Hallo, Carina!
Huch, das ist aber ungewöhnlich.
Abgesehen von den wirklich ausgeprägten Hutkanten schaut das wirkklich total nach Xylobolus aus. Für einen Moment hatte ich überlegt, ob da die Fruchtkörper von zwei ganz veschiedenen Arten durcheinanderwachsen (zB Stereum rugosum + Xylobolus frustulatus), auf den zweiten Blick gehört das aber wohl schon alles zusammen.
Nun werden die Fruchtkörper von Xylobolus in der Tat ziemlich dick... Sind die eigentlich tatsächlich mehrjährig, oder wie machen die das?
Mal angenommen jedenfalls, daß die am Substrat gebildeten Fruchtkörper mitunter dauerhafter sind als die Oberfläche des Substrates selbst, dann verwittert quasi das Substrat unter den Fruchtkörpern, was automatisch die Form der Fruchtkörper verändert. Allerdings ist das, wass auf den ersten drei Bildern zu sehen ist, schon eine richtige Hütchenbildung, was normalerweise bei Xylobolus frustulatus (Mosaik - Schichtpilz) nicht vorkommen sollte.
Es sei denn, das wäre ein Trick, um mit der bemoosten Substratoberfläche klar zu kommen: Auch das kann das Aussehen von Fruchtkörpern ja stark beeinflussen.
Sinn der langen Rede: Ich weiß es auch nicht, aber ich halte es für möglich, daß ein Mosaikschichtpilz sowas kann. Aber ich würde gerne mal das Thema ins "Holzpilzbrett" verschieben, einen Hilferuf an Tomentella absetzen, und die ewige Frage nach den Mikrodetails noch in den Raum werfen...
LG; Pablo.