Ich bin ja bekanntermaßen experimentierfreudig.. Als generell giftig hat sie bis jetzt keine Quelle, die ich zu Rate gezogen haben, bewertet. Wäre der Pilz generell giftig, würde ich natürlich nicht probieren. Und nicht generell giftige mit aber u.U. tödlichem Ausgang (z.B. Krempling) oder Organschäden lasse ich auch bleiben. Wenn ein Pilz nur von einigen wenigen nicht vertragen wird, wird der probiert. Erst mit niedrigen Dosen und wenn er schmeckt, auch in höheren Dosen. Beim spindeligen Rübling sind wir aber, ganz ehrlich noch nicht bei höheren Dosen angekommen- mehr als ein kleines! Pfännchen zu zweit (und ja ich habe echt zur Einzelverkostung kleine Pfännchen, teils koche ich sogar in Puppentöpfen- in einem normal großen Topf sind Einzelverkostungen echt problematisch,wenn man zu wenig findet- die Pilze sollen ja schon im eigenen Saft schmoren) in guter Qualität hatten wir noch nie.
Bei der gleichen Menge Körnchenröhrlinge wäre danach aber mein! Darm komplett leer- für die nächsten Tage.. (die Menge, die wir maximal bisher verkostet haben, vom Körnchenröhrling hätte für mich für eine Woche Abführmittel bei starker Verstopfung gereicht )Körnchenröhrlinge nehme ich nur in absoluten Minimengen als Abführmittel- sie wirken bei mir stark abführend.
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Der Geschmack ist echt gut, zumindest bei schönen jungen, alte habe ich noch nicht probiert, weil die dann immer nicht mehr vertrauenserweckend aussahen, da fanden sich dann immer Teile, die ich als nicht mehr koscher bewertet habe- Richtung Verderb. Und von Maden werden sie auch gerne befallen. Solche, die ich nicht mehr mitnehme, finde ich viel! häufiger. Ich weiß! nicht, ob das generell so ist, aber ich vermute, daß die einfach schnell verderben- VIELLEICHT! auch Vergiftungen deswegen?
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Die richtig schönen jungen, die wir i.d.R. probiert haben, waren meist auch noch gar! nicht zäh. Man kann da sogar noch Teile der Stiele mitverwenden (den unteren Teil der Stiele verwende ich aber nicht mit) Aber ja sie werden schnell etwas! zäh- als erstes die Stiele komplett (aber auch dann noch lecker), ganz zäh hatten wir noch nicht, weil dann anderweitig nicht mehr koscher.
Für mich durchaus ein Leckerbissen, den ich mitnehme. Zimtsternchen mag sie übrigends auch.
Aber wiegesagt : große Mengen haben wir noch nicht auf einmal gegessen, mangels Menge brauchbarer Exemplare.
PS: Saitenstielige Knoblauchschwindlinge verwenden wir auch in viel größerer Menge als angegeben. Bis jetzt noch nie eine Spur von Vergiftung. Aber der spindelige Rübling ist wohl kein Würzpilz. Ich habe wegen dem gutem Geschmack mal eine Pilzbutter (aber mit Frischpilzen) probiert- in mein Nelkenschwindlingspulver waren Mehlmotten eingedrungen- die war nicht berauschend.. zu! wenig Pilzgeschmack. Werde es, sollte ich mal viele finden, auch noch mal mit Pulver probieren- bis jetzt habe ich noch kein Pulver von denen.