen lat. Namen mit ins Spiel gebracht, da ich noch keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt habe.
    Der Name Laubwaldpfifferling wird übrigens für C. subpruinosus wie auch für C. cibarius var. pallidus benutzt.
    Daher habe ich, sorry, meinen gezeigten Fund als Laubwaldpfifferling bezeichnet (bei dem später genannten lat. Namen wollte ich mich noch nicht festlegen).
    Auszug aus dem Internet bzw. Foren:
    "In Laubwäldern auf basenreichen Böden wächst der Laubwald-Pfifferling (C. subpruinosus)" oder
    "Laubwald-Pfifferling (Cantharellus cibarius var. pallidus)..........."


    Davon abgesehen finde ich unsere Diskussion aber sehr interessant, so muß es auch sein. Von daher auch vielen Dank für Deine Beiträge!
    Wenn ich es zeitlich schaffe, gehe ich nochmals zu der Stelle hin(hoffentlich haben die Pilze auch überlebt), schaue sie mir näher an und mache ggf. genauere Fotos.
    Ich denke, es dürfte sich dann herausstellen, um welche Art es sich handelt.


    Gruß
    Klaus

    "vielen Dank für die Erklärung."


    Vielen Dank auch für Deine Erklärung. Ich denke, dass es sich durchaus um cibarius handeln könnte, der ja auch im Laubwald vorkommt. Wie schon gesagt, konnte ich mich mangels Zugriff auf meine Literatur damit nicht endgültig auseinandersetzen.
    In unseren Kreisen wurde diese schöne große Art als "Laubwaldpfifferling"
    bezeichnet, weil sie nur dort vorkommt.
    Beigefügt noch ein Bild, welches ich kürzlich in einem anderen Beitrag unter Laubwaldpfifferlinge veröffentlicht habe. Vielleicht gibt es noch mehr Aufschluß.
    Ich werde auch noch einmal dran bleiben.


    Gruß
    Klaus

    "was verstehst Du unter Laubwaldpfifferlinge? "


    Hallo,


    unter Laubwaldpfifferlinge verstehe ich die in den beiden nachstehenden Bildern gezeigte Art. Sie wächst, soweit bekannt, nur im Laubwald, meist wenn dieser auch noch mit einer dicken Blätterschicht bedeckt ist. Die Pilze sind viel kompakter, in der Regel viel größer, dickere Stiele, Weißtöne (auf dem Hut nicht immer). Riesenexemplare (selten) können nach meiner Beobachtung fast esstellergroß werden.


    Cantharellus subpruinosus müsste der lat. Name sein. Sorry, ich habe momentan die Literatur nicht zu Hand, daher noch unter Vorbehalt.


    Gruß
    Klaus

    "OH, OH, OH....."


    Ich denke, der liebe Gott wird Dir noch einmal verzeihen, wenn Du für ihn noch ein paar Pilze übrig läßt..........
    Ja, so ein Kilo bekommt man von der Art schnell zusammen, wenn sie mal häufiger ist.
    Du scheinst ja in einer konfortablen Ecke zu wohnen bzw. zu sammeln.
    In der Nähe einer Großstadt (Köln) hat es der Pilz schon schwieriger, sich kiloweise zu reproduzieren, dort muß er sich schon in die äußersten Ecken zurückziehen in der Hoffnung, dass ein paar Pilze doch noch überleben.


    Gruß
    Klaus

    "Sehr schön. Ich habe hier eine Stelle wo er immer wieder jedes Jahr
    auftaucht. Ein wahrer "Portrait" Star. Glückwunsch zum Fund, er ist auch
    sehr selten hier in Luxemburg."


    Danke für die Info, ich habe den Pilz in vielen Jahren nur wenige Male bei uns im Königsforst gefunden. An der Fundstelle scheint er jedoch neu zu sein.


    Gruß
    Klaus

    "mit Freuden vernehme ich, dass......."


    Hallo Ralph,


    ja, ich denke auch........., irgend wann ist die Brücke fertig.
    Leider kann ich mich nicht nur den Pilzen widmen, bei schönen Wetter sind es bei mir ja auch noch die Schmetterlinge.
    Bei dem derzeitigen typisch mitteleuropäischen Sommer dürften die Pilze jedoch wieder die Oberhand gewinnen. Nach unserem Urlaub geht es wieder weiter.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    wenn auch nicht eßbar, doch immer wieder schön anzusehen, der Schönfuß!, besonders, wenn der Hutdurchmesser fast 20 cm beträgt.
    Ich fand ihn gestern in Köln-Königsforst (ca. 80 msm). Dort ist er sehr selten im Gegensatz zu dem häufigen Flockenstieligen Hexenröhrling.
    Es handelt sich um die Laubartvariante (Rotbuche), die in der Literatur mit "sehr selten" für das Flachland angegeben wird.
    Lt. Bruno Cetto ist die Laubwaldform schlanker und der Stiel lebhafter gefärbt.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    hier noch zwei weitere Bilder.
    Typisch für den Laubwaldpfifferling sind die hellen Hutstellen.


    Gruß
    Klaus
    [hr]
    "Das sind wirklich schöne Kaventsmänner"


    Ja, obschon es von dieser Art noch andere Kaliber gibt. Vor Jahren fand ich einmal einen, der war fast esstellergroß und wog mindestens soviel wie 20 Stücke von der normalen Art.
    Der Geschmack ist eher noch besser als beim gewöhnlichen Pfifferling und man wird von 2-3 Pilzen schon satt.
    Der Pilz sollte jedoch wegen seiner Seltenheit geschont werden. Ich denke, der liebe Gott hat aber nichts dagegen, wenn mal einer gepflückt wird.


    Gruß
    Klaus

    Hallo,


    völlig überrascht und erfreut war ich, als ich heute im Königsforst (Köln-Königsforst) nach ca. 30 Jahren endlich wieder den Laubwaldpfifferling fand. Insgesamt waren es ca. 20 mittelgroße bis große Exemplare.
    Die beiden großen in der Abbildung haben einen Hutdurchmesser von jeweils etwa 9 cm.
    Auch der normale viel kleinere Eierschwamm war wieder vertreten.
    Abgebildet sind Laubwaldpfifferlinge.


    Gruß
    Klaus

    "Geschmack in rohem Zustand"?


    Hallo,


    alles richtig, was Du schreibst.
    Nur habe ich mich unter der Prämisse geäußert "Wenn man den Pilz einmal kennt.... , kann man ihn nicht mehr verwechseln" und in diesem Zusammenhang Geruch und Geschmack beschrieben (wie dies auch in der Pilzliteratur üblich ist), d.h. ich habe niemanden dazu animiert, rohe Pilze zu essen, die er nicht kennt.
    Ich denke, das wird (oder sollte zumindest) auch jeder wissen, der sich mit Pilzen beschäftigt oder diese sammelt.


    Trotzdem danke für Deinen Hinweis, es sollen ja keine Missverständnisse aufkommen.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Toffel,


    ich hielt mich heute um die Mittagszeit im Garten in Nähe der Pilze auf und konnte deren weiteren Werdegang beobachten. So nach und nach öffneten sich fast alle Pilze und es trat die Flüssigkeit aus.
    Beigefügt zwei Bilder mit Zeitangabe, das erste entstand gemäß der Uhr meiner Kamera um 12.53.53 Uhr, das zweite 12.54.17 Uhr, also 24 Sek. später. Während der Zeit ist niemand dort gewesen, auch keine Tiere.
    Könnten es vielleicht die Sonnenstrahlen gewesen sein?
    Minimaler Bodenfrost könnte heute morgen auch hier gewesen sein, ich denke, dann wären die Pilze jedoch früher aufgegangen.


    Gruß
    Klaus

    Hier zwei Bilder von "meinen" Maipilzen, die ich heute mittag an einer schattigen Stelle gefunden habe.
    Ansonsten sind sie bei uns (Kölner Bucht) größtenteils schon durch.
    Wenn man den Pilz einmal kennt, u.a. am Geruch (m.E. starker Geruch nach Mehl u.Gurke) und Geschmack in rohem Zustand (m.E. ebenso starker Geschmack nach Mehl, Gurke u. ein bischen säulerlich scharf), wird man ihn wohl nicht mehr verwechseln können.
    Bitte melden, wenn jemand einen anderen Geschmack beschreiben will.


    Ich gehe davon aus, dass meine hier gezeigten Pilze auch Maipilze sind, ansonsten hätte ich immer die falschen gegessen!


    Gruß
    Klaus


    nichts ist unmöglich........



    Hallo,


    dieser Pilz wächst in unserem Garten auf einem vermodertem Fichtenstumpf. Die einzelnen Fruchtkörper sind sehr klein, ca. 3 bis 7 mm groß.
    In den 4 Bänden von Bruno Cetto konnte ich die Art nicht finden, m. E.
    dort nur zwei ähnliche Arten.


    Gruß
    Klaus

    Schlage ich für den Oscar vor.... (Beste Hauptdarsteller)


    Ja, das hätten die zwei auch verdient. So putzig und drollig, wie die sich allein schon vor ihrer Zusammenkunft aufgeführt haben, das war schon ein Oskar wert!


    Gruß
    Klaus