Hallo, Carina!
Das passt alles sehr gut zusammen, insbesondere Substrat und Wuchsform der Fruchtkörper.
So wie ich das einschätze, ist deine Bestimmung richtig.
LG; Pablo.
Hallo, Carina!
Das passt alles sehr gut zusammen, insbesondere Substrat und Wuchsform der Fruchtkörper.
So wie ich das einschätze, ist deine Bestimmung richtig.
LG; Pablo.
Hallo, Christian!
Beim ersten Pilz: Ja, genau, Antrodia xantha.
Das passt alles gut zusammen, auf dem letzten Bild sind auch noch amyloide Skeletthyphen zu erkennen.
Beim zweiten Pilz: Die Lamprozystiden von Oxyporus sehen anders aus. Das hier sind inkrustierte "Pseudozystiden" bzw. Hyphenenden von Skeletthyphen, die gehören zu Steccherinum bzw. Junghuhnia.
Die beiden braunen Kugeln sind Fremdsporen, die gehören nicht dazu, das hat dich vermutlich auf den Holzweg geführt. Allerdings sehen auch Oxyporus - Sporen anders aus: Die sind nicht braun.
Bei den Schnallen wär's vielleicht gut, noch mal noch genauer zu gucken. Auf den meisten Bildern sieht es in der Tat so aus, als wären da keine Schnallen gebildet, aber auf dem Bild mit den zwei Sporen, da ist links unten knapp über der Linie vom Messokular eine Struktur, die theoretisch eine Schnalle sein könnte. Aber das kann auch "fake" sein, weil manchmal eine sich direkt an einer Septe verzweigende Hyphe eine Schnallenbildung simulieren kann.
Wenn das also eine Fake - Schnalle ist, dann wärest du bei dem Fund bei Irpex lacteus, wenn es eine echte Schnalle ist (bzw. Schnallen auch an der Basidienbasis vorhanden sind), dann Steccherinum oreophilum.
LG; Pablo.
Hallo, Uwe!
Ich fürchte, das sind auch nur wieder Schmetterlinge. Irgendwo im weniger üblichen Bereich der gigantischen Variationsbreite dieser Art, aber was mir für Trametes ochracea fehlt, sind die warmen Ockertöne und die dunkleren "Sprenkel" im Farbverlauf der Oberflächen. Der Hutfilz bei Ockertrameten ist auch in der Regel viel weniger ausgeprägt als bei Schmetterlingen, also solche richtig schön abstehenden, striegeligen Haare, wie bei deinem Trockenexemplar zu sehen, sucht man da normalerweise vergebens.
Die Fruchtkörper von Trametes ochracea sind alelrdings schon ziemlich klumpig, und vor allem im bereich der Anwuchsstelle oft krass knubbelig verdickt. Das sieht man bei deiner Kollektion schon auch, dürfte hier aber daran liegen, daß die eben oben auf der Schnittfläche gebildet wurden. In der Position macht Trametes versicolor das nämlich auch, und wenn die Bedingungen passen, dann können versicolor - Fruchtkörper auch mal relativ fettfleischig ausfallen. Übrigens besonders gerne an Weichhölzern, auch an Birken sinid mir überfettete Schmetterlinge immer wieder mal begegnet.
LG; Pablo.
Hallo, Martin!
Pilz 8) ist allerdings ebenfalls >Phlebia radiata< (Orangeroter Kammporling). Die ist sehr variabel was die Farbgebung betrifft - >Phlebia rufa< ist aber normalerweise noch deutlich weniger bunt, und vor allem die Struktur des Hymenophors anders. Die Einordnng ist aber auch dadurch deutlich erschwert, daß man beim Nachsuchen im Netz zahlreiche fehlbestimmte Vergleichsbilder findet, also fälschlich als Phlebia rufa beschriftete Aufnahmen von Phlebia radiata.
Der Rest ist meiner Ansicht nach richtig eingeordnet, wobei man das Steccherinum zur Sicherheit mikroskopisch angucken müsste. Ich bin da aber ziemlich sicher, daß man da rundliche Sporen finden würde (wenn man überhauot welche findet, Steccherinum-Arten sind oft knauserig mit Sporen).
Lg; Pablo.
Servus, Schupfi!
Mit der Neujahrsausbeute kann man doch gut ins Jahr starten.
Die Kreiseldrüslinge sind echt sehr typisch, das passt.
Was eine "Violettrandige Tramete" ist, weiß ich nicht. Müsste ich erstmal rausfinden; deine ersten Pilze unter dem Titel sind Violettporlinge (Trichaptum abietinum), die zweiten vielleicht auch, aber da müsste man drunter gucken.
LG; Pablo.
Guten Morgen und ein Gutes Neues Jahr, Hartmut et Al.!
Phellinus spec. 31.10.2021 Gardelegen
Grundsätzlich würde ich da ebenso denken wie Stefan. Mit der Einschränkung, daß ich auf die Sporengrößen in dem Fall nicht setzen würde. Der Unterschied ist so minimal und tatsächlich dürften die Variationsbreiten der beiden erwähnten Arten nahezu identisch sein, jedenfalls nicht statistisch messbar in einem Bereich von weniger als einigen Milliarden mit REM gemessenen Sporen...
Makroskopisch sollten aber Phellodon tomentosus und Phellodon melaleucus / connatus unprblematisch in der Unterscheidung sein. Vorausgesetzt, es ist ein Phellodon, und nicht doch ein Hydnellum.
Clavulinopsis spec. 02.11.2021 Heidberge
Das sieht doch total nach Clavulinopsis luteoalba aus, oder?
Da ist doch richtig schön die lachsorangene Pigembtierung erkennbar, und die Form stimmt auch...
LG; Pablo.
Buon Anno!
Ist der zweite nicht eine Stropharia s.l.? Also aus der Grünspanträuschlingsgruppe (cf. caerulea)?
Weil die Sporen passen dazu ja auch, ebenso die Chrysozystiden, und makroskopisch deucht mir das eher in die Richtung, als wie Pholiota gummosa...
LG; Pablo.
Guten Neujahrsmorgen!
Wirklich ausschließen möchte ich eigentlich gar nichts, dazu verstehe ich zu wenig von solchen Operculis... Vor allem taxonomisch.
Aber eine Sowerbyella...? Hm, das käme mir schon komisch vor mit dem Erscheinungsbild. Da dürfte dann jemand ganz tief in die Sequenzentrickkiste gegriffen haben, um einen Pilz mit dem Aussehen irgendwie bei Sowerbyella reinzuquetschen.
LG, Pablo.
Salve und Fro's Neues!
Abhängig von äußeren Einflüssen kann bei vielen Wulstlingen der Hutrand mal etwas gerieft sein. So gesehen zB auch schon bei alten, nassen Perlpilzen.
Ich finde, der Fund hier passt aber tatsächlich besser zum Isabell-Wulstling (Amanita eliae), erstens farblich, zweitens eben wegen der deutlichen Riefung bei einem jungen, ungeschädigten Fruchtkörper, und dritten auch wegen der Form der Stielbasis und der Velumanordnung an Stielbasis und auf dem Hut. Auch wenn meistens die Stielbasis bei Amanita eliae tief im Boden stecken sollte: Das ist wohl kein Muss, und auf der anderen Seite kann auch Amanita excelsa (var. excelsa, also Eingesenkter Wulstling) mit der Stielbasis tief im Boden stecken. Amanita eliae hat durchaus auch einen oberseits "gerieften" Ring, der allerdings rasch vergänglich ist und oft beim Aufschirmen verschwindet. Die Riefung sieht man dann am Stiel oberhalb der Ringzone trotzdem noch recht gut.
Entlang des Oberrheingrabens ist Amanita eliae zwar alles andere als häufig, aber in passenden Biotopen (wärmebegünstigte Laubwälder v.A. mit Eichen auf +/- sauren, eher trockenen Böden) immer wieder mal zu finden. Da könnte ich mir gut vorstellen, daß der sich auch in Portugal vielerorts wohl fühlt.
LG; Pablo.
Ahoi!
An einen Rußnabeling erinnert der mich nicht wirklich. Das wären ja schon deutlich dünnfleischigere Pilze, normalerweise auch mit erkennbar gerieften Huträndern und ohne solche Bereifung der Huthaut. Zum vergleich >Gamundia striatula agg.<, was auch mehr eine Gruppe aus mehreren nah verwandten Sippen sein könnte.
LG; Pablo.
Moin & Frohes Neues!
Wenn Tubaria hiemalis tatsächlich eine eigene Art wäre (was durchaus strittig ist), dann würde das hier aber doch eher ins Formenspektrum von "normalen" TuFur (Tubaria furfuracea) passen, denke ich.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Ich finde, die Nummer #2 in Beitrag #5 wirkt ziemlich wie ein Weiden - Feuerschwamm (Phellinus igniarius) - zumal das Substrat ja auch stark nach Weide (Salix spec.) aussieht. Müsste man mal aufschneiden, denn auch Beli kann mit seiner Einschätzung richtig liegen.
LG; Pablo.
Hallo, Beli!
Stümmt.
Aber diese radialrinnige / faserige Struktur der Oberseten, die bei deinem Fund vorhanden ist, fehlt bei dem Fund von Toni trotzdem, dafür sieht man in der Vergrößerung schon Ansätze einer Zonierung.
LG; Pablo.
Hallo!
Im Kohlhof - Park bei Heidelberg wächst balteatocumatilis auch auf +/- saurem Boden bei Hainbuchen und / oder Birken... Aber wenn's da Blautöne in den Lamellen gibt, dann ist der natürlich trotzdem raus.
LG, Pablo.
MoinMoin!
Ich bin ziemlich sicher, daß -2- Schmetterlingstrameten sind... Und beide Bilder die Unterseite zeigen. In der Vergrößerung sind die Poren zu sehen.
-4- sind ebenfalls Schmetterlingstrameten.
Ein Strigerliger Shichtpilz (Stereum hirsutum) ist dagegen unter 8. zu sehen. Ob da eventuell Bilder bzw. die Überschriften verrutscht sind?
-6- (Samtfüßchen) und -7- (TuFur) sehe ich wie Beli.
LG; Pablo.
Hallo, Ruben!
Die kleine Helvella bei den Morcheln kann ich nicht einordnen, die kenne ich nicht. H. confusa wäre wohl denkbar, da müsste sich aebr jemand zu äußern, die oder der die schon in der Hand hatte.
Der rest stimmt auf jeden Fall, würde ich mal behaupten.
LG, Pablo.
Moin, Harzi!
Wow, vielen Dank für das (minimal verfrühte) Silvesterfeuerwerk.
Kann ich auf die weise eh viel besser genießen als in Form von Krawall und Rauch.
ZitatCortinarius spec. noch nicht entgültig geklärte Schleimkopfart 07.09.2021 Güntersberge
Könnte das nicht einfach Cortinarius balteatocumatilis sein?
LG; Pablo.
Salve!
Für >Trametes cervina< fehlen die anliegenden Haare auf der Oberseite und das Hymenophor (in dem Fall die Porenschicht) wirkt irgendwie zu weiß...
Der Fund ist aber schwierig einzuordnen, weil da wuchsbedingt ein paar Dinge komisch ausgeprägt sind. Voraussichtlich deswegen, weil das Substrat während dem Fruchtkörperwachstum ein- oder mehrmals die Position gewechselt hat.
Ich habe da keine wirklich sinnvolle Idee, wo das hin geht - wenn's nicht am ende einfach mal wieder verkorkste Fruchtkörper von Schmetterlingen (Trametes versicolor) sind.
LG; Pablo.
Hallo, Ingo!
Perdautz, total daneben.
Aber so kann's gehen, nur fehlen mir dazu dann wirklich sinnvolle Ideen, in welche Richtung das dann gehen dürfte. Also vermutlich schon die Grobrichtung Clitocybe s.l., aber da kenne ich mich halt echt gar nicht aus.
LG; Pablo.
Hallo, Björn!
Stark.
Bei Coniophora wird die Dextrinoidität der Sporen vor allem abhängig sein von der Sporenreife bzw. Reife des fruchtkörpers insgesamt (reifere Fruchtkörper = erheblich mehr reife, größere, stärker dextrinoide Sporen). Je unreifer der Fruchtkörper, desto weniger reife (= dextrinoide) Sporen. Das gleiche Problem gibt's auch bei verwandten Gattungen der Boletales wie zB Leucogyrophana, weswegen etliche Schlüssel, die sich auf die Sporendextrinoidität stützen, nicht funktionieren.
Die Bestimmung ist aber richtig, C. puteana ist meines Wissens die einzige Art mit großen, elliptischen Sporen und zugleich einem dicken, wachsartigen und warzigen Hymenophor.
Gloeophyllum trabeum würde ich auch so sehen, das ist wohl die "seltenste" Art der Gattung in Mitteleuropa.
LG; Pablo.
Salut!
Oder eine Hohenbuehelia, das wäre neben Resupinatus auch noch eine Option.
LG; Pablo.
Hallo, Ingo!
Die Pilzchen scheinen ja sehr frisch zu sein, darum die Hüte reichlich von weißem Velum überfasert. Darunter deutet sich aber schon die ockerliche ( kaffeebraune Huthaut an. Die wäre bei Pholiota oedipus = Meottomyces dissimulans übrigens zudem noch hygrophan; ganz abgetrocknete Fruchtkörper der Art blassen stark aus.
Die Größe ist irrelevant, Fruchtkörper von Pappelblattschüpplingen können auch ganz klein ausfallen. Das Substrat spielt auch keine Rolle (Fruchtkörper gibt's ansitzend an allem möglichen Detritus, auch Laub anderer Baumarten, Bucheckern, kleine Zweiglein usw.).
Das einzige, was mich gerade etwas irritiert, ist der mehlartige Geruch - ich muss mal an der nächsten Kollektion, die ich finde, aufmerksam riechen.
Bis auf das Detail hätte ich bei deinem Fund kein Problem, die als Meottomyces dissimulans einzuordnen.
LG; Pablo.
Salve!
Ich denke, die Stielausprägung ist hier in erster Linie davon abhängig, daß der Pilz ja das Hymenium (Becheroberfläche) vom Holz (Substrat des Mycels) über das Moos hinaus bringen muss. welche Ascocoryne das nun ist, kann ich aber auch nicht einschätzen.
Lg; pablo.
MoinMoin!
Ich finde die beiden (abietinum und fuscoviolaceum) eigenltich gar nicht so schwer auseinanderzuhalten.
Das Hymenophor bei fuscoviolaceum sollte halt nicht porig sein, sondern eben zahnförmig. Das sieht nach meiner Erfahrung aus wie das von Irpex lacteus. Bei abietinum sind normalerweise immer irgendwo Poren zu finden.
Irgendwie vermisse ich da gerade Bilder auf meiner Festplatte. Da ist wohl was schief gegangen, weil ich meine mich zu erinnern, die noch im letzten Jahr nebeneinandergelegt zu haben (Beide Arten an einem Stamm vergesellschaftet).
Also anders, 1. Trichaptum abietinum:
und 2. Trichaptum fuscoviolaceum:
LG; Pablo.
Hallo, Claudia!
Ist das nicht eine Sowerbyella oder sowas aus der ecke? Zumal weil die Sporen ja nicht glatt zu sein scheinen, sondern fein warzig - was bei Otidea meines Wissens gar nicht vorkommt, da müssten die Sporen immer glatt sein.
LG; Pablo.