Beiträge von Beorn

    Hallo, Leute!

    Das ist keine Liste, die einen "Bestimmungserfolg" gewährleistet, wenn man sie akkurat "abarbeitet". Bitte versteht das mehr als Anregungen, auf was es sich beim Beobachten von Pilzfruchtkörpern lohnt zu achten. Also was das Leben leichter macht, um Pilze und Merkmale kennen zu lernen und nach und nach Sicherheit in der Bestimmung zu erarbeiten.


    Pilze funktionieren halt grundlegend anders als Tiere und Pflanzen, demnach ist auch die Beobachtungsweise eine andere. Das schüttelt man nicht so eben aus dem Ärmel, wie das geht. Dazu gibt es die hier gesammelten Tips. Zudem siind Pilze so formen- und artenreich, daß es auch noch erhebliche Unterschiede gibt, wie man welche Pilze am "idealsten" beobachtet und dokumentiert.


    Sowas:



    ...ist eben auch in der Merkmalsbeobachtung was ganz Anderes als sowas:




    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Den Blauenden Königsröhrling (Butyriboletus fuscoroseus) würde ich auch so nennen.

    Die Helmlinge sind Gelbstielige Nitrathelmlinge (Mycena renati), und bei dem Raufuß hat Peter auch recht: Das ist eine Rotkappe, in dem Fall würde ich auf Eichenrotkappe (Leccinum quercinum, kann auch mit Rotbuchen Mykorrhiza bilden) tippen.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Dann wäre hier mal noch eine in ganz blass:



    Verrät ich allerdings durch das extrem feste Fleisch, den sehr feinen Hutfilz mit ziemlich dauerhafter Bereifung und die eigentümlich gelboliv bis olivbraun schattierte Hutoberfläche.


    Normal dann eher so:




    LG, Pablo.

    Hallo, Frank!


    Macrolepiota excoriata hatte ich 1/2 mal in der Hand (und insgesamt nur 3 Fruchtkörper). Die Ausprägung des Buckels dürfte allerdings durchaus variabel sein, aber ebenso knifflig ist halt auch die Abgrenzung der einzelnen Riesenschirmlings - Arten. Da bin ich leider alles andere als bewandert, was diese Gattung betrifft...



    LG; Pablo.

    Salve!


    Das könnte allerdings auch ein Flammulaster sein (beispielsweise), wie TuFur schaut mir der eher nicht aus. Also wenn es doch Tubaria wäre, dann eher Tubaria conspersa (Flockiger Trompetenschnitzling), würde ich vermuten.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    So dermaßen starl violettblau gefärbtes Velum habe ich bei Cortinarius stillatitius jedenfalls noch die gesehen. Wenn zudem ohne Honiggeruch (stielbasis mal kräftig mit dem Daumen anrubbeln!), dann sollte das so passen, ist aber in der Tat eine schwierige Gruppe.



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Bitte klammert euch nicht so an einzelne, optionale Merkmale.
    Ein roter oder orangener Röhrenboden (im Schnittbild = Bataille - Linie) kann bei allen Suillellus - Arten auftreten, kann aber auch bei allen Suilellus - Arten fehlen. Es gibt sogar Netzhexen (Suillellus luridus) ohne diese Linie.


    Die hier angefragten fruchtkörper gehören makroskopisch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Suillellus mendax (Kurznetziger Hexenröhrling), der vom Habitus und Farbspektrum grundsätzlich am ehehsten Suillellus queletii ähnelt, aber eben viel mehr Gedöns auf der Stieloberfläche bildet. Egal ob als Netz, als Flocken oder beides gemischt. Die Netzausprägung bei S. mendax ist völlig variabel, geht von komplett fehlend (dann meistens mit deutlichen, roten Flocken) bis komplett zur Stielbasis durchlaufend (gerne mit zusätzlichen roten Flocken dazwischen).



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Das Gewusel auf dem ersten Bild schaut aus, als könnten das irgendwelche Stinketäublinge sein. Die dürften entweder irgednwie mandelig oder chemisch / nach verbranntem Gummi oder beides gerochen haben. Solche Täublinge sind eh nichts zum Essen.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Der "Rote Fleck" im inneren des Stielfleisches kommt aber meines Wissens zwar nicht immer, aber wenn dann eben nur bei Caloboletus radicans so vor.
    Kann recht unterschiedlich ausgeprägt sein und ist auch altersabhängig, aber wenn diese merkwürdige, rote verfärbung im Stielfleisch vorhanden ist, dann fallen zumindest mal andere Caloboleten raus.


    Wie viel rot letztlich die Stielrinde außen verziert, ist einerseits auch alters- und witterungsabhängig, andererseits eben auch ziemlich variabel.

    Hier mal einer mit rotem Stielnetz:


    ...der dennoch viel eher radicans als calopus / polygonius sein sollte.


    Röhrlinge sind halt echt variabel.






    LG, Pablo.

    Moin, Frank!


    Mit dem ziemlich dünn / einfach wirkenden Ring und der nahezu unvorhandenen Stielnatterung, sowie der sehr hellen, feinen Hutschuppung könnte man das auch mit Macrolepiota excoriata (Acker - Riesenschirmling) vergleichen.



    LG,; Pablo.

    Morgen!


    Es wird nicht funktionieren, den Fund besser einzuordnen, ohne die Hutoberfläche beobachten zu können.
    Das ist bei Butyriboleten zur Bestimmung notwendig, genauso wie ein vollständiges Schnittbild.



    LG; Pablo.

    Morgen!


    Für eine Suillellus - Art würde ich das schon halten. Außer einem irgendwie merkwürdigen queletii (allerdings mehr wegen ungewöhnlicher Stieloberfläche und Habitus als wegen der Porenfarbe) kann das auch noch eine etwas ungewöhnliche Netzhexe (wegen seltsamer Stieloberfläche) sein.

    Inwieweit man entlang von Hoch- und Oberrhein auch mit Suillellus comptus rechnen muss, ist halt fraglich. Wobei da die Hutfarbe eher richtung rosa und relativ blass tendieren müsste - aber immerhin wäre das eine Suillellus - Art, die angeblich nur sehr selten eine Bataille - Linie bildet.


    Tendenz: ein wenig richtung S. queletii, aber mit Unsicherheiten. Bin mal gespannt, ob das Mycel noch ein paar fruchtkörper zur Verfügung stellen mag.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Hm, ich sehe die Tropfen, aber keinerlei Anzeichen von rotendem Fleisch. Das würde bei Postia guttulata eigentlich dazu gehören.
    Es gibt mit Postia stiptica (Bitterer SAftporling) einen Doppelgänger, der nicht rötet. Aber normalerweise auch keine Tropfen bildet. Bei nassem Wetter kann es aber sein, daß allerhand PIlze auch mal Tropfen bilden, die das normalerweise nicht tun...



    LG; Pablo.

    Salve!


    Oder es sind halt doch Steinpilze, allerdings mit einem befall durch Schimmel / Bakterien / Viren etc.
    Weil bei einem Butyriboletus müsste die Trama ja einheitlicher gefärbt sein: Im Fall von B. subappendiculatus +/- durchgehend blass gelb, auch in der Stielbasis. Also auch wenn es der wäre, würde hier immer noch etwas nicht stimmen (nämlich die kontrastreiche Fleischfarbe). Die gelben Röhren bei den jungen fruchtkörpern sprechen allerdings eher gegen einen Steinpilz...



    LG, Pablo.

    Hallo, Markus!


    Na wenn das mal nicht ein famoses "Hallo" ist!

    Schön, von dir mal wieder was zu lesen... Und angesichts des Gezeigten Pilzgewimmels und vor allem auch sowieso würd' man doch grad am liebsten die richtige Richtung einschlagen. Aber alles zu seiner Zeit.


    Das Dreiergrüppchen Bronzini ist grandios.
    Irgendwer muss mal irgendwann den Jörg einpacken und in einen schicken aereus - Wald fahren. Oder man müsste dir mal welche sammeln und mitbringen, Jörg!



    LG, Pablo.

    Hallo, Benjamin!


    Taxonomisch ist das in der Tat sehr verwirrend.

    Da bleibt einem nichts anderes übrig, als zusätzlich zu dem zugeordneten namen immer auch den Autor aufzuschreiben, in dessen Sinne man den jeweiligen Namen verwendet.

    Das Konzept von Petr Hrouda basiert meines Wissens zu großen Teilen auf dem von Maas - Geesteranus, weiht aber auch in manchen Punkten davon ab. So auch bei den Orangefleischigen Hydnellen.



    LG, Pablo.

    Servus!


    Mir deucht das eher wie eine Coltricia. Makroskopisch sieht es sogar eher aus wie Coltricia cinnamomea als wie Coltricia perennis (Gebänderter Dauerporling), allerdings sollte man da zur Bestimmung besser noch mal reinlinsen.



    LG; Pablo.