Genau, das wichtigste ist erstmal einen Täubling sicher zu erkennen. Und ja es gibt da ohne genaue Kenntnis und Auseinandersetzung mit den Merkmalen(allen Merkmalen) schon echt üble Verwechslungen, die man später sicher kaum noch nachvollziehen kann.
Aber Täublinge sind kein absoluter Anfängerpilz, an den man sich ohne schon detailliertere Auseinandersetzung mit Pilzen rantrauen sollte. Sie sind eigentlich schon markant und unverwechselbar, aber einen Täubling z.B. nur nach dem Aussehen zu erkennen, braucht schon etwas. Vorher immer alle Merkmale von Täblingen durchgehen. Mit sehr wenig Pilzerfahrung können die Merkmale auch trügerisch sein..
Gucke Dir schon erstmal Uwes Link an. Und dann frage hier lieber zu oft als zu selten nach, bis Du das wirklich sicher! drauf hast.
Nun zur Täublingsregel: Es gibt Leute, die bestimmte Bitterstoffe, Schärfen etc kaum oder schlecht schmecken. Deswegen habe ICH mich an Täublinge sogar erst ziemlich spät rangetraut. Und immer noch zusätzlich meine Tochter schmecken lassen.
Heute bin ich da etwas sorgloser. Kein Täubling ist so wirklich sehr giftig. Wenn Du wirklich mal bei einem bitter oder scharf nicht schmecken solltest und ißt den trotzdem, wird bei einem Exemplar kaum überhaupt was passieren- bei vielen würde Dir maximal schlecht.....
Ich selbst habe mich, seitdem ich da etwas sorgloser bin, trotzdem noch keinmal vergiftet. Einmal ging aber einer, den sowohl ich als auch meine Tochter als im Test mild befunden hatten , danach (nach dem Kochen) trotzdem in die Mülltonne, da bitter (aber nicht SEHR bitter).
Einen kleinen Tipp will ich Dir noch geben, wenn Du mit Täublingen beginnst: Probiere nicht ZU viele an einem Tag (also nicht 50 oder mehr- ich schaue immer, daß ich ca.unter 20 bleibe), selbst, wenn Du danach immer gut ausspuckst. Es ist bei sehr vielen Geschmacksproben an einem Tag mit giftigen Täublingen schon zu leichten Vergiftungen gekommen - habe ich gehört (MIR noch nicht passiert) Und nach manchen schmeckst Du eh erstmal eine halbe Stunde nicht mehr ordentlich.
Einige können , obwohl manche! die als etwas bitter bewerten (ich auch) trotzdem eßbar sein, z. B. der Ockertäubling, aber der taugt m.E. eh nichts- der schmeckt nicht, aber kann ja sein, daß andere den anders bewerten würden.