Beiträge von Mreul

    Hallo Beorn,


    da bin ich auch gespannt, ob die jemand einordnen kann. Hab jetzt alles mögliche durchgeschaut, da ist nix zu finden, was auch nur annähernd so aussieht.
    Aber so selten kann das nicht sein bei der Menge, die ich da gefunden hab, demnach hat die bestimmt schon mal irgendwer gesehen, hoffentlich auch jemand, der sowas kennt. :P


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    mal wieder hab ich was Unbekanntes aufgetrieben, diesmal ist es ein rundes Etwas, das ich heute zum zweiten mal gefunden habe. Sicher bin ich mir nicht einmal, ob das überhaupt ein Pilz ist, sieht jedenfalls danach aus.
    Beschreibung: ca. 1-2mm, oft massenweise auf Buchenlaub (letztes mal auf Birkenlaub), schwarze Punkte, die dann aufplatzen, eckig einreißen und eine graubraune Fläche freilegen.




    Keine Ahnung, was das ist, bin für jeden Tipp dankbar. Bisher war jede Suche nach sowas vergeblich. Vielleicht hat das ja schon jemand einmal gesehen, jedenfalls ist es in der Vergrößerung schön anzusehen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    danke für Deine Antwort, also bekommt der von mir mal den Namen Rutstroemia petiolorum. Natürlich wie immer, solange ich noch kein Mikro habe, mit einem Fragezeichen dahinter. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    danke für Dein Angebot! :thumbup:
    Von den gezeigten habe ich inzwischen leider keine Proben mehr, aber bei mir tauchen immer wieder so kleine Sachen auf... :D
    Auch den ersten hab ich nicht zum ersten Mal gefunden, der kommt sicher mal wieder vor meine Linse und den zweiten auf Schilf find ich bestimmt auch wieder. Ich nehm auch von sowas mal Proben mit, falls Du dann Interesse hast, lass es mich wissen, dann bekommst Du was.
    (Ach ja, Scutellinias sind bei mir momentan keine zu finden. :( )


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    ich hätte da mal so ne Frage zu gewissen Becherlingen, die an Blattstielen wachsen. Bis jetzt kenn ich Rutstroemia sydowiana und R. petiolorum. Beide sollen nach meiner Literatur an Eichenblattstielen wachsen, der zweite auch an anderen Blättern. An Eichenblättern wurde ich noch nicht fündig, aber schon zweimal an Buchenblättern, wobei die Stiellänge sehr unterschiedlich war, einmal sehr kurz und einmal ziemlich lang. Und heute ist mir einer an einem Birkenblatt untergekommen, mit ziemlich kurzem Stiel (Durchmesser des Bechers ca. 2-3mm):



    Meine Frage wäre jetzt: Können an solchen Blättern (Birke, Buche) auch beide Arten vorkommen, nur eine oder gibt es da vielleicht noch andere, die dann in Frage kommen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi Beorn,


    das Aethalium der Lohblüte ist ja praktisch die gelbe Masse, die sich dann verfestigt und beginnt die Sporen zu bilden.


    Und ja, die gezeigten Pilzchen dürften kaum 1mm groß sein - schon eher um 0,5mm rum - mit dem Auge nur als Punkte erkennbar. Ich fotografiere die mit einer stinknormalen Digitalkamera (Canon PowerShot SX100 IS). Man muss ganz nah ran und möglichst viel Licht hinbekommen. Da sich die Kamera beim Biltzen selbst im Weg ist verwende ich einen Spiegel (= Aluminiumplättchen oder ein Kartonstück mit Alu beklebt), um so das Licht auf die Winzlinge zu lenken. Mit ein bisschen Erfahrung bekommt man recht schnell raus, in welchem Winkel man den Spiegel halten muss. Ginge natürlich auch mit einem externen Blitz - der ist aber wesentlich teurer. ;)
    Es geht auch ohne diesen Trick, wenn die Sonne draufscheint, es ist aber schwierig, sich so zu positionieren, dass man nicht selbst Schatten auf das Objekt der Begierde wirft.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    zu den Schleimpilzen (Experten mögen mich da berichtigen, falls ich was Unwahres schreibe): Die Schleimpilze bilden keine Haupt- oder Nebenfruchtform, sie durchlaufen aber mehrere Stadien. So sieht das Dunkle Fadenkeulchen (Stemonitis axifera) im Plasmodienstadium (Frühstadium) aus wie kleine, weiße, schleimige Punkte und bildet dann erst einen kerzenförmigen Fruchtkörper (Sporokarp) aus, der zunächst weiß ist, dann bräunlich bis dunkelbraun wird und die Sporen bildet. Die Lohblüte bildet ein Aethalium, also einen einzigen Fruchtkörper, in dessen Inneren sich die Sporen bilden. Hat eine entfernte Ähnlichkeit mit den Stäublingen. (Es gibt ja auch noch einen Stäublings-Schleimpilz (Reticularia lycoperdon), den ich auch schon gefunden habe). :P


    Was? Dir wird beim Abkriechen von Treckerspuren und Ästchen-Drehen langweilig? 8| :D
    Ich hab heut auch wieder Stöckchen, Grashalme etc. untersucht und kam nicht mehr nach mit dem Fotographieren. :D:D
    Solang da was feucht ist, strotzt alles von Winzigstpilzen. ;)
    Hier mal zwei (von sehr vielen), die ich heute gefunden habe - für eine genaue Bestimmung reichen meine Mittel aber nicht aus:


    Leptosphaeria spec. - ein Kernpilz



    und ein Schleimpilz an Krautstängeln, könnte Comatrichia spec. sein:



    Damit motiviere ich Dich hoffentlich weiter zum Kleinzeugsuchen - aber Du willst ja eh nicht aufgeben. :thumbup::P


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Christian,


    Tja, Fuligo septica (=Gelbe Lohblüte, =Hexenbutter) ist die zweite Möglichkeit, die nach den Bildern möglich wäre. L. fragilis ist in lauter einzelne Fruchtkörper mit kleinen Stielchen aufgebaut, während die Lohblüte wie ein Geflecht aussieht, das aber auch so wie in den Bildern gezeigt aussehen kann. Aber da kannst Du schon Recht haben, denn das haufenartige Gebilde in Bild 2 spricht dafür, dass es die Lohblüte ist.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Naan,


    bin gerade auf Dein Thema aufmerksam geworden und ich geb Dir mal einmal ein paar kurze Tipps in welche Richtung vor allem das Kleinzeug :P geht.


    Vergleiche Deinen gelben Schleimi mal mit Leocarpus fragilis, Löwenfrüchtchen, nach den Bildern kann ich den so weder sicher bestätigen noch ablehnen.
    Zum Hörnling: Den Namen Pfriemenförmiger Hörnling kenn ich nich, das dürfte Calocera viscosa (Edit: das muss natürlich C. cornea heißen!) sein, bei mir heißt der Zäher Hörnling aber gut möglich, dass obiger Name den gleichen meint. Links daneben sehe ich übrigens noch ein paar Gallerttränen, Dacrymyces stillatus (die orangeroten, gallertigen Punkte).
    Deine roten Kügelchen sind Pustelpilze, naheliegend wäre Nectria coccinea, Scharlachroter Pustelpilz, da ich nicht die für N. cinnabarina typische rosa Nebenfruchtform sehe.


    Ansonsten ein echt schöner Ausflug! Und besonders erfreulich ist, dass Dir auch die Kleinigkeiten auffallen - aus Erfahrung kann ich sagen genaues Hinsehen lohnt sich.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Gelöschter Nutzer-5 und Malone: Danke sehr.
    Beorn: Was den Klumpfuß angeht, der ist wohl ungenießbar. Bei Dähncke steht nicht essbar, aber auch nicht giftig drüber und auch im Netz find ich auf die Schnelle keine nähere Angabe zu einer eventuellen Essbarkeit oder Giftigkeit.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    Erst mal danke für Deine Komplimente.
    Zu Deiner Frage: Ich bin kein Experte für die Cortinarien, ich beschäftige mich immer dann näher mit den ähnlichen Arten, wenn ich einen davon finde - so hab ich auch den bestimmt (Buchenwald auf Kalk, gelbe Hutoberfläche, Violette Lamellen, deutlich erkennbare Knolle, süßlicher Geruch, weißes Fleisch, Sporenabdruck, etc...). Damit kam ich eindeutig zu C. calochrous. Was den Speisewert angeht, da muss ich mich erst informieren, den schau ich fast nie bei unbekannten Arten nach, da ich die ohnehin nicht essen will. ;):shy:
    Von den Schleierlingen ess ich nur den Reifpilz und dabei bleib ich auch.
    Also: Bis morgen schau ich seinen Speisewert nach, dann meld ich mich wieder. Muss jetzt noch was tun.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    heute ging die Reise mal aus dem gewohnten bodensauren Gebiet hinaus in ein Kalkgebiet. Ziel der Suche war es, den Gewimperten Erdstern zufinden, was erst nicht glückte, an einer anderen Stelle aber dafür umso mehr Erfolg brachte.
    In den Buchenwäldern ist kaum was los, allerdings der feuchte Nadelwald strotzt nur so von Pilzen.
    Insgesamt entstanden 150 Bilder, die kann ich nicht alle zeigen, aber ein paar Eindrücke hab ich vorbereitet.
    Etliche Winzigstpilze lass ich erst mal weg, die großen sind schon bei Weitem zu viel um annähernd alle zu zeigen, außerdem muss ich einiges (Schleimpilze, ein Schillerporling, etc.) erst noch bestimmen und bei den vielen kleinen Becherlingen werd ich wie immer bei einer mehr oder weniger sicheren Vermutung bleiben müssen, ebenso bei den resupinaten Rindenpilzen.


    So, die interessantesten Funde des Tages:


    1. Geweihförmige Holzkeule, Xylaria hypoxylon



    2. Körnchenröhrling, Suillus granulatus



    3. Netzstieliger Hexenröhrling, Boletus luridus



    4. Kuhmaul, Gompidius glutinosus



    5. Kupferroter Gelbfuß, Chroogomphus rutilus



    6. Stinkschirmling, Lepiota cristata



    7. Amiant-Körnchenschirmling, Cystoderma amianthinum



    8. Amethystblättriger Klumpfuß, Cortinarius calochrous




    9. Huthaarfaserling, Psathyrella conopilus




    10. Eselsohr, Otidea onotica



    11. Zitronengelbes Reisigbecherchen, Bisporella citrina



    12: Deswegen wollte ich hin: Gewimperter Erdstern, Geastrum fimbriatum, davon gab es allein an einer Stelle 16 Stück, insgesamt etwa 30.




    Insgesamt ein sehr ergiebiger Ausflug, da ich die kalkliebenden Arten ja sonst nicht finde.
    Ach ja, falls jemand eine Fehlbestimmung erkennt, dann informiert mich sofort.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    so, ich wag mich mal an den Schleimpilz: Stielchen glaube ich auf Bild 1 zu erkennen, die sind rötlich, ansonsten sind sie gedrängt, traubenähnlich gewachsen. Ich geh davon aus, dass der Gelbe auf Bild 2 der gleiche ist, also ist der jung gelb gefärbt.
    Damit komme ich zu Badhamia utricularis, ich lasse mich da aber gerne korrigieren.


    Viele Grüße,
    Matthias


    Über Schleimpilze könnte mit Matthias wahrscheinlich einen Vortrag halten, und ich würde nur Bahnhof verstehen.;)


    Nö, so ein Experte bin ich da nicht, ich brauch erst mal ordentliche Literatur bis ich da einen Vortrag zusammenkrieg. :D
    Gefunden hab ich schon einiges an Schleimpilzen, von der Lohblüte bis zu irgendwelchen unbestimmbaren Kügelchen mit Stiel, deswegen meine ich einen Schleimi von anderen Pilzen schon unterscheiden zu können. Mir macht das einfach Spaß, alte Äste und Holzstückchen abzusuchen, ob da irgendwas Schönes dran ist...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    ja, sicherlich gibt es da noch mehr Kandidaten, allerdings bräuchte man da wirklich für jede Pilzgattung einen Experten, der sich nur damit beschäftigt. So genau nehm ichs dann nicht, geb ich zu, aber mit den Angaben, die hier gemacht wurden kann man wohl kaum exakte Bestimmungen durchführen. Dann müsste der Ersteller des Themas noch viel exaktere Angaben machen, aber wer weiß schon, auf was er da alles achten muss.
    Oben hab ich das ja auch geschrieben: "ich tendiere zu", damit ist schon mal klar, dass ich hier nicht endgültig festgelegt bin.
    Der Rettichgeruch, der dann noch angegeben wird, scheint mir Recht zu geben, dass es zumindest einer in der Nähe des Rettichhelmlings ist. Bin ja auch kein Helmlingsexperte.


    Ich kann ihn auch nicht genauer beschreiben, schließlich hab ich ihn nicht gefunden. Falls wir noch mehr Angaben bekommen, kann man vielleicht noch präziser arbeiten, ich denk aber schon, dass shroomseeker erst mal mit dem Rettichhelmling zufrieden ist.


    Aber hast schon Recht, ich hätte besser erst mal nach mehr Details fragen müssen, bevor ich eine Einschätzung abgebe.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    auch ich war schon wieder öfters unterwegs und pilzmäßig ist das bei mir sehr verschieden, was die Menge angeht. In einem Wald war so gut wie kein Pilz zu finden (abgesehen von dem Kleinzeug, das sowieso kaum jemand findet, z.B. 1mm-Becherlinge :P), dagegen ist in einem anderen Wald relativ viel los. Der Boden ist bei mir überall feucht, an dem kanns nicht liegen.


    Trotzdem gabs für mich auch ein paar Erstfunde z.B. Gomphidius roseus am Waldrand.


    Zu Deiner Nr. 2: Glückwunsch, da hast Du mir was voraus, aber den find ich auch noch... ;)


    Nr. 7: Schleimpilz ist das sicher keiner, aber was das werden will, kann ich Dir auch nicht sagen, evtl. ein Helmling (da stört mich aber der dicke Stiel).


    Nr. 10: Jetzt am Wochenende hab ich auch nur noch zu alte oder zu kleine Steinis gefunden, ein paar mittlere waren dann doch noch dabei. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    das sind Holzkeulen. Dürfte die Vielgestaltige Holzkeule, Xylaria polymorpha sein, die wächst meist an Buchenstümpfen, aber auch an anderen Laubhölzern. Die ähnliche Xylaria longipes, Langstielige Ahorn-Holzkeule hat einen längeren Stiel und wächst vorwiegend an Ahornästchen oder -stümpfen.


    Hallo Fusselhirn,
    schon wieder jemand schneller... ich muss mich tempomäßig noch steigern hier, hab ich das Gefühl...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    mit Sicherheit ist das ein Helmling. Ich würde zu Mycena pura, Rettichhelmling tendieren v.a. wegen der Rosafärbung am Stiel. Dann sollte er nach Rettich riechen.
    Ach ja, der Sporenabdruck wird weiß.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Vielen Dank für eure sehr ausführlichen Antworten.


    Ingo: Mollisia retincola könnte stimmen, ich hab mir den Stängel noch mal angeschaut, den ich mitgenommen habe und die braune Außenseite kann ich bestätigen. Den Basalfilz sehe ich allerdings auch nicht. Aber immerhin hab ich eine Spur - danke dafür.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Ach, nochwas: Lachnum hat doch immer Haare am Rand, oder? Ich hab allerdings keine gesehen.
    (Bin jetzt beschäftigt - ich schau morgen wieder vorbei)


    Nochmal Grüße,
    Matthias[hr]
    Ich seh grad, dass Du schon mit Lichtgeschwindigkeit geantwortet hast - ok, danke, dann bleibt der mal unbestimmt.


    Grüße,
    Matthias