Herzlichen Glückwunsch, Burkhard, zu deinem 1. Platz!
ich freue mich mit dir
Die Lohblühte sah ich übrigens auch ganz vorne- eine schöne Komposition voll Farbe und Geheimnis.
LG, Uli
Herzlichen Glückwunsch, Burkhard, zu deinem 1. Platz!
ich freue mich mit dir
Die Lohblühte sah ich übrigens auch ganz vorne- eine schöne Komposition voll Farbe und Geheimnis.
LG, Uli
Hallo Pablo!
viele Gänge in bekannte und neue Wälder waren notwendig, um wenigstens etwas zu finden. Der Crash war deshalb gut zu verschmerzen. Gestern suchte ich allerdings verzweifelt nach einigen Schillerfaltern, die sind auch im Datenorkus verschwunden. Was soll's. Mittlerweile bekomme ich etwas mehr Ahnung von den Gefilden nördlich Kitzingens, denn wir haben es uns angewöhnt auch Städte, Burgen, Schlösser etc anzusehen, und dafür ist ja in der pilzreichen Zeit kaum eine Gelegenheit.
LG, Uli
[hr]
Hallo Matthias
wenn uns jetzt die nächste Hitzewelle blüht, besser gesagt: Trockenwelle, dann bin ich damit aber nicht einverstanden. Letztes Jahr war ja schon übel, und -abgesehen von einem kurzen Boletenschub- um diese Zeit kaum was los. Dennoch war noch mehr zu finden als heuer. Meine ich.
Vielleicht steige ich um auf Geologie. Da weiß man was man hat. Ortsfest, beständig, zuverlässig. Hier herum gibt es einige Higthligths: Erdaufbrüche und Absenkungen, Rückwände von Steinbrüchen. Archeopterixe habe ich zwar noch keine gesehen, aber das kann dann ja noch kommen.
Viel innere Einkehr beim heutigen Friedhofsbesuch wünsche ich dir.
LG, Uli
Er ist klein und bräunlich, ein wenig krumm ins Leben gewachsen. Seit vorgestern leidet er unter einem heftigen Sonnenbrand.
Nun blickt er –“ wie seit Tagen schon –“ auf die Friedhofsmauer und bewegt sich nicht.
Er ist geduldig und seine Geschwister, die sich links und rechts von ihm stehen, rühren sich ebenso wenig. Mit steifem Hals folgen sie seinem Blick Da ist nichts zu sehen–¦ selbst wenn sie über die Mauerkrone blicken könnten: Beerdigungen gibt es hier seit Jahrzehnten nicht mehr, Besucher kommen keine; nur der Gemeindeangestellte zermetzelt eines Vormittages mit seinem Rasenmäher das gleichmütige Geklapper des Förderbandes, welches unten am Berg das Zementwerk mit Kalkschotter versorgt. Wovon sie aber ebenfalls nichts sehen, denn die Mauer ist viel zu hoch.
Er steckt fest. Irgendwie stecken sie alle fest.
Erebus hingegen ist sehr angetan und bringt den Kleinen sogleich in der Gattung Nescio unter, in der er so manchen seiner Funde verwahrt.
Die Konsistenz des Pilzes ist schlichtweg sagenhaft und erst die Hutoberfläche! Sie erinnert an diese glatte Hartplastikfigur, mit der er als Kind gespielt hatte, allerdings kommt er nicht darauf, wie die aussah. Der Triceratops war es jedenfalls nicht, der hatte Schuppen. Erebus genießt den seltenen Moment einer undeutlichen haptischen Reminiscenz und die Anschmiegsamkeit des knüppelharten dehydrierten Fruchtkörpers.
Bekanntlich wird im Sommerloch so mancher schlichte MbP zum Pausenfüller.
Er geht die Gattung Nescio durch –¦ Nullus suspicio –“ das wäre allerdings möglich! Eventuell auch Lentinellus? Jedenfalls bringt uns der endgültige Festplattencrash des Ladyshavepaparateurs um das Vergnügen, den Tagespilz des 20.06.2015 auch optisch zu genießen. Erebus denkt über das gr0ße Glück nach, das er empfinden darf, weil er nur ca. zwei Wochen totalen Bildverlustes zu beklagen hat.
Zwei Wochen = zwei Wochenenden = vier Tagespilze = Schwein gehabt.
Na ja, so nebenbei war es doch ein wenig mehr. Und das andere Zeug will er jetzt mal vorstellen. Einfach so, nix Dolles, aber alles, was irgendwie auffindbar war, jedenfalls: fast alles.
Nein nein! Hierbei handelt es sich nicht um einen Apportiporus, sondern um Oligoporus guttulatus., den Getropften Saftporling. Im durchstreiften Waldstück ist er nicht selten, wächst über die Monate an verschiedenen Nadelholzstümpfen und leuchtet hell durch den Wald. Ich finde ihn an Fichte und Douglasie im Spessart und Steigerwald auf frischen Böden, in schattigen Waldstücken, jeweils in Höhen ab ca. 350m.
02 Oligoporus guttulatus- Getropften Saftporling auf Fichtenstumpf
In denselben Höhenlagen, jedoch an etwas offeneren Stellen mit bevorzugtem Laubholzwachstum war dieses Jahr der Lungenseitling etwas häufiger zu finden. So z.B. an der Lieblings-Windbruchstelle des Erebus, einem schwierigen Gelände für gut ausgestattete Fotografen
04 Pleurotus pulmonarius - Lungen-Seitling, hier an Esche
05 Pleurotus pulmonarius - Lungen-Seitling, und hier an Buche
Im selben Gebiet wuchs Mitte/Ende Juni sehr zahlreich die kommende Generation des nördlichen Zinnoberschwammes heran, vorerst noch mit wenigen ausgebildeten Fruchtkörpern, dafür aber mit einem faszinierendem orange-rotem Geflecht wie Magmaströme, dass die Oberfläche einiger liegender Buchenstämme durchzog. Eigentlich finde ich den frisch erst immer im Herbst und dann an Kirschen.
06 Pycnoporus cinnabarinus - Zinnoberschwamm, möglicherweise auch Pycnoporellus fulgens - Leuchtender Weichporling (Tipp von Andreas - mollisia)
An diesem Tag gab es auch ein paar der ersten Täublinge zu bewundern, ich meine, es waren drei Exemplare, die direkt neben dem Weg wuchsen.
08 Russula cyanoxantha - Frauen-Täubling
In den folgenden Wochen machten sich die Pilze ganz schön rar, und so fand ich –“abgesehen von vielen Eichenwirrlingen- bisweilen so gut wie nichts. Halt, eines Tages ein rotes Waldvögelchen, dass ich sogleich verschenken konnte.
09 Cephalanthera rubra - Rotes Waldvöglein
Das war im bekannten Kalkbuchenwald bei Mühlbach, wo ich auf erste Röhrlinge hoffte. Etwas weiter am Berg entlang, dort mischen sich immer mehr Nadelbäume zwischen das Laubholz, ließ sich der Tagespilz aufspüren:
10 Pluteus nigrofloccosus - Schwarzschneidiger Dachpilz an Kiefernstumpf
Der war zwar nicht mehr besonders ansehnlich, dafür aber bestimmbar. Zwei Wochen später fand ich an einem vermeintlichen Laubholzstumpf, vielleicht zwei Dutzend Schritt entfernt davon, diese drei:
Pluteus spec. Dachpilze? Ich denke schon. Allerdings leide ich unter einem mega Collybia Dilemma, das mich regelmäßig beim Betrachten dieser Trockenpilze befällt. Aus Dachpilzen werden dann gewöhnliche Verdachtpilze. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vor Ort mein Hauptaugenmerk auf–™s Fotografieren lege und es häufig beim ersten Eindruck belasse. Die Zweifel kommen dann im Nachhinein. So auch beim nächsten, der wuchs an einem Espenstümpfchen.
12 Xerulia radicata - Schleimiger Wurzelrübling (Bestimmung von Andreas - mollisia), ich hielt diesen Fund zunächst für Pluteus cervinus spec - den Rehbraunen Dachpilz
Weil dieser Knabe so schön frisch da stand, und sonst garnichts (ich war auf der Suche nach dem Pappelraufuß ), beließ ich ihn an Ort und Stelle, unberührt und unversehrt, denn ich wollte auch nachfolgenden Pilzfindern diesen außergewöhnlichen Augenschmaus gönnen.
Jedoch ist die Trockenheit nicht der einzige Feind des Pilzsuchers. Nachts, aber auch tagsüber, kommt die schleimige Brut, sabbernd und glitschig aus namenlosen Orten hervor, meuchelt und schändet die schönen Fruchtkörper.
Als ich den einzigen mir bekannten Fudort des Laubholzknäuelings aufsuchen wollte verirrte ich mich derart im wohlbekannten Wald, dass ich bereits über einen Kriminalroman fabulierte, als ich über eine Dreiergruppe des Grauen Wulstlings stolperte. Alle aufs Entsetzlichste entstellt und in der Blüte des Lebens dahingeschlachet.
Das war mir keinen Pixel wert. Eine Woche später fand ich ihn dann meinen Knäueling. Sie waren bereits vor mir da und hatten schon halbe Arbeit geleistet. Eigentlich ist es gut, so ging es mir durch den Kopf, dass diese beiden –“Trockenheit und Schleimratten- sich gegenseitig nicht ausstehen können. Als Verbündete wären sie unbezwingbar.
13 Panus conchatus - Laubholz-Knäueling
14 Panus conchatus - Laubholz-Knäueling
Da zwischen den einzelnen Funden jeweils einige Tage lagen, will ich den Beifang nicht verschweigen, dem man ja immer wieder einmal begegnet. So z.B. einer ausgewachsenen Erdkröte, die sich Tagsüber zwischen losem Laub und Moos aufhielt. So etwas ist verhaltensauffällig, und als ich die Nasenöffnung der Kröte betrachtete, dachte ich sogleich an ein sehr frühes Befallsstadium durch die Krötengoldfliege. Bin mir dessen aber nicht sicher, da das Tier zugleich die Anzeichen einer beginnenden Häutung zeigte.
Das Puschelschwänzchen ist übrigens nicht krötenzugehörig.
In den Trockengebieten um Würzburg fanden sich auch ein paar Schmetterlinge, ebenso an feuchten Bachläufen, dort auch Feuersalamander und anderes –¦ z.B ein abgelebter Hirschkäfer oder der Sägebock. Letzteres ist ein Großkäfer, der bislang als ungefährdet galt. Es wird aber befürchtet, dass es ihm nun auch an den Kragen geht, denn die nachhaltige Nutzung nachwachsender Rohstoffe macht es nachdrücklich notwendig, auch die Baumstümpfe zu nutzen, die bislang im Wald verbleiben durften.
16 Potpourrie 1 (v.l.n.r.u.o.n.u) : Macroglossum stellatarum –“ Taubenschwänzchen, Polygonia c-album - C-Falter, Polyommatus icarus cf –“ Hauhechelbläuling, Calopteryx virgo cf - Blauflügel Prachtlibelle
17 Potpourrie 2 (v.l.n.r.u.o.n.u): Salamandra salamandra –“ Feuersalamander, Erithacus rubecula –“ Rotkehlchen, Lucanus cervus –“ Hirschkäfer, Prionus coriarius - Sägebock
Mit dem Sägebock haben wir dann auch den Übergang zum Tagespilz, der im selben Waldstücklein sein Auskommen suchte; der Schuppie Sägeblättling, ein Hitzepilz, der auch im vergangenen Jahr in den Nadelmischwäldern häufigeg zu finden war; Sägetag:
18 Neolentinus lepideus - Schuppiger Sägeblättling an liegendem alten Kiefernstamm
19 Neolentinus lepideus - Schuppiger Sägeblättling an stehender, grün benadelter, wenngleich geschädigter, Kiefer
Geröhrt wurde hingegen kaum, zumindest, was meine Funde betrifft. Zunächst fand ich einen vermeintlichen Hainbuchen-Raufuß, der sich kaum verfärben wollte, und im selben Gebiet am selben Tag einen Flockenstieligen Hexenröhrling
20 Leccinum pseudoscabrum - Hainbuchen Raufußröhrling
21 Boletus erythropus - Flockenstieliger Hexenröhrling
Sehr gefreut habe ich mich auch über diesen Tagesfund
22 Boletus appendiculatus –“ Anhängselröhrling
Einen Steinpilz konnte ich nicht finden, und abgesehen von Flockenhexen handelte es sich um Einzelfunde. Auch der Regen der ab und an fiel brachte keine sichtliche Besserung der Pilzknappheit. Selbst das Stöckchendrehen war kaum von Erfolg gesegnet.
23 auf 5cm dickem Eichenast, restfeucht: Mollisia spec. - Weichbecherchen (Dank an Mollisia)
Das meiste wuchs also auf Holz, und deshalb darf der hier auch nicht fehlen, den Rudi aus dem Hut zauberte. Ein Fund, den ich alles andere als frustulierend fand
24 Xylobolus frustulatus - Mosaik-Schichtpilz
24 Xylobolus frustulatus - Mosaik-Schichtpilz
So, jetzt gehen ich ins Bett und freue mich (wie jeden Samstagabend) auf den Sonntagsfund, vielleicht so etwas?
25 Phallus impudicus - Gemeine Stinkmorchel
Hi Pablo,
da ich dem Stück von Eike ein bisschen gefolgt bin, weiß ich auch, dass dabei Vater und Sohn gemeinsam singen. Ich mag Musik, die mir etwas Unmittelbares vermittelt ( ). Das ist hier der Fall.
AnnenMayKantereit - Sometimes I Like to lie, dieser Titel war der erste, den ich von der Gruppe hörte, und ich war gleichfalls von "dieser Stimme" fasziniert. Und von dem ganz und gar unpassende Erscheinungsbild des Henning May. Allerdings habe ich noch kein ähnlich starkes Stück der Gruppe gefunden.
Die Chaconne in d-moll ist in meinen Ohren ein "gültiges Stück". Davon habe ich nicht viele, und die meisten sind Klassiker.
Zitat
Technisch absolut höchstes Niveau, dabei so spielerisch und mit der Fähigkeit jeder einzelnen Note einen eigenen Charakter zu verleihen.
Treffer! Zum Heulen gut.
nobi_†: Pentagram - natürlich habe ich es mir angehört, entschuldige, dass ich dir erst jetzt dazu antworte.
Ich habe das Gefühl, keineswegs eine echte Erinnerung, dass sie mir bekannt sind, und zwar über meine Schwester, die mir das damals vorstellte. Bin aber nicht sicher.
Zu den Bands, die in "der Liga von Black Sabbath, Black Widow, Deep Purple" spielten fand ich nur sporadisch Zugang (Sabbath Bloody Sabbath, Child in Time, when a blind man cries, Blind) in dem Umfeld standen mir Pink mice näher. Oder auch John Lord mit seinen anders gearteten Ambitionen.
The Slow Show - die höre ich mir noch einmal genauer an (habe meinen Rechner im Palaver- und Fernsehzimmer stehen, da gibt es nur morgens Ruhe), was ich bisher vernahm klang gut, hat mich aber nicht so richtig gepackt
Hallo Guitar-Dieter!
Was du präsentierst klingt auch für mich absolut rund und gekonnt. Chapeau!
Jetzt bist du "g'schwammerlt" und wirst es dabei mindestens genau so weit bringen.
Die neu eingestellten muss ich mir erst noch in Ruhe anhören.
Ich schätze, was mich in besonderer Weise mit Musik verbindet sind entweder (nach meinem Empfinden) "gültige stücke", diejenigen Stück, die eine besondere Faszination auf mich ausüben und solche, mit denen ich ein eigenes Erleben verbinde.
Deshalb hier eines, das mich in einem speziellen Urlaub im Mai 2000 begleitete
(leider etwas umständlich, da keine adaptierte Website)
LG, Uli
Hallo Eike!
Jetzt habe ich es mir ebenfalls angesehen/angehört und muss sagen: es gefällt mir sehr, sehr gut!
Danke fürs Vorstellen!
Hallo Nobi,
Laurie Anderson, das sind ja gut dreissig Jahre her, war damals überall und immer wieder mal zu hören, faszinierend und doch wurde ich ihrer schnell überdrüssig. Das geht mir mit vielen Musikstücken so, aber beim Stichwort "Feine Gitarrenarbeit" kam mir Segovia den Sinn, dessen Interpretation der Bach'schen Chaconne in d-Moll mich seit mindestens vierzig Jahren fasziniert, derer ich nie überdrüssig wurde. Beim guh:geln stieß ich dann auf das:
LG, Uli
der Tag beginnt gut.. grade entdeckt
Herzliche Glückwünsche, liebe Tuppie,
aus dem "heißesten Ort Deutschlands" - was eigentlich nichts neues für Kitzingen ist, jedenfalls war hier zu Zeiten der Amerikaner republikweit die höchste Bordelldichte...
Aber bevor ich abschweife: zum Wesentlichen! Selbstverständlich Gesundheit, mehrere Säcke Geld, fuderweise Erfolg und einen Klafter Macht und Einfluß, um alle Chimären zu vertreiben.
Liebe Grüße aus Kitzingen
Isa und Uli
Dankeschön, Christoph!
Und auch an Jan-Arne, Abeja und PZ meinen Dank.
...
Hatte sowas wie "Pilze an Holz" im Hinterkopf und habe dann einfach ...
Genau! Und daran trage ich ja eine Mitschuld. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir eine Woche vor dem dem Ensendeschluss darüber sprachen! Ich überlegte noch, ob ich den soeben gefundenen Lungenseitling verwenden würde.
Das es dann der Schuppige wurde ist reiner Zufall. Oder dem Umstand zu verdanken, dass die schneeweißen Fruchtkörper des Seitlings sehr schwer zu fotografieren sind. Jedenfalls war bei mir nichts Richtiges darunter.
Und vielen Dank dafür, dass Du uns diesen sehr seltenen Pilz einmal vorführst.
LG, Uli
wie auch sonst immer habe ich wieder bis auf die letzte Minute mit der Auswahl gewartet, war mir wie immer unsicher - aber eigentlich war der Schuppige Porling einer der wenigen wirklich fotogenen Funde dieses Frühjahrs.
Ich freue mich riesig darüber, hier im Themenwettbewerb so gut abgeschnitten zu haben. Glückwunsch an alle anderen Platzierten
LG, Uli
Meinen herzlichen Glückwunsch an das Treppchen,
und ganz besonders natürlich an dich, Christoph!
Bin schon gespannt, was wir im nächsten Wettbewerb präsentieren können, ich werde mich mächtig ins Zeug legen, um am Wochenende einen Pilz zu fotografieren
LG, Uli
ein wenig Abkühlung ...
... Es kann sein, daß da auch eine Flasche Vollwaschmittel mal drüberrann...
Hallo Pablo,
Es kann sein, daß da auch eine Flasche Vollwaschmittel mal drüberrann...
Das ist doch bei mir im Keller!? Zwischen Hundefutter und Bastelschlacken, bei den verschimmelnden Farbeimern?
Mit der Scheixxsteuererklärung hast du natürlich recht, die lässt sich ein wenig hinausschieben, aber sie schwebt wie das M-Wort über meinem Haupte.
Der Waldfriedhof war leer - bis auf zwei aberwitzige Mehlräslinge, die Frankenwarte bot genau zwei Pilze weniger. Den Blutsee habe ich umkurvt, da waren Täublinge und dieser hier:
einzig im Spassart konnte ich dank Rudi ein paar schöne Sachen sehen.
Abwarten. Teetrinken. An die Steuererklärung denken. Die Zeit wird kommen. Am Wochenende will ich nochmal nach Mühlbach und an den Blutsee, es sei denn, ein anderer Süchtiger gibt Laut und berichtet von überständigen Kaiserlingen auf der Verkehrsinsel vor der Finanzdirektion.
LG, Uli
Alles anzeigen
Hallo, Uli!
Daß "das Schlimmste" abgewendet ist, bezeichne ich als sehr erfreulich.
Aber soll das nun heißen, die nächste solche Geschichte muss bis zur nächsten ereignisschwangeren Paparatur warten?
Da hätte ich unter Umständen eine Lösung. ich habe eine ganze Menge Sachen, die ich dir zusenden könnte, in denen irgendwelche Schräubchen, Federchen und Knöpfchen in technische Schieflage geraten sind.
Interesse?
LG, pablo.
Hallo Pablo!
Oh, Danke für das Angebot..
Als Ersatzteillager? Sind da auch Federchen dabei?
Oder möchtest Du, dass ich Dir einen funktionsfähigen Wolpertinger zusammenstelle?
nee, lieber nicht, heute habe ich noch Ladyshave, meinen eigentlich geplanten Beitrag, Stacken und Soziales auf dem Schirm. Und morgen sieht es genauso aus, weil heute eh schon zu knapp ist, da muss ich umdisponieren. Und am Ende des Tunnels warte noch die Steuerklärung.
Und der neue Gartenzaun.
Zudem habe ich die leise Hoffnung, noch einmal einen richtigen Pilz zu finden. Was einen beträchtlichen Aufwand verursacht, zeitlich gesehen.
Ich brauche ein größeres Boot, ganz entschieden.
Danke nochmals, aber ich muss von dem großherzigen Angebot leider Abstand nehmen.
Liebe Grüße,
Uli
Ich geh dann mal die Hose wechseln...... :nana:
Hallo Björn,
daraus ließe sich auch ein Projekt machen !
Heute früh im Aufbruchsbrass ließ Isa den Beutel fallen.
Das ist kein Beinbruch, schließlich kenne ich das Dingen jetzt in- und auswändig und die Datensicherung tritt die Performance mit Füßen.
Zeit genug, nochmal nach der Feder zu suchen. Bietet sich ja an, vor-demontiert ist der Apparillo ja weitestgehend.
Danke für's Kommentieren,
LG, Uli
Hallo Pablo,
Puh!
Bilder sind gerettet, ich habe alle meine 244190633 Zuordnungseinheiten wieder zurück und werde heute abend als erstes eine fette Datensicherung machen.
Und Isa kann den Kollegen das fertig paparierte Gerät präsentieren.
Das Leben ist schön!
LG, Uli
[hr]
Danke liebe Tuppie,
so konnte ich den Sonntag Nachmittag fern aller Pilze sinnvoll herumbringen.Carpe diem! wie Großmutter sagte.
Nächste Woche dann die Steuererklärung... dazu schreibe ich eher nichts, obwohl: es könnte sich lohnen
Liebe Grüße in den beginnenden Tag
Uli
[hr]
Hallo Peter,
ich mach ja eh nur was mit und weiß sehr wohl dass das System nicht 100% korrekt ist.
Also eigentlich hatte ich immer auf eines gehofft, in dem Pilznamen wie Fixsterne die Navigation ermöglichen. Ist natürlich nüscht. Aber solange wie ich von lästigen Dopplereffekten und Beugungen verschont bleibe komme ich klar.
Liebe Grüße ins Offenbecherliche
Uli
Hallo Peter,
"There's no better medicine
than finding out, that you're wrong." (Terry Pratchett/Nation)
Nun, das überrascht mich nicht. Habe davon schon jede Menge intus.
Und wogegen hilt sie?
Liebe Grüße,
Uli
[hr]
Hallo Mausmann,
ah- ja! Gut zu wissen! Ich dachte, das wäre so ein Hungerriegel.
Danke für die Erklärung. Das Knoppixprojekt kommt dann anschließend, unabhängig davon, ob chkdsk das Dateisystem wieder in Ordnung bringt.
& danke für den Tipp!
LG, Uli
Alles anzeigen
Vielleicht solltest du dir eine Knoppix-CD (oder DVD) zulegen und damit deine Daten zu retten versuchen ... falls du der Sache nicht Herr wirst.
Das geht wirklich einfach, ohne Schrauben etc. und Paparaturgesichert!
Hallo Mausmann,
ich habe Windows 7 - Knoppix scheint für Linux zu sein
Noch läuft Chkdsk, unverändert bei 11 Prozent, aber es hat schon 199945 von 226288 Dateien gefunden! Alles wird gut
LG, Uli
[hr]
Hallo Peter,
dankeschön.
Mein eigentlicher Text heißt von "Machtlos bis Magma" und ich hoffe zuversichtlich, den noch mitBildern einsetzen zu können. Zu gegebener Zeit.
Und zur Beruhigung: Ladyshave ist wieder OK. Habe doch eine Kulifeder genommen und zurechtgebogen
LG, Uli
Erebus papariert Lady-shave.
Den hat ihm die Isa serviert. Weil die Kollegen im Institut damit nicht klar kamen. –žDas Ding geht nicht mehr aus!–œ sagt sie und überreicht eine weiße Plastiktüte mit Apothekenaufschrift.
Darin klimpert es verheißungsvoll und Erebus denkt daran, dass er noch die –“ZENSUR- Steuererklärung machen, die Akten sortieren, das –“mittlerweile- –žSpät–œbeet aufbauen, die Garage aufräumen und das –“ZENSUR- Werkzeug sortieren muss. Das liegt im Keller über drei Räume verteilt, wechselt ständig den Aufenthaltsort und raubt ihm den letzten Nerv. Um einen Nagel in die Wand zu schlagen benötigt er mittlerweile anderthalb Stunden. Er weiß genau, dass er 8 verschiedenartige Hämmer besitzt. –žWenn man einen von euch –“Zensur- Dingern braucht, findet man keinen einzigen!–œ –“ –žSchlimmer als die Pilze!–œ Und bei aller Pein freut er sich doch über den Esprit des Gedankens. Wo waren wir?
Erebus hält die Plastiktüte nun in Händen und denkt : –žwir brauchen ein größere Boot–œ das ist aus dem weißen Hai, als der Fisch beginnt von dem Boot zu essen. Er denkt dies im übertragenen Sinne von –žwir brauchen mehr Zeit–œ, weil die vorhandene ja an allen Ecken und Enden zusammenschrumpft.
Aber: als er in den Beutel hineinblickt ist er erleichtert. Wie kann man doch erleichtert sein!
Darin befindet sich ein kleines Durcheinander von Kunststoffteilen, eine Batterie und eine Originalverpackung die leer und durchsichtig zu ihm aufblickt, während sie auf ihrem zerfallenen Inhalt hockt.
–œ Geschrottet! Gott sei Dank!–œ denkt er und spricht es laut: –žHeruntergefallen? Hmm. –¦ da kann man wohl nichts mehr machen. Was man da investieren müsste! Da könnte man sich drei neue kaufen. Allein der Kleber!–œ
Kleber hat er zwar noch von der letzten umfangreichen und leider gescheiterten Paparatur übrig, aber das verschweigt er natürlich. Kein Anflug von schlechtem Gewissen: schließlich könnte er wahlweise die mangelnde Zeit ins Feld führen. Und die ist unbestritten vorhanden. Vielmehr: unvorhanden.
Die Hoffnung jedoch, man könne das alles entsorgen -nach einer ausgiebigen Mülltrennung, selbstverständlich- und wieder zum Tagesgeschehen übergehen, wird ihm unmittelbar genommen. –žHeruntergefallen? Nee, so macht man das Ding aus!–œ
Aha.
Die Vorstellung, wie ein Pfleger nach der Anwendung hektisch einen Lady-shave zerlegt, um in außer Gefecht zu setzen, ja, die Vorstellung hat was.
–žMorgen, heute nicht mehr. Es ist schon so spät..–œ Knurrt er und dafür hat er Isa volles Verständnis.
Übermorgens, also gestern, ist es soweit. Erebus fischt die Bestandteile aus dem Plastiksack und unterdrückt das leichte Würgen, als er die pechschwarzen Haare sieht, die aus dem Inneren der Antriebseinheit hervorborsteln. Nun gut, –žper aspera ad astra!–œ Das war Großmutters Einpeitschspruch, wenn er Lateinvokabeln zu lernen angehalten war. Man sieht, wofür das nützlich ist.
Und zwar auch dann, wenn man da gar nicht hinwill.
–žMorgen, heute nicht mehr. Es ist schon so spät..–œ Knurrt er sich selbst zu, denn diesmal weiß er, wo das erforderliche Werkzeug liegt.
Im Handschuhfach. Sicherheitsverwahrt und erinnerlich.
Den Uhrmacher-Schraubendrehersatz benötigt er zwar ausschließlich im Haus, aber so muss er wenigstens nicht suchen. Nur wieder die Straßenschuhe anziehen, die Hunde abwimmeln, durch den Garten zur Straße, zum Auto, zum Handschuhfach schweben. Getragen von dem Gedanken, jetzt noch eine mehrstündige Auseinanderschraubungs-, Problemanalyse-, Projektplanungsphase durchlaufen zu können. Und von der leisen Befürchtung, doch schon eine Umlagerung vorgenommen zu haben. Nein. Heute nicht mehr. Zu spät.
Also heute. Erebus denkt kurz darüber nach, wieviel Längenwachstum Borsten innerhalb 4 Tagen haben können, und ob es Isa bei der Arbeit mit einer Werwölfin zu tun hat. Den Schraubendrehersatz hat er direkt beim Heimkommen mitgebracht, lag selbstverständlich im Handschuhfach. Weg gespart. Was man nicht in den Beinen hat, muss man halt im Köpfchen haben.
Die Schrauben hätte er nicht zu entfernen brauchen.
Erebus, der sozusagen von hinten kommt, ist mit seinem Latein am Ende, findet sich in einer Art Blinddarm wieder, der zur Aufnahme des herausgerupften Eingeweides gehört, das seinerseits die Batterien beherbergt. Alles retour. Per aspera ad astra!
Er widmet sich der weiteren Erforschung der Apparatur und stolpert nun über die beiden Knöpfe, die groß, oval und himmelblau beiderseits des Gehäuses hervorstehen und darauf warten , die vordere Hälfte des Aparillos freizugeben. Und da sind sie. Stufe 2 des schrumpfenden Rasierers verlässt ihre Basis. Um in den Kernbereich des unbekannten elektromechanischen Objektes vorzudringen, hätte es also genügt, die beiden –žKnöppe–œ ins Innere des Gerätes zu drücken und den Scherkopf abzuziehen. Gut zu wissen.
Dahinter wartet das Grauen. Erneut Schräubchen, Rädchen, zierliche Plaste, klein und fein und wunderbar. Und Borsten.
Aufgepasst jetzt–¦ erstmal Schüssel holen, drunterstellen.
Nein, nicht was Ihr denkt. Hat Erebus während einer beliebigen Projektbearbeitung erst einmal Fahrt aufgenommen, so schreckt ihn kein Knie und kein Syphon. Beispielsweise. Alles wird durchbohrt und zerpampt, komme, was da wolle. Nein, da gibt es kein Gewürge, nur noch reine Zielorientierung, Tunnelblick und zusammengedrückte Nase. Und diese Börstchen, man sieht sie ja kaum! Nein. Was Sorge bereitet ist die Diversität und Größe dieser blockierenden Einheit vor dem vermuteten Aufenthaltstorts des Einschalters, der nicht mehr zurück will.
Erebus hat die Erfahrung gemacht, dass genau solche Teilchen der Entmaterialisierung anheimfallen, wenn sie den Fußboden erreichen. Das ist noch höhere Physik und nicht mit dem zweiten Lehrsatz der Thermodynamik vereinbar.
Aber es ist so. Und es ist mit anderen Erscheinungen vereinbar, auf die Erebus Null Bock hat. Mit Staubmäusen, die da lauern, und mit einer erschütternden Werkzeugsuche, um die kapitale Wohnzimmerschrankwand kurzzeitig zu dislozieren.
Nein, nicht heute. Dann lieber eine Schüssel darunter stellen und alle dies köstlichen Einzelteile auffangen und später darüber nachdenken, woher sie kommen, wohin sie wollen. Da mischt sich auch nichts von der vorletzten Paparatur darunter -via unter der Schrankwand. Ein Teil, das Partout keine Aufnahme mehr finden wird. Es sei denn, man investiert für den ambitionierten Einbau viel Zeit und Phantasie und zieht Nachbarteile in Mitleidenschaft.
Die Schräubchen klimpern munter ins Behältnis. Ein zierliches Kunststoffärmchen, umwölkt von kleinen Börstchen gleitet hinein, die Federchen der himmelblauen Knöppe, und zu guter Letzt die beiden selbst. Nun die Antriebseinheit herausziehen.
RICHTIG! Da ist der Schalter.
Der Schalter steht auf" Wasser marsch", wenn man sich den Strom als Wasser denkt. Und das liegt daran, dass ein länglicher Federstift von seinem innigen Kontakt mit einer Metalllasche nicht ablässt.
Das kann man gut erkennen. Jetzt noch diese beiden Schräubchen und die Sache ist gegessen. Isa wird staunen!
Der Schalter aber, ach und Weh, er will nicht heraus. Weil er dem Anschein nach vom Blinddarm aus festgehalten wird. Die Schrauben hätte er also nicht zu wieder anbringen müssen. Es ist aber stets hilfreich, wenn man einen Arbeitsgang bereits kennt und wenn eine Schüssel darunter steht.
Allein, man kommt nicht dran, an die Schadensstelle. Und weil der Schalter immer noch beharrlich vor Ort bleibt, nur deshalb widmet sich Erebus einer neuerlichen, abschließenden Erkundung des verbliebenen Restapparates. Zur Abrundung der Studie. Und wiederum: Richtig!
Man kann, wenn man das möchte, den Schalter vom Schalter aus ausbauen. Also von seitlich. Wenn man das will.
Dazu bedarf es einiger unabgebrochener Fingernägel, Willenskraft und der Hoffnung, nicht allzu viele Plastiknasen zu brechen. Erebus schafft es unter Par. Zwei von Dreien sehen noch ganz brauchbar aus und das Teppichklebeband ist im zweiten Schubfach von unten. Möglicherweise. Vermutlich nicht. Zuletzt wurde es im mittleren Kellerraum benötigt. Vermutlich.
Hauptsache erstmal: der Schalter gleitet zwei Zentimeter heraus und Erebus kann die Kontakte von ihrem Dauerkontakt erlösen. Das Rebuilt des Ladyshave vollzieht sich unspektakulär und zügig. Keine überflüssigen Teile, keine fehlenden. Schalter einschieben, Schräubchen eindrehen, Zwischenstück einfädeln. Es läuft gut, bis die Knöpfe mit den Federn dran sind. Wie baut man Federknöpfe ein? Erst Knopf, dann Feder? Erst Feder, dann Knopf? Oder beides miteinander, vormontiert? Nun, es gibt vermutlich mehrere Wege, die nach Rom führen. Nach einigen Versuchen, einer verbogenen Pinzette und unter der ständigen Bedrohung durch springende Federn gelingt es ihm, Knopf Nummero 1 anzuflanschen. Juut.
Zu diesem Zeitpunkt denkt Erebus daran, dass er am besten zwischendurch einmal die korrekte Funktion des Instrumentes überprüft hätte. Zur Sicherheit.
Er schiebt den Schalter nach vorne. Nichts. Es tut sich nichts!
Als er grade dabei ist, den Knopf aller Knöpfe wieder aus dem Gehäuse herauszupopeln,just in diesem Moment kommt ihm der Gedanke, die Funktionsprüfung noch mal mit Batterien zu wiederholen. Zur Sicherheit.
Schwein gehabt. Der Borstling schnurrt und verbreitet Kurzschnitt. Nun noch den zweiten Knopf, man weiß ja, wie es geht. Feder in den Knopf, Knopf mit Feder vor das Rändchen drücken, quetschen, pressen .Pling!
Das Knöpchen fällt in die Schüssel und die Feder entmaterialisiert.
Aber. War da nicht, dort, hinter der Heizung, dort wo die Zentnerschwere Truhe vor der Heizung steht, war da nicht so ein Geräusch? Ein feines, leises Geräusch, grad so wie es eine Feder macht, wenn sie sich versteckt?
Erebus ist sich sicher. Da war so ein Geräusch!
Zunächst einmal die Truhe abräumen. Kaffetasse, Werkzeug, das Laufwerk, das auf der Fensterbank liegt, auf den Rechner legen, den Rechner nehmen und auf den Tisch stellen. Maus vergessen. Kabelmaus. Die Maus klimpert auf den Fußboden, klappert dort empört herum und zersichelt die Luft mit ihrem Laserschwert. Nun, die Maus ist unkaputtbar. Die macht so etwas öfter, und ist mittlerweile hochverfüllt. Mit Klebstoffen und Armierungen, die geht von einem lächerlichen Stürzchen nicht kaputt. Nicht mehr. Das Laufwerk rumpelt hinterher, verliert den Kabelkontakt und scheppert neben die Maus, die grade zur Ruhe kommt. Mitten im Stack! Shit. Gut dass er sich die Bildernummern gemerkt hat, den Stack wird er später wieder holen müssen.
Erstmal die Truhe beiseite. Die Kratzer im Parkett erhalten mindere Priorität, Erebus steckt in einem Projekt fest. Ja, da muss ein Besen ran. Weil er keine Lust hat, einen Besen zu suchen -es gibt im Haushalt vier davon plus Straßenbesen, aber die Dinger sind trotz ihrer stattlichen Statur schwer zu finden- deshalb also greift Erebus zum Ofenbesteck. Der Aschebesen sollte genügen. Überall diese Spinnwebschwaden! Im ersten Moment wundert sich Erebus über die Pinselmuster auf dem Heizkörper und daneben auf der weißen Wand. Nun, vielleicht hätte sich eine anständige Besensuche ausgezahlt, summa summarum. Aber was soll–™s. Sobald die Feder geborgen ist verdeckt das eichene Ungetüm das Folgeprojekt. Damit kann er sich Zeit lassen, erst der Rasierer, dann die Steuerklärung, dann das Parkett. Oder lieber erst das Spätbeet und danach das Parkett. Kommt natürlich auch auf–™s Wetter an.
Sobald die Feder geborgen ist. Die ist von allerhöchste Physik und nicht mehr auffindbar. Aber schön, das die Spinnweben weg sind. Erebus zieht ab und sucht das Kehrbesteck.
Nachdem Erebus den Kerichthaufen mittels des Erläuterungsbogens zur Steuererklärung und dem Aschebesen aufgenommen hat (es war grade keine der drei regelkonformen Aufkehrgarnituren verfügbar), nachdem er die Truhe wieder an die Wand gewuchtet hat, und wieder davon ab, weil er trotzigen Sinnes und Glaubens ist, dass der zweite Satz der Thermodynamik doch ein Körnchen Wahrheit in sich trägt, nachdem er all das unternommen hat beschließt Erebus ein Päuschen zu machen. Und zur Entspannung erst mal einen Stack.
Aber Huch! Was ist das? –ž CRC Fehler Festplatte Formatieren"
Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass sich die Prioritätenliste grundlegend geändert hat –“ zum Beispiel habe ich mir den Folierer etwas genauer angeschaut, ob er zu einer Federspende bereit wäre -Kulifedern sind nämlich zu groß- nein, die Prioritäten haben sich nicht geändert. Denn ich habe nun eine Menge Zeit, bis ich mehr weiß. Bis ich weiß, ob ich wieder an meine Bilder komme, mit denen ich ursprünglich einen Beitrag einsetzten wollte. Chkdsk läuft nun bereits vier Stunden und zeigt 11% an. Zeit vergeht ja auch beim Warten. Notfalls schreibt man einen Text.
LG, Uli
Liebe Melanie
heute ist der Tag der bergischen Geburtstage, wie mir scheint, und so will ich Dir auch ganz herzlich und unbekanntermaßen Grüße senden. Und Glückwünsche, und all das andere Zeug, von dem man nicht genug bekommen kann.
Ja, zum Beispiel: Gesundheit - aber bevor das hier die Suada eines alten Mannes wird, hier noch schnell die schönste Pilzmangelerscheinung der letzten Woche
liebe Grüße aus dem trockenen Unterfranken
von Uli und Isa
Lieber Mario,
meine herzlichsten Geburtstagsgrüße an Dich. Oft denke ich an unsere gemeinsamen Touren, vor allem wenn ich Maiporlinge, Lungenseitlinge oder Große Bluthelmlinge finde. Derzeit ist aber nur sehr wenig Pilzliches im Walde, nur den Lungenseitling konnte ich zweimal in ansehnlichen Mengen entdecken. Und am selben Stamm wie beim ersten Fund noch frische Zinnoberschwämme in großer Zahl.
Ich wünsche Dir viele erfolgreiche Unternehmungen, Funde und das Glück, Dich daran zu erfreuen
ganz liebe Grüße
von Uli und Isa
Hach!
Nobi, DU bringst mir das Fernweh ins Haus, als hätte ich nicht schon genug Probleme!
Wenn ich diese Städtchen, Flüsse, Landschaften sehe, dann packt mich die Reiselust. Danke für die schönen Impressionen aus Frankreich, das mir über Jahre hinweg eine Art zweite Heimat war.
Eine Segeltour mit Freunden auf dem Ijsselmeer habe ich übrigens auch schon unternommen. Allerdings so um Sylvester herum, bei Schnee und Regen und Kälte und Sturm auf einem alten Segekutter namens Chimborazo (der hatte unter anderem auch schon den Nazis als Spionageschiff gedient). Das war echt grottig - nie wieder!
Danke für diesen schönen Beitrag, auf den ich mich schon freute, setdem Du den Pilzspielplatz vorgestellt hast!
LG, Uli
Hallo Tuppie,
ZitatDanke für dieses wunderbare Stück, es hat mich gerade hervorragend von einer aufkommenden depressiven Stimmung abgelenkt!
na, das freut mich sehr! Ich weiß noch genau, wann ich es zum ersten Mal hörte: es war ein vernieselter, dusterer Herbstmorgen, bevor ich zur Schule musste..
LG, Uli
[hr]
Hallo Hans,
danke für den Dank. Ich mags eigentlich ganz gerne immer wieder mal hören, allerdings gefällt mit "The hardest Button to button" von White Flag am besten. Dabei kann ich gar nicht mal sagen, ob's an dem prima Clip liegt oder am Stück selbst.
LG, Uli
[hr]