Danke, Lutine und Huebchen,
Ich weiss ja genau wo die Pilze stehen und werde noch einmal zurueckgehen, und genauer nachschauen und auch bessere Fotos machen.
Danke, Lutine und Huebchen,
Ich weiss ja genau wo die Pilze stehen und werde noch einmal zurueckgehen, und genauer nachschauen und auch bessere Fotos machen.
In dem Waldstueck, in dem wir gerne mit unserem Hund Shady spazieren gehen, fanden wir diesen Schirmpilz, der dort reichhaltig vorkommt. Die Exemplare wachsen einzeln auf dem Waldboden in Abstaenden von mehren zehn Metern zueinander.
Der Pilz sieht mir nach Lepiota brunneo-incarnata aus, einem laut Buch toedlich giftigen Gesellen.
Liebe Pilzfreunde,
So, beim heutigen Waldspaziergang gab es einen neuen Fund, den ich nicht einordnen kann:
Der Fundort war auf dem Waldboden, direkt neben alten verrottenden Zweigen und Aesten. Es waren mehrere Pilze der gleichen Art zugegen. Ach ja, und ich befinde mich in Ontario, Kanada. Es handelt sich um eine Anforstung, hauptsaechlich aud Nadelbaeumen bestehend. Einige Laubbaeume sind dazwischen.
Das Expemplar hat eine trichterfoermige Kappe, die stark gewellt ist. Die Haut, die Lamellen und das Fleisch sind allesamt cremig weiss. Der Geruch ist angenehm "pilzig".
Das Fleisch ist fest und dem Augenschein nach nicht wurmstichig. Die Lamellen sind von dem dicken, kurzen Stiel deutlich abgesetzt und gehen nicht in den Stiel ueber.
Kann bitte jemand helfen? Herzlichen Dank.
Okay, bin gerade auf Googlle unterwegs und da gibt es das hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Armillaria_solidipes. Solidipes hiess angeblich frueher Ostoyae.. Es erklaert auch sehr gut die verschiedenen Unterarten des "Honey Fungus"..
Ich benutze das englischsprachige iPhone app zur Pilzbestimmung von Rogers Mushrooms. Dort laesst sich leider Armillaria Ostoyae nicht finden. Der Hallimasch wird dort als Armillaria Mellea gefuehrt und im englischen als Honey Fungus bezeichnet. Die Bilder dort zeigen einen sehr viel kleineren und duennstieligen Pilz, der mich sehr viel mehr an die Pilze erinnert, die wir frueher in Deutschland mit meinen Eltern als Hallimasch gesammelt hatten.. Kennt jemand den Unterschied, und warum beide, Ostoyae und Mellea, als Hallimasch identifiziert werden?
Ich bin vor allem nicht auf Hallimasch gekommen, weil diese Exemplare so sehr gross waren. Ich kenne Hallimasch nur von frueher aus dem Wald in Deutschland als relativ kleinen Pilz, der aber in grossen Gruppen auf Baumstuempfen wuchs. Diese Jungs waren riesig! Warum nimmst Du Hallimasch nicht mit, Michael? Gibt es dafuer einen Grund?
Hallo Mikhael,
Vielen Dank fuer Deine Antwort. Ich erinnere mich daran, fueher mit meinen Eltern Hallimasch in Deutschland gesammelt zu haben, aber diese Pilze waren alle sehr viel kleiner. Die Gruppe von Pilzen hier bestand aus riesigen Exemplaren.. Trotzdem Hallimasch? Ich habe ausserdem gehoert, Hallimasch seien ungekocht giftig und es wird nicht unbedingt empfohlen, sie zu verspeisen..
Henning[hr]
Hallo Beorn,
Nein, das wusste ich nicht. Vielen Dank fuer diese Information. Damit duerfte es sicher nicht nur der groesste, sondern vielleicht auch der aelteste lebende Organismus sein. Kann mir kaum vorstellen, dass etwas Lebendes auf Erden aelter ist als das..
Henning
Hallo liebe Freunde,
Hier ist ein nettes Foto einer Gruppe von Pilzen, die wir gestern in unserem hiesigen Wald aufgestoebert hatten. Da ich sie nicht identifizieren konnte, haben wir sie stehen lassen, was wir natuerlich immer so machen, wenn wir auf unbekannte Pilzobjekte stossen. Ein Freund russischer Herkunft sagte mir, diese seien hervorragend eingesalzen, mariniert oder gebraten, aber er konnte mir keinen Hinweis auf den Namen geben. Das ist natuerlich nicht genug info fuer mich, um diese Prachtexemplare in die Pfanne zu hauen.
Eigentlich muesste diese Sorte recht eindeutig zu identifizieren sein. Die Gruppe wuchs direkt neben einem Baumstumpf. Ich wuerde sagen auf dem toten Holz der Wurzel. Die Fruchtkoerper sind solide gross, die groessten etwa 20 cm hoch. Die Stiele sind stabil und dick. Die Kappe ist aus festem Fleisch, schaut fast wie Pfefferkuchen-Teig" aus, nicht schleimig, mit kleinen Punkten besetzt. Sie hat einen eindeutig "hutartigen" Charakter, nicht wie ein Schirm. Die Stiele sind rauh und geschuppt, weiss-grau in der Farbe. Sie fuehlten sich stabil aber eher hohl an, nicht voll-fleischig. Es handelt sich um einen Lamellenpilz. Die Lamellen waren noch von einer duennen Schutzhaut ueberzogen und schauten nur teilweise hervor.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ach ja, der Standort ist in Ontario, Kanada.
Herzlichen Dank und happy Mushroom Hunting!
Oh jeh, ich sehe hier ueberall die riesigen Steinpilz-Funde im Forum.. Ihr Gluecklichen! Da kein mein jaemmerlicher Fund an Slippery Jack (Suillus Luteus, Butterpilz) nicht mithalten. Sie standen gleich neben dem Strassenrand under den hohen Kiefern einer Anforstung, im trockenen Gras einer Wiese. Niemand kuemmerte sich um die Prachtexemplare, also fanden sie ein neues Zuhause in meiner Bratpfanne. Da wir auf der Durchreise waren, musste es einfaches Pilzomlette tun. Fuer mehr gab es keine Zeit und keine Ausruestung. Trotzdem war es lecker
Hey Denusti,
Herzliche Gruesse nach Braunschweig, meine alte Heimat. Was fuer tolle Pilze! Musste mich dieses Wochenende mit einer Ladung Slippery Jack (Butterpilze) abgeben. Viel mehr Anderes war nicht zu finden
Gruesse aus Ontario, Kanada
Beim sonntaglichen Waldspaziergang entdeckten wir gestern eine grosse Stelle mit Ramaria Aurea, auch Cauliflower of the Woods genannt, oder zu gut deutsch Goldgelbe Koralle.
Die Fundstelle war auf dem Waldboden entlang eines Wanderweges, im Mischwald mit viel totem Holz. Der Boden ist mit grossen, bemoosten Kalk-Sandsteinbloecken ueberseht, wie es fuer das Niagara Escarpment an vielen Stellen typisch ist.
Es waren viele Fruchtkoerper des Ramaria Aurea weit verstreut. Viele waren bereits am Vergammeln. Man haette den Pilz waschkoerbeweise ernten koennen.
Da einige Quellen, so auch RogersMushrooms.com, Ramaria Aurea als essbar bezeichnet, aber gleichzeitig von dessem Verzehr abraet, habe ich diesen Beitrag bei den Ungeniessbaren eingestellt. Der Geruch jedoch war sehr angenehm waldpilzig, das Fleisch aber sehr bruechig und mehlig, fast kristallin.
Der Pilz wird als selten eingestruft, entlang dieses Weges jedoch erschien er uns als sehr ueppig.
Mein Grossvater, der Herr hat ihn seelig, hat uns Enkelkindern frueher gerne die Geschichte erzaehlt, dass die deutschen Landser im Russlandfeldzug Fliegenpilze verspeist hatten, weil es nichts anderes zu essen gab und um sich so vor dem Verhungern zu retten. Dabei wurde wohl das Kochwasser weg geschuettet und der Rest soll verzehrbar gewesen sein. Der Hunger trieb es 'rein
Hallo Ihr alle,
Auf mehrfachen Wunsch, hier etwas Kanadisches:
Diese zwei Prachtburschen des nord-amerikanischen Gelben Fliegenpilzes (Amanita muscaria var. formosa), im Englischen auch Yellow Fly Agaric wuchsen bei Freunden auf einem Privatgrundstueck.
Das Grundstueck ist herrlich zwischen einer Kiefernaufforstung und einem Seeufer gelegen. Auf der Wiese neben dem Haus treffen sich die Eigenschaften des Waldbodens mit denen einer lichten, sonnendurchfluteten Wiese. Dort, unter einer hohen Kiefer, gab es einen regelrechten Ring aus diesen gelben Fliegenpilzen. Daneben wuchsen diverse Roehrlinge. Es war eine ganz eigenartige Stimmung: Herrliches Sommerwetter, himmlische Ruhe, der Wald, der See, mittendrin die malerischen Pilze.
Meiner Information zufolge kommt Amanita muscaria var. formosa hauptsaechlich im Nordosten Nord-Amerikas vor, nicht jedoch in Europa. Es duerfte sich deshalb fuer die Foristen hier um ein eher exotisches Bild handeln. Vielleicht ist dies ein schoener Einstandsbeitrag fuer das Forum
Und hier noch eines der Prachtexemplare, das in der Naehe wuchs:
Hallo Toffel, Rada, Boern und Mausmann,
Vielen Dank für die freundliche Begrüßung. Es freut mich sehr, So ein tolles Pilzforum gefunden zu haben. Mein Name im echten Leben ist Henning, und ursprünglich komme ich aus Braunschweig, lebe aber seit 11 Jahren in der kanadischen Provinz Ontario, etwa 150 km nördlich von Toronto.
Wälder, Flüsse und Seen haben wir in rauen Massen, direkt vor meiner Haustür und somit auch Pilze. Was die Pilze angeht, so habe ich festgestellt, dass die wichtigsten Speisepilze mehr oder weniger die Arten sind, die auch in Deutschland vorkommen: Diverse Röhrenpilze wie Steinpilz und Marone, Pfifferling und Austernpilz. Die "großen Giftigen" wie Knollenblätterpilz, Panther- und Fliegenpilz gibt es hier auch. darüber hinaus zähle ich mich zu den begeisterten Anfängern und versuche möglichst vorsichtig zu sein, in jeglicher Hinsicht.
Ich freue mich über Eure Einladung, Fotos von hiesigen Pilzen zu posten. Ich werde einige heraussuchen. gerade gestern haben wir im Wald einen schönen Riesenbovisten gefunden, der ein leckeres Mal "satt" für vier Personen abgegeben hat. Es gibt nichts spannenderes, als einen Riesenbovisten zu finden. Er sieht aus wie ein riesiger Totenschädel, der im Dickicht herumkullert. Man fühlt sich fast bemüßigt, die Polizei anzurufen, LOL.
Was das wilde Getier angeht, so sind Schwarzbären sicher das größte "Problem". Alleine würde ich wirklich nicht in den Wald gehen mögen, obwohl Zwischenfälle mit Bären wirklich sehr selten sind. Wir haben immer unseren Schäferhund auf den Trails vorbei und der stellt ziemlich sicher und auch klar, dass nichts unerkannt an uns herankommt, oder umgekehrt, nicht von uns überrascht wird. Die Bären sind eher scheu und vertrollen sich, bevor man weiß, dass sie da sind. Es gibt noch Koyoten, die allgegenwärtig sind. Menschen haben von ihren nichts zu befürchten, durchaus aber kleinere Hunde. Dann gibt es in einigen Gegenden die Mississaga Klapperschlange, deren Biss selten tödlich verläuft, aber sehr große gesundheitliche Folgeprobleme mit sich bringen kann. Man sollte schon aufpassen, wo man sich hinsetzt und wo man hineinfraßt. Man sollte auch feste Schuhe tragen. Der Hund einer Bekannten wurde vor zwei Jahren auf einem Trail gebissen und hatte nur mit Mühe überlebt.
Toffel hat mich in genau die richtige Richtung gewiesen: in der Zwischenzeit bin ich mir sicher, dank seiner Hilfe, dass es sich um Polysporus Radicatus handelt. Alle gefundenen Beschreibungen und Fotos deuten eindeutig darauf hin. Vielen Dank noch einmal dafür
Grüße aus dem regnerischen Ontario
Henning
Hallo Toffel,
Herzlichen Dank. Natuerlich bin ich mir bewusst, dass die Entfernung nicht gerade dienlich ist, wenn es um Pilzbestimmung geht. Jedoch habe ich festgestellt, dass es viele Pilzarten in Nord-Amerika und Europa gibt, und deshalb die Frage. Natuerlich auch, weil sich in Deutschland viel mehr Leute mit Pilzen beschaeftigen als hierzulande, wo es fuer die meisten Leute doch nur recht suspekt ist, wenn man sich fuer Pilze interessiert. Ich werde die gleiche Frage aber gerne noch einmal in einem Nord-Amerikanischen Forum posten und sehen, was dabei herauskommt.
Hallo ersteinmal,
Ich bin neu in diesem tollen Forum, lebe in Ontario in Kanada.
Fundort:
Ich habe folgenden Roehrenpilz in einem Waldstueck in der Naehe von Collingwood, Ontario (Niagara Escarpment) gefunden:
Der Pilz schien in der Naehe von abestorbenden Laubbaeumen zu wachsen, ungefaehr 2 -3 m entfernt vom jeweiligen Stamm. Meistens waren an den gleichen Baeumen ebenfalls Austernpilze zugegen. Es befanden sich etwa ein bis drei dieser Pilze um einen Baumstamm.
Beschreibung:
Die Pilze hatten zwischen 3cm und 10cm im Kappendurchmesser.
Die Roehren sind weiss und sehr fein und duenn. Sie ziehen sich wie Samt glatt vom Stamm bis zum Rand der Kappe, nicht wuelstig. Die Kappe ist trichterfoermig und von oben flach wie eine Scheibe und kreisrund, nicht ausgefranst. Die Farbe der Kappenoberseite ist hell- bis dunkelbraun und trocken-samtig.
Das Fleisch des Pilzes ist weiss, ebenso das des geraden, recht duennen Stieles, welcher von aussen leicht gelblich und nur eine sehr feingliedrige Faserung aufweist. Wenn angeschnitten verfaerbt sich der Pilz nicht. Druck auf die Roehren fuehrt ebenfalls nicht zu Verfaerbungen.
Der Geruch ist angenehm "waldpilzig", aehnlich wie Marone, aber weniger intensiv.
Ich habe diese Sorte noch nie zuvor gesehen, obwohl sie in dem Gebiet, das wir "bewanderten" recht haeufig zu finden waren.
Keines meiner Pilzbuecher und Bestimmungsquellen im Internet konnten mir etwas aufzeigen, welches auch nur ansatzweise Aehnlich waere. Wie gesat, besonders bemerkenswert ist die Trichterform der Kappe und die scheibenartige, flache, samtige Oberseite.
Fotos: