Beiträge von Mreul

    Hallo Eike,


    danke für den Schlüssel, allerdings hab ich den schon länger gespeichert.
    Mein Problem ist hauptsächlich, dass ich nicht weiß, ob ich wirklich Pleuros gefunden habe oder ob das auch Cheilos sind, wenn ich das sicher weiß, dann kann ich mal schauen, wie weit ich komme.
    Danke trotzdem.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    und der nächste Kandidat:


    Ein Mehltau auf Frauenmantel (Alchemilla sp). Den gibt's hier massenhaft, allerdings find ich kaum was im Netz dazu.
    Befall blattoberseits, teilweise so stark, dass das ganze Blatt bräunlich wirkt. Im Mikro keine auffälligen Anhängsel gefunden, die Asci sind noch nicht ganz reif.


    Sieht so aus:





    Falls ich da noch was nachuntersuchen muss, an Material mangelt's mir nicht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    nach meiner heutigen (sehr erfolgreichen) Waldtour bleibt einiges übrig, das sich nicht so leicht bestimmen lässt. So z.B. dieser kleine Kandidat hier, ich denk mal, dass es ne Psathyrella ist.


    Fundumstände: Im Laubwald, überwiegend Buche und Ahorn, Erle u.v.m., einzelne Nadelbäume vorhanden. Dort direkt am Wegrand, in erdig-matschiger Umgebung. Entlang des Wegs wuchsen einige Exemplare. Eher saurer Boden.


    Makro: relativ, kleiner, zerbrechlicher Pilz, den ich vor Ort für ne Conocybe gehalten hätte, da haben die Cheilos aber was dagegen.
    Ca. 4cm hoch, bis etwas über 1cm breit. Sehr stark hygrophan, inzwischen sind die mitgenommenen Exemplare fast vollständig cremeweiß. Geruch vor Ort erinnerte mich etwas an Rettich.


    Mikro: Da hab ich große Probleme, für Psathyrella bräuchte man ja Pleurozystiden, allerdings weiß ich da nicht, ob das welche sind, was ich da gefunden habe. Neben den Cheilos gab's noch einzelne sehr große Zystiden (45x12 µ), in der Form identisch mit den Cheilozystiden. (Mikrobild ganz rechts und unten links) Sind das dann Pleuros?
    Sporen dunkel, (11)12-15 x 6-7 µm, Basidien wenn ich richtig gesehen hab zweisporig.


    Jetzt die Bilder dazu:





    Ich versuch's halt mal, ob da was geht. Für eure Hilfe bedanke ich mich schon im Voraus.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Mausmann,


    och, explodiert ist mir die Podosphaera beim Mikroskopieren schon (siehe auch Bild 2 oben), sind aber keine bleibenden Schäden entstanden. :D


    Das Minenfeld:


    Ich mach mir Sorgen, wenn die Hauptsaison beginnt. Dann gibt's große und kleine Pilze in Massen und ich komm vom Mikro nicht mehr weg.
    Momentan ist's mir aber auch zum Kleinigkeiten-Suchen zu heiß hier.
    Aber die Wolken brauen sich schon zusammen, das lässt hoffen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Lara,


    für die Pfanne gab's bei mir bisher nur ein paar Pfifferlinge und nen vertrockneten Hexenröhrling. Kann nur besser werden und wird's sicher auch.


    Hallo Pablo,


    Braunhaarborstlinge gibt's zur richtigen Zeit massenhaft, ich hoffe darauf, dass an meiner Hauptfundstelle vom letzten Jahr (da hatte ich noch kein Mikro) noch was neues dabei ist.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    Großpilze und vor allem Speisepilze sind momentan eher rar hier in meiner Gegend. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass hier alles pilzleer wäre.
    Einige Funde der letzten Tage, die vielleicht nicht so ganz alltäglich sind, möchte ich kurz zeigen:


    Rickenella fibula, Orangeroter Heftelnabeling


    Peziza badia, Kastanienbrauner Becherling
    da sind die meisten noch nicht ganz reif, aber von denen gibt's hier sowieso Massen


    Trichophaea hybrida, Geselliger Braunhaarborstling
    Bisher kam der bei allen meinen Trichophaea-Funden raus, da könnt ich mal Abwechslung vertragen


    Phragmidium violaceum an einer Brombeerart (Rubus sp)
    Besonders beeindruckend sind hier die riesigen Teleutosporen



    Mit Mehltaupilzen geht's jetzt auch richtig los
    Blumeria graminis, Gräser-Mehltau hier an Weizen


    Podosphaera clandestina var. clandestina an Felsenbirne (Amelanchier sp)




    Und noch ein Schleimi:
    Arcyria cinerea, Grauer Kelchstäubling an der Seite eines morschen Buchenasts


    Das ist natürlich wieder nur ein Teil des Gefundenen, aber der interessanteste Teil, wie ich finde.
    Geregnet hat's jetzt hier auch wieder, da wird als bestimmt noch mehr Arbeit auf mich zukommen...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    nachgeschaut hab ich nochmal, was die Zystdien angeht. Ich hab tatsächlich sehr viele finden können, aber die waren auch wieder alle so geformt, wie die schon gezeigten, also nicht lecithiform.


    Mittlerweile sind schon wieder etliche Exemplare erschienen. Hier noch ein Foto von älteren Exemplaren:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Joli,


    Zitat


    Nr. 2 scheint mit irgendwie gar keine Stemonitis (Stelzenschleimpilz) zu sein. So in der Form und Farbe kenne ich zB. Metatrichia vesparum, allerdings gibt es da noch Andere, die so aussehen könen.


    Bei Nr. 2 hat Pablo schon Recht damit, dass das keine Stemonitis ist, aber es ist auch keine Metatrichia sondern eine Arcyria. Vermutlich Arcyria denudata.


    Was die Lohblüte angeht, da gibt's noch die var. candida, die wesentlich heller ist als die var. septica. Bei Trockenheit sind die Lohblüten allerdings meistens auch heller als normal.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Danke für die Infos über das Pilzchen. Außer der fehlenden Septierung finde ich jetzt nichts, was nicht passen würde.
    Naja, vielleicht wenn sie noch etwas reifer sind, ich lass ein paar davon mal weiter wachsen, mal sehen , was passiert.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    danke für den Hinweis.
    Also es lag sicherlich ziemlich feucht, allerdings nicht in oder an einem Bach, wo es ständig Wasser abbekommen würde.
    Das wuchs an einem Buchenstamm, der oben mit Moos bedeckt war. Dort an der Unterseite, oft in kleinen Löchern/Spalten im Holz. Unterhalb war ein Graben, deswegen konnte ich auch die Unterseite anschauen, aber im Graben war kein fließendes Wasser.


    Könnte ich noch irgendwas nachschauen, um die Bestimmung abzusichern?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    das sind jetzt die Ergebnisse der Untersuchung des Kernpilzes, der auch auf den Bildern der Catinella zu sehen war.


    Sporen: 20-26 x 6-7 µm, manchmal auch mit einem größeren Öltröpfchen in der Mitte, Ascusporus mit Kongorot deutlich anfärbbar, in Melzers keine Reaktion feststellbar.


    Sieht insgesamt so aus:




    Bisher ist der - außer einer Nebenfruchtform - der einzige Kernpilz, den ich neben den Catinellas gefunden habe, sind wohl alle schwarzen Punkte das Gleiche.
    Lässt sich da was dazu sagen? Ich bin jetzt noch nicht fündig geworden, was ne Idee zur Gattung oder Art angeht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Björn:


    Die Bilder kannst du gerne für FP verwenden, ich hab dir die nochmal als E-Mail geschickt in der maximalen Auflösung.


    Zitat

    Und vielleicht hättest du noch die Natantiella ligneola im Hintergrund des 2. Bildes untersuchen können. Big Grin


    Die Kernpilzchen im Hintergrund untersuche ich gerade, da war gestern keine Zeit mehr. Mal sehen, was rauskommt.


    Hallo Ingo,


    ich glaub's inzwischen schon, dass der selten ist, wenn nichtmal Björn den gefunden hat...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo nobi und Sven,


    den findet ihr bestimmt auch noch - meistens dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Eben so wie ich heute, den hatte ich ja gar nicht aufm Plan, zunächst ist mir auch der Name nichtmal eingefallen.


    Ich hätt den Beitrag wohl besser unter "Portraits" einsortieren sollen, fällt mir da gerade auf...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Becher-Begeisterte,


    völlig unerwartet bin ich heute einem kleinen, oder besser gesagt einem eher etwas größeren (also bis 1cm großen) Becherling begegnet. Gefunden habe ich ihn auf einem stark vermorschten Buchenstamm, auf dem ich schon so manche Kleinigkeit aufgespürt habe. Den hier hab ich bisher aber noch gar nirgends gesehen, entsprechend groß war die Freude.
    So weit ich bisher recherchiert habe, wurde der noch gar nicht hier im Forum gezeigt. Ein Grund mehr dies zu ändern, am besten lasse ich jetzt Bilder sprechen:


    Catinella olivacea, Olivgrünes Kelchbecherchen





    Und die Mikro-Auswertung:


    So, ich hoffe, ihr habt beim Betrachten der Bilder ebenso viel Freude wie ich beim Suchen und Finden.


    Auch würde mich noch interessieren, ob den schon jemand mal gefunden hat, im Forum zumindest scheint er ja nicht gerade häufig zu sein. :D
    In "Pilze der Schweiz" wird der als "selten" bezeichnet, aber da steht so einiges unter "selten", was einfach nur nicht gesucht wird.


    Und ich hab dann noch zu tun, denn neben den Bechern gab's noch eine ganze Reihe schwarze Punkte, die müssen noch ausgewertet werden. Die Ergebnisse gibt's dann in den nächsten Tagen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    da schau ich nochmal nach, ich glaube ich hab da einige Zystiden wohl für Hyphen gehalten und nicht als solche erkannt. Auf jeden Fall gab's keine lecithiformen Kaulos. Momentan wachsen noch kleine Pilzchen nach, da hab ich noch die Möglichkeit nachzuschauen.


    Hallo Andreas,


    dachte ich mir doch, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis noch eine andere Art in Spiel kommt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo hübchen,


    danke für den Hinweis. Genau so hab ich das Bild in der Mitte unten gemacht. Da waren eben ein paar so längliche Gebilde zu sehen, allerdings kann ich bei der Methode dann nur schlecht fotografieren oder messen. Aber es gibt einen Überblick, jedenfalls war keine einzige lecithiforme Zystide zu sehen, immer nur so längliche Gebilde.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    vielen Dank für die Infos.
    Also:
    Die Mehrzahl der Sporen liegt wohl knapp über 10,4 µm. Allerdings ist das genau um den Mittelwert - schwer zu entscheiden, aber wenn man ein paar kleine Ausreißer vernachlässigt, dann passt's schon.
    Cheilozystidenköpfe ziemlich klein, 3 µm im Durchmesser.
    Die Erde im Topf ist schwarze Blumenerde, also mit Sicherheit sehr nährstoffreich.
    Hutbreite ist beim Größten so 1,4cm. Robust sind sie und auch recht zäh.
    Die Hutfarbe ist gerade bei noch jüngeren Exemplaren sehr variabel, da sind die meisten noch Richtung dunkelbraun.
    Da mach ich dann noch ein Bild.
    Also dein Vorschlag scheint recht gut zu passen, wenn's jetzt da nicht wieder 1000 andere gibt, auf die das alles auch zutrifft...


    Viele Grüße,
    Matthias[hr]
    So, jetzt nochmal ein Makrobild, in echt sind die Hutfarben etwas unterschiedlicher als auf den Bilder finde ich:



    Viele Grüße,
    Matthias

    So jetzt die Untersuchungsergebnisse:
    war gar nicht so leicht da am Stiel was zu finden, Zystiden gab's nur sehr spärlich. Hoffentlich sind das auch die richtigen, ich hab vorsichtshalber mal alles fotografiert, was am Stiel zu finden war:



    Lecithiform war jedenfalls gar nix. Die Dinger links sind grob zwischen 10 u. 20 µm lang. Dann gab's noch sehr lange, fadenförmige Gebilde, teils auch mit Schnallen (oben rechts). Unten rechts weiß ich nicht genau, ob das auch ne Zystide ist oder ob das zum Stielfleisch selbst dazugehört, es ist jedenfalls mehrfach größer als alles andere auf dem Bild. Das Bild unten in der Mitte ist dadurch entstanden, dass ich den kompletten Stiel unters Mikro gelegt habe (kein Quetschpräparat), da ist noch ne Spore mit dran.


    So, vielleicht kommt man jetzt ein bisschen weiter.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ulla,


    danke für deinen ausführlichen Beitrag.
    Stiel hatten die definitiv keinen (hab ich in der Beschreibung vergessen, sorry).


    Ich hab nochmals versucht, alles rauszuholen, was rauszuholen ist.
    Es scheint doch Kalk vorhanden zu sein, wenn auch nur an wenigen Stellen, da musste ich ganz schön suchen. Hier noch ein paar Bilder von allen markanten Sachen, die ich finden konnte, vielleicht hilft's ja weiter:





    Vom Fund hätte ich schon noch was da, das ist allerdings schon recht mitgenommen. Mehr Exemplare wie auf dem Foto gab's auch nicht, da ist das meiste schon durchuntersucht.
    Den Fundort kenn ich ja, bei Gelegenheit wird ich dort mal wieder suchen und hoffen, dass dann mehr Merkmale zu finden sind.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,
    ich wird gleich mal reinschauen, bis ich dann die Bilder gemacht und auf ein ansehnliches Niveau bearbeitet hab dauert's dann noch. Morgen gibt's dann die Ergebnisse hier. ;)
    Und danke für die Infos!


    Eike:
    Spaß hat mir die Untersuchung freilich auch gemacht, mal sehen, ob da was Brauchbares rauskommt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Eike,


    na, dann weiß ich ja, was ich morgen zu tun habe. Wird heut wohl nix mehr.
    Danke für den Hinweis, dann weiß ich ja, wie ich weiterkomme.
    Bisher wusste ich auch gar nicht worauf's bei Conocyben ankommt, für die hab ich keinen Schlüssel. Ist übrigens meine erste Conocybe, die ich mikroskopisch untersucht habe. Bis jetzt hab ich mich da nicht rangetraut. :shy:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    da es heute kräftig geregnet hat, bin ich zu Hause geblieben und hab mich um einen Kandidaten aus dem eigenen Garten bzw. Blumentopf auf der Terrasse gekümmert.


    Nach den Cheilozystiden eindeutig ne Conocybe, jetzt ist die Frage, ob man sowas überhaupt eingrenzen kann, die Gattung gilt ja als äußerst schwierig.


    Also Fruchtkörper bis 4cm hoch, Hut unter 1cm breit, Geruch pilzig bis erdig, nicht sehr stark. Stiel an der Basis leicht verdickt, etwas längsgefurcht. Gerade im jungen Stadium sind die Pilze recht samtig, später ist der Hut glatt. Die Hutfarbe ist bei jungen Exemplaren viel dunkler als auf den Bildern.


    Sporen (8,5)10-11 x 5-6 µm, Basidien 4-sporig, 10-11 µm breit, Länge ca. 25+ µm. Cheilozystiden ca 15 µm hervorragend, an der dicksten Stelle um 6 µm breit.






    Literatur hab ich dazu kaum, vielleicht kann man ja doch ein bisschen eingrenzen, obwohl ich mir da nicht so viel Hoffnung mache.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    vielen Dank für deine Hinweise.
    Der Fund ist schon etwas her, also von der Peridie ist nicht mehr viel zu sehen. Kalk hab ich nicht finden können, auch beim ersten Mal schon nicht.
    Ich muss mir "Die Myxomyceten" nochmal per Fernleihe bestellen, ich hab zwar fast alles abfotografiert, aber wahrscheinlich fehlen jetzt gerade die entscheidenden Seiten.


    Viele Grüße,
    Matthias