Beiträge von oberhofer

    Servus und danke für die Antworten. Der pilz war durchaus stattlich. Der große Fruchtkörper 12 cm lang, 8cm Durchmesser. Das ist für C. umbonata schon ziemlich groß. An dem Vorschlag gefallen mir die intensiv gegabelten Lamellen. Allerdings hat mein Fund weit in den Stiel herablaufende Lamellen, ähnlich einem Austernseitling, c.umbonata hat auf den Bildern im Netz ein ziemlich definiertes Lamellenende. Pilz ist im Trockner und wird irgendwann auch noch mikroskopiert.

    Hallo! Nach langer Abwesenheit will ich hier auch mal wieder ein paar Fotos vorstellen, in der Hoffnung dass trotz mangelhafter Angaben jemand vllt. eine zündende Idee hat. Auf den ersten Blick glaubte ich eine Ähnlichkeit zum Austernseitling ausgemacht zu haben und war daher beim taubenblauen Seitling. Ansonsten habe ich noch Birkenknäueling im Auge. Für beide stört mich, dass der Baumstumpf in einem reinen Fichtenwald stand - was eigentlich gegen beide Pilze spricht. Vom Habitus käme auch noch ein Trichterling in Frage, aber mit der Farbe finde ich nichts... Geruch m.E. ziemlich neutral.

    Vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten! Tom

    Hallo zusammen, ich war ein paar Tage offline, und habe mich heute über eure Auskünfte sehr gefreut - vielen Dank!
    Gerne werde ich den Fund und meine Vermutungen etc. bald vorstellen, aber ich wollte halt erst noch ein wenig selber tüfteln und dazu einen Expertenrat, was ich noch genauer anschauen könnte.... vielen Dank für den Tipp - ich werde mich dann an Wolfgang Prüfert wenden.

    Liebes Forum,


    ich habe Ende Januar, als es noch einigermaßen warm war, eine vermeintliche Clavulinopsis-Art gefunden. Hab auch schon mikroskopiert, die Art wäre auch in der größeren Umgebung noch nie gefunden worden und insofern sehr spannend.


    Meine Literatur dazu ist aber sehr mau (PdS und ein paar Artikel im Netz). Bevor ich den Fund kartiere und in unserem Verein vorstelle, möchte ich sicher gehen, dass ich richtig liege.
    Drum die Frage:


    Kennt jemand einen Experten auf diesem Gebiet, damit ich meine Vermutung bestätigen lassen kann?


    Besten Dank und viele Grüße, Tom

    Servus zusammen!
    Ihr seid :thumbup: !
    Da wäre ich alleine nie hin gekommen. Der passt natürlich hervorragend. Ein Freund hat mir die entsprechende Seite aus Ludwig, Band 1 gezeigt. Optimal.
    Ein besonderer Dank auch an Harald Andreas für den Schlüsselweg :thumbup:
    Mir ist schon klar, dass der Gröger da unschuldig ist ;)


    Jetzt ist es für mich nachvollziehbar, wenngleich ich, wie du richtig erkannt hast, bei Mycena wieder abgebrochen habe.
    Auch im Gruppenschlüssel wäre ich bei B falsch abgebogen und hätte bei L gestutzt (wg. meines Geruchssinns).


    Danke nochmals an alle und viele Grüße, Tom

    Hallo zusammen,


    noch ein weißer Rätselpilz mit meiner Bestimmungsgeschichte dazu:
    Erst mal ein paar (schlechte) Bilder vor Ort: (Foto vergessen, nur Handy parat)


    Zunächst dachte ich an einen Dachpilz (P. pellitus) und machte mich an die Recherche. Nebenbei noch ein paar Bilder vom heimischen Schreibtisch. Die Farben sind etwas zu dunkel, der Pilz ist rundrum fast reinweiß:


    Nun zunächst die wesentlichen makroskopischen Merkmale:
    Hut reinweiß, glatt, nicht schleimig, lediglich in der Hutmitte evtl. ein kleiner gelbschimmer, teils durchschimmernd, 4 cm Durchmesser, Huthaut nur zusammen mit Hutfleisch ablösbar
    Lamellen frei oder fastfrei, wellig-gesägt, weiß, L=40, je 2-3 Zwischenlamellen
    Stiel weiß, ca. 7-8 cm, leicht bewimpert (v.a. Richtung Hut), an der Basis leicht knollig, mit strieglig-filzigem Mycel, innen hohl
    Velum nicht vorhanden bzw. nicht gefunden
    Geruch im Wald habe ich "leicht rettichartig" notiert ... daheim geruchslos
    Substrat an kleinem, vermutlich Buchentotholz angewachsen, gefunden im Buchenwald


    Rein optisch passte sehr viel zu P. pellitus und ich machte mich daran, in der Literatur und im Netz die nötigen Abgrenzungen (z.B. zu P. petasatus) zu erarbeiten.
    Also ran ans Mikroskop (... hier bin ich noch ziemlich unbedarft, also verzeiht die evtl. nachfolgend schlechten bzw. unzureichenden Auswertungen).
    Für den Nachweis in der richtigen Ecke zu sein, dickschalige Pleuro-Z mit Haken gesucht -- keine gefunden.
    HDS m.E. schnallenfrei, langezogene Hyphen.


    Dann über Nacht auf Sporenpulver gewartet ... dann kam für mich die Überraschung: reinweißes SPP -> doch kein Dachpilz, darum auch keine dickschaligen Pleuro-Z ;)


    Nächste Idee (schon aufgrund des Geruchs): Mycena pura var. alba


    Aber: SPP nicht amyloid (J-) -> die meisten Mycena scheiden aus.


    Was ich noch festgesetellt habe: Basidien 4-sporig, Sporen bohnenförmig.
    Größen und Schnittbilder etc s. hier:



    Nach Grögers Bestimmungsschlüssel lande ich irgendwo bei den Ritterlingen, aber in den Unterschlüsseln (und auch optisch) passt dann doch nichts ...
    Ich bin also ratlos oder steh auf dem Schlauch.


    Hat jemand einen Tipp für mich, wo oder wie ich weitermachen kann?


    Falls jemand Interesse hat, Exsikkat vorhanden.


    Viele Grüße, Tom

    Gminder "Handbuch für Pilzsammler" als Einstieg in die Gattungslehre mit einfachem, gut funktionierenden Schlüssel für Anfänger zusammen mit "Pareys Buch der Pilze" sowie Gerhard "Der große BLV Pilzführer" (Auf die neueste Auflagen achten!) sind alle drei m.E. ein Muss für den Anfang.
    Lüder "Grundkurs Pilzbestimmung" ist schön zum Lesen und zum Lernen und ein sehr informatives Buch - aber zum Bestimmen m.E. etwas umständlich.
    Viele Grüße, Tom

    Danke für eure bisherigen Antworten - habt ihr Vorschläge wie ich noch weiterkommen kann bzw. welche Arten evtl. sonst noch in Betracht zu ziehen sind?
    Besten Dank, Tom
    [hr]
    Zumindest zugespitze Basis kann ich nachliefern:


    Servus beinander -
    ich glaube, ich habe einen aprikosenfarbenen Filzröhrling gefunden - was bei uns hier in der Gegend absoluten Seltenheitswert hat - nun möchte ich gerne sicher gehen und die Abgrenzungen zu möglichen Alternativen schaffen (X. persicolor / Pfirsichfarbener R.). Leider fehlt mir geeignete Literatur. Mikroskop vorhanden. Hat jemand einen Tipp, wie ich Sicherheit erlangen kann?


    Hier der Pilz:





    Fundort: Wegrand / Maisfeld in ca 20-30 m Abstand Buschwerk und eine alte Eiche.
    Danke Danke, Tom

    generell sind Verwechslungsmöglichkeiten:
    -Safranschirmling
    - Gartenform des Safranschirmlings (auch die giftige)
    - zumindest mal gehört haben sollte man vom grünblättrigen Riesenschirmlingen (ebenso giftig)
    - und wichtig wäre es auf jeden Fall, die Gattung Macrolepiota genau von Lepiota abtrennen zu können.


    LG Tom


    (vllt. sollte man auch noch den spitzschuppigen Stachelschirmling nennen)

    Das könnte gut sein. Auf dem vergrößerten Bild der Basis sieht man sehr gut, wie weit der Pilz im Boden war. Überall dort wo noch Erde zu sehen ist. Hat mich eh gewundert, dass der nicht direkt umfällt, bei der Größe und so wenig Bodenhaftung. Erstaunt hat mich (falls tatsächlich Wurzelrübling), dass die Basis leicht verdickt und irgendwie verdreht ist.


    Edit: Du hast sicher recht - google liefert relativ schnell einige ziemlich ähnliche Bilder.


    Danke Pablo - wieder was dazugelernt - nicht wurzelnde Wurzelrüblinge!


    Edit: Und auch danke Ingo!

    Hallo zusammen!


    Von Weitem schien die Sache noch klar - Xerula radicata (Wurzelrübling) - wenn auch für den schon etwas zu groß geraten:


    Aber beim vorsichtigen Herausholen kam keine Wurzel zum Vorschein, stattdessen:


    Hier noch ein Bild von oben:


    und von unten:


    - entschuldigt die schlechte Bildqualität -
    Schnittbild habe ich leider auch keins, wollte ich nach dem Aussporen machen. Der Pilz war aber so wässrig, dass er dann in sich zusammengefallen ist - aber zumindest habe ich Sporen.


    Hier noch die weiteren Daten:
    Nadelwald
    Hutdurchmesser: 10 cm
    Stiellänge: 20 cm
    Stieldurchmesser: 1 - 1,5 cm
    Geruch: kein besonderer erkennbar


    Nachdem also die Wurzel fehlte, führten mich meine Überlegungen Richtung Weichritterling -


    aber Spp nicht amyloid.


    Hier ein Sporenbild:



    Und jetzt bin ich ratlos -
    hat von euch vllt. jemand eine Idee?


    LG Tom

    Liebe Pilzler,


    hier meine heutigen Funde, wobei ich v.a. bei den beiden letzten gerne noch eure geschätzte Meinung haben würde:


    Nr.1: Pfifferling - meine erste eigene Stelle *freu*


    Nr. 2: Grauer Wulstling - Nadelwald


    Nr. 3: Stockschwämmchen


    Nr. 4: Birkenpilz - an Birke


    Nr. 5: Wabenstielporling (Polyporus Mori) - Erstfund


    Nr. 6: schiefknolliger Anisegerling
    Fundort: Waldweg - Grasig
    Geruch: Ich hoffe Anis - ist allerdings mein erster Anisegerling
    aber Ähnlichkeit mit dem Geruch eines Fenchelporlings erkennbar
    Hutdurchmesser: 6 cm



    Nr. 7: vllt. ockerbrauner Trichterling?
    Fundort: Waldweg, grasig
    Spp: den Gefallen hat er mir leider nicht getan
    Geruch: speziell - da ich aber das Gegenteil einer Trüffelnase besitze, wage ich keine Prognose ob eher mehlig (Mehlräsling?) oder eher mandelartig
    Auffallend ist v.a. der kleine, aber massive Buckel (fast schon warzenartig) in der Mitte.



    Liebe Grüße, Tom

    ich habe (seit kurzem) alle der gerade genannten Bücher.
    Wenn es 2 werden sollen, so würde ich dir "Parays Buch der Pilze" wg. dem guten Schlüssel und E.Gerhard "der große BLV Pilzführer" mit vielen Arten und guten Bildern empfehlen.


    LG Tom


    Rita Lüder ist auch recht gut, aber nehme ich weniger zum Bestimmen her, sondern mehr für Gattungslehre und allgemeines Wissen über Pilze.


    Ach ja, da fällt mir noch eins ein, dass optimal für uns Anfänger ist:
    Andreas Gminder: Handbuch für Pilzsammler - m.E. ein Must-have, auch wenn nicht ganz so viele Arten drin sind, aber es ist mit einem super Schlüssel ausgestattet und daraus lerne ich gerade alle Gattungen.

    Hallo!


    War bei Pilz 4 und 5 tatsächlich keine Riefung am Ring zu erkennen.
    Die sehen mir auf den ersten Blick schon sehr nach Perlpilz / grauer Wulstling (bei fehlender Rötung) aus. V.a. die Stilbasis/ Knolle passt eher dort hin als zum Pantherpilz, genau so wie die grauen Flocken.


    LG Tom

    Conocybe lag aber nirgends auf dem Tisch ... so recht glaub ich nicht an sooo viele Fremdsporen *??* ... braun sind sie erst in Melzer geworden.. .. ok, zugebenermaßen liegt außer conocybe im Moment ziemlich viel auf dem Tisch (Dachpilz, breitblättriger Rübling, Skleroitenporling und noch einiges weitere...) Sollte mal wieder Ordnung schaffen. :shy:


    Vielen Dank für jedenfalls für deine Rückmeldung! Ich werd dann wohl später nochmal mein Glück neu versuchen und meld mich dann wieder!