Beiträge von Pleurotus


    ...Mit dem Papier: Das kann nur Pleurotus eryngii gewesen sein, denn diese Art ist vom Substrat her völlig anders eingestellt. ...


    Nö, das ist die Auster (P. ostreatus) und der Kräuterseitling (P. eryngii) - und ziemlich sicher auch andere Pleurotus-Arten. Kleinstmengen vermehre ich auch über die Kartonmethode. Sind es grössere Mengen, werden die Rüstabfälle einfach grob gehackt und direkt mit Strohpellets gemischt und so ein neuer Brutansatz und damit die nächste Mahlzeit gezogen ...
    Dauert laut Infos im Netz länger um die gleiche Menge Brut herzustellen als mit steriler Körnerbrut, ist aber vom Aufwand her die einzige für mich praktikable Art der Pilzzucht und um den Gartenentzug im Winter zu überwinden ganz nett.
    Der Kräuterseitling ist m.E. ein wenig anspruchsvoller bzw. heikler als die Auster. Da schimmelt die Kultur leichter. Bei der Auster hatte ich nur einmal Probleme, als ich etwas grosszügig Maispellets beigemischt hatte.


    Aber nun back to topic... *sorry*

    Ich habe die ausgebleichten auch immer stehen gelassen. Ich dachte auch, dass das eine Alterserscheinung sei (ich meine zumindest einmal solches gelesen zu haben.... aber Papier nimmt ja fast alles an :) ).
    Beim letzten Mal hatte ich sehr viele schön grosse ausgebleichte Lackis gesehen - und stehen gelassen. Später bei der Pilzkontrolle habe ich das dann gesagt und der Kontrolleur meinte, dass dies mehr vom Wetter abhängig sei und sie wieder dunkler würden, wenn es regnet (ist schon einige Tage her :) ). Ich werde sie nächstes mal mitnehmen und probieren...
    Unten ist wirklich kein Schimmel sondern wie bereits geschrieben meist Sporenpulver. (Das hat mir ein Pilzkontrolleurius schon früher gelernt ... )

    Das Problem sind z.B. selbst gezogenes Saatgut (oder von einer unsauberen Quelle). Kürbisse können über sehr grosse Distanzen verkreuzen. Wenn ich also auch nur und ausschliesslich feinste Butternusskürbisse im Garten habe, kann ich trotzdem nciht sicher sein, dass die daraus gewonnenen Samen nicht aus einer Verkreuzung mit einem Zierkürbis aus der näheren oder eben auch weiteren Umgebung resultiert. Da auch Saatgutanbieter nciht über allen Zweifel erhaben sind (besonders die kleineren Erhalter-Organisationen für alte Sorten), tut man gut daran, jeden einzelnen Kürbis vor der Verwendung (roh) zu probieren. Ist er bitter -> weg damit. Kürbis kann scheinbar u.U. ganz schöne Vergiftungen auslösen!!!
    Wer sicher gehen will und eigenes Saatgut ziehen will, kommt daher um "Verhütung" und künstliche Bestäubung nicht herum.
    Bei Gurken sollte das m.E. nicht problematisch sein. Auch die Literatur zur Saatguterhaltung gibt meines Wissens keine Verkreuzungsmöglichkeit mit Kürbis an (wohl kann man das eine auf das andere Propfen, aber es verkreuzt sich nicht). Ich habe nur einmal (weiss nicht mehr wo) in einer Fragwürdigen Quelle die Behauptung gefunden, dass angeblich Gurke und Kürbis bzw. Melone verkreuzgen könnten. Sprich meine Gurken verhüte ich nicht ;-/

    Ich hab die PilzführerPro auf android. Ist ganz nett und die 300 Pilzchen sind auch nicht weniger als in einem "Einsteiger-und-noch-tragbar-Handbuch". Die App funzt auch ohne Netz. Als ersten Wink bzw. Gedankenstütze taugt die allemahl und hat wie bereits geschrieben mehrere gute Fotos zu einer Art.
    Ich brauch sie meist zum kurzchecken der Merkmale, wenn ich unsicher bin. Möchte mich ja in der Pilzkontrolle nicht blamieren *hihihi*

    Der Violette Lacktrichterling ist auch einer meiner "sicher" bestimmbaren Pilze.
    Trotzdem finde ich, gehört zu "sicheren" Bestimmung der Geruchstest mit dazu, um jegliche Verwechslung mit den Rettichhelmlingen zu vermeiden. Helle Lacktrichterlinge und dunkle Helmlinge mit rosa Lamellen sehen schon "ähnlich" aus.
    Ausserdem sind die Lamellen beim Lacktrichterling angewachsen (laufen ein wenig am Stiel herab), beim Helmling sind sie eingebuchtet (angewachsen).
    Zusammen mit den schon genannten Merkmalen (dickliche, entfernt stehende Lamellen, deutliches Lila an Hut und Lamellen -> helle Exemplare im Zweifelsfall stehen lassen, Hut ca. 1-4cm breit) ist er m.E. "anfängertauglich".