Beiträge von mikromeister

    Das war mit das Beste, das ich jemals aus Pilzen gekostet habe.


    Ich habe 50/50 Parasolstiele und Krause Glucken zermahlen und davon 3 Tl mit ca. 0,5 Tl Salz. 0,3 Tl Suppenpulver und einer 1/3 Knoblauchzehe verkocht.
    Das ganze in 75g Butter gemischt.


    Salz war tendenziell zu viel.
    Knoblauch sollte besser nicht mitgekocht werden.
    Das Aroma ist einmalig.


    Safran, ich will Dich heiraten
    (Sofern Du eine Frau bist)


    Das führen von Einhandmessern ist in Deutschland verboten.


    Das interessiert mich nur, wenn ich mal bei der Love Parade oder in der Allianz Arena Pilze suchen gehe.
    Im täglichen Leben im Wald zählt nur, ob das Ding was taugt.
    Oder wirst Du gelegentlich im Unterholz von Ordnungskräften leibesvisitiert?


    Zum Schärfen kann ich nur sagen, dass eine Nagelfeile das nicht lange mitmacht. Vor allem nicht bei einer Recurve Klinge, wie sie alle mir bekannten Pilzmesser erstaunlicherweise haben.
    So eine konkave Klinge ist auch für Profis einfach unangenehm zu schärfen und dabei ohne erkennbaren Nutzen.

    Ich habe mir ein Pilzmesser selber zusammengebaut.
    Ich nenne es meinen Colt, weil es wie ein solcher in der Hosentasche steckt.


    Es fuktioniert hervorragend, weil es erstaunlich leicht und schmal ist und eine sehr hochwertige Klinge hat, die man im Gegensatz zu den konkaven Modellen leicht schärfen kann.
    Das Beste aber ist die geschmeidige Einhandbedienung mit Verriegelung, die es blitzschnell aus- und einklappen lässt ohne dass man den Korb wegstellen muss.
    So krieche ich nicht aus Faulheit mit offenem Messer durchs Holz.


    Und mit dem voluminösen Pinsel werden die Pilze schon im Wald endgereinigt.


    Preis ca. 30 EUR und etwas Basteln.
    Funktioniert nun schon seit drei Saisonen klaglos.
    Grund-Messer: Kershaw Chill 3410 EDC Taschenmesser - Plain Edge

    Einkreisen verschlechtert die Diagnosemöglichkeit.
    Besser ist einfach ein paar Fotos zu machen.


    Der Fleck ist oft schön zu erkennen, weil er recht gleichmäßig flächig rot ist, mit scharfem Rand und ohne Schwellung in der Mitte wie bei einem Mückenstich.
    Wenn dieses relativ sichere Zeichen so schön zu sehen ist, dannn wird ein Arzt sofort ein Antibiotikum verordnen.


    Ich würde morgen früh in eine Notfallpraxis gehen. Bis Montag ist doch noch recht lang.
    Mit Kind ist man da doch mit einigem Glück schnell wieder draussen.
    Eine Blutuntersuchung ist meines Wissens nicht hilfreich, weil man die Antikörper erst viel später nachweisen kann.


    Ich sammle meine toten Zecken immer in einem Glas. Sollte ich nochmal Verdacht auf Borelliose haben, kann man alle auf ein Mal testen ob da wirklich ein Bösewicht dabei war.

    Heute habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass da vielleicht ab dem Wochenende oder Mitte nächster Woche ein kräftiger Schub kommt.
    Gestern hat es ja nochmal geregnet. Das reicht und beantwortet auch meine Eingangsfrage.
    In den letzten 10 Tagen hatten wir etwa 20mm Niederschlag


    Pfifferlinge waren schon recht gut.
    Einige junge aber kräftige Steinpilze, noch sehr verstreut.
    Ein paar schwächliche Parasol und div. Rotfußröhrlinge, die ich nicht will.
    Insgesamt geben die erstklassigen Plätze schon genügend her, die zweitklassigen sind noch sehr mau und drittklassig ist nichts zu holen.

    Schaut schlecht aus. Die GFS Niederschlagssummenprognose zeigt bis einschließlich des Wochenendes kaum 20mm an.
    Erst ab Mitte nächster Woche haben sich 40-50mm summiert.
    Am Rhein regnet es viel früher.


    Man müsste also warten, bis die Schwarzwaldkollegen Funde melden und dann noch ein paar Tage länger.


    Die Bodenfeuchtigkeitskarte zeigt genau die selbst beobachtete Situation.
    Immerhin soll es noch nicht kalt werden.
    http://www.dwd.de/bvbw/appmana…andwirtschaft_agrarwetter

    Erfreuliches gibt es, wie auch andernorts leider nicht zu berichten.
    Die Wälder hier auf 500 m üNN sind seit Wochen wie leergefegt und furztrocken.


    Denkt Ihr das kann überhaupt noch was werden?
    Jetzt regnet es ein wenig, aber wie viel mm muss es wohl Niederschlag haben, damit ein so durchgetrockneter Boden genügend feucht wird?
    Lässt sich so ein z.B. Steinpilzmycel überhaupt innerhalb 1 oder 2 Wochen zum Fruchten bewegen, wenn es vorher so schlechte Wachstumsbedingungen hatte?

    Für deine Anwendung reicht in meinen Augen ein einfaches (gebbrauchtes) Smartphone für 100 EUR mit kostenloser Navi App auf open Streetmap basis.
    Das ist billiger und kleiner wie ein "echtes" GPS und ist ausserdem ein Telefon und eine Kamera etc.
    Wenn du es nicht als Telefon benutzen willst, dann tut es auch eine alte leere Prepaidkarte und man kann zumindest Notrufe absetzen.
    Nachteil ist eigentlich nur die deutlich geringere Akkulaufzeit und je nach Modell etwas geringere Robustheit.
    Ich arbeite mit einem Zusatzakku, wenn ich viele Stunden unterwegs bin.

    DocSchmidtz einhändig bedienbares Pilzmesser mit großem Pinsel.
    Baseballkappe gegen Spinnweben, Regentropfen und Tannenadeln im Gesicht.
    1-2 Baumwolltaschen
    Fahrrad. Ganz wichtig, sonst verbrate ich zu viel Zeit in unergiebigem Terrain.
    Trinkflasche am Fahrrad.


    Taschenferngläser halte ich persönlich zwar für überflüssig, aber heutzutage kann man für 50 EUR schon ein recht ordentliches 8x20 bekommen.
    Die Zeiten, wo nur ein Zeiss für 600 Mark was taugte sind vorbei.


    Was ich dazu sagen kann ist, dass ich im Oktober in einem furztrockenen felsigen Westhang auf der ich keinen einzigen Pilz vermutet hätte und auf der MTBV Tour auch keinen sah, Leute mit Steinpilzen laufen sah.
    Die Gegebenheiten scheinen dort andere zu sein.


    Vielen Dank Euch und alles Gute weiterhin


    Mapfactor Navigator mit Open Street Map Karte ist eigentlich ein Navi Programm fürs Auto, aber es funktioniert im Wald auch gut.
    Kostenlos und einfach zu bedienen.
    Manchmal zeigt es kleine Abweichungen, weil es denkt, man müsse wohl auf der Straße sein, wenn da eine ist.
    Ich markiere damit gelegentlich Pilzplätze, was zur Folge hat, dass ich sie danach immer auch so wieder finde.

    Hallo,


    hier auf 500Hm in Bayern habe ich heuer trotz einigen Aufwands eine einzige große und fast geschmacklose Speisemorchel gefunden.
    Ein mageres Ergebnis, nach dem fast genau so schlechten letzten Jahr.


    Ich habe nicht so viel Erfahrung.
    Denkt Ihr, die Saison ist jetzt vorbei, oder lohnt es noch an bekannten Plätzen zwischen dem Grünzeug zu suchen?
    Leider sind meine Plätze unter Eschen im Auwald inzwischen fast kniehoch verkrautet.


    Dafür darf ich mich über 7 gefleckte Knabenkräuter im eigenen Garten freuen, die sich von 2 gepflanzeten Exemplaren selber ausgesäht haben.
    Das ist zumindest subjektiv noch schöner, wie die beeindruckenden Exemplare von HoBi im Wald.
    Wusste gar nicht, dass die auch im Wald wachsen. Ich kenne die nur von sonnigen feuchten Wiesen.

    In manchen Pilzbüchern kann man lesen, der Schopftintling vertrüge sich nicht mit Alkohol.


    Das kann ich bestätigen.
    Eine satte, reine und qualitativ einwandfreie Schopftintlingsmahlzeit mit 0,33l Bier hat bei mir zu einer eindeutig durch diese Pilze herrührende Vergiftung geführt.
    Sie begann ca. 5h nach dem Essen mit 4h Hochphase und war nach 12h komplett abgeklungen.
    Symptome der Reihe nach:
    Aufgewacht in der Nacht um 1 Uhr mit Taubheitskribbeln in den Extremitäten und Prallheitsgefühl im Kopf.
    Herzklopfen vor allem bei ruhigem Liegen.
    Versuch durch Brechmittel den Magen frei zu bekommen, aber war schon alles im Darm.
    Grummeln im Darm mit Furzen der Extraklasse. Unglaublich, wirklich.
    Danach Darmkrämpfe und Durchfall.
    Nachwirkungen hatte ich keine, die Intensität war gerade noch so, dass ich nicht in die Notaufnahme gefahren bin.


    Also Vorsicht, lieber keinen Alkohol trinken.
    Alle Schopftintlineg davor und danach habe ich übrigens klaglos vertragen.

    Ich suche in Augsburg, Westliche Wälder.


    Während Steinpilze dort zwar nicht in Mengen, aber weitverbreitet wachsen, sind die Pfifferlingsvorkommen äusserst lokal beschränkt.
    Ich dachte jahrzehntelang, es gäbe hier so gut wie gar keine.


    Jetzt habe ich ein paar Plätze, die sich aber leider äusserlich nicht im geringsten von anderen Plätzen unterscheiden.
    Weiss der Himmel, warum sie gerade dort wachsen.
    Bei der Ernte achte ich peinlich darauf, keine kleinen Pilze zu zertreten und ich schneide die Fruchtkörper vorsichtig ab, um die kleinen Babys am Stielende nicht zu verletzen.
    Alle kleinen Fruchtkörper lasse ich stehen.
    So habe ich in den letzten Jahren im Schnitt keine Verringerung des Ertrags bemerken können.
    Wohl aber unterscheiden sich die einzelnen Mycelien je nach Jahr deutlich in ihrer Fruchtbarkeit.
    Manche sind immer mickrig aber zuverlässig, manche fruchten nur alle paar Jahre, manche sind normal und alle paar Jahre überragend.
    Das ist aber komischerweise nicht bei allen im selben Jahr.


    Besonders interessant finde ich die Plätze, an denen echte Pfifferlinge und Amethystpfifferlinge gleichzeitig vorkommen, aber nacheinander fruchten.


    Mit den typischen sauren Pfifferlingshabitaten zwischen Heidelbeeren im Gebirge hat das bei uns alles nichts zu tun.

    Bei jeder Pilzzucht ist das Substrat nach kurzer Zeit verbraucht und neues Futter mit frischer Brut muss angesetzt werden.
    Nur im Wald hat man den Eindruck, dass die Pilze immer auf den selben langweiligen Stellen wachsen können.


    Ich habe zwar das Gefühl, dass gerade Steinpilze durch das niederrottende Fichtengeäst nach dem Durchforsten gefördert werden, gut dass das heutzutage nicht mehr entfernt wird, aber es gibt auch, gerade im Gebirge, genug Plätze wo Jahr und Tag höchstens etwas Fichtennadeln draufrieseln und trotzdem wachsen sie.


    Bei Laubwaldbewohnern ist die Sache mit dem jährlich frischen Laubmulch am Boden klar, aber wovon leben die Pilze im Fichtenwald?

    In Bayerisch Schwaben was es auch ein überragendes Pfifferlingjahr.
    Vor allem Amethystpfifferlinge.
    Jetzt ist allerdings die Pracht vorbei.


    Trompetenpfifferlinge hätte ich mit der Schere ernten können, aber ich verstehe nicht was alle dran finden.
    Für mich schmecken die eher muffig und sonst nach nichts.

    http://www.mikroskopie-forum.de/


    Hier sind fast alle denkbaren Fragen schon mal durchdiskutiert worden.


    Wenn Du eingeloggt bist, hast du auch Zugriff auf den Mikromarkt, über den ein sehr solider Handel mit Gebrauchtteilen betrieben wird.
    Hier habe ich schon mehrfach gut und günstig bei bekannten Forenteilnehmern gekauft.
    Besser als ebay und günstiger als neu.


    Hab' vor Kurzem einen Mikroskop aufm Flohmarkt gesehen. Auf einer Seite war x100 und auf der anderen x200 zu lesen. Sonst nichts.

    Ich lese draus, dass Du von Mikroskopen wirklich gar keine Ahnung hast.
    Da ist die Mikrofibel wirklich nicht einfach zu lesen.


    Prinzipiell kann man glaube ich sagen, dass diese ganzen "Schülermikroskope" mit 1200x Vergrößerung für 50 EUR wie sie früher sehr verbreitet waren wirklich völlig unbrauchbarerer Schrott sind.


    Ich stimme Jürgen bei, unter 250 EUR wird es schwierig.


    Als allererstes musst du aber wissen, dass es die verschiedensten Mikroskoptypen gibt.
    Bevor du nicht ungefähr weisst welche typische Größe und Art deine Objekte haben ist eine Beratung nutzlos.
    Es ist einfach ein wesentlicher Unterschied, ob man den Splitter im Finger (Stereolupe) oder den Dünnschnitt einer Spore (Biologisches Mikroskop wie von Jürgen) beobachten will.

    Meine Pilzkarriere ist auch erst mit dem MTB richtig angekurbelt worden.


    Jetzt bin ich zu fast allen Jahreszeiten unterwegs und durchstreife ungleich größere Gebiete.
    Wenn es losgeht merke ich das viel eher als früher und nicht selten habe ich gute Plätze duch einen Zufallsfund vom Fahrrad aus bemerkt.
    Zumindest prinzipiell pilzfreundliche Standorte kann man auch im Vorbeifahren leicht erkennen

    Habe sie getrocknet und einen probeweise aufgekocht.
    Jetzt ist der Geschmack etwas intensiver allegemin nach Pilz, aber alles andere als berauschend und auch nicht speziell.
    Aber getrocknete Steinpilze schmeckken auch nicht immer gleich aromatisch.


    Vielleicht sind sie auch schon zu alt, denn sie sind ja auch recht groß.
    Immerhin kenne ich jetzt eine Stelle und das ist schon mal die halbe Miete.

    Ich habe heute auch mal nach obigen Vorschlägen gezielt gesucht und prompt einen Haufen recht große Trompeten gefunden.


    Leider ist der Geschmackstest roh sehr enttäuschend.
    Leicht pPfifferlingsartig scharf und ansonsten geschmacklos.
    Deshalb habe ich nur eine handvoll mitgenommen.


    Kommt der angeblich so gute Geschmack erst beim Kochen oder beim Trockenen?
    Ich habe sie während ich das schreibe mal bei 50 Grad in den Ofen geschoben.

    Die Ängste sind anscheinend sehr ungleich verteilt.
    Wir schicken unsere 10 jährige Tochter mit ihren Freundinnen in den Wald zum spielen und ich mache mir da viel weniger Sorgen als wenn sie mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs ist.
    Im selben Wald trauen sich diverse erwachsene Frauen hier im Dorf nicht alleine Walken. (200 auf der Autobahn trauen sie sich schon fahren