Beiträge von Mykovino

    Hallo Karl,


    da hast Du ja wieder viel Spannendes zusammengetragen und - wie immer - noch toll bebildert.
    Dass Du dann auch alles noch sicher benennen kannst, macht jeden Beitrag so lehrreich - vielen Dank dafür.


    Ich werde vermutlich in den nächsten ein bis zwei Wochen nicht mehr in die Gegend kommen, muss darauf hoffen, dass der Oktober noch was in petto hat.


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Björn,


    es freut mich sehr, so viel Hilfreiches über die Bestimmung von Milchlingen zu erfahren. Es ist ja tatsächlich so, dass man ständig über sie stolpert, wenn man durch den Wald läuft.
    Deshalb Dir schon mal vielen Dank für diese Arbeit!
    (Und die Hoffnung lebt ja, dass da noch mehr folgt :) )


    Die Frage, die Pablo bzgl. der Abgrenzung von blennius und fluens hatte, treibt mich auch um.
    Karl und ich sind vor einer Woche auch dauernd über diese hier gestolpert:


    Nach Deiner Beschreibung würde ich hier auf blennius tippen, aber wie genau grenzt man den (makroskopisch) von fluens ab?


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Markus, Karl, Karen und Jan-Arne,


    danke für Euer Lob und das Feedback.


    Markus: nein, wir konnten nicht alles makroskopisch vor Ort bestimmen; Karl hat sich zuhause vors Mikroskop gesetzt und Bestimmungen vorgenommen oder aber die makroskopische Vermutung mikroskopisch abgesichert und mir per Mail jeweils Rückmeldung gegeben.
    Diese Bestimmungsmeldungen habe ich dann eingearbeitet (mit dem Bericht habe ich mir ja ein paar Tage Zeit gelassen :) )


    Was Du zur Begleitung durch erfahrene Pilzkenner sagt, kann ich nur bestätigen; so kann man größere Schritte nach vorne tun (auf dem langen Weg zum Pilzkenner). Ich hoffe, dass ich noch ab und zu Gelegenheit dazu habe ...


    Zu den zwei unbestimmten Cortinarien: die habe ich lediglich noch abgelichtet, wir haben sie nicht mitgenommen.
    Aber Karl geht ja morgen wieder dorthin ...


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Karl,


    ich war heute nachmittag noch mal dort unterwegs.
    Wir hatten verdammtes Glück, den sanguifluus im Straßengraben zu finden. Als ich heute noch mal nachschauen wollte, war der gesamte Graben frisch gemäht und kein einziges Exemplar mehr zu finden.


    Im Fichtenwald auf der linken Seite habe ich eine große Kollektion an Orangeroten Ritterlingen und auch viele Hautköpfe (vermutlich cinnamomeoluteus) gefunden, außerdem wieder Unmengen an Cortinarien, u.a. varius.


    Dir wünsche ich dann morgen viel Spaß dort.


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Uli, hallo Christoph,


    ja, wir haben erstaunlich viel Spannendes gefunden, aber ohne Karls Hílfe hätte ich vor allem den Cortinarien auch hilflos gegenüber gestanden.


    Ich war heute noch mal im gleichen Wald und habe wieder Heerscharen von Cortinarien gefunden (auch einige Hautköpfe darunter), außerdem den Orangeroten Ritterling - vielleicht poste ich demnächst mal Fotos davon.


    Danke für Eure positive Rückmeldung!


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo rabitt,


    die Qualität der Bilder ist zwar recht bescheiden, sie zeigen auch nicht alle wichtigen Merkmale, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es sich um Hallimasch handelt.


    Aber eine Essensfreigabe gibt es hier natürlich nicht.


    VG
    Gerd

    Liebe Forianer,


    ich will mich mal wieder an einem Beitrag versuchen ...


    Letzten Samstag war ich mit Karl (W) in der Eifel in einem Kalkwald unterwegs. Das war für mich gleich mehrfach spannend, denn wir haben nicht nur unglaublich viel an interessanten Pilzen gefunden (wir sind deshalb auch in den 4 Stunden nicht weit gekommen), sondern auch viel gelernt - äh, das gilt zumindest für mich, denn mit Karl als Lehrmeister war das natürlich doppelt gut.


    Ich versuche mal, das was wir gefunden haben (und was Karl - teilweise mit aufwendiger Arbeit am Mikroskop- bestimmt hat), in eine grobe Ordnung zu bringen.


    Los ging es im Laubwald mit einem schönen Schneckling:


    1 Hygrophorus discoxanthus = Gelbverfärbender Schneckling

    so sieht er am nächsten Tag aus


    Dann weiter in einen Fichtenwald, aus dem man kaum wieder herauskommt, weil einfach so viel dort wächst.


    Täublinge - eines der vielen Spezialgebiete von Karl:


    2 Russula integra = Brauner Ledertäubling


    3 Russula anthracina = Kohlen-Täubling


    Als nächstes ein Risspilz, der dermaßen penetrant süßlich riecht, dass ich mich immer angewidert abwende.


    4 Inocybe fraudans = Birnen-Risspilz


    Ein paar eingestreute Birken im Fichtenwald, und schon findet man:


    5 Leccinum variicolor = Buntfärbender Birkenpilz


    Gut, den hier kennt natürlich jeder:


    6 Agaricus silvatus = Waldchampignon

    aber es gibt ihn auch in einer weißen Form


    Dann sind wir noch über so etwas eigenartiges gestolpert


    7 Thelephora anthocephala = Blumen-Lederkoralle


    Und nun kommen wir zu einer Gattung, die schwer zu bestimmen ist, aber in großer Vielfalt vertreten war: Cortinarius. Hatte Pablo nicht gesagt, bei ihm sei das Aufkommen noch sehr zögerlich? Also wir konnten kaum treten vor diesem Schleierlingszeugs (sowohl im Fichten- wie auch im Buchenwald).


    In ganzen Reihen wachsend:
    8 Cortinarius variecolor = Erdigriechender Schleimkopf


    Ein besonders hübsches Kerlchen im Buchenwald:
    9 Cortinarius bulliardii = Feuerfüßiger Gürtelfuß


    Eine weitere Kollektion im Buchenwald
    10 Cortinarius anserinus = Buchen-Klumpfuß


    Ähnlich aussehend, aber noch intensiver gelb, immer noch Buchenwald:
    11 Cortinarius caesiocortinatus = Rundsporiger Klumpfuß


    Im Fichtenwald gab es aber auch noch einiges an Cortinarien.


    12 Cortinarius camphoratus = Bocksdickfuß


    Und dann noch eine richtig schöne Telamonia:


    13 Cortinarius laniger = Zimtrötlicher Gürtelfuß


    Ein bekannteres Exemplar:


    14 Cortinarius infractus = Bitterer Schleimkopf


    Im Buchenwald kamen uns noch zwei weitere vor die Linse, die aber nicht näher bestimmt wurden.


    15 Cortinarius spec.

    16 Cortinarius spec.


    So, dass mit den Schleierlingen wäre überstanden.
    Im Buchenwald gab es reichlich hiervon:


    17 Mycena rosea = Rosa Rettich-Helmling


    und noch ein schönes Exemplar der Korallen-Milchlinge; seine Milch verfärbt auch ohne Verletzung des Fleisches sofort intensiv rosa.


    18 Lactarius acris = Rosaverfärbender Michling


    Außerdem diese hübschen


    19 Clavariadelphus pistillaris = Herkuleskeule


    Dieses Exemplar (gefunden im Buchenwald) kenne ich zwar nicht, aber eine Idee hätte ich:


    20 Tricholoma squarrulosum = Schuppenstieliger Erd-Ritterling (?)


    Dann waren wir wieder zurück am Auto, machten Mittagspause und überlegten, ob wir noch an einen anderen Standort weiterfahren sollten.
    Da ging der Blick nur ein paar Meter weiter und die Idee war geboren: "lass und doch diesen Straßengraben mal ansehen und dann in das angrenzende Kiefernwäldchen".
    Für diese Idee sollten wir uns heute noch gegenseitig auf die Schultern klopfen, denn dort fanden wir die Highlights des Tages:


    Zunächst einen schönen Rötling:
    21 Entoloma longistriatum = Gestreifter Rötling


    Dann für mich einen persönlichen Erstfund (okay, das gilt vielleicht für manchen der vorgestellten Pilze, aber der hat mich besonders gefreut):


    22 Lactarius sanguifluus = Weinroter Kiefernreizker

    Nach dem Anschnitt nimmt er sofort die dunkelrote Farbe an.


    Mit einem Schneckling hat der Bericht begonnen, mit einem Schneckling soll er auch enden. In dem kleinen Kiefernwald fanden wir noch:


    23 Hygrophorus latitabundus = Großer Kiefernschneckling



    Ich hoffe, Euch hat es Spaß gemacht, mitzugehen in die Kalkeifel.


    Danke sag ich an dieser Stelle auch noch mal Karl, der mir viel erklärt und den weitaus größten Teil zur Bestimmung beigetragen hat.


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Karl,


    das ist mal wieder ein unglaublich guter Beitrag zu Täublingen - mittlerweile ist es ja schon eine begeisternde Serie!
    Genau wie Mario speichere ich mir das alles gut ab - in der Hoffnung, den ein oder anderen Täubling dann in Zukunft auch bestimmen zu können
    (naja, wird wohl noch ein weiter Weg bis dahin ...)


    Vielen Dank und viele Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,


    eine schöne Kollektion präsentierst Du da wieder!


    Dass das mit den guten Fotos nicht so selbstverständlich ist, muss ich leider auch immer wieder erfahren - mal klappt es richtig gut und mal könnte mal voller Wut alles in die Tonne kloppen, wenn man es nach dem Herunterladen am PC betrachtet.


    Vielen Dank für den tollen Beitrag!


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Fips,


    für mich sieht das schon sehr nach Russula violeipes aus.
    (Vielleicht äußert sich ja noch ein Täublingsexperte dazu, ob es Verwechslungsmöglichkeiten gibt - mir fallen jetzt nicht viele ein.)


    Bei uns (Nordeifel) war es in diesem Sommer auch ein häufiger Pilz, der durchaus lecker schmeckt.


    VG
    Gerd

    Hallo Proletus,


    ja, derzeit ist richtig was los in den Wäldern.


    Auf Deinen Fotos erkenne ich auch das ein oder andere Essbare (diverse Filzröhrlinge und Lacktrichterlinge). Aber die Qualität der Fotos ist nicht so gut, dass ich hier näher ins Detail gehen wollte.


    Trotzdem macht der Beitrag ja Lust auf den nächsten Waldtrip.


    VG
    Gerd

    Hallo (teil-) frustrierter Steinpilzfinder,


    leider ist das derzeit meist so, dass man viele Steinpilz-Fruchtkörper für die kulinarische Verwendung vergessen kann.
    Wie Du auch erkannt hast, gilt das manchmal auch für die ganz jungen Pilze, wenn sie geradeso das Licht der Welt erblickt haben.


    Nach meinen Erfahrungen bessert sich das schon im Laufe des Herbstes; bei kühleren Temperaturen sind einfach nicht mehr so viele Insekten unterwegs. Aber mal sehen, ob es im Oktober noch so viele Steinpilze gibt wie im Moment ...


    VG
    Gerd

    Hallo Jan-Arne,


    na, denen wird in den nächsten Tagen aber mächtig warm werden ...


    Du solltest vielleicht - aus reiner Fürsorge - ihnen eine Kühlmanschette umlegen, die Du stündlich wechselst :D


    VG
    Gerd

    Hallo Stefan,


    die Fotos wecken schon wieder Sehnsucht in mir - das Elbsandsteingebirge ist einfach wunderschön! (Ich kenne kein anderes deutsches Mittelgebirge, das so spektakulär ist.)


    Da ich schon dreimal dort Urlaub gemacht habe, kenne ich die meisten (Tafel-)Berge zwar mit Namen, aber nicht die einzelen Felsen (außer den berühmten Carolafelsen) - dazu muss man wohl als Kletterfreak geboren sein. Ich hätte Berndi (Prihoda) als ehemaligen Kletterer fragen sollen, der hätte mir sicher ein heißen Tipp geben können.


    Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir in Papstdorf Urlaub gemacht; tolles Wetter und geniale Wanderungen auf die diversen Tafelberge - nur mit Pilzen sah es um diese Zeit mau aus, aber man kann halt nicht alles haben ...


    Vielleicht melde ich mich mal bei Dir vor dem nächsten Sachsen-Urlaub (der noch nicht geplant ist).


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Melanie,


    was für ein spannender Bericht mit schönen Fotos!
    Wie werden die Fotos erst, wenn du die große Knipse mitnimmst??


    Deine Freude an dem derzeitigen Reichtum an Pilzen kann ich teilen; eigentlich müsste man im Moment jeden Tag im Wald sein, um die Vielfalt zu genießen.


    Danke für Deine Mühe (jeder Beitrag kostet ja einiges an Zeit) und viele Grüße
    Gerd

    Hallo Karen,


    ja, ein Ausflug in den Wald macht derzeit einfach Spaß (zumindest, wenn man Pilzfan ist).
    Zu zwei Pilzen hätte ich eine Anmerkung:
    - Nr. 3 ist mit Sicherheit ein Champignon (die Art lassen wir mal offen)
    - Nr. 12 sieht nach einem der Retting-Helmlinge aus (sollte also auch nach Rettich gerochen haben)


    Viele Grüße
    Gerd