Hallo, Sibo.
Hmmmm... Ich sehe jetzt auf deinem Bild die Scheide nicht. Aber wegen dem geflockt - genatterten Stiel denke ich schon an A. Crocea, richtig? Ob der sehr selten ist, kann ich nicht sagen. Die einzelnen Arten der Scheidenstreiflinge unterscheide ich auch erst seit diesem Jahr wirklich. Und da ich bis heute nur den rotbraunen (A. Fulva) gefunden und gegessen habe, war der "neue" Geschmack schon echt ein Erlebnis. Probier es ruhig mal aus, den "solo" zu braten. Ich habe das heute so gemacht, wie immer, wenn ich eine neue Pilzart kennenlernen will.
Für Perlpilze habe ich mir auch Zeit gelassen, ebenso wie für Täublinge und Champignons. Und das ist auch gut so, bisher habe ich mich noch nicht ein Mal vergiftet. Und das soll auch so bleiben.
LG, Beorn.
Nachtrag an Andreas:
Die fuchsigen sind wirklich nicht so der Hammer. Sie sind etwas säuerlich und mitunter ein wenig muffig. Aber säuerlich sind auch Rotfußröhrlinge, "muffig" schmeckt - nach meinem individuellen Gefühl - auch der violette Rötelritterling. Und der gilt als hervorragender Speisepilz laut Literatur.
Persönlich finde ich A. Fulva in vernünftigen Mengen für Mischgerichte ganz OK. Solo würde ich sie aber nicht essen. Genauso wenig wie Rotfußröhrlinge (Lepista Nuda allerdings sehr wohl). Höchstens vielleicht mit Schmand?
Grüße, Beorn.