Kann es sein, dass beim ersten Erlen in der Nähe waren? Dann käme der Erlenkrempling in Betracht.
Beiträge von Wernazuma
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Also, ich werde das zukünftig berücksichtigen, die Stiele sind halt mal leider schon ab und weg. Sellerie.
Standortfotos gibt's leider nicht, weil ich den nach der langen Runde auf der Lichtung nicht auch noch in den Wald selbst mitnehmen wollte - ist ein arges Trum von Kamera.Zum Mischwald: Viel Fichte, dazu Buche, Hainbuche, etwas Eiche, aber vereinzelt durchaus auch ein paar Kiefern und am Rand auch Birken.
Zum Geschmack, spezifiziere ich meine ursprüngliche: Alle angenehm gut mild, kein bißchen Schärfe oder Bitterkeit, auch bei längerer Geschmacksprobe. Am intensivsten (gut) war der zweite.
Hoffe, das hilft weiter.
LG
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Nein, wie im Originalpost geschrieben "Alle Stiele rein weiß-weißgrau". Maximal beim 3. Pilz war - ganz zart - ein Häuchlein cremefarben dabei.
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keine Russulaner die mir da helfen könnten?
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Diesmal aber die richtige Gattung: Russula spec.
Bloß welche? Antwort krieg ich wahrscheinlich ohne Mikroskop geht nix.Alle Funde in saurem Mischwald. Alle mild. Alle Stiele rein weiß-weißgrau, keine bunten.
1.
Hutdurchmesser: 6-7cm
Geruch: ganz schwach obstig, für mich nur an Unterseite wahrnehmbar.Tipp: R. Brunneoviolacea.
2. Hutdurchmesser: 10-14cm, Geruch unbedeutend
Tipp: ich hätte ihn ja normal als etwas großen und dunklen Frauentäubling durchgehen lassen, aber die spröden Blätter passen einfach gar nicht.3:
Hutdurchmesser: 9-10cm (der größere), Geruch unbedeutend
Lamellen grünstichig.
Tipp: R. Integra??, aber da spricht mMn viel dagegen: Keine Riefung am Hutrand, außerdem Lamellen zu dicht. -
Haha, na gut. 2 Versuche, 2x gleich die Gattung versemmelt, und das bei "Allerweltspilzen". Jetzt sagt bloß noch, die Keule ist keine Keule. :p
Aber echt, die Größe der Hallimasche ist schon unterirdisch. Ich fahre in ein paar Tagen wieder an den Ort, schauen wir dann mal, ob dann vielleicht doch größere "Platschn" dort sind.
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Habe ich eigentlich wegen des Standorts, der Größe und der Geselligkeit nicht in Betracht gezogen. V.a. ist der nächste Baum mindestens 5m weg gewesen. Außerdem kenne ich es, wenn der Wald bei uns hallimascht, dann hallimascht es nämlich gewaltig.
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Hier Teil 2 meiner Fragen zum Spaziergang.
Die Keule: Ist das Clavaria fumosa?
Standort wieder auf Wiese am Waldrand/Lichtung, diesmal war Fichte am nächsten. Direkt daneben wuchsen Herbstlorcheln und Fichtenreizker.Der Schüppling: Etwas zentraler auf der Wiese, kein eindeutig zuordenbarer Baum daneben. Es waren nur junge Exemplare dort, Höhe vielleicht 3cm - man sieht am Bild, wie klein die waren. Liege ich dennoch mit Pinselschüppling (Ph. jahnii) richtig? Zu "Hut 5-7cm" fehlt denen doch arg viel.
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Den habe ich doch anders im Kopf. Ist der wirklich so variabel?
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So, war gestern im Wald, bei unglaublicher Artenvielfalt und zurück mit einem großen Korb voller Essen - von schiefknolligen Schampis bis Glucken über Rotkappen, Butterpilze, Reizker, Lacktrichterlinge, Stoppler, Recherl und "pülz" (=Herrenpilze) war aber auch wirklich fast alles dabei. Auf einer großen, abgezäunten Waldlichtung habe ich etliche interessante Pilze gefunden, bei denen ich Hilfe benötige.
Zuallererst diesen Cortinarius, den ich gerne als C. traganus ansprechen möchte, wobei in der Literatur jedoch immer steht, dass er eben keine violetten Lamellen habe. Dass meiner diese doch hat, zeigt das Foto. Ich habe den Pilz schon öfter in dem Wald gesehen und immer als Lila Dickfuß betrachtet, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.
Standort: am Waldrand, neben Fichte u. Kiefer, auch Buche in der Nähe.
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Sehr spekulativ: Könnte der 3. Pilz ein vertrockneter Reizker sein? Was passiert, wenn du den Hut an einer Seite leicht anbrichst?
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zu 4. In dem Zustand auch nicht mehr zum Essen zu empfehlen, wiewohl Rotfüße grundsätzlich essbar sind. Ich nehme Rotfüsse eigentlich gar nicht, weil zu vergänglich - schimmeln schnell, werden unansehnlich, etc.
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keine Ahnung, vielleicht eine Entoloma-Art?
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Lieber Tobz,
erstmal hallo.
Grundsätzlich schließe ich mich meinen Vorrednern an, aber einmal ist keinmal, der Wald wird es überlebt haben. Ich hoffe, du wirst viel Freude beim Pilze Sammeln haben. Damit dir das gelingt und die Natur nicht darunter leidet, ein paar Grundsätzlichkeiten, bevor ich etwas zu den Pilzen selbst sage:1. Fotos am besten vor Ort. Gerade beim Fliegenpilz, bei dem du ohnehin schon wusstest, dass er nicht essbar ist - sehr schade.
2. Wenn du einen Fruchtkörper einer dir nicht bekannten Art mitnimmst, am besten nur einen oder zwei (einen jungen, einen alten) zum Bestimmen.
3. Wenn du Fruchkörper mitnimmst, am besten mit dem Messer abschneiden, nicht ausreißen.Sonst nimmst du nämlich Teile des "eigentlichen" Pilzes im Boden (=Mycel) mit und weitere Teile liegen dann offen - das schadet dem Pilz natürlich.
4. Da jedoch die Basis des Stiels oft zur Bestimmung wichtig ist: gut anschauen und zur Beschreibung Notiz im Kopf machen. Wenn du es doch einmal für unbedingt notwendig hältst, einen Pilz auszureißen, dann möglichst schonend.
5. Beim Sammeln "sichere" Pilze und "unbestimmte" Pilze in 2 Behältern sammeln.
6. Pilze, die du erst bestimmen lässt, am besten nicht essen. Wenn ich eine neue Art für mich bestimme, esse ich sie normal erst beim nächsten Mal, also wenn ich sie mit Sicherheit WIEDERerkenne. Außerdem könnten z.B. in deinem Fall auf einem anderen Pilz "Fliegenpilzreste" o.ä. sein.
7. Bei Bestimmungen über Internet gilt IMMER: keine Essensfreigabe!So viel fürs erste. Weitere wichtige Dinge, für die Zukunft: Informiere dich bevor du in den Wald gehst, welche Merkmale zur Bestimmung wichtig sind (Geruch, Größe, Hutoberseite, Hutunterseite, Stielbasis...), mache Detailfotos und Beschreibungen - das hilft sehr.
Zu den Pilzen: Auf dem ersten Bild sehe ich neben den Fliegenpilzen unten nicht exakt zu bestimmende gelbe Täublinge, wahrscheinlich ungenießbar. Täublinge erkennt man außer der Form an "brechenden" Lamellen und knackigem Stiel (keine Fasern). Rechts oben wahrscheinlich irgendein Milchling. Brich einmal einen Hut an, dann sollte weiße Flüssigkeit austreten, wenn er nicht schon zu trocken ist. Auch sicher nicht zu essen.
Die Pilze am 2. Bild sind noch schwieriger - zu den meisten sage ich gar nichts. Die gelbe Knolle ist ein Kartoffelbovist (giftig), rechts oben sind wieder Täublinge - wahrscheinlich Frauentäublinge - die wären essbar, aber bei deiner Sammelmethode und den Fotos rate ich dennoch stark dazu, den ganzen Fund zu entsorgen!Letzter Tipp: Such dir jemanden, der oft oder wenigstens ab und zu Pilze sucht; kauf dir Pilzbücher. Das ist zum Beginnen viel besser als hier so hereinzuplatzen. Am meisten lernt man vor Ort mit "Kundigen".
Gruß,
Wernazuma -
meine vor mir liegende Referenz hat beide Namen, aber ja, ich hätte wohl den lat. Namen gleich mitliefern sollen.
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Das schaut recht unzweifelhaft nach Elsterntintling aus. Grüße aus Ö nach Ö?
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Lieber Mikhael,
bin zwar ein Forum Noob, dennoch möchte ich ein paar mMn wichtige Worte sagen.
Es sind alte und auch gefährlich Märchen, dass man Giftpilze grundsätzlich an äußeren Merkmalen erkennen könne oder dass die Giftigkeit einer Art wesentlich vom Boden abhängt!! Diese Ansicht muss man grundsätzlich ablegen, die v.a. in Osteuropa noch weit verbreitet sind. Von rumänischen und slowakischen Bekannten habe ich schon die lustigsten Dinge gehört, bis hin zum Wind, der Gifigkeit verbreiten würde, wie eine ansteckende Krankheit.Das Prinzip der Ähnlichkeit ist ähnlich gefährlich. Nur weil eine Schwebfliege gleich gemustert ist wie eine Wespe, ist sie ja auch nicht giftig!!
Natürlich können auch ungiftige Pilzarten durch belastete Böden Schadstoffe, Gifte oder Radioaktivität aufnehmen - siehe Maronenröhrling, der bei uns (Tschernobyl-Niederschlags-Gebiet) nicht anzuraten ist, in anderen Gegenden wohl. Auch würde ich Pilze von Sondermülldeponien oder neben einer Bleihütte garantiert nicht essen.Trotzdem: Giftpilz bleibt Giftpilz, egal wie der Boden beschaffen ist, er kann gut oder schlecht riechen, gut oder schlecht schmecken, unverwechselbar sein oder äußerlich von einem Speisepilz nicht zu unterscheiden sein.
LG,
Wernazuma
Hallo Michael!Zitat
Unterscheidungskriterium, dass ich hier nicht fand, aber in einigen Pilzbüchern, nämlich den Geruch. Angeblich soll der giftige Riesenschirmling unangenehm riechen bzw. stinken..
Kannst du mal die Bücher nennen, die das schreiben?
Welchen meinst du eigentlich mit Gift-Riesenschirmling (venenata, brunnea, hortensis oder bohemica), schreibe doch bitte auch immer die wissenschaftlichen Namen dazu!Zitat
Kann der Gift-Riesenschirmling auch im Nadelwald oder am Waldrand stehen, wenn der Boden "naturbelassen" ist?
Meines Erachtens nicht (wenn du brunnea, hortensis meinst), da er eine Vorliebe für nährstoffreiche Standorte hat. Wachsam sollte man dennoch bleiben.Zitat
Woran liegt es, das der giftige Schirmpilz giftig ist und der Safranschirmling nicht? Kann doch nur mit dem Boden zusammenhängen oder?
Bisschen weit hergeholt, finde ich.
Sind halt 2 verschiedene Arten mit verschiedenen Inhaltsstoffen.VG Ingo W
Hier mal der Name: MACROLEPIOTA VENENATA
Quelle: http://www.123pilze.de/DreamHC…nriesengiftschirmling.htmZur Giftigkeit wird ja wohl der Boden ein Kriterium sein oder? Wenn zwei Pilze zum Verwechseln ähnlich sehen, dann kommt für mich der Boden in erster Linie in Frage. Ich denke da erst einmal recht einfach...
Stinken die giftigen nicht generell? -
Hallo allerseits,
ich habe gestern auch einen Haufen rosablättrige Schirmlinge gefunden. War beim Autofahren auf einer Wiese an ein paar ungewöhnlich großen, wehr hübschen Champignons vorbeigefahren und habe gewendet, um sie zu "klauen". Irgendwie waren sie dann doch keine Champignons und der Blick auf die Unterseite bestätigte mir das auch gleich. Bei der Bestimmung war dann der rosablättrige Schirmling schnell unzweideutig.
Allerdings: ich empfand den Geruch der beiden Exemplare - beide nicht sehr alt - keineswegs als "unbedeutend", sondern eher pilzig-leicht süßlich, dann zunehmend sogar etwas unangenehm.
Hat jemand ähnliche sensorische Erfahrungen gemacht?