Beiträge von oberhofer

    Hallo Ingo! Vielen Dank für den wertvollen Tipp, da hab ich wieder was dazugelernt. Jetzt weiß ich immerhin was "Schnallen" sind (gefunden in Pilzmikroskopie v. Erb/Matheis) und gegooglet:
    "Schnell mal eine Kurzübersicht bzgl. der Schnallenverhältnisse:
    P. cervinus vollkommen ohne Schnallen
    P. brunneoradiatus HDS ohne, Lamellentrama mit vereinzelten Schnallen
    P. pouzarianus Schnallen überall an ca. 40% der Septen
    P. primus Schnallen Schnallen an sämtlichen Septen"


    Dazu eine Frage: Welchen Teil des Pilzes soll ich am ehesten ins Visier nehmen um die Schnallenbildung zu erkennen?


    Edit: Und noch ganz blöd hinterhergefragt: Aber die Einorndnung in die Dachpilze passt auf jedenfall, oder?
    Danke, Tom

    Hallo. Die anderen auf deiner Seite passen m.E. noch weniger. Nur die Hutfarbe macht mich auch immer noch stutzig. Vllt. konnte der Pilz ja nicht so gut in der Sonne bräunen, weil ihn eine Sonnenschutzschicht aus Blütenstaub völlig bedeckte :D

    Hallo, heute war ich zum ersten Pilzspaziergang im Jahr mit magerer Ausbeute: Ich konnte nur einen einzigen Großpilz finden.


    Jetzt habe ich mich den halben Tag damit beschäftigt und denke, dass ich ihn in die Gruppe der Dachpilze einordnen kann.
    Am ehesten wohl der rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus), wenngleich der Hut mehr grau als braun scheint.


    Fundort:gemeine Fichten
    Hutgröße:10-12 cm
    Stillänge:10cm
    Lamellen:leicht rosafarben, untermischt, frei
    Substrat:Holzspäne
    Geruchleicht unangenehm, nicht sehr ausgeprägt
    Sporenpulverbraun-rosa
    Zystidenform und Sporenform und Größe sollten auch passen
    (s. Bilder)


    Jetzt würd ich mich freuen, wenn ich richtig liege, denn dann wäre das mein erster so richtig mit Bestimmungsschlüssel, Sporenabdruck und Mikroskop bestimmter Pilz :)
    (nur ob es wirklich der P. cervinus ist, kann ich nicht so richtig einschätzen)


    Liebe Grüße, TOm

    Hmm, das ist jetzt schwer zu sagen, kurz nach dem Auftauen roch es eben wie Mu-Ehr ;) kanns schlecht beschreiben, da ich grad keine Mu-Ehr da hab.
    Und wenn ich jetzt nochmals ganz intensiv an meinem Drüsling rieche, riecht es angenehm pilzig (vgl. Maronen) gemischt mit recht süßlich.
    Aber auf meine Nase geb ich nicht viel, die ist leider furchtbar schlecht. Und süßlich hab ich voher halt auch gerade als passenden Geruch im Forum gelesen, so dass ich mir jetzt süßlich einbilde (was warscheinlich auch stimmt)
    Tut mir leid, dass ich keine bessere Beschreibung zusammenbekomme, aber nach Mu-Ehr riecht es jetzt nicht mehr.
    Mit den hier angegebenen Gerüchen im Forum tu ich mich eh immer schwer. Ich glaube, so lange man noch kein so großes Pilzwissen wie ihr angesammelt hat und nicht viele Pilze direkt nebeneinander liegen hat und vergleichen kann, riecht für uns Laien das meiste einfach nur pilzig oder eher streng.
    Recht viel mehr Geruchsvariationen für meine gefundenen Schwammerl hab ich noch nicht.
    Nur die Totentrompeten riechen extrem anders. Aber beschreiben könnte ich das auch nicht gut.
    Sorry, Tom

    Exidia truncata - Nachdem ich noch ein wenig hier im Forum gesurft bin - klar.
    Hätte ich eigentlich auch alleine einsehen können.
    Ist halt nur zu schade - denn an der Stelle wären noch sooooo viele :(


    Mu-Ehr meine ich mit dem Geruch.


    Schad, schad ... hab ich im Moment überhaupt Chancen auf Judasohren? Eigentlich schon, oder?
    Gehofft hab ich auch noch auf Austernseitlinge, da in einigen Büchern ja auch Februar steht und wir letzte WOche kurz warme Sonne und jetzt wieder Schnee/Frost hatten.
    Aber der Spaziergang war auch so sehr schön.
    Besten Dank für die Bestimmung!

    Hallo zusammen.


    Hier mein heutiger Fund:
    Erst hab ich mich gefreut wie ein Schnitzel, endlich mal auf Judasohren zu stoßen, aber jetzt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher:


    - Farbe sehr dunkelbraun,
    - eine Seite nahezu glatt mit einzelnen Warzen,
    - andere Seite runzlig
    Die Pilze waren alle total in einer Eisschicht, so dass man im Wald nicht viel erkennen konnte und daheim bin ich mir jetzt gar nicht mehr sicher, welche Seite oben und welche unten war.
    Das Mikroskopbild zeigt einen "Stoppel" der rauheren Seite.
    Riechen würden die Pilze wie die China-Schwammerl.


    Kann mir jemand helfen?
    Besten Dank, Tom

    Vielen dank!


    Eine Frage, die ich noch hatte, hast du in deinem post schon geklärt. Wenn ich dich recht verstehe, kann ich das Biloab T jederzeit durch hochwertigere plan-Objektive eines anderen Herstellers ergänzen?
    Im Moment bin ich also genau bei dieser Variante mit zusätzlicher externer Kamera 5Mp. Vllt hab ich auch noch ein aderes Trumpf auf Lager: Ein ehemaliger Kollege von mir "vertreibt" sehr hochwertige Labormikroskope (gebraucht, aus japanischen Laboren). Die Dinger sind lt. anderen Kollegen äußerst hochwertig und relstiv günstig, aber irgendwie will ich nicht die Katze im Sack kaufen. Mal schauen. Ich meld mich wieder, sobald ich mehr weiß oder weitere Fragen habe.


    Bis dahin aber herzlichsten Dank für eure großartige Unterstützung !! Ich weiß das sehr zu schätzen!
    Viele Grüße Tom

    Vielen Dank für eure fachkundigen Erläuterungen und die Links! Ihr habt mir schon sehr weitergeholfen.
    Das mit der integrierten Kamera leuchtet mir ein.
    Fazit für mich: trionkulares Mikroskop mit aufgesetzter USB-Kamera, so kann man mit der Zeit gehen und später evtl. auf eine hochwertigere Kamera umsteigen.
    @ Jorge: Kannst du mir bitte kurz erklären, warum semiplan-Objektive für die Pilzsporenbetrachtung besser wären?


    Danke auch für den Hinweis, dass eine Köhler-Beleuchtung nicht zwingend erforderlich ist. So kann ich vllt. ja sogar noch Geld sparen ( .. auch wenn ich weiß, dass man bei Mikroskopen nicht sparen sollte ... aber meine Frau schimpft eh schon ;) ).
    Im Moment bin ich deshalb bei folgender Variante:
    http://www.mueller-optronic.co…p-3-1-Megapixel::168.html


    oder aber auch das teurere, wie in hübchens Link beschriebene Biolap T mit entsprechend nachgerüsteter USB-Kamera (wobei ich aber bis auf die bessere Beleuchtung noch nicht den enormen Preisunterschied verstehe)
    Auf eine USB-Kamera will ich nicht verzichten, weil ich die mitgelieferte Software zum Messen der Sporengrößen und zum Archivieren der Fotos äußerst praktisch finde und so auf Messokulare verzichten könnte.
    Vllt. habt ihr ja noch zusätzliche Tipps für mich.


    Vielen lieben Dank schonmal für die kompetente Hilfe!

    Hi zusammen,



    ich will mir (früher oder später) ein Mikroskop zulegen, mit dem man Pilzsporen betrachten kann ... (is ja bald Weihnachten :) )
    Im Moment will ich mich nur an den Bildern erfreuen und meine Erwartungen überprüfen
    (Bin ja schon froh, wenn ich optisch ein paar Pilze zuverlässig bestimmen kann ;) )
    Aber wenn ich mir schon ein Mikroskop kaufe, dann möchte ich, dass es mir in einigen Jahren (und hoffentlich dann irgendwann im Stadium eines Pilzsachverständigen .. :D ) auch noch wirklich hilfreiche Dienste leisten kann.
    Jetzt hab ich in Foren etc. schon einiges über die notwendige Beschaffenheit von Mikroskopen gelesen, aber nirgends finde ich konkrete Empfehlungen.


    Drum mal die Frage anders rum:
    Was haltet ihr von folgendem Exemplar:
    http://www.amazon.de/M%C3%BCll…TF8&qid=1352043344&sr=1-4


    Kommt mir irgendwie für diese Leistungsmerkmale fast ein wenig billig vor, oder?


    Und mal raus mit der Sprache:
    Welche Mikroskope verwendet ihr denn?


    Besten Dank, Tom

    Hey. Nach dem Wässern ist der Hut leicht schleimig, vgl. mit leicht feuten maronen, aber keinesfalls stark schleimig wie bei einem Schmierröhrling o.ä. Jetzt dachte ich, alles richtig gemacht zu haben (genaue Fundstellenbeschreibung, Sporenfarbe gecheckt, Bilder in allen variationen .... ) aber denkste ... der Stil ist nicht mehr im Haus. Hab nur den Hut zum Aussporen aufgehoben. :( Mit Nahaufnahmen vom Stil kann ich leider also nicht mehr dienen. Vielen Dank, Tom

    Hier noch ein Fund auf den ich besonders stolz bin:
    Ich tippe ziemlich sicher in Richtung Xerula, aber kann mich nicht zwischen X melanotricha und X radicata entscheiden, ... oder noch ganz andere X. ?


    (wuchs m.E. unter einer Fichte !!??, allerdings wie man im Foto sieht aus einem abgeschnittenen Stamm, den ich nicht weiter bestimmen konnte. Rund rum waren nur Fichten, aber ca. 100 m weg wieder Laubwald. Vllt war der Stamm ja auch mal ein Laubbaum?)


    Für Melanotricha spricht:
    - dunklere Hutfarbe
    - Stilbasis verdickt
    - vermeintlicher Nadelwald


    dagegen:
    - keine Weißtanne
    - kein Bergwald
    - Stilspitze nicht gelborange


    Für den grubigen Wurzelrübling (radicata) spricht:
    - Hutfarbe
    - Huthaut abziehbar
    - Stilfarbe


    dagegen:
    - kein Laubholz
    - Hutbuckel fehlt
    - nicht stark schleimig


    Wäre da ein Laubbaum statt einer Fichte, würde ich klar zu X. radicata tendieren. Was meint ihr?


    Liebe Grüße, Tom

    Hey! Gegen den Trompetenpfifferling spricht m.E., dass die Mitte nicht tief durchbohrt war. Außerdem wachsen Trompetenpfifferlinge doch meist "gessellig bis rasig", d.h. mehrere aus einer "Wurzel" kommend. Ich habe zwar viele gefunden, aber die waren alle einzel stehend. Auch fand ich den Stil mehr gelb als braun.
    Lg Tom

    Hallo, ich nochmal mit 2 Pilzen, bei denen ich mir eigentlich schon sehr sicher bin, die ich aber erst mit Namen in meinen Fotoordner übernehmen will, wenn das nochmals jemand bestätigt hat.
    Der vermeintliche Lacktrichterling wurde zwischen Eicheln gefunden, wie man aber an den Blättern sieht, stehen wohl auch noch andere Bäume in der Nähe.
    Beim Hohlfußröhrling stört mich eigentlich, dass die nächste Lärche doch sehr weit (ca. 20-30 m oder mehr) weg war, im direkten Umfeld waren nur Fichten.
    (Jetzt versuch ich auch grad schon seit 5 Stunden, die vermeintlichen Lacktrichterlinge zum Aussporen zu bewegen, zusammen mit einigen anderen noch unbestimmten Pilzen. Ist mein erster Aussporversuch. Aber irgendwie will es nicht gelingen. Das Blatt wird sehr feucht, aber Sporen sehe ich leider nicht ....)
    Danke für eure Hilfe, Tom

    Hallo!
    Hab ich hier starkriechende Pfifferlinge (cantharellus aurora) gefunden?
    (Auch wenn ich finde, dass er den Namen nicht verdient hat ... aber meine Nase ist auch so schlecht...)


    Durchmesser des Hutes
    - Länge des Stiels: ca. 4 cm
    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers: 6 cm
    - Beschaffenheit des Hutes: trocken, samtig
    - Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck: nein
    - Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: nein
    - Geruch: ich riech soo schlecht
    - Standort, Bäume in der Nähe: Fichten/Kiefernwald nahe einer Fichte, sehr moosige Stelle
    - Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.): ?

    Zusatzfrage:
    Wie kann man die Pfifferlingsverwandten von diversen Saftlingen unterscheiden?


    Vielen Dank schon mal und viele Grüße, Tom


    P.S.: Passt zwar nicht zum Thema, wollt ich aber dennoch zeigen, weil ich ´s so lustig fand: Hallimasch in luftiger Höhe (ca. 1,50m) :

    Hallo ihr Beiden!


    Vielen Dank für die prompte Antwort. Das Buch "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder hab ich schon :) :) . Wirklich ein tolles Buch. Schön, wenn es dazu auch ein Poster gibt, werd ich gleich zu bestellen versuchen.
    (Was mich allerdings ehrlich gesagt am Lüder-Schlüssel für Lamellenpilze ein wenig stört, ist dass man relativ schnell an einem Punkt kommt, nachdem es erst nach Bestimmung der Sporenfarbe weiter geht. Damit konnte ich mich bisher noch nicht anfreunden. Aber wenn das der beste Weg ist, bin ich durchaus bereit auch hier dazuzulernen. ... Ist nur schwierig, wenn man mit kleinen Kindern die Pilze immer erst irgendwo liegenlassen muss und dann darauf hoffen muss, dass einem die Familie nach vier Stunden dann nochmals "frei" gibt zum weiterbestimmen ;) )
    Danke nochmals! [hr]
    Nachtrag: Das von euch erwähnte Poster gibt ´s kostenlos als download:
    http://www.kreativpinsel.de/grundpilz.html

    @ Ingo W: Du hast natürlich völlig recht, meine Angaben sind recht spärlich. Ich geb mir ja wirklich Mühe, aber mit Gerüchen tu ich mich wie gesagt äußerst schwer und an Pilze, die man nur durch aussporen unterscheidet, hab ich mich noch nicht ran getraut.... Aber jetzt wird ´s wohl mal Zeit. Bei Bäumen kenn ich bisher nur Tanne, Fichte, Kiefer, Eiche, Birke und ... leider nicht viel mehr. Baumbestimmungsbuch ist schon bestellt. Bin ja wie gesagt lernwillig.


    Bei Pilz Nr. 3 hab ich nicht sooo viel gelbes gesehen, ich weiß ja auch nicht wie gelb ein Goldzahnschneckling sein sollte, der ist bei mir nur im großen Laux drin. Aber immerhin haben mich meine kargen Bestimmungsversuche mittels "1 mal 1" - Bestimmungsschlüssel auch schon mal Richtung Schneckling geführt.


    Und zu Nr. 2: Knollenblätterpilz: Ja, der war echt leicht gelblich, v.a. die Schuppen auf dem Hut haben mich auch zu gelber Knollenblätterpilz geführt.


    Eine Frage zu Bestimmungsversuchen noch so nebenbei:
    Inzwischen bin ich soweit, dass ich den Sinn der Bestimmungsschlüssel durchaus verstehe, und sie auch schon zu schätzen weiß, wenngleich ich manchmal in den Details (v.a. beim Geruch) scheitere und dann oft den falschen Weg einschlage.
    Gerne würde ich solche Systematiken aber mal als Gesamtbild überblicken um die Zusammenhänge besser lernen zu können, ohne immer von einer Seite auf die nächsten hüpfen zu müssen.
    Für die Röhrlinge habe ich mir daher eine übersichtliche Baumstruktur zur Bestimmung auf ein DIN-A3-Papier gemalt, seitdem gelingt mir das Lernen der Systematiken viel besser. Doch die Welt der Lamellen-Pilze ist ja dann doch noch einiges komplexer. Deshalb langer Rede kurzer Sinn, hier meine Frage:
    Gibt es neben den Bestimmungsschlüsseln in Büchern denn evtl. auch große, übersichtliche Poster zur Bestimmung von Pilzen? (falls nicht, wäre das m.E. eine echte Marktlücke ;) )


    Liebe Grüße, Tom [hr]
    -- mal schauen, ob mich meine Familie heut noch mal zur besagten Schnecklingsstelle fahren lässt ... muss ja auch noch Kürbis aushöhlen :)