Beiträge von Feinschmecker

    Hallo Pablo,


    nicht nur Weiden sind echt schwer; sobald ich mich etwas in der Natur näher beschäftige, stelle ich als erstes fest, daß es da viel mehr zu wissen gibt, als ich mir bislang auch nur vorstellen konnte. Auf der anderen Seite: einmal gelernt, ein Gewinn fürs Leben! Es ist in der Natur eben nicht so, daß alle paar Monate die Version XX.1, XX.2 kommt und nach 3 Jahren die ganz neue Software, bei der alles ganz anders ist......................................... und neu erlernt werden muß ;-))


    Zurück zum Thema: ich halte das weiterhin für eine Salweide! Zumal werden im obigen Link im Text die Zweige als biegsam beschrieben. Übrigens hat mich Dein Bild der Rinde auf die richtige Spur gebracht. Vorschlag: die Bastardisierungen ignorieren wir erst mal, bis uns jemand des Besseren belehrt.


    Schönen Abend noch, Grüße


    Feinschmecker

    Hallo Pablo,


    die einzige mir bekannte Weide, die sehr leicht bricht, ist die Bruchweide, Salix fragilis. Allerdings rupfe ich jetzt auch nicht dauernd Salweidenäste ab, so daß ich Deine Frage zur Brüchigkeit der Zweige nicht mit letzter Sicherheit beantworten kann.
    Im Amann "Bäume und Sträucher des Waldes", den ich soeben sicheheitshalber konsultierte, steht zu den Blättern folgendes: Wechselständig (stimmt schon mal), breit-elliptisch mit kurzer, zurückgebogener Spitze (das mit der Spitze sieht man an dem Blatt mit der Galle gut) ganzrandig oder kerbig gesägt, oberseits kahl und runzelig, matt dunkelgrün; unterseits bläulich-graufilzig und samtig anzufühlen, mit vortretender Nervatur (passt weitgehend auch).
    Blätter können recht variabel sein, kuck Dir z.B. mal Stockausschläge an. Möglicherweise fallen die Blätter bei der Strauchform der Salweide auch anders aus als bei der Baumform. Zudem bastardisieren Weiden auch, aber zu diesem Thema musst Du ggf. einen Spezialisten befragen, das geht weit über meine Kentnisse hinaus!
    Zu guter letzt habe ich im Netz nach "passenden" Bildern gesucht, Voila:


    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=22&ved=0CD4QrQMwAw


    Schöne Grüße


    Feinschmecker


    Hallo,
    ich schließe mich den anderen an: was für eine wunderschöne sehenswerte Zusammenstellung von Orchideen und Tieren.


    Das müssen ja ganz besondere Biotope sein. Leider gibt es so was in meiner nächsten Nähe nicht - deshalb kenne ich mich mit Orchideen so gut wie gar nicht aus (nur 3 x Neottia, 1 x Rotes Waldvöglein (Cephalanthera rubra) - ist an der Stelle nicht wiedergekommen, 1 x Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium) - ist gar nicht richtig aufgeblüht und das Große Zweiblatt (Listera ovata) in diesem Jahr.
    Es soll im Quadranten auch Ophrys und Orchis geben, aber ich habe die "richtige Wiese" noch nicht gefunden, d.h. da wo sie sein sollten (eine Hangwiese- unter Naturschutz gestellt deswegen - noch 2008 kartiert) da war NICHTS ( "nur" Wiesensalbei, Esparsette, Klappertopf) und natürlich "Wege bitte nicht verlassen" - aber vielleicht habe ich nur nicht richtig scharf hingeschaut - aber ich glaube, Orchideen übersieht man nicht - oder ?


    Hallo abeja,


    insesondere Ophrys kann man leicht übersehen, glaubs mir................
    Cephalanthera rubra kommt mal, und mal nicht, an der Stelle dranbleiben und jedes Jahr nachsehen!
    Du kannst auch mal an den Kaiserstuhl fahren, insbesondere das Liliental (bei Ihringen) ist da sehr ergiebig und die Orchideen sind auch teilweise beschildert.


    Grüße


    Jörg

    Hallo Dieter,


    in der Tat liegen in diesem Holzpolder verschiedene Baumarten. Den langen Stamm, um es Dir in Deinem ersten Beitrag (so hatte ich es zumindest verstanden) ging, halte ich nach wie vor für Espe. Der dünne Stamm, der obenauf liegt, ist für mich nicht sicher bestimmbar.
    Den dicken, teilweise moosbewachsenen Stamm weiter links halte ich für Weißbuche: im Querschnitt unregelmäßig geformt, der sichtbare Rindenanteil passt mit seiner ebenfalls unregelmäßigen Struktur ebenfalls gut zur Weißbuche und nicht zur Rotbuche.
    Von den zu bestimmenden Pilzen habe ich keinen Schimmer, aber wenn das Substrat wichtig ist: mach halt noch ein paar Bilder, auf denen das Holz gut erkennbar ist, und stell sie hier ein. Ich schaue gerne nochmal drauf!


    Schöne Grüße



    Jörg


    PS: das einzige grüne Blatt auf dem Bild halte ich für ein Espenblatt

    Hallo Rudi,


    danke für die tollen Bilder! Hier im Kraichgau stehen die Bocksriemenzungen in voller Blüte. Die Orobanche hätte ich jetzt so nicht bestimmen können, und eigentlich wollte ich Dich fragen. Aber wenn man das Bild anklickt, so habe ich eben gemerkt, kommt auch der Text: Gamander-Sommerwurz!


    Schöne Grüße


    Jörg

    Hallo Anna,


    danke, so sieht man es viel besser. Daher auch gleich eine Korrektur: der Buntspecht ist ein Männchen, ich erahne einen roten Fleck am Hinterkopf. Sehr deutlich sieht man nun auch die unterschiedlichen "Gesichtsmasken" sowie den beim Mittelspecht rosa gefärbten Unterbauch im Gegensatz zum knallroten beim Buntspecht. Auch der etwas gestrichelte Bauch beim Mittelspecht ist nun im Gegensatz zum reinweissen des Buntspechtes klar zu erkennen.
    Den "Zoff" gewinnt üblicherweise der Buntspecht.


    Grüße



    Jörg

    Hallo Gerd,


    bei "bitter und süß" würde ich dazu einen edelsüßen Weisswein, z.B. Riesling oder Scheurebe probieren. Bitter und süß passt gut (z.B. Schokolade schmeckt so), bitter und sauer geht gar nicht! Die Apfelscheiben sehe ich da etwas kritisch. Je mehr Käse dabei ist, desto besser passt Rotwein, der muß dann aber richtig Stoff haben; Gerbstoffe ja, Säure eher weniger.
    Chicorre kann man auch grob geschnitten in Olivenöl kurz und verhalten anbraten, finde ich eine leckere Beilage.


    Guten Appetit, bzw. zum Wohl!



    Feinschmecker

    Glückwunsch zu Deinem Fund! :P


    Eichhasen kannst Du auch im Dörrapparat trocknen, angesichts der Menge empfiehlt sich das für einen Teil. Es ist ( Mausmann) im Gegensatz zum Klapperschwamm ein recht mild schmeckender Pilz. Sehr gut passt er in ragout fin, statt Kalbfleisch habe ich auch schon Kaninchen (also "Stallhase" ) genommen. Oder sanft in Butter anbraten, nach ausreichender Garzeit mir Creme fraiche ablöschen und frischem Estragon verfeinern, dazu Semmelknödel.
    Ich geh jetzt gleich mal an meiner Eichhasenstelle nachsehen, ob da schon was wächst.



    Grüße



    Feinschmecker

    Hallo Habicht,


    noch ein Tipp: die frisch getrockneten noch warmen Pilze aus dem Dörrapparat in nicht zu große bei ca. 50-60 ° vorgewärmte Gläser (Deckel auch vorwärmen) (sicherheitshalber Backofenthermometer benutzen) sofort einfüllen und gut zudrehen. Beim Abkühlen gibts einen leichten Unterdruck und die Deckel schließen dichter.
    Nachtrocknen würde ich eher nicht, schon gar nicht mit frischen Pilzen zusammen. Wenn überhaupt, dann als unterste Lage, sonst werden sie erstmal feuchter, als sie vorher waren.


    Grüße



    Feinschmecker

    Hallo Helmut,


    die Trompeten brauchst du nicht vorher einweichen. Zerbröseln und dazutun, wenn abgelöscht wird, reicht völlig aus.


    Freut mich, daß es Dir geschmeckt hat ;).


    Grundsätzlich sind getrocknete Herbsttrompeten/Graue Leistlinge/Trompetenpfifferlinge etwas empfindlicher als z.B. getrocknete Steinpilze oder Glucken. Niemals direkt aus dem Glas in die dampfende Pfanne schütten. Die Feuchtigkeit, die dabei in das Glas kommt, reicht bereits zur Schimmelbildung. Auch nicht alle naselang dieselbe ins Glas halten, weils so lecker riecht. Bereits die Feuchtigkeit und der Keimgehalt der Atemluft kann für unliebsame Überraschungen sorgen.


    Weiterhin allen einen guten Appetit :P


    Feinschmecker

    Ich schließe mich an und wünsche allen hier ein gutes Jahr 2014. Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen.
    Gleichzeitig erkläre ich die Speisepilzsaison 2014 für eröffnet, auf unserem Neujahrsspaziergang haben wir ganz überraschend Austernseitlinge gefunden!


    Feinschmecker

    Markus: Danke für das Lob!


    Anmerken könnte man evtl. noch, daß ganz frische (dann sind Exemplare ohne voll ausgebildete "Trompete" dabei) und große Trompeten richtig fest und knackig sind, so daß sie beim abschneiden leise quietschen.


    Feinschmecker

    Hallo Hölzli,


    wie alle anderen Pilze können narürlich auch Totentrompeten alt und ungeniesbar werden <X


    Ich mach das so: Trompete unten mit 2 Fingern fassen und rausziehen. Wenn sie dabei bereits brechen/zerbröseln, sind sie zu alt. Dranriechen: wenn sie noch gut riechen, unten ein Stück abschneiden, damit keine Erde mit in den Korb kommt. Diese ist von feuchten Exemplaren nur sehr aufwendig zu entfernen.
    Zu Hause Trompeten nochmals sichten, vor der Zubereitung einfach mit den Fingern auseinanderziehen (auch die Kleinen!), in 2 oder mehrere Teile, innen drin findet sich noch so manches, was nicht auf dem Teller landen soll.



    Feinschmecker


    PS.: Trockene Trompeten sind braun, feuchte schwarz. Dies ist kein Anhalt für die Qualität!

    Von der Zahnformel im Unterkiefer 3-1-4-3 könnte Hund, Fuchs, Wolf oder Marderhund passen, Dachs mit 3-1-4-2 nicht. 20 cm geschätzt nützt nicht viel: das muß gemessen werden!


    Feinschmecker