Beiträge von Beorn

    Hallo, Jörg!


    Das ist ganz normal, daß man auf so stark verwittertem Totholz Fruchtkörper von mykorrhizapilzen vorfindet. Das machen auch Maronen, Steinpilze, Gallenröhrlinge, Kartoffelboviste, diverse Täublinge und Milchlinge recht oft. Das Mycel der Pilze durchwächst halt großflächig den Erdboden, finalmorsches Holz ist für die meisten Mycelien nichts weiter als ein "Teil des Erdbodens".



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ob das Sporenpulver im Abwurf richtig "braun" erscheint, könnte (1.) von der Dicke des Abwurfes abhängig sein und (2.) von der Reife der Fruchtkörper. Ist das ausreichend Sporenpulver auf dem Teller, um es irgendwie zusammenzuschieben? Vielleicht erkennt man es dann besser.

    Das Sporenpulver von Phellodon ist schon richtig weiß, das von Hydnellum kann auch "blassbraun" ausfallen.
    Da du ja den eindeutigen Geruchsvergleich mit Phellodon niger hast, ist die Gattungszuordnung auch ohne Sporenpulverfarbe aber aus meiner Sicht eindeutig.


    Hier mal ein paar Bilder zum Vergleichen von Hydnellum concrescens:






    LG, Pablo.

    Moin!


    Cortinarius infractus ist halt wie schon erwähnt ein Aggregat. Morphologisch sind die einzelnen Arten darin derzeit nicht definierbar, aber das Erscheinungsbild von C. infractus agg. ist enorm variabel, die Übergänge scheinen völlig fließend zu sein.


    Hier mal was mit ganz hellen Hüten (aber trüb-düster-olivfarbige Lamellen beachten):


    Die KOH - Raaktion scheint mir auch irgednwie flexibel. Solche hellhütigen müsste ich mal testen, aber bei Kollektionen mit ganz dunklen Hüten ist die auch gelegentlich positiv, und zwar grünlich:


    Siehe untere Reihe an den Huträndern vom Fruchtkörper ganz links und von Fruchtkörper zwo von rechts.



    LG; Pablo.

    Hi, Josh!

    Die Sache ist halt die: Du bekommst eben zum dreihundertvierundsiebzigtausendsten Mal die Risiken erklärt, warum online - Bestimmungshilfen nicht als verzehrempfehlung taugen. Nervt das nicht?
    Und wenn ja: Könntest du dir vorstellen, warum diese Erklärungen immer wieder auftauchen, und warum immer weniger Lust haben, auf deine Beiträge zu reagieren - außer immer wieder mit der selben Leier?


    Sieh es mal so rum: Ebensowenig, wie dir irgendjemand hier eine seriöse verzehrempfehlung geben kann, wird dir hier irgendjemand ein verzehrverbot erteilen. Was du letztlich mit den Pilzen machst, ist deine eigene verantwortung. Nur sei dann aber erstens bitte so fair, nicht nachts die ehrenamtlichen PSVs aus dem Bett zu klingeln, wenn's dir kotzbesch***en geht. Da musst du dann halt durch, und wenn dich die Risikohinweise nicht interessieren, dann halt fairerweise alleine.

    Zum zweiten:
    Frag doch ned immer explizit sowas wie "sagt mir, ob ich den essen soll".

    Weil irgendwann haben wir dann auch den Eindruck, auf den Arm genommen zu werden, was wiederum die Bereitschaft, etwas zu deinen Pilzfunden zu erklären, erheblich verringert. :gzwinkern:


    Nix für ungut, und bitte weitermachen, aber vielleicht mit etwas mehr Verständnis. Dein Unbekannter Röhrling ist übrigens Porphyrellus porphyrosporus (Porphyrröhrling).



    Lg; Pablo.

    Moin!


    Danke für die Erklärung und weiteren Bilder!


    Solche "Stielspitzennetze" haben jetzt ohnehin nicht die allergrößte Bedeutung, finde ich. Gelegentlich tritt sowas sogar rudimentär bei Flockis auf, wenn auch erheblich feiner. Das hier wirkt schon etwas deutlicher, ist aber ja eben auch ein Rubroboletus ein kein Neoboletus. :thumbup:


    ...so nach und nach machen die "Gattungen" tatsächlich mehr und mehr Sinn in meinen Augen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Du weißt aber schon, daß wir alles, was wir hier machen, ehrenamtlich tun?
    Ich bekomme dafür keinen Cent, sondern mache das zum Spaß. Würde es keinen Spaß mehr machen, dann müsste ich damit ja aufören.


    Wenn du wissen willst, was die anderen Mods dazu denken, dann musst du ihnen hier ein "Bescheid" schicken.
    Also: Climbingfreak und JanMen eingeben.

    Weil auch die beiden sind keine Beitragsleseautomaten. Das kostet schon so ein bissel Zeit hier, alles durchzulesen ist unmöglich.



    Lg; Pablo.

    Servus!


    Nah, Tricholoma squarrulosum dürfte das eher nicht sein, oder? Das Velum am Stiel sieht da doch schon anders aus, und zudem hat der ja noch diese velumwolligen Hutränder.


    Aber ich könnte mir dennoch vorstellen, daß das eine der "rötenden" Arten ist.

    Tricholoma basirubens ist so ein "Phantom", bei dem ich mittlerweile schon fast vermute, daß es da vor allem um die velumausprägung (neben dem immer blassen Basismycel) geht bei der Unterscheidung zu T. orirubens.
    Also ählnich wie bei T. scalturatum (wenig velum) und T. argyraceum (viel Velum).

    Die dunklen Stiele irritieren mich hier aber trotzdem...



    LG; Pablo.

    Hi.

    Das ist eher eine (irgendwie angeschimmelte?) Nebelkappe (Clitocybe nebularis).


    Idealer wär's, die Bilder direkt hier im Forum hochzuladen. Dann wäre voraussichtlich auch die Antwortbereitschaft der Teilnehmer ungleich größer. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    So wird das dann doch klappen, denke ich.

    Für den Pilz gibt's da keinen großen Unterschied, der kann ohnehin nur an bereits abgestorbenem Holz Fruchtkörper bilden.
    Weidenholz ist tatsächlich oft mykologisch sehr aktiv, aber man kann ja auch immer teilen, die Pilze müssen vielleicht nicht die gesamte Weide aufessen. :gzwinkern:



    Lg; Pablo.

    Moin!


    Cortinarius melanotus müsste allerdings ja diese olivbraunen Velumbänder am Stiel haben ("Braunnetziger" Raukopf).
    Bei Cortinarius venetus (Grünfaseriger Raukopf) wäre das Velum am Stiel gelblich. Gut durchfeuchtet kann C. venetus auch mal recht dunkel ausschauen, und hätte halt auch diese Grüntöne.


    Cortinarius venetus oben, unten Cortinarius melanotus:


    Dieses Jahr im Elsass fotografiert. Auf den Geruch alleine würde ich mich da nicht unbedingt verlassen. Habe ich jedenfalls in dem Fall nicht getan.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    So bescheuert das jetzt klingt aber: Verständnis kann ich für beide Seiten aufbringen. Vielleicht bringen einzelne personen beider Seiten auch ein wenig Verständnis für Folgendes auf:
    Im Prinzip gibt es da drei Alternativen.
    1) Vollständige Schließung / Abschaffung des Markplatzes

    2) Kostenpflichtiger Marktpalzt, weil wenn wir da spezielle Regeln aufstellen würden, müsste das jemand mit ausreichend Sachverstand moderieren. Ich mach's nicht, von Wirtschaftsgedöns verstehe ich noch weniger als von Täublingen. Demnach müsste man dazu jemanden finanzieren, wo das kontrolliert und entwickelt, das ginge nur mit einem kostenpflichtigen Angebot.

    3) Ihr müsst das weiterhin so regeln wie bisher: Nämlich untereinander.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Deine beiden Ritterlingsfunde würde ich ebenso nennen. :thumbup:
    Den Orangeroten habe ich bei dir ja tatsächlich zum ersten Mal bewundern können. Dort wuchs er ja auch in einer Wohngemeinschaft mit den Fastberingten.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Das Holz beiseite zu legen, wird aber vermutlich nicht funktionieren. Zur Fruchtkörperbildung braucht ein Pilz meistens ziemlcih konkrete Bedingungen, wenn die nicht mehr stimmen, wird die Fruchtkörperentwicklung eingestellt. Wenn, dann solltest du den Ast raus in den Garten legen, damit immerhin Feuchtigkeit dran kommt. Das kann klappen (muss aber nicht).

    Ich würde hier ebenfalls zu Chondrostereum purpureum tendieren, eine (weniger wahrscheinliche) Option wäre ein Heteroradulum (formerly known as "Eichleriella").



    Lg; pablo.

    Moin!


    Ach, der discoideus...
    Klar, das leuchtet mir wirklich ein. Die Art kannte ich bis zu diesem Jahr gar nicht, aber in Nadelwäldern besonders über Kalk sind die ja im grunde überall.
    Zum Ausblassen neigen die auch, also wenn ich das:


    ...mit dem Fund von Josef vergleiche, dann kann ich mir das schon gut vorstellen, daß das zusammen gehört.



    Lg; pablo.

    Hi.


    Dazu müsste man die botanischen Namen wissen. Soweit ich weiß ist der Zitronenseitling sehr wohl eine eigene Art (Pleurotus citrinopileatus), ebenso Pleurotus djamor (Rosenseitling). Beide Arten können aber in Mitteleuropa im Freiland keine Fruchtkörper bilden. Dafür wird Pleurotus pulmonarius (Lungeseitling) meines Wissens auch kultiviert, und bei einigen "Funden" in den Gemüseabteilungen von Supermärkten ist unbekannt, ob das Fruchtkörper von ostreatus oder pulmonarius sind, weil in Deutschland die zum verkauf angebotenen Organismen nicht konkret benannt werden müssen.
    Da sind etliche andere Länder durchaus weiter entwickelt, dort ist es oft Pflicht, einen botanischen Namen zum Produkt anzugeben.



    LG; Pablo.

    Ahoi, Beli!


    Traumhafter Pilz! Den würde ich auch zu gerne mal finden und beobachten.
    Kann das sein, daß ein fruchtkörper eine rudimentäre Netzzeichnung an der Stielspitze hat?
    Bestimmungstechnisch stört das nicht, angesichts der glatten, nahezu speckigen Hutoberfläche dürfte die Bestimmung eh eindeutig sein. Würde mich aber dennoch interessieren, ob Rubroboletus dupainii das kann, also gelegentlich ein rudimentäres Netz bilden.



    LG; Pablo.

    Servus, Felli!


    Da hätte ich folgende Fundaufnahmen im Angebot:




    Der Fund hat mich auch ziemlich irritiert. Frank Dämmrich hat mich dann auf die richtige Spur gesetzt.

    Zum Glück ist die Art mikroskopisch recht eindeutig.



    LG; Pablo.