Beiträge von mikromeister

    Üblicherweise finde ich bei uns Boletus edulis oder aestivalis.


    Manchmal essen wir sie frisch, da ist der Geschmack meist nichts besonderes.
    Meist werden sie getrocknet und da gibt es geschmacklich dann Riesenunterschiede.
    Selbst aus einer Charge schmecken manche Pilze viel intensiver und typisch steinpilziger als andere.
    Mir scheint, der grünliche Schwamm alter Steinpilze ist besonders gut, wenn er nicht verwurmt ist.
    Aber das ist sicher nicht der einzige Unterschied.


    Weiss da jemand mehr?


    Es bräuchte 4 Wochen knalleheiß und trocken, hernach ordentlichst Regen.


    Bis Dienstag sind beim GFS Modell ca 30-50 Liter in Mittelschwaben angesagt.
    Nicht gerade die zuerst prognostizierte Sintflut.


    Wie viel Niederschlag glaubst Du braucht es, damit die nun vorbildlich unter Trockenstress stehenden Mycelien glauben sie müssten jetzt dringendst fruktifizieren?

    Ich war sicherlich heuer schon 5 Mal im Wald, letztes Wochenende zuletzt.
    Morcheln war mal wieder total Essig.
    Ein paar Steinpilze und schiefknollige Anischampignons waren vor 3 Wochen zu finden.
    Steinpilzbaby von voriger Woche war am Sonntag schon komplett wieder aufgelöst.
    Jetzt kommen ganz zaghaft Pfifferlinge die vielleicht in 2 Wochen so weit sein werden.


    Leider nichts berauschendes also und noch nichts versäumt.

    Für endgültiges Trocknen sind die 70 °C, die aber sicherlich an den Pilzen selber nicht erreicht werden, wohl wirklich zu hoch.
    Aber ich habe es nun schon öfter erlebt, dass scheinbar madenfreie Pilzscheiben nach 1 Tag bei Raumtemperatur innen komplett hohlgefressen waren.
    Darum möchte ich die unsichtbaren Maden schnellstens abtöten.


    Sobald die Steinpilze zu schwitzen anfangen erachte ich das Ziel für erreicht und reduziere die Temperatur.
    Das Ergebnis ist tadellos.


    Ich stelle mir als ideale Unterlage eine fein perforierte dicke Folie vor, die Luft durchlässt, spülmaschinenfest ist und zusammmengerollt in den Schrank passt.
    Lochblech z.B. ist nicht gut, weil es sich nicht biegen lässt und angeklebte Pilze so nicht leicht runter gehen.
    Vielleicht wäre rostfreies Fliegngitter ein Option, aber das knickt leicht beim reinigen.

    Hi,
    Ich trockne meine Pilze immer im Heißluft-Backofen bei leicht geöffneter Tür in 2 Schichten
    Anfangs bei 70 °C (Einstellwert) um die verbleibenden Maden schnell abzutöten, dann bei 40-50 Grad.


    Mein Problem ist die Unterlage.
    Durch den Rost fallen die Pilze durch.
    Auf dem Blech pappen sie gnadenlos fest und ich putze zu viel. Ausserdem behindert das die Zirkulation.
    Papier pappt auch.


    Am besten sind bei mir noch Gläser-Handtücher auf Gitterrost, von denen man die Pilze ganz gut wieder abbekommt und die danach in die Waschmaschine wandern.


    Hat jemand eine bessere Idee, die sich evtl. auch zu 4 Spezialrosten verarbeiten lässt um mehr Pilze in den Ofen zu bekommen?

    Hallo Safran,


    ein 10 EUR Zeiss 100x Immersionsobjektiv an einem unbekannten Tubus, der nur vielleicht wenigstens Bresser ist?
    Weisst du wenigstens, ob du es wirklich ein Öl- oder nicht vielleicht ein Wasser- Immersionsobjektiv ist?
    Wie soll da was erträgliches rauskommen?


    Je nach Systemtyp braucht das Objektiv ein Korrekturokular.
    Die Tubuslänge muss auch stimmen.
    Die Fokussierung muss für den winzigen Betrachtungsabstand feinfühlig genug sein.
    Und jeder Fehler wird mit zunehmender Vergrößerung immer deutlicher.
    Was sollen wir da per Ferndiagnose raten ausser: "Chantalle, Heul leise! " (Herr Müller in "Fuck ju Göte")

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    Meine Vorredner haben meine volle Zustimmung.
    Für 350 EUR gibt es z.B. ein ordentliches Zeiss Standard, das keinem Wertverlust mehr unterliegt und immer verkäuflich ist.

    Ich habe erstmals heuter erfolgreich nach Samtfußrüblingen gesucht und mich schon über zwei bescheidene Funde freuen können.
    Leider sind die wunderschönen zarten jungen Fruchtkörper völlig geschmacklos.
    Muss das so sein?


    Alte habe ich nicht mehr gesammelt, kann mir aber nicht vorstellen dass die besser wären.

    Hallo,


    hier in Bay. Schwaben auf 500m NN habe ich schon gelegentlich verstreut Austernseitlinge gefunden, aber der Durchbruch will nicht kommen.
    Ich würde die Sache heuer gerne mal systematischer angehen und hoffe auf eure Hilfe.
    Bisher habe ich folgende Hinweise auf eine gute Fundsituation sammeln können.


    Rotbuchen, Birken
    Alte Stämme, stehend mit Verletzung oder gestürzte Stämme und Stumpen.
    In frostfreien Perioden nach Frost als Auslöser.
    Dezember bis März
    Eher nicht zusammen mit den dicken grauen Baumpilzen an einem Stamm.


    Unklar ist mir noch:
    Wie lange nach Frost schaue ich nach?. Wie stark muss die Frostperiode sein?
    Wie wirkt sich das Wetter nach der Frostperiode aus? Muss es z.B. lange feucht sein? Ist ein Wärmeeinbruch förderlich?
    Wie schnell wachsen die Austern bei der Winterkälte und wie lange bleiben sie sichtbar?


    Schaue ich eher in lichten warmen Buchenwäldern oder eher in schattigen feuchten Ecken, in Auwäldern vielleicht?
    Wie lange dauert es bei einer sturmgefällten gesunden Buche mindestens, bis man was finden kann?
    Gibt es gute oder schlechte Zeichen in Form von anderen Baumpilzen. Hier wachsen z.b. in Massen sehr dünne, ledrige, geporte Baumpilze mit auffälliger dunkel-weisser Ringzeichnung.
    Judasohren gibt es übrigens hier auch nur sehr selten.
    Ist 500m der Grund für magere Ausbeute? In den Baumbergen bei Münster habe ich z.B. mal auf einer MTB Tour Massen gesehen.


    Wie sind euere Erfahrungen?

    Die blutdrucksenkende Wirkung ist interessant, das habe ich noch nie gehört.
    Bei mir kann ich das aber ausschließen. Der gemessene Blutdruck war eher erhöht und die Symptome stimmen auch nicht.


    Auch das Coprinus-Syndrom liest sich eher anders.
    Meine Beschwerden waren neben Sensibilitätsstörungen in den Extremitäten und Herzrasen jedenfalls kein Erbrechen (nur künstlich mit Mühe herbeigeführt) aber schlimmes Wüten im Darm mit Durchfall.
    Nach 10h war alles vorbei.


    Trotzdem scheint mir das Coprinus Syndrom möglich.
    Das kann sicher auch etwas atypisch verlaufen.



    Neben der Möglichkeit tatsächlich Faltentintlinge beigemischt zu haben könnte es sich auch um einen standortabhängig erhöhten Copringehalt des Schopftintlings gehandelt haben.
    Ich habe schon von anderen Pilzen gelesen, die in der einen Gegend als Marktpilze verkauft werden und wo anders Vergiftungen auslösen.
    Auch war meine Schopftintlingsmahlzeit die mit Abstand größte, die ich je genossen habe.
    Menge kann sicherlich auch eine Rolle spielen.


    Die Sporen beim Steinpilz, mit denen er sich fortpflanzt, befinden sich im Schwamm unten am Hut. Dieser sollte, besonders bei älteren Steinpilz-Exemplaren, vor der Zubereitung entfernt werden, da er das Pilzgericht negativ beeinflusst: Die Konsistenz wird schleimiger, matschiger, das Gericht weniger ansehnlich und der Geschmack ist ohne Schwamm auch eher besser. Trockensteinpilze ohne Schwamm sind qualitativ ebenfalls besser


    Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.
    Zumindest gibt es ältere getrocknete Fichten-Steinpilze, bei denen gerade der grünliche Schwamm besonders aromatisch ist.
    Ich kann allerdings wie überhaupt bei der Aromaqualität vorher nicht sagen, welcher Steinpilz aromatischer und welcher langweiliger schmeckt.
    Mann kann es ihnen nicht ansehen.


    Zu alte oder vemadete Kappen und Schwämme lege ich auf Astgabeln. Da können sie trocknen und sich schön verteilen.


    Hallo!
    Ja, indem Du auf Deinen Namen unter Deinem Bild tippst. Dann öffnet sich Dein Profil und da gibt es die Rubriken "alle Beiträge finden" und "alle Themen finden".


    Danke, klappt prima.
    Peinlich nur, dass ich zwar auf meiner Seite war, aber die Links nicht selber gesehen habe.
    Werde ich jetzt auch schon alt?


    Nein, bitte keine Antwort!


    Mikromeister, bist Du Dir sicher, dass Du keinen Faltentintling mit dabei hattest? Die wachsen ja schonmal unmittelbar nebeneinander und in ganz jungem Zustand könnte man die verwechseln.


    Schopftintlinge sind auch sehr gut für eine Pilzsuppe geeignet. Da hat man den sehr guten Geschmack ohne die wabbelige Konsistenz, die manche am Schopftintling stört. Die Pilze wachsen auch jetzt noch und bei diesen spät und langsam wachsenden Pilzen sind die Stiele deutlich fester und kompakter als bei den schnell wachsenden im Sommer.


    Mit größter Wahrscheinlichkeit waren das wirklich ausschließlich Schopftintlinge.
    Die Mahlzeit habe ich sortenrein von einem Standort geerntet und Faltentintlinge sind bei uns überdies sehr selten.
    Ohne Alkohol hatte ich noch nie Probleme mit den hier reichlich vorkommenden Tintlingen.
    100%ig sicher ist man natürlich nie, aber ich werde das sicher nie mehr mit Alkohol ausprobieren. Spricht ja auch einfach nichts dafür.

    Genau solche Seitlinge habe ich heute auch hier in Augsburg auf 500m Höhe gefunden.
    Sind das Austern?
    Die Farbe ist schon alles andere als Blaugrau.


    Prinzipiell habe ich hier nur sehr selten und kleine Austernseitlinge gefunden und frage mich, ob das an der Höhe oder an sonstigen Wachtumsbedingungen liegt.
    Buchen haben wir hier genügend. Die Boden sind im Wesentlichen einzeitliche Kalkschotter mit Lehm oder Sandeinlagerung.
    Mögen Austernseitlinge die Höhe nicht?

    Ok, Ihr habt schon recht mit den Bedenken.
    Aber die Temperatur war nicht so wie beim klassischen Niedertemperaturgaren bei deutlich unter 100 °C


    Ich habe es nicht gemessen, aber wenn das Fett leicht brutzelt muss es ja doch über 100 °C gewesen sein und immerhin sind die Stücke braun und knusprig geworden.
    Nach 30 min darf man auch davon ausgehen, dass die Temperatur in den Kern gezogen ist.


    Auch bei scharfem Braten wird man im Kern eines Pilzes kaum über 100 °C kommen, weil ja immer noch Wasser vorhanden ist das verdampft und die Temperatur zuverlässig deckelt.
    So gesehen kein Problem, die Gartemperatur wurde erreicht, was man gerade auch an den Hexenröhrlingen klar sehen konnte.


    Kernaussage sollte sein, dass die Pilze bei dieser Methode besser und unterscheidbarer geschmeckt haben.
    Der unverbrannte Buttergeschmack hat da sicherlich auch seine Wirkung gezeigt.

    Ich habe ein paar Versuche gemacht, kleine Mengen Pilze in einer großen Pfanne sanft zu braten.


    Dafür habe ich die relativ trockenen Pilze in dicke Scheiben geschnitten oder auch ganze Kappen genommen und sorgfältig nebeneinander in die mit Butter gefettete Pfanne gesetzt.
    Dann habe ich das ganze nur mit Salz gewürzt ca. 20 Minuten auf winzger Flamme ohne Umrühren braten lassen und dann nach dem Umdrehen nochmal 10 min. auf der anderen Seite.
    Durch das langsame Garen verdampft das Pilzwasser mehrheitlich direkt beim Austreten und es entsteht keine "Suppe" die erst einkochen muss.
    Vor dem Servieren noch ganz wenig Pfeffer drüber.
    Die Pilze werden so braun und oberflächlich leicht knusprig. Die Butter verbrennt nicht. Der Pilzgeschmack ist sehr unverfälscht.
    Ideal auch um neue Pilze geschmacklich beurteilen zu können.

    Achtung, die Geschichten von Unverträglichkeit von Schopftintlingen mit Alkohol sind nicht erfunden.
    Eine Tintlingsmahlzeit mit weniger als 1 Flasche Bier danach haben bei mir für eine Vergiftung gereicht, mit der man auch in der Notaufnahme nicht abgewiesen worden wäre.
    Nichts lebensbedrohliches, aber sehr beängstigend und höchst unangenehm.

    Ich hatte heuer auch meine ersten Gluckenfunde.
    20 Jahre nichts und dann 4 Kg.


    Den Geruch finde ich auch seltsam und teilweise ausgeprägt.
    In der Supope aber schmeckt man nichts mehr davon.


    Der Knaller war Pilzbutter (Rezept aus diesem Forum) aus 50/50 Parasolstielen und Gluckenpulver.
    Die Tage werde ich es aber auch mal nur mit Krauser Glucke versuchen und berichten.


    Edit: 75% Glucke war nicht mehr so gut wie die 50/50 Mischung.

    Heute habe ich bei den Alpackas nochmal ein paar Fette Hennen gefunden und sicherlich über 12 Maronenröhrlinge!!
    Die Krönung war ein alterschwacher und wohl schon in der Jugend schwachbrüstiger Steinpilz kurz vor dem Verfall.

    Meine Fresse ist das frustrierend hier.


    Heute nicht mal eine Mahlzeit zusammenbekommen.
    Fliegenpilze gibt es, Stockschwämmchen in Monstergröße und Hallimasch.
    Leider sind in normalen Jahren die Fliegenpilze nach den Steinpilzen.
    Hoffnungslos.

    Je nach Region sind Semmelstoppelpilze besonders stark strahlenbelastet.
    Je nach Quelle fand ich Angaben bis zu 10x Cäsium 137 so viel wie andere übliche Speisepilze
    Hier in Bayern esse ich keine.


    Das Bundesamt für Strahlenschutz hat Infos auf der Homepage, da kommen aber solche Ausreisser nicht vor und eher Frauentäublinge und Perlpilze sind stark belastet.