Beiträge von Mreul

    Hallo,


    dieser Kleine hier weigert sich konsequent von mir bestimmt zu werden. Normalerweise kann ich mich zwischen mehreren Arten nicht entscheiden, zu dem hier fällt mir gleich gar nix ein, da steh ich irgendwie aufm Schlauch.


    Also die schwarzen Kügelchen sind so um 1-1,5mm groß, eher ein bisschen kleiner und platzen unregelmäßig auf, gefunden auf Fichtenast auf der bodenzugewandten Seite. Die Sporen sind sehr dunkel, braun-schwarz, deutlich warzig, 7-10 µm im Durchmesser. Capillitium spärlich vorhanden, 2-3 µm dick, ebenso sehr dunkel, keine Struktur erkennbar.


    Meine bisherigen Ideen:
    Licea - hat kein Capillitium,
    Perichaena, evtl. corticalis - gelbes Sporenpulver,
    da passt einfach nix.


    Bilder:





    Vielleicht kann mich ja jemand auf die richtige Spur schubsen. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    das ist schon auch C. fruticulosa. So hab ich den auch schon etliche Male gefunden, sogar schon mit einigen Exemplaren gemeinsam, die so aussahen wie der auf deinem ersten Bild. Allerdings weiß ich nicht warum der manchmal so fellartig aussieht, vielleicht wird der so wenn's recht trocken ist??


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
    Was das Mitnehmen von Schleimis angeht, da belasse ich es meistens dabei, reife Exemplare mitzunehmen und zu bestimmen.
    Oft wird das sonst ein ganz ordentlicher Aufwand, um die komplette Entwicklung zu dokumentieren. Sowas wie eine feuchte Kammer hab ich bei mir nicht, da reicht dann einfach die Zeit für mich nicht mehr, ich befasse mich ja auch noch z.B. mit winzigen Ascomyceten und studieren muss ich so nebenbei auch noch. Manchmal findet man ja die Schleimis auch vor Ort in verschiedenen Stadien, da kann ich dann die Entwicklung besser fotografieren ohne für mich zu großen Aufwand.
    Versucht hab ich schon mal unreife Exemplare mitzunehmen, der Erfolg war aber eher bescheiden, da hätt ich mehr Zeit investieren müssen, was aber wiederum schwierig war.
    Freut mich natürlich umso mehr dass du dich so intensiv mit den Kleinen beschäftigst. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Sarah,


    klick mal unter Benutzer-CP direkt auf "Profil ändern", dann sollte oben rechts eine Rubrik "Eigener Benutzertitel" angezeigt werden. Da kann ich zumindest meinen problemlos ändern.


    Edit: War ich wieder zu langsam...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo nochmal,


    bei Baumann et al. wird die Art als "häufig und weit verbreitet" (Für Deutschland und Österreich) bezeichnet.
    Nach meinen eigenen Erfahrungen (Bayern/Oberfranken) ist die Art durchaus verbreitet, allerdings gehört sie jetzt nicht zu den häufigsten, da hab ich andere deutlich häufiger. Bei gezielter Schleimpilzsuche kann man sie schon ab und zu finden.
    Auf ein besonderes Gebiet scheint sie dabei nicht spezialisiert zu sein, dürfte also in ganz D gefunden werden können.
    Soweit mein Wissensstand dazu.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Eike,


    Das sollte Craterium minutum sein.
    Die Sporen sollten fein punktiert sein, und für den Fall, dass du mal messen kannst ca. 7-10 µm im Durchmesser.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    seh ich so wie Ulla. Bei der Stemonitis hätt ich so makroskopisch auf S. fusca getippt. Aber sicher geht das halt nicht, ohne die in echt gesehen zu haben ist's dann nochmal schwieriger.
    Was die Lycogalas angeht, solche laufen bei mir alle unter L. epidendrum s.l., weil ich zur Unterscheidung von L. terrestre nicht wirklich Bescheid weiß, da gibt's mir noch zu viele Meinungen und Widersprüche.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    jetzt hab ich nochmal nachgeguckt. Da dürftest du schon recht haben. Ich hab den Kerl mikroskopiert und da sah alles nach Zygo aus, trotzdem ist es wohl eine Nebenfruchtform. :shy:
    Gut, dass du nochmal geschaut hast, sonst wär mein Irrtum nicht aufgeflogen. :thumbup:
    (Ich wundere mich nur noch, wo ich die Info herhabe, irgendwo glaub ich das mal gelesen zu haben, ist aber nicht richtig.)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi,


    wird Zeit, dass hier auch wieder was dazukommt. Ein paar längere Songs hab ich mir für heute ausgesucht, volles Kontrastprogramm natürlich:


    Shimmer - To Be As One

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    Epica - The Phantom Agony

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    Viele Grüße und viel Vergnügen,
    Matthias

    Hallo Helmut,


    Im Zeitelmoos war ich auch schon mal dieses Jahr, im Frühling, da war aber noch nix los. Meistens bin ich um Marktredwitz und Pechbrunn unterwegs.
    Den roten hab ich dieses Jahr noch nicht gehabt, dafür A. regalis schon mehrfach. Insgesamt kenn ich den von mind. 5 Standorten, scheint hier recht gut verbreitet zu sein.
    Schönfußröhrling hatte ich heuer zumindest noch keinen fotogenen, aber auch die gibt's ja oft genug. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Servus beinand,


    allen erst einmal vielen Dank für die netten Kommentare.


    sarifa:


    Mich erinnert die Cribraria cancellata immer an einen Ventilator. Das sieht man aber nur bei starker Vergrößerung (im Bild ca. 50x).


    @Pablo:


    Der Sumpfhaubenpilz war in der Tat schwer abzulichten. Der stand mitten im Wasser, da konnte ich unmöglich hin. Also hab ich mich flach hingelegt, mich von einem Hügelchen am Rand soweit vorgebeugt, dass ich gerade noch das Gleichgewicht gehalten habe und dann freihändig draufgehalten. Dann war's zudem noch finster, Blitzen konnte ich nicht, sonst wäre alles überbelichtet worden. Also mit einer Belichtungszeit von teilweise 1/20 einfach mal draufdrücken. Hat einigermaßen geklappt. Das dritte Bild ging etwas besser, da konnte ich noch von einer anderen Perspektive ran.
    Sehr viele Funde des Sumpfhaubenpilzes konnte ich aber auch gar nicht fotografieren, weil die einfach zu weit im Sumpf standen, an den unmöglichsten Stellen :cursing:.


    Cribraria cancellata ist etwas 2mm hoch, entsprechend weniger breit.


    Der Polycephalomyces (Schleimpilzschimmel) kommt vor allem auf den Trichiales vor. (Trichia, Hemitrichia, etc...). Der ist übrigens ein Jochpilz (Zygomyzet), hat also keine Asci.


    @Helmi:
    Servus,
    der A. regalis ist hier bei Weitem keine Seltenheit. Gefunden im sauren Nadelwald, dort ca. 30+ Exemplare, Landkreis WUN.
    Rotkappe: 12.07.13, Anfang der Woche hab ich drei große, aber nicht so schöne gefunden. ;)


    Mausmann:
    Demnächst hab ich ja wieder Zeit, dann kann ich auch öfters was zeigen. ;)


    Stefan:
    Nix zu danken.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    mangels Zeit kam ich in letzter Zeit kaum dazu hier was im Forum zu schreiben. Natürlich hab ich währenddessen nicht aufgehört Pilze zu suchen und zu bestimmen und so hat sich sehr viel angesammelt. Alls auf einmal kann ich unmöglich Zeigen, aber die Highlights der letzten zwei Wochen möchte ich jetzt mal vorstellen.


    Momentan ist es hier recht trocken, dennoch kann man noch ausreichend Pilze finden, auch Speisepilze lassen sich ab und an sehen. Die sind bei mir aber nur zweitrangig. :D


    Zu allererst eine sehr schöne Pflanze, der Sonnentau, ich denke es ist der rundblättrige Sonnentau, Drosera rotundifolia


    Und los mit den Pilzen, ich fang mal mit den "sichtbaren" an:


    1. Leccinum versipelle, Birken-Rotkappe


    2. Amanita rubescens, Perlpilz


    3. Amanita spissa, Grauer Wulstling


    4. Amanita regalis, Königs-Fliegenpilz


    Ein paar Ascos:


    5. Mitrula paludosa, Sumpf-Haubenpilz



    6. Humaria hemisphaerica, Halbkugeliger Bostling
    (Sporen ca. 20x12 µm, Sporenfotos stammen von einer anderen Kollektion als die Makroaufnahme)



    Phytoparasitische Pilze gab's natürlich auch:


    7. Exobasidium vaccinii, Preiselbeer-Nacktbasidie


    8. Melampsora salicina an Weidenblättern


    9. Naohidemyces vaccinii an Heidelbeere


    10. Puccinia coronata, Kronenrost an Faulbaumblättern


    So, zum Abschluss dürfen die Schleimpilze natürlich keinesfalls fehlen: ;)


    11. Leocarpus fragilis, Löwenfrüchtchen


    12. Arcyria obvelata, Nickender Kelchstäubling


    13. Cribraria argillacea an Fichtenholz



    14. Cribraria cancellata an der Unterseite eines liegenden Birkenasts:



    Und zuletzt noch ein Schleimpilzparasit:


    15. Polycephalomyces tomentosus, Schleimpilzschimmel auf Trichia persimilis


    Viel Spaß beim Anschauen und viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    ich denke schon, dass das hier S. axifera ist. Die S. splendens hab ich noch nicht selbst gesehen und weiß nicht, wie man die makroskopisch sicher abgrenzen sollte. Bei mir waren zumindest bisher alle größeren Stemonitis-Arten entweder S. fusca oder S. axifera.


    So, jetzt zu den dornigen Auswüchsen. Das ist ein Merkmal, das man nur mikroskopisch sieht und z.B. bei der kleineren S. smithii vorkommt.
    Hier mal ein Link zu einem Bild davon:
    http://www.flickr.com/photos/h…254994800/in/photostream/
    Das rechte, untere Bild zeigt solche "Dornen" (auf französisch: épines) am Rand des Capillitiumnetzes.


    Hoffe, ich konnte damit ein bisschen helfen. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    da würde ich mich anschließen wollen.
    Wenn er es ist, dann könnte später etwa so aussehen:
    C. fruticulosa var. fruticulosa in gelb: (Vor ca. einer Woche gefunden)




    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,
    jetzt eine weitere Stemonitis:


    Stemonitis axifera


    Vollständiger Name: Stemonitis axifera (Bull.) T. Macbr. N. Am. Slime-Molds 120; 1899


    Synonyme:
    Trichia axifera Bull. Hist. Champ. Fr. 118; 1791


    Deutsche Namen: u.a. Braunes Fadenkeulchen.


    Sporokarpien: bis 18mm hoch, aber auch kleiner als 1cm, in Gruppen, hellbraun. Stiel schwarz, glänzend.


    Capillitium: ohne dornige Auswüchse, mit dünnerem, aber dichterem Oberflächennetz und weitmaschigerem inneren Capillitium. Maschenweite dort 3-40 µm.


    Sporen: Ganz fein warzig, kaum sichtbar ohne Immersion, rund, 5-8 µm unter dem Mikroskop farblos. Sporenpulver rostbraun.


    Plasmodium: Kann weiß oder gelb sein.


    Vorkommen: Häufig auf Laub- und Nadelholz. Gerne an Ästchen und Stümpfen. Beide abgebildeten Kollektionen stammen von Fichtenästen in unterschiedlichen Wäldern.


    Verwechslung: Durch die sehr feinen, kaum ornamentierten Sporen und das nicht dornige Capillitium sowie die Größe mikroskopisch gut erkennbar. Makroskopisch mit der seltenen S. splendens möglich, sowie mit kleineren Stemonitis-Arten. S. fusca ist normalerweise dunkler und nicht rostbraun. S. slendens hat deutlicher warzige Sporen, sowie ein weimaschigeres Capillitium. S. smithii hat ähnlihce Sporen, aber dafür im Oberflächennetz dornige Auswüchs und ist normalerweise insgesamt kleiner.







    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo alle miteinander,


    Ist leider alles nicht so einfach, so wirklich ganz sicher bin ich mir makroskopisch nur, wenn die relativ groß und recht dunkel sind, wie ich ja im Portrait auch geschrieben habe. Bisher hat die Mikrountersuchung dann die Vermutung immer bestätigt.
    Wenn ich es irgendwie schaffe, stell ich die S. axifera heut auch noch vor.


    jan-arne:


    Die Größe spielt schon eine Rolle, wenn man makroskopisch weiter kommen will, über 1,5cm gibt's da nicht so viele. Darunter allerdings gibt es eine Gruppe von Stemonitis-Arten, die selbst mikroskopisch richtig schwierig sind, nämlich die Gruppe um S. pallida. Im Detail bin ich da im Portrait nicht drauf eingegangen, weil ich da selbst kaum noch durchblicke.
    Deiner kann schon eine kleinere S. fusca sein, bei der dunklen Farbe würd ich's vermuten, allerdings ganz sicher bin ich da leider nicht, kleiner gibt's nämlich schon etliche.


    Lara:
    Wenn die recht groß waren, kann das schon hinkommen. Verwechslungsmöglichkeiten gibt's durchaus, v.a. wenn der nicht sehr typisch ausgeprägt ist, dann helfen oft nur die netzigen Sporen weiter.
    Gerade beim ersten bin ich aber nicht wirklich sicher, so helle Exemplare sind meistens was anderes, aber S. fusca kann schon auch mal heller sein, nur wird's dann nicht mehr so leicht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    ein etwas größerer Schleimi als die bisherigen:


    Stemonitis fusca


    Vollständiger Name: Stemonitis fusca Roth. Mag. Bot. Römer & Usteri 1 (2): 26; 1787


    Synonyme:
    Stemonitis nigrescens Rex. Prog. Acad. Phila. 43: 329; 1891


    Deutsche Namen gibt's einige, mein Favorit ist Dunkles Fadenkeulchen.


    Sporokarpien: In Büscheln angeordnet, an der Spitze rund, ca. 1-2cm hoch. Die Farbe ist in der Regel dunkelbraun (bis fast schwarz). Stiel bis zu 7mm lang, Columella setzt den Stiel fort, am Ende die Spitze erreichend oder ins Capillitium übergehend.


    Capillitium: >=1 µm Durchmesser, Netzmaschenweite 3-40 µm, im Durchschnitt um 20 µm.


    Sporen: Dunkelbraun, rund, mit deutlicher Netzzeichnung, 7-9 µm.


    Plasmodium: Weiß, später im Übergang rosa-rötlich, geht dann allmählich ins reife braun über.


    Vorkommen: Die Art ist häufig und erscheint auf Stümpfen, Stämmen und Ästen von Laub- und Nadelbäumen. Die abgebildeten Exemplare stammen von einem Fichtenstumpf.


    Verwechslung: Normalerweise gut kenntlich durch die Größe um 1,5cm und die dunkle Sporenpulverfarbe. Nur S. axifera und S. splendens erreichen vergleichbare Größen, haben aber helleres Sporenpulver. S. axifera hat etwas kleinere, ganz fein punktierte (fast glatte) Sporen. Die seltene S. splendes zudem größere Maschenweiten im Capillitium.
    Kleine Fruktifikationen, die zudem noch heller braun sind, sind nur mikroskopisch bestimmbar, da gibt's dann noch mehr Verwechslungsmöglichkeiten.


    Reif:


    Im Übergangsstadium:


    Sporen:


    So, den kann aber jetzt jeder finden, auch ohne ne Lupe mitzuschleppen. :D


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Jule,


    danke fürs Zeigen. Solche Flechten bzw. Moose hab ich schon oft gesehen, aber gleich gar nicht erst angefangen die zu bestimmen. Auf dem Ochsenkopf war ich auch schon längere Zeit nicht mehr, irgendwann muss ich mal wieder hin.
    Nochmals danke für den schönen Bericht. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn und nobi,


    Viele Dank für eure Hilfe.


    Björn:


    Werd mal schaun, ob da noch welche sind. Einen glaube ich noch gesehen zu haben, falls ich welche finde, schick ich dir natürlich was.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Hans,


    danke für die Komplimente.
    Nach meinen bisherigen Recherchen wird's denk ich ne Octospora sein. Aber es sind immer mehrere, die einigermaßen passen würden. Na mal sehen, ob sich jemand auskennt. Morgen guck ich weiter nach Kandidaten, momentan kenn ich mich nämlich hier grad nicht mehr aus...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo alle miteinander,


    als ich heute im Garten nach Kleinzeug geschaut habe, ist mir ein kleiner, roter Becherling begegnet. Mein erster Moosbecherling überhaupt. :)
    Nach dem Durchwühlen einiger Tintling-Ausgaben sowie passender Internetseiten hab ich noch immer keinen passenden gefunden. Mir ist noch nicht einmal klar, ob der jetzt zu Lamprospora oder Octospora gehört.


    Also, Durchmesser ca. 2mm, Farbe: rot-orange.
    Gefunden auf einem Holunderstamm, dort wiederum im Moos, allerdings weiß ich nicht welches. In die Moose müsste ich mich erst mal einarbeiten, da hab ich mich noch gar nicht damit befasst. :shy:


    Sporen: länglich, 18-20 x (11)12 µm, deutlich warzig, mit Öltröpfchen.






    Vielleicht kann ja jemand was dazu sagen, momentan wühle ich mich durch die Beschreibungen auf octospora.de. Die Massen an Infos erschlagen mich aber gerade so, dass ich gerade den Becher vor lauter Lingen nicht mehr sehe... oder so ähnlich.
    Für Hilfe sage ich schon mal danke.


    Edit: Eine erste Option habe ich gefunden: Evtl. Octospora similis????
    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Mausmann,


    Die ersten 3 Bilder zeigen ein Plasmodium, es ist aber nicht von Ceratiomyxa fruticulosa. Spekulativ könnte es von einer Arcyria stammen oder Stemonitis.
    Bild 4 ist Ceratiomyxa fruticulosa.


    Sowohl C. fruticulosa als auch viele Plasmodien sind ja etwas durchscheinend, daher könnte die ungewöhnliche Farbe kommen. Die Umgebung kann da meiner Ansicht nach schon was ausmachen, auch wie das Licht drauffällt. So wäre jetzt meine Erklärung.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    heute zeige ich eine häufige Schleimpilzart, die man aber auch nur bei genauem Hinsehen finden kann:


    Physarum nutans var. nutans


    Vollständiger Name: Physarum nutans Pers. var nutans Ann. Bot. Usteri 15: 6; 1795


    Synonyme:
    -


    Sporokarpien: gestielt, nickend, mit Kalk besetzt, fast immer in größeren, lockeren Gruppen vorkommend, oft reihig angeordnet. Im Alter aufplatzend. Ca. 1-1,5 mm hoch. Stiel in sich verdreht.


    Plasmodium weißlich-grau.


    Capillitium dünn, mit wenigen Kalkknoten.


    Sporen: braun, rund, fein warzig, 8-10 µm.



    Vorkommen: Auf Totholz von Laub- und Nadelbäumen. Gefunden auf der Unterseite von Birken- und Fichtenästen, auf der bodenzugewandten Seite.
    Die Art ist eine der häufigsten Myxomyzeten.


    Verwechslung: Die Art ist durch den nickenden Habitus und das kalkarme Capillitium gekennzeichnet. Makroskopische Verwechslung wäre mit P. pusillum denkbar, diesem fehlt der nickende Habitus, hat mehr Kalk im Capillitium und kleinere Sporen.
    Bleiche Formen von P. viride sind makroskopisch kaum zu unterscheiden, mikroskopisch durch Reste des gelben Kalks.






    Größenverglich mit Millimeterskala: siehe Physarum viride.


    Viele Grüße,
    Matthias