Hallo Heide,
was für eine wahrlich frühlingshafte Bilderreihe - sehr schön eingefangen.
Und jetzt schon Bärlauch??? Den hatte ich erst für April auf dem Speiseplan.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Heide,
was für eine wahrlich frühlingshafte Bilderreihe - sehr schön eingefangen.
Und jetzt schon Bärlauch??? Den hatte ich erst für April auf dem Speiseplan.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
und wie mir auch diese Eifelschönheiten gefallen haben - was für eine Vielfalt und toll eingefangen! Ganz neidisch bin ich auf die Raufüße und Rotkappen - egal welcher Art. Die verstecken sich bisher vor mir, noch keinen einzigen gefunden. Natürlich habe ich auch viele andere der von dir gezeigten Pilze noch nicht gefunden, aber die Raufüße fuchsen mich am meisten. Es kann doch nicht sein, dass es sie hier bei uns nicht gibt?! Nun ja, vielleicht in diesem Pilzjahr.
Grüßle
Heide
Hallo Heide,
danke für den Applaus!
Was die Rauhfüße angeht, werde ich tatsächlich oft fündig.
Den Hainbuchen-Rauhfuß findet man logischerweise bei Hainbuchen. Bei uns ist saurer Boden; dort taucht er bei guten Bedingungen manchmal in großer Zahl auf, aber hauptsächlich im Sommer.
Und von den Eichenrotkappen war ich letztes Jahr auch sehr überrascht. Beides sind übrigens sehr gute Speisepilze.
Viel Glück Dir in der neuen Pilzsaison
Gerd
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Hallo, Gerd!
Jein... Das Merkmal ist auch nicht immer leicht zu beurteilen. Jürgen Schreiner hatte im Doppelpilze - Forum mal eine schöne Vergleichstabelle zu den merkmalen eingestellt, die ich eben auf die Schnelle nicht wieder finde. Ich selbst richte mich bei der Beobachtung meistens (zusätzlich zur Betrachtung des Basismycels) nach folgenden weiteren Punkten:
- Tramafarben im Schnitt (gelblich im Hut, rosalich im Stiel bei subtomentosus vs weißlich im Hut, weißlich bis bräunlich im Stiel bei ferrugineus)
- Verfärbungsverhalten (Röhren / Poren bei verletzung +/- deutlich blauend bei subtomentosus vs unveränderlich, höchstens sehr schwach verfärbend bei ferrugineus)
- Huthaut (angeknabberte / beschädigte stellen offen vernarbend bei subtomentosus vs bald von neugebildetem Hutfilz überwachsen bei ferrugineus)
- Ökologie (thermophile Laubwälder bei subtomentosus vs temperate Nadelwälder bei ferrugineus).
Der letzte Punkt ist allerdings bei beiden ziemlich variabel, aber wenn er ins Geasmtbild passt, ganz praktisch.
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
das ist ja ganz schön knifflig.
Und da denkt man: Ziegenlippe - kennt ja jeder.
In der kommenden Saison werde ich mal versuchen, diese Merkmale zu dokumentieren (falls mir wieder entsprechende Objekte vor das Messer und die Kamera kommen).
Danke für Deine detailiierten Hinweise!
VG
Gerd
Hallo Claus,
bei mir ist es meist klar, auf welchem Boden ich mich bewege. Um mich herum ist alles sauer (woran das wohl liegt? ).
Oft suche ich bewusst Kalkgebiete auf und muss dann halt eine Weile fahren.
So kann ich meist ganz gut trennen zwischen sauren und alkalischen Böden und Pilzen. Es gibt einige Pilzarten, die ich bisher nur auf Kalk gefunden habe und deshalb automatisch (aber vielleicht nicht immer zu recht) mit Kalk verbinde.
In den diversen Täublings-Schlüsseln wird nie nach den Bodenverhältnissen gefragt, deshalb kannst Du die natürlich bei der Bestimmung auch gut beiseite lassen .
Viele Grüße
Gerd
Hallo Claus,
ich gestehe ja, dass ich um die meisten Speitäublinge bisher einen Bogen gemacht habe (ich wollte mir wohl nicht die Geschmacksnerven taublegen lassen ).
Aber Du schreibst ja, man hat 5 Sekunden Zeit, um wieder auszuspucken
In der Literatur steht, dass der gerne auf Kalkboden wächst; zu den Bodenverhältnissen hältst Du Dich bei Deinen Portraits recht bedeckt.
Ansonsten aber staune ich über die ganzen Details, die Du bei Deinen Funden vermerkst - da sollte ich mir mal ein Beispiel dran nehmen.
Und wie Du schreibst: die schnelle und deutliche Guajak-Reaktion sollte dann schon das entscheidende Indiz für R. mairei sein.
Ich bin wieder gerne Deiner Beschreibung gefolgt und freue mich auf nächsten Montag (Russla faginea?)
Gerd
Hallo Claudia,
mann, ich bin richtig neidisch: so viel Schnee . Bei uns gibts nur Regen und Matsch und wieder Regen .
Deine Kleine ist ganz schön tapfer, finde ich. Überhaupt mögen Hunde Schnee ja (solange es nicht zu viel wird).
Am besten ist dann das Foto mit Minnie im Rucksack - wunderbar!
Danke für die weißen Impressionen
Gerd
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Hallo, Gerd!
Auch Boletus radicans kann eine undeutliche, rote Zone am Stiel bilden. Allerdings ist das dann mehr ein +/- vollsändiger, dünner Ring um den Stiel. beim Schönfuß geht die rote Farbe normalerweise von der Stielmitte bis runter zur Stielbasis (seltener mal andersrum, von der Stielmitte bis hoch zur Spitze)
Ich bin mir hier noch nicht mal sicher, ob es überhauot das ist. Es sieht so aus, als wären nur einige Maschen des Netzes rot, nicht aber die Stieloberfläche unter den maschen. Das kann dann acuh eine verfärbung sein, hervorgerufen durch was auch immer.
Das Netz gibt hier aber auch einen Hinweis, und den vergleich hast du ja direkt durch den Schönfuß im oberen Bild: Bei Biletus radicans ist das Netz normalerweise viel feiner (und auch vergänglicher, manchmal nur an der Stielspitze richtig ausgeprägt), Boletus calopus hat grobe, langgezogene Maschen; das Netz ist meistens deutlich und dauerhaft ausgebildet und läuft bis zur Stielbasis herunter. Analog übrigens zum Netzunteschied zB zwischen Boletus luridus (Netzhexe) und Boletus satanas (Satansröhrling).
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
Du hast mich überzeugt - ich habe die Beschriftung entsprechend geändert.
Neben Deinen überzeugenden Argumenten spricht vermutlich auch die Größe gegen den Schönfuß.
Vielen Dank für Deine sehr hilfreichen Erläuterungen!
Die Beschreibungen zu Ziegenlippe und Braunem Filzröhrling habe ich nun auch nachgelesen. Demnach scheint das einzige makroskopische Unterscheidungsmerkmal das deutlich gelbe Myzel zu sein (auf das ich natürlich nicht geachtet habe) - aber beim nächsten Mal bestimmt .
Viele Grüße
Gerd
Hallo Pablo,
ich hatte tatsächlich auch als erstes C. radicans auf dem Schirm, weil ich den Schönfuß noch nie so groß gesehen hatte. Aber mich haben die rötlichen Stellen irritiert, die kenne ich nicht bei C. radicans. Und so habe ich mich nach einigem Zögern für den Schönfuß entschieden .
Vielen Dank auch für Deine Hinweise zu Ziegenlippe und Braunem Filzröhrling; damit muss ich mich mal näher beschäftigen.
Hallo Joe,
freut mich, dass die Eifelschönheiten Dir zusagen.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd, schön, dass Du dir die Mühe machst, uns die Pilzsaison zurückzubringen.Du hast wirklich einige Schönheiten dabei, die ich hier noch nie zu Gesicht bekommen habe. Danke fürs Zeigen.
Hallo Claudia,
in der Pilzsaison komme ich meist nicht dazu, Beiträge zusammenzustellen. So sammelt sich dann alles für einen Rückblick auf das vergangene Jahr.
Hallo Beli,
ja, Nr. 22 ist der Tigerritterling. Ich habe mich auch richtig gefreut, ihn zu finden - und davon gleich 8 Exemplare.
Es war erst mein zweiter Fund in der Eifel.
Vielen Dank Euch für die Rückmeldungen und einen guten Start in die Woche
Gerd
Liebe Foris,
es wird Zeit für den vierten Teil der Eifelschönheiten.
Diesmal geht es um Röhrlinge. Die sind schön anzuschauen und erfreuen (meistens) das Herz des Gourmets noch mal besonders :yumyum: .
Steigen wir gleich ein mit einem roten Exemplar, dem ich recht selten begegne
1a Blutroter Filzröhrling
Häufiger ist dagegen die
2a Ziegenlippe - gut zu erkennen am leuchtenden Gelb der Röhren (beim jungen Exemplar) (edit: vielleicht auch ein Brauner Filzröhrling?)
Zum ersten Mal habe ich so bewusst die dunkle Variante davon wahrgenommen, die genauso wie eine Ziegenlippe aussieht, jedoch einen dunkelbraunen bis rotbraunen Hut hat.
3a Brauner Filzröhrling (edit: vielleicht auch eine Ziegenlippe)
3b
Weiter gehts zu den Schmierröhrlingen.
Mein erster Eifelfund (hatte ihn bisher nur in Thüringen in der Hand)
4 Rostroter Lärchenröhrling
Der hier ist manchmal ein Massenpilz
5 Kuhröhrling
Seinen Schmarotzer dagegen finde ich nur sehr selten, dabei ist er soooo schön
6 Rosenroter Schmierling
Jetzt kommen wir zu den Dicken, die fotogen und oft auch besonders lecker sind.
In diesem Jahr war ich schon ab Mitte Juli viel in den Laubwäldern unterwegs, habe deshalb auch erstaunlich viele
7a Sommersteinpilze
7b gefunden.
Aber es gab natürlich auch die
8a Fichtensteinpilze
8b in größeren Mengen .
8c
8d
Ein Erstfund war für mich der
9a Anhängselröhrling
9b allerdings war der Fund etwas umstritten (ich hatte eine Anfrage dazu hier im Forum)
Auch die Hexenröhrlinge waren zahlreich am Start.
10a Flockenstieliger Hexenröhrling
10b
11 Netzstieliger Hexenröhrling
12 Leider ist es bei dem hier mit der Schönheit längst vorbei - Weinroter Purpurröhrling
Nun weiter zu den Exemplaren mit den aufgerauhten Füßen.
Der ist bei uns häufiger
13 Hainbuchen-Rauhfuß
In diesem Jahr sind mir erstaunlich viele Funde von einer gar nicht so häufigen Art gelungen
14a Gelbporiger Rauhfuß
14b
Ein fantastisches Jahr hatten die
15a Eichenrotkappen
15b hier ganz jung
15c
15d
Den nächsten Pilz dachte ich eigentlich gut zu kennen. Aber 2017 hat er mich einige Male genarrt; so hatte ich ihn noch nicht gesehen.
16a Schönfuß-Röhrling
16b kann sehr groß werden edit: die nächsten Fotos zeigen den Wurzelnden Bitterröhrling (ich habe mich von Pablo überzeugen lassen)
16c
16d
16e
So, der Teil mit den Schwämmen ist geschafft. Nun geht es zu den Tieren oder deren Körperteilen ...
Den Anfang macht die
17 Hundsrute
Dann ein Stacheltier
18a Igel(stäubling)
18b
Nun zu den Rindviechern
19 Kuhmaul
20a Ochsenzunge
20b die schmeckt übrigens roh in einer Vinaigrette ausgesprochen gut
Raubkatzen hätte ich auch im Angebot
21 Pantherpilz
22a und das ist ein ?
22b jawohl: Tigerritterling
22c
Zum Abschluss gehts noch ins Wasser
23a Tintenfischpilz
23b
23c
Ich hoffe, diese Eifelschönheiten haben Euch gefallen
Demnächst geht es dann wieder auf die Wiese ...
Hier gehts zu den anderen Teilen meines Eifeljahresrückblicks:
Eifelschönheiten: Tauben und Farben
Eifelschönheiten: Knollen und Streifen
Eifelschönheiten: Orchideen und Korallen
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
soweit es mir möglich ist, ja!!!
Einige Täublinge habe ich auch schon gefunden, aber nicht diese Vielfalt...Da stehen fast alle noch auf meiner To-find-Liste!
Wunderschöne Farben zeigen auch Saftlinge, weshalb ich die auch besonders mag. Da hatten wir im September eine tolle Forums-Exkursion. (Hast du bestimmt im Thread verfolgt?!?)
Hallo Kagi,
Täublinge sind nicht so empflindlich, was Trockenheit angeht. Man hat deshalb auch im Sommer oft schon die Chance, davon einige Exemplare zu finden.
In einem feuchten Sommer wie 2017 waren die Funde (zumindest bei uns) kaum noch zu bewältigen; ich bin mit dem Bestimmen nicht mehr hinterhergekommen. Naja, zwischendurch musste man ja auch noch Steinpilze, Hexenröhrlinge, Rotkappen putzen ...
Saftlinge gefallen mir auch sehr gut, aber in 2017 hatte ich irgendwie gar keine Zeit dafür . Eure Exkursion ist mir noch dunkel in Erinnerung; gab es da nicht auch so schöne rosa Exemplare?
Hallo Claus,
ja, 2017 war einfach herausragend für die Täublinge. Und es waren zu viele, um sie alle bestimmen zu können (zumindest habe ich das nicht geschafft). Aber nach einem fast pilzlosen Jahr 2016 war das natürlich die reinste Freude. Wie oft ich 2017 zwischen Juli und Oktober im Wald unterwegs war - wunderbar!
Deine Anmerkung zu R. velutipes werde ich mir noch mal anschauen. Das war auch nur eine Idee, weil ich den Pilz zunächst nicht richtig zuordnen konnte. Ein Russula-Diskussionsthread (oder auch zwei oder drei) werden noch kommmen ....
Vielen Dank für Eure Kommentare und viele Grüße
Gerd
Hallo Claus,
vorbildliche Arbeit!
Meiner Erfahrung nach sind Russula amoena und Russula violeipes rein makroskopisch manchmal sehr ähnlich.
L.G. - Bernd
Hallo Bernd, hallo Claus,
beim Nachschlagen in Helga Marxmüllers Werk habe ich gesehen, dass ausgeblasste Exemplare von R. amoena tatsächlich fast so aussehen, wie ich R. violeipes kenne.
Da habe ich auch wieder 'was gelernt.
Viele Grüße
Gerd
Mann Sarah,
hier peitscht gerade der Regen und es ist mehr als ungemütlich (und ich muss noch mit dem Hund raus ) und dann postest Du hier so was Irreales!
Aber im Ernst: sehr schöne Bilder und spannende Pilzfunde - vielen Dank für den schönen Bericht!
Am besten gefällt mir das Bild von den Flamingos im Landeanflug, die alle schon ihr Fahrwerk ausgefahren haben - das haben die sich bestimmt bei den Flugzeugen abgeguckt
Viele Grüße
Gerd
Hallo Claus,
es war gar nicht meine Absicht, Dich in Beweislast zu bringen. Sorry, da habe ich mich wohl recht unglücklich ausgedrückt - dafür verdiene ich Haue .
Meine Anmerkung über Verwechslungsmöglichkeiten mit R. violeipes bezog sich auf das Statement von Kibby: most herbarium material under this name has been redetermined as purple forms of R. violeipes.
Bei Deiner Kollektion habe ich überhaupt keinen Zweifel an R. amoena, eben weil sie sich so deutlich von den vielen Exemplaren unterscheidet, die ich schon von R. violeipes gesehen habe. Ich habe mich deshalb gefragt, ob man die beiden Arten wirklich verwechseln kann?
Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen, wenn ich Dir unnötig Arbeit gemacht habe.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Klaus,
ich liebe Deine Täublingsportraits!
Und Russula amoena ist ja ein wunderschöner Pilz (den ich leider noch nie in der Hand hatte).
Kibby schreibt über ihn u.a.
Appears to be genuinely rare in Britain with only two valid collections known from southwest England; most herbarium material under this name has been redetermined as purple forms of R. violeipes.
Also wirklich seltene Exemplare.
Ich wundere mich allerdings über die Verwechslungsmöglichkeiten mit R. violeipes; das Lila dieser Art ist lange nicht so intensiv wie das von Dir gezeigte.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Mykovino-Gerd,
mit deiner Farbreise hast du voll in's Schwarze getroffen! Eine tolle Idee, die die Künstlerin in mir anspricht.
Ich bin ganz geflasht von der vielfältigen Schönheit der Täublingsfarben. Man könnte einen Regenbogen daraus machen...Es ist einfach faszinierend, und mir fehlen die Namen der Arten hier gar nicht!
Lieblingsfarben: Nr. 11, das schöne Lila, und Nr. 40, das intensive Rot!
Hallo Grüni,
es freut mich, dass Dir die Farbreise so gut gefällt. Dann wirst Du ja demnächst auch nach Täublingen Ausschau halten und Farben sammeln, oder?
Viele Grüße
Gerd
Alles anzeigen
Hallo Gerd,
danke für die herrliche Reise durch das ganze Farbenspektrum an diesem grauen Tag! Auch für deine beiden anderen Rückblicke:
Es war offensichtlich ein tolles Pilzjahr in der Eifel. Möge das neue genauso werden.
Grüßle
Heide
Edit: Ach so, Lieblingsfarbe? Nr. 40 heute, morgen kann es auch eine andere sein.
Hallo Heide,
ja, ich war sehr zufrieden mit dem Eifler Pilzjahr - so dürfte es immer sein ...
Wenn Dir der bisherige Rückblick gefallen hat, dann kann ich Dir Hoffnung auf noch den ein oder anderen Teil machen .
Und die Nr. 40 ist auch mein Favorit; diese intensiv glänzende Rot ist einfach toll. Das ist übrigens der Rote Heringstäubling, den ich 2017 gleich an zwei Stellen gefunden habe; er ist mithilfe von Eisensulfat relativ leicht zu bestimmen (es sei denn, die Experten hier im Forum belehren mich da noch eines besseren ...)
Hallo Claudia,
Du hast recht, bei Täublingen ist das oft nicht so einfach mit der Zuordnung der Arten aufgrund eines Fotos.
Bei den meisten der hier gezeigten könnte ich das trotzdem wagen, aber dazu wird es später mal einen eigenen Bericht geben, wo ich mehr auf die Merkmale eingehen werde.
Euch Beiden danke für Eure Rückmeldungen!
Viele Grüße
Gerd
Liebe Foris,
Ihr ahnt es schon: es geht im dritten Teil meines Eifeljahresrückblicks um Täublinge - oder auch nicht .
Denn in Wahrheit geht es um Farben.
Die Täublinge haben mich mit ihrem irren Farbspektrum schon immer fasziniert. Und 2017 hatte da einiges von dieser Gattung zu bieten. Weil ich mich in diesem Jahr zum ersten Mal intensiver mit ihnen beschäftigt habe, kamen eine Menge Fotos zusammen.
Und so möchte ich Euch hier verschonen mit den Namen der einzelnen Arten, stattdessen mitnehmen auf eine Farbreise.
Starten wollen wir bei weiß - naja, nicht ganz
1 eher ein durchsichtiges Weiß mit Cremetönen
2 hier geht es schon deutlicher ins creme-beige
Nun hinein in FDP-Gefilde
4 hier mit deutlicher Beimischung von Grüntönen
5 ein kräftiges Gelb, aber eher matt
9 Gelb mit Beimischung von Lila-Tönen
10 noch mehr Lila und Oliv unter das Gelb
pilzforum.eu/attachment/215228/
Und schon sind wir beim Lila gelandet. Da hätte ich gleich ein
13 mattes Lila mit schönem Buckel
15 helleres Violett mit Sprenkeln
Jetzt führt die Reise über
Grün.
23 gesprenkelt mit gelb-braunen Anteilen
24 Grüne Sprenkel auf weißer Basis
An dieser Stelle schieben wir mal eine kleine Verschnaufpause ein, steigen dann in den Flieger, um auf dem Kontinent der Rottöne zu landen. Den zu erforschen ist eigentlich schon eine Lebensaufgabe.
Aber wir fangen mal an
26 ein deckend aufgetragenes mattes Rosa
30 ein blasser fleischfarbener Ton
33 irgendwie rötlich-gelb-braun
35 Ziegelrot mit orangener Mitte
36 dunkleres Rot mit Gelbtönen
37 ein fein-samtiges, intensives Rot
40 unglaublich intensiv und glänzend
43 hier werden die Brauntöne schon mehr
44 irgendwas zwischen Weinrot, Lila und Braun
46 verschiedene Braun- und Ocker-Töne
Und ganz zum Schluss
51 eine Melange aus Rot-, Grau- und Olivtönen
Wir sind am Ende unserer Farbreise angelangt.
Welche Farbe aus 2017 hat Euch besonders gefallen?
Und wen es in den Fingern juckt, der darf auch gerne Namen an die Nummern schreiben .
Viele Grüße
Gerd
Hier geht es zu den anderen Teilen des Eifeljahresrückblicks:
Eifelschönheiten: Knollen und Streifen
Hallo Öhrling,
vielen Dank für den interessanten Auftakt Deines Kroatienberichts.
Sowohl die abgelichteten Habitate als auch die vorgestellten Arten finde ich sehr spannend - die Mittelmeerarten kenne ich noch nicht.
Bin nun auch neugierig auf die Fortsetzung
Gerd
Hallo Claus,
ich verfolge Deine Täublingsvorstellungen auch mit viel Interesse, da ich mich selbst auch mit Täublingen beschäftigen möchte (allerdings erst mal nur makroskopisch). Deshalb an dieser Stelle schon mal vielen Dank für Deinen Aufwand, Deine Ergebnisse hier so ausführlich zu präsentieren!
Dein nächster Täubling wird dann wohl Russula amoena sein ...
Sehr spannend finde ich auch die Expertendiskussion um die Guajak-Reaktion und den Hinweis auf die Russula-Seite von Bernd.
Ich werde demnächst auch noch meine Täublingsfunde aus 2017 hier vorstellen (oder besser: zur Diskussion stellen).
Viele Grüße
Gerd
Ich danke Dir! Die 7 Wäre aber auch noch eine Anwärterin, nicht?!
Neee, dann kommt vorher doch noch die 10d oder die 12a ...
Gut, dass Geschmäcker so verschieden sind
Viele Grüße
Gerd
Hallo Tuppie,
also ich bin ganz gespalten ähh fasziniert von den Spalten
Gerd
Hallo Pablo,
ich wäre bei der 7 nie auf A. excelsa gekommen, aber jetzt hast Du mich doch zum Nachdenken gebracht .
Es ist ja auch noch ein ganz junges Exemplar, dass noch nicht alle Merkmale ausgebildet hat.
Leider lässt sich das Rätsel nun nicht mehr auflösen, aber dank Deiner Erläuterungen weiß ich, worauf ich beim nächsten Mal achten muss - danke! Ich hoffe, dass der Pilz da im Herbst wieder auftaucht ...
Dir und natürlich auch Christoph (ich glaube, er ist auch noch im Rennen?) wünsche ich noch viel Erfolg beim APR!
Hallo Tuppie,
Dir erst mal herzlichen Glückwunsch zum APR-Erfolg! Du bist ja schon nah ran gerückt an die Top Ten.
Und danke für die Verleihung des Model-Titels; man könnte ja tatsächlich mal einen "Knollenwettbewerb" starten - mein Favorit wäre 3g .
Viele Grüße
Gerd
Hallo Christoph,
danke für den "Crocea"-Schlüssel - den speichere ich mir mal ab.
Hier sind noch zwei Fotos zu 10a:
Alles anzeigen
MoinMoin!
Ach, so wunderschöne Ansichten von so tollen Pilzen... und dennoch so viel zu nörgeln von uns.
Ich glaube, da sind diese wirrrigen Scheidenstreiflinge schuld. Ich mag die auch nicht, weil's nie irgendwie zusammenpasst, wenn ich mir mal einen angucke.
Lieber schiele ich mit einem kritischen Blick (och nö...) noch auf die 7: So richtig schön pyramidal bzw. kegelig zugespitzt sehen die Schuppen da ja nicht wirklich aus. Da wäre eventuell ein Sporenabwurf interessant gewesen und / oder mal einen längs durchgeschnittenen Fruchtkörper über nacht liegen zu lassen. AmanEx (s.l.) ist mir auch schon mit solchen Schuppen begegnet, traurigerweise.
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
nörgeln ist kein Problem - ich bin dankbar für Anmerkungen, Zweifel und Kritik.
Aber die 7 soll eine A. excelsa sein?
Bei dem Exemplar wäre ich da mit Dir einig
Hier ist die 7 noch mal im Schnitt
Trägt das zur Aufklärung bei?
Viele Grüße
Gerd
Hallo Beli, hallo Christoph,
Ihr habt mit Euren Antworten viel Licht ins Dunkel um meine Unbekannten gebracht - aber dann schon wieder so viel Licht, dass man ganz geblendet ist und gar nichts mehr erkennen kann
Beli, vielen Dank für den Link auf Deinen Thread; dort ist die Problematik in der Bestimmung und Einordnung von Streiflingen ja bereits ausführlich diskutiert.
Christoph, Dir vielen Dank für Deine Erläuterungen; Du hast Dich ja anscheinend schon sehr intensiv mit der Gattung (bzw. Untergattung) auseinandergesetzt.
Mir war bisher nicht bewusst, dass die Bestimmung so schwierig ist, habe also einiges gelernt dadurch .
Zu Nr 13 kann ich leider keine weiteren Angaben machen, ich hatte ihn am Standort gelassen.
Und 10a ist vielleicht keine A. crocea?
Hallo Sarah,
mir ging es in diesem Beitrag tatsächlich in erster Linie darum, die Schönheit dieser Arten zu zeigen (viele davon sind ja alles andere als selten).
Euch Dreien danke für Eure Rückmeldungen
Gerd