hab schon oft von 20 min gehört aber es kommt ja drauf an wie dick man denn pilz geschnitten hat nach 20min wäre bei mir nurnoch stück kohle in der Pfanne
Höhö... Dann sind die Giftstoffe auf jeden Fall ganz sicher raus
Aber mal ehrlich: wenn ich Hexenröhrlinge brate, dann wohl auch eher so 10 min. Das hat bisher auch immer gereicht.
Hallo Beorn,
ich möchte bemerken, dass dein Boletus erythropus zwar groß ist aber auch sehr alt...... Bei jungen Exemplaren ist der Hut nach unten gewölbt (siehe die "Kleinen" auf deinem Foto). Mit zunehmendem Alter wird der Hut flacher und bei älteren Matusalems wölbt er sich nach oben.
Schau mal Bitte hier:(Quelle:http://www.pilzforum.eu/pilze-sammeln.html)
Pilze schützen
"Lassen Sie zu junge und zu alte Pilze stehen. Zu junge Exemplare können oftmals nicht korrekt bestimmt werden, zu alte Pilze können zu einer Vergiftung führen. Sie haben einen großen, leicht verderblichen Eiweißanteil. Geben Sie den Pilzen die Chance ihre Sporen abzuwerfen und für den Arterhalt zu sorgen. Schließlich möchten Sie ja auch in der Zukunft noch Pilze sammeln."
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Auschlaggebend ist nicht das reine Alter, sondern die Qualität des Pilzes an sich. Auch die Hutwölbung wird u.A. massiv von Witterungseinflüssen gesteuert. Wichtig ist Festigkeit, Farbe und Geruch des Fleisches, sowohl im Hut als auch im Stiel. Gerade bei Röhrlingen ist die Beschaffenheit der Fruchtschicht ein wichtiger Indikator, um den Speisewert eines zweifelhaften Exemplares festzustellen. Die Besiedelung durch Maden ist bei Boletus Erythropus kaum ein Indikator, da diese hier ohnehin nur sehr selten vorkommt. Bei Steinpilzen sieht das anders aus.
Deine Sorge um meine Gesundheit, Dodo, ist löblich, aber in diesem Fall unnötig. Wäre der Pilz nicht einwandfrei gewesen, hätte ich ihn nicht mitgenommen.
Etliche andere Exemplare von B. Erythropus gleichen Alters - wenn auch nicht ganz so stattliche - habe ich auch heute guten Gewissens stehen gelassen. Teilweise weil sie angenagt oder an den Huträndern schon recht weich waren. Oder ganz einfach auch deswegen, weil der Stiel schon zu zäh und holzig war.
Für die Arterhaltung ist also gesorgt.
Transport der Pilze
Auf keinen Fall dürfen Pilze in Plastik Tüten transportiert werden. Dies beschleunigt den Verderb enorm. Sie brauchen Luft und dürfen nicht zerquetscht werden! Benützen Sie Körbe oder im Notfall eine Stofftüte.
Grüße
Dodo
Hö?
Wer schreibt was von Plastiktüten?
Die Pilze kommen in ein Farnkrautbett, werden in ein Küchentuch gewickelt und der Rucksack bleibt natürlich offen. So mache ich das jedenfalls, seit ich einmal nach einer alpinen Bergrour von 12 Stunden die gesammelten Steinpilze (in Stofftasche im geschlossenen Rucksack) nicht mehr verwenden konnte.
Grüße, Beorn.