Beiträge von raessinger

    Hallo Stefan,


    also solche Mutationen sind mir schon häufig ins Netz gegangen. Man glaubt gar nicht, wie scheißegal es den Schwammerln oft ist, wie und in welcher Form sie Ihre Fruchtkörper ans Tageslicht bringen. Von zusammengewachsenen Hüten über Pilz auf dem Hut - wie bei dir, verästelten Stielen usw. ist mir schon alles mögliche untergekommen. Zuletzt hab ich einen Maroni gefunden der im Hutfleisch unter der Hutdeckschicht in einem Hohlraum eine zweite Röhrenschicht produziert hat :/


    Aber solche Kapriolen machen das Schwammerlsuchen zusätzlich interessant :D


    Ciao, Marco.

    Hallo ESI,


    sieht mir nach Grünspanträuschling (Stropharia aeruginosa) aus. Da darf man sich vom Namen nicht täuschen lassen, die verblassen nach dem Aufschirmen und besonders bei Trockenheit nämlich deutlich und verlieren die Hutschüppchen. Aber hundertprozentig festlegen mag ich mich da nicht. Eßbar ja, aber minderwertig, für mich wertlos.


    Gruß, Marco.

    War das ein reiner Lärchenbestand oder sind da andere Spezies eingestreut ? Alle festen Lärchen-Symbionten haben haben nämlich einen ± deutlichen Ring am Stiel. Der fehlt bei diesem Exemplar wohl.


    Gruß, Marco.

    pfefferling: Du dürftest wohl recht haben mit A. langei. Rötendes Fleisch, jung schuppig-flockiger Stiel (ist bei A. sylvaticus weniger ausgeprägt), faserig-behangener Hutrand und brauschuppiger Hut. Der Ring ist, wie ich den Bildern entnehme, wohl nach oben abziehbar. Ist dein Garten am Waldrand ? Wenn ja, paßt auch der Standort.


    Gruß, Marco.

    Norbert: Violette Rötelritterlinge sind mir erst letzte Woche in einigen Hexenringen ins Netz gegangen. Standort, wie meistens, Fichtenwald im Nadelstreu. Jung wirklich eine Bereicherung für jedes Schwammerlgericht da recht festfleischig.


    steve10k: Wenn bei uns die Nächte wieder ein bisserl wärmer werden (angekündigt isses ja...) könnte bei uns im bayr. Oberland vielleicht auch nochmal ein Steinpilzschub kommen, aber ehrlich gesagt bin ich noch ein bisserl skeptisch. :/
    Gratulation zu deiner Ernte :thumbup:



    Geier: Schopftintlinge gehörten bei mir schon immer zu den besten Schwammerln. Stehen bei uns momentan an fast jeder Ecke und an Kieswegen. Einer der zuverlässigsten Zeitgenossen im nebligen Spätherbst und oft direkt vor der Haustür.


    Gruß, Marco.

    Hallo Roland,


    mein Gefühl sagt mir, daß sich hier um den "größeren Bruder" Agaricus langei (syn. hamorrhoidarius) handelt. A. sylvaticus ist i.d.R. kleiner und schmächtiger. Besonders der junge Geselle im ersten Bild macht einen recht gedrungenen Eindruck. Die Schuppen der Egerlinge können durch äußere Einflüsse sehr angedrückt sein, sind mir auch schon untergekommen. Aber Rötung und Standort sprechen stark für A. langei.


    Gruß, Marco.

    Hallo emmess2006,


    Sorry, ohne Bild ist da wenig zu machen. Die Bandbreite z.B der Schleimköpfe, wo ich diesen Schwammerl pauschal em ehesten einordnen würde, ist allein schon ziemlich groß. Da brauch nicht nur ich viel detailliertere Angaben.


    Gruß, Marco.

    Geier & mauswiesel: Ich denke es ist müßig hier weiter zu orakeln, was für ein Zeitgenosse auf dem Bild ist. Da sind zu viele Unbekannte: Hymenium - Röhren/Lamellen, Ring - ja/nein, Farben - Fleisch/Hymenium etc. Wie oft haben wir uns alle schon beim ersten Anblick über einen tollen Fund gefreut und sind dann bei genauerer Zahnfühlung bitter enttäuscht worden.

    Hat er Röhren oder Lamellen auf der Hutunterseite ?
    Welcher Baumbestand ist vorhanden (nach Nadelwald sieht's auf dem Bild jedenfalls aus) ? Auch vereinzelte Baumarten können entscheidend sein !


    Brauche mehr Info.


    Gruß, Marco.

    Ich glaub der eindeutigste Unterschied ist die Rotverfärbung von Fraßstellen am Hut, bzw. die rötlichen Töne unter der Hutdeckschicht. Die feinen Stielflocken verfärben sich im Alter von gelb nach rot. Viele Exemplare haben zudem eine runzlige Hutoberfläche und Rottöne am Hutrand. Huthaut reißt nicht ein wie beim Rotfußröhrling (X. chrysenteron).


    Gruß, Marco.

    Tja, leider ist die Existenz der var. hortensis offenbar nicht endgültig geklärt. Jedenfalls wird der Typus mit auffällig knolliger Form des Stiels von M. rachodes mehrfach als var. hortensis beschrieben. Auch die Abbildung in "Dähncke - 1200 Pilze" zeigt bei dem jungen Exmeplar nur einen angedeutet hohlen Stiel, wenn überhaupt. Ich denke der Standort spielt diesem Schwammerl in die Karten.


    Gruß, Marco.

    Laut "Dähncke - 1200 Pilze" soll es durchaus Exemplare von X. badius geben, deren Blauverfärbung im Schnitt fehlt. Ich denke schon, daß es sich dabei um eine solche Form handelt. Möglicherweise ist sein Standort, respektive Bodentyp, dafür verantwortlich.


    Gruß, Marco.

    Tja, ohne Foto ist da wenig zu machen, da der Habitus nur da richtig zur Geltung kommt. Ich tippe mal ganz vorsichtig auf einen Schleierling (Cortinarius). Vielleicht schaffst du's doch noch die Pics upzuloaden.

    Statement aus Bayern: Maroni zur Genüge, einzelne Reherl und Egerlinge und die ersten Safranschirmlinge waren die letzte Beute am Wochenende. Komischerweise ist der Fleischpilz (Perlpilz) bislang nahezu völlig ausgeblieben. Der war all die Jahre vorher zuverlässiger denn je. Ansonsten ist der Waldboden übersät mit Rotfußröhrlingen, Ockertäublingen und diversen Helmlingen und Rüblingen. Mal schaun ob die Regenmassen der letzten Tage noch was hervorbringen.