Beiträge von Woodquarter


    So sehr unterscheidet sich nun die Pilzwelt in Österreich nicht von der in Deutschland.


    Das stimmt natürlich im Großen und Ganzen. Es ginge mir auch eher nach Standorten, z.B. ist eben alles, was nur auf Kalk wächst, hier sofort zu vergessen.
    Inzwischen habe ich auch die Buchsektion entdeckt. Ich muss wohl meine Literatur ein bisschen erweitern...


    Zitat


    wobei sich mir die Frage stellt, ob du beim Steinpilz die Blaufärbung....
    ....tatsächlich mit eigenen Augen gesehen hast oder ob das eine nachträgliche Einschätzung nach Bild war.


    Die Wahrheit liegt in der Mitte: Pilz eingepackt (nach dem Motto: Alle gelbporigen Röhrlinge ohne genetztem Stiel sind essbar) und beim Auto (nach etwa einer Viertelstunde) festgestellt, dass die Druckstellen dunkelblau bis dunkelbraun sind. Kann natürlich auch getäuscht haben.


    Liebe Grüße
    Brigitte

    Danke!
    Huh! Mein erster Steinpilz. Da ich nicht gerade zu den Frühaufsteherinnen gehöre, sind die üblicherweise schon weg, wenn ich in den Wald geh...
    Dafür hab ich noch zwei Kuhmäuler gefunden, die die Steinpilzsammler offensichtlich nicht als essbar erkannt haben.
    Okay, Abendessen gerettet... :)


    Eine Frage noch: Ich vewende zur Zeit den Kosmos Naturführer von Gminder und Böhning "Welcher Pilz ist das?". Im Grunde ein gutes Buch, nur bei den vielen Lamellenpilzen such ich mich oft zum Trottel, da ich noch nicht so weit bin, auf Anhieb die Familie zu erkennen. Außerdem ist er wieder einmal eines der vielen auf Deutschland ausgerichteten Bücher.
    Gibt es eigentlich einen anderen guten Pilzführer, der vielleicht gerade bei den Lamellenpilzen für Anfänger besser - nämlich nach einfach zu erkennenden Kriterien wie Standort, Hutfarbe, -größe, Lamellenfarbe oder Stieldicke - sortiert ist und vielleicht als über-drüber-Draufgabe auch noch an österreichische Verhältnisse denkt? Am liebsten wären mir ja mehrere kleine Führer nach "im Nadelwald", "im Laubwald", "im Mischwald", "auf der Wiese" usw.


    Liebe Grüße und noch einmal danke auch für die Geschwindigkeit der Antworten
    Brigitte

    Hallo, Leute!


    Ich bin erst seit kurzem Pilzesammlerin und habe daher noch so meine Schwierigkeiten bei den Bestimmungen. Hier einmal eine Sammlung der heutigen Funde, teilweise bekannt, bei manchen frag ich mich...


    Ich wohne im Waldviertel und alle Funde waren in einem Lärchen- bzw. einem Lärchen-Föhrenwald hier bei mir, das heißt auf etwa 550 - 600 m in der Böhmischen Masse (Granit und Lehm, kein Kalk weit und breit).


    Hier einmal die erkannten:

    Maronenröhrlinge



    Sandröhrlinge mit ihrer sehr typischen Hutoberfläche. Die sind, glaub ich, eh mit nix zu verwechseln.



    Goldröhrlinge. Wie in meinem klugen Buch stand, war es hier auch so: Erst habe ich die Pilze gesehen, dann habe ich hochgeschaut und festgestellt: Ja, ich steh im Lärchenwald.


    Der nächste Röhrling ist aber schon der erste für mich fragliche:



    sehr großer Hut (15 cm). Druckstellen bei den Poren etwas blauend, Stiel überhaupt nicht verfärbend (zu meiner Irritation). Geruchlich und geschmacklich absolut unauffällig. Ich dachte an einen Filzröhrling, aber der sollte Blauen und einen deutlich röteren Stiel haben. Gallenröhrling ist es sicher keiner. Die kenne ich und es passt weder die Porenfarbe noch schmeckt der vorliegende Pilz gallig. Steinpilz sollte sich gar nicht verfärben, oder? Außerdem ist der Stiel imho zu schlank.
    Vielleicht ein nicht mehr so junger Sommersteinpilz?


    Die hier halte ich für kleine robuste Filzröhrlinge. Am zweiten Foto sieht man schön die Bläuung.


    Meinung von Fachleuten sehr erwünscht. Vielen Dank im Voraus und Bitte um Verzeihung, wenn Angaben zu ungenau - oder zu genau...
    Brigitte[hr]
    Diesen hier halte ich für eine Verkahlenden Krempling.
    Er stand am Wegrand des Lärchenwaldes mit einer ganzen Menge Genossen, aber ich habe nur den einen mitgenommen, weil wenn ich recht habe, dann kann man die eh vergessen.


    Hutgröße ca 15 cm, gab es aber in allen möglichen Größen zwischen 5 und 15 cm, alles andere ist hoffentlich auf den Fotos zu sehen, unter anderem im Dritten der Vergleich zwischen alter und frischer Schnittstelle.